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Der Buddha als Erfinder von WILD?

Der Buddha als Erfinder von WILD?
#1
30.06.2005, 10:26
[+] 1 User sagt Danke! carl für diesen Beitrag
In einer der Lehrreden (Sámaññaphala Sutta)des Buddha (siehe: http://www.palikanon.com/digha/d02_3.htm) habe ich folgende Stelle gefunden - es geht darin um die fünfte Versenkungsstufe in der Meditation (glaub ich zumindest):

„Solchen Gemütes, innig, geläutert, gesäubert, gediegen, schlackengeklärt, geschmeidig, biegsam, fest, unversehrbar, richtet und lenkt er [der Asket] das Gemüt auf die Schöpfung einer geistigen Gestalt. So läßt er aus diesem Leibe einen anderen Leib hervorgehn, formhaft, geistig gestaltet, mit allen Gliedern begliedert, sinnenfällig.

„Gleichwie etwa, großer König, wenn ein Mann einem Rohre den Halm auszöge und sich sagte: 'Das ist das Rohr, das ist der Halm, eins ist das Rohr, eins ist der Halm: aus dem Rohre hab' ich ja den Halm gezogen'; oder gleichwie etwa, großer König, wenn ein Mann das Schwert aus der Scheide zöge und sich sagte: 'Das ist das Schwert, das ist die Scheide, eins ist das Schwert, eins ist die Scheide: aus der Scheide hab' ich ja das Schwert gezogen'; oder gleichwie etwa, großer König, wenn ein Mann eine Schlange aus dem Korbe nähme und sich sagte: 'Das ist die Schlange, das ist der Korb, eins ist die Schlange, eins ist der Korb: aus dem Korbe hab' ich ja die Schlange genommen': ebenso auch, großer König, läßt nun der Mönch aus diesem Leibe einen anderen Leib hervorgehen, formhaft, geistig gestaltet, mit allen Gliedern begliedert, sinnenfällig. Das aber, großer König, ist ein sichtbarer Lohn der Asketenschaft, vortrefflicher noch und erlesener als es der frühere war.

„Solchen Gemütes, innig, geläutert, gesäubert, gediegen, schlackengeklärt, geschmeidig, biegsam, fest, unversehrbar, richtet und lenkt er das Gemüt auf die Entfaltung von Macht. So mag er auf mannigfaltige Weise Machtentfaltung an sich erfahren: als nur einer etwa vielfach zu werden, und vielfach geworden wieder einer zu sein; oder sichtbar und unsichtbar zu werden; auch durch Mauern, Wälle, Felsen hindurchzuschweben wie durch die Luft; oder auf der Erde auf- und unterzutauchen wie im Wasser; auch auf dem Wasser zu wandeln ohne unterzusinken wie auf der Erde; oder auch durch die Luft sitzend dahinzufahren wie der Vogel mit seinen Fittichen; auch etwa diesen Mond und diese Sonne, die so mächtigen, so gewaltigen mit der Hand zu befühlen und zu berühren; etwa gar bis zu den Brahmawelten den Körper in seiner Gewalt zu haben.

„Gleichwie etwa, großer König, ein geschickter Töpfer oder Töpfergeselle was immer auch für Tonsachen er wollte aus wohlbereitetem Tone anfertigen und herstellen könnte; oder gleichwie etwa, großer König, ein geschickter Drechsler oder Drechslergeselle was immer auch für Elfenbeinsachen er wollte aus wohlbereitetem Elfenbein anfertigen und herstellen könnte; oder gleichwie etwa, großer König, ein geschickter Goldschmied oder Goldschmiedgeselle was immer auch für Goldsachen er wollte aus wohlbereitetem Golde anfertigen und herstellen könnte: ebenso auch, großer König, mag nun der Mönch auf mannigfaltige Weise Machtentfaltung erfahren. Das aber, großer König, ist ein sichtbarer Lohn der Asketenschaft, vortrefflicher noch und erlesener als es der frühere war.

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Kommt einem doch irgendwie bekannt vor, oder?

Liebe Grüße,
carl
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