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Eselsbrücke

Eselsbrücke
#1
27.12.2005, 02:12
Moin moin,

es trug sich gestern (also 26.12.2005) Vormittag, gegen 11 Uhr zu daß ich mich darauf vorbereitete das Haus in Richtung Pferdestall zu verlassen. Es war wettertechnisch ruhig, die Sonne schaffte es zwischen Wolkenfetzen und Restnebel hindurch zu scheinen. Und das ergab ein sehr interessantes, diffuses Licht. Ich sah zum Fenster hinaus und plötzlich, wo ich grade meine Reithandschuhe in die Jackentasche stecke, plötzlich habe ich Bilder im Kopf...

Vor fünf Jahren, auch um Weihnachten rum, hatte ich einen Traum der nach den hier bekannten Maßstäben als Klartraum bezeichnet werden kann. Nur hatte ich den Traum damals bis zum nächsten Morgen schon wieder vergessen gehabt!

Damals wußte ich nix von KTs und ich führte kein Traumtagebuch. Aber jetzt, am 26.12.2005, wo ich grade am Fenster stand und die Reithandschuhe in meiner Hand hielt, da konnte ich mich an Fetzen dieses Traumes von vor fünf Jahren erinnern in dem ich wohl spontan die Klarheit erhielt und den Traum beeinflussen konnte. In diesem Traum selbst herrschte das selbe, seltsame Sonnenlicht und die Handlung spielte in einer ländlichen Umgebung. An dieser Stelle griff ich damals bewußt in meine Jackentasche um einen Gegenstand herauszuholen den ich mir vorher gewünscht hatte und ich veränderte immer wieder die mich umgebende Landschaft. Nur das trübgelbe, winterliche Sonnenlicht war immer dabei.

Was will ich also sagen? Wohl ganz zufällig hat mein Gehirn eine Verbindung zu einer völlig vergrabenen (Traum)Erinnerung geschaffen, weil sich im Wachleben einige Dinge zugetragen haben, die wohl damals auch in dem Traum vorkamen. Und Weihnachten war damals auch. Ich will betonen daß es nicht dieses typische Dejavue-Gefühl war sondern die Erinnerung an eine erlebte/geträumte Situation.

Normalerweise hätte ich sowas nicht gepostet, wenn es sich bei der Traumerinnerung um einen "normalen" Traum gehandelt hätte. Aber da ich mich an einen Klartraum erinnert habe fand ich das einen Thread wert. Zumal es mir dieser Tage, trotz stetigen Übens, verwährt bleibt klar zu werden. Meine Traumerinnerung ist inzwischen wieder um ein vielfaches besser, aber dennoch bin ich ne trübe Tasse wink4

Gruß
Nonius
Je ne regrette rien
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Re: Eselsbrücke
#2
27.12.2005, 13:46
Diese Erfahrung kenne ich sehr gut. Das passiert mir phasenweise mehrfach am Tage. Es ist bei mir wie ein "Durchschimmer" oder Übereinanderliegen verschiedener Ebenen und oft sind es auch Gefühle zu bestimmten Personen, die in dem Traum waren, die mich dann erfüllen.

Aber wenn ich dann was ganz anderes mache, dann kann es passieren, dass ich schon eine halbe Stunde später nicht mehr an die Erinnerung rankomme. Ich spüre dann auch mal Ärger, wenn ich noch genau weiß - "das war ein richtig klasse Traumgefühl" - ich es aber nichtmehr öffnen kann.

Jahre später fällt es mir dann sicher wieder ein.

Unser Gedächtnisfunktion im Gehirn ist wirklich so verehrenswert, man müsste davor andauernd Verneigungen machen.

Es soll sogar vereinzelt Savants geben, die scheinbar auch später noch Zugang zum Rohmaterial des Gesehenen besitzen, zum Rohmaterial, welches die Erinnerung auslöst.
Die können einem dann in Augenblicken genau sagen, was 12 Zeilen über dem H der Hexe in Zeile 26 für ein Buchstabe steht, weil sie einfach neu nachschauen können - etwas, was man mit dem photografischen Gedächtnis nicht leisten kann, da darin nur die Einzelbilder des Blicksfokus' gespeichert sind, also keine Gesamtschärfe über das photografierte Blatt hinweg existiert.
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