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Fragen eines "Neulings"» Ich suche Rat

Fragen eines "Neulings"
#1
16.07.2022, 10:07
[+] 4 User sagen Danke! Kuschiseb für diesen Beitrag
Hallo liebe Klartraum Community,

ich wollte  mich kurz bei Euch vorstellen, meine derzeitige Situation beschreiben 
und eventuell auch den ein oder anderen hilfreichen Tipp mitnehmen. big

Ich versuche mich seit knapp über einem Monat an meinem ersten Klartraum und führe auch seit dem 17.06. ein Traumtagebuch.
Angefangen habe ich mit Realitychecks, 
habe meine täglichen Übungen aber mittlerweile eher in Richtung "kritisches Bewusstsein" verlagert 
wie es der Youtuber "Traumbewusstsein" empfielt.

Dabei gehe ich wie folgt mehrmals am Tag vor:
Ich überprüfe meine Wahrnehmung (Sicht, Hören, Riechen, Fühlen)
Danach mache ich RCs (Finger Zählen, Nase zuhalten)
zuletzt versuche ich etwas traummäßiges zu machen (Lampe einschalten, Wetter/Tageszeit ändern, whatever)

Diese Routine mache ich seit ca. 2 Wochen, vorher waren es eigentlich immer nur Realitychecks,
eine Woche lang habe ich bei jedem RC noch versucht den Tag bis zu diesem Zeitpunkt nachzuverfolgen
z.B. Frühstück, Autofahrt nach X, Einkaufen in Geschäft Y, Eis essen usw.
Das ist sicher eine gute Gedächtnisübung war mir jedoch auf Dauer zu anstrengend...

Bis jetzt hatte ich leider noch keinerlei Erfolg, sprich Klarträume oder auch nur eine präluzide Erfahrung blieben bisher aus...

Nun ist es so, dass meine Träume insgesamt eher "sporadischer" Natur sind.
Seitdem ich das Tagebuch führe ist mir das bewusster geworden.

Insgesamt würde ich aber sagen hat sich meine Traumerinnerung schon verbessert, 
trotzdem gibt es immer noch mehrere Nächte hintereinander an denen ich mich an keinen einzigen Traum erinnern kann.
Auch die Themen in meinen Träumen sind "all over the place" 
allerdings gibt es wiederkehrende Traumzeichen die ich durch das Führen des TTB ermitteln konnte. 

Mein Schlafzyklus ist relativ zuverlässig, was bedeutet, dass ich mindestens einmal in der Nacht von alleine aufwache
(meistens so gegen 1:00Uhr, manchmal aber auch um 3:00Uhr)
was die WBTB Technik begünstigt, aber auch damit hatte ich bisher keinen Erfolg.

In der Regel versuche ich es nach dem nächtlichen Aufwachen mit der WILD Technik.
Hier habe ich zwei verschiedene für mich als Anfänger in Frage kommende Methoden versucht:
-Ich warte auf die hypnagogen Bilder und versuche diese zu beobachten, leider schlafe ich dabei stets ein big

-ich sage zusätzlich in meinem Kopf ein oder zwei Sätze die mich wach halten sollen auf 
(z.B. Ich werde einen Klartraum haben, ich werde mich an den Klartraum erinnern etc.)

Hier war mein bester Versuch lustigerweise am Strand als ich auf der Luftmatratze lag, 
dort hatte ich glaube ich genau die richtige Menge von Müdigkeit in Kombination mit Wachheit des Bewusstseins.
Leider war die Geräuschkulisse nicht konstant, (es wurde irgendwann extrem laut um mich herum was mich aus meiner Konzentration riss....)
und ich musste den Versuch abbrechen. Auf meiner ToDo Liste steht allerdings nun ein Mittagsschlaf mit einem neuen WILD Versuch.
(Da ich Frau und Tochter habe ist das nicht jederzeit möglich)

Soviel zu meinen Fortschritten im Bereich KT, nun ein paar Infos über mich die in diesem Zusammenhang glaube ich nicht unwichtig sind:

1. ich bin mittlerweile 35, also nicht mehr der allerjüngste, ich kann mich erinnern als Kind bereits die hypnagogen Bilder entdeckt zu haben,
die waren damals deutlicher und leichter zu "erzeugen" für mich, ich habe mich aber auch jahrelang nicht damit beschäftigt

2. ich bin (das erste Mal mit 16 Jahren, das zweite Mal vor 3 Monaten) am offenen Herz operiert worden.
Bereits bei der ersten OP wurde mir eine künstliche Herzklappte eingesetzt welche ein regelmäßiges Ticken von sich gibt.
Dieses Ticken hält mich stark vom Konzentrieren ab (ich weiß, es sind 20 Jahre vergangen aber ich kann mich einfach nicht daran gewöhnen...)
und erschwert mir auch extrem die WILD Versuche (außer die Geräuschkulisse stimmt wie z.B. am Strand)

3. Ich war über 10 Jahre lang stark Marihuana süchtig, ca. seit meinem 16. Lebensjahr (also ca. seit meiner ersten OP)
ich weiß noch, dass ich in dieser Zeit quasi kaum geträumt habe und befürchte nun, 
dass mein Traumgedächtnis seitdem vielleicht dauerhaft geschädigt bzw. geschwächt ist...

4. Ich habe mich mit dem Thema Klartraum schon einmal beschäftigt, vor ca. 10 Jahren.
Damals hatte ich mir das Buch von Tholey gekauft und grob seine Anweisungen befolgt.
Mein größter Erfolg damals war ein extrem kurzer Moment der Klarheit in einem Traum, nur wenige Sekunden.
Mich wundert nur, dass es damals geklappt hat trotz eher halbherziger Hingabe,
heute bin ich deutlich disziplinierter und hatte bisher kein vergleichbares Ergebnis.
(vielleicht ist die heutige Verbissenheit auch gerade die falsche Herangehensweise?)

Noch ein Wort zu meinem Traumgedächtnis:
an vielen Morgen wache ich auf und denke erst ich könnte mich an nichts erinnern,
wenn ich dann allerdings liegen bleibe und stark nachdenke kommen die Erinnerungen (manchmal)
Ich will auch nicht den Eindruck vermitteln ich hätte in den letzten Wochen keine Fortschritte gemacht,
es gab Nächte in denen konnte ich mich an 3 Träume erinnern,
wovon dann einer sehr klar und detailliert war.
Dann gab es aber auch wieder Durststrecken von 3 Tagen...

Leider habe ich bisher aber noch nicht mal durch Zufall einen RC im Traum gemacht
oder meinen Bewusstseinszustand überprüft.
Da ich hier im Forum häufig gelesen habe, 
dass Leute bereits nach wenigen Tagen "im Thema" einen erfolgreichen KT erlebt haben bin ich leider etwas frustriert 
(ich denke aber nicht daran aufzugeben)

Zuletzt ein paar Worte zu meiner Motivation:
ich betreibe seit ca. 10 Jahren sehr viel und sehr intensiv Sport (es ist leichter eine Sucht zu ersetzen als sie einfach nur abzulegen big )
Durch die aktuelle OP war ich nun nicht mehr in der Lage diesen Sport (Klettern) auszuüben.
Ich erinnerte mich aber an Tholeys Buch in dem von Training im Traumzustand berichtet wurde, 
was mich extrem motivierte (und nach wie vor motiviert)

So, ich glaube das reicht erstmal, ich wäre sehr an Eurer Einschätzung der Situation interessiert.
Vielleicht hat ja der ein oder Andere noch Tipps, Anregungen oder auch Fragen.
Einfach raus damit, ich freu mich drauf big

Viele Grüße
Seb
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RE: Fragen eines "Neulings"
#2
16.07.2022, 11:17
[+] 3 User sagen Danke! moongirl für diesen Beitrag
Hallo Seb,

willkommen hier im Klartraumforum. 

Mein erster Eindruck von den Deinem Bericht war, dass Dein erster Monat schon recht vollbepackt mit Techniken war. so nach dem Motto "Alles oder Nichts". Ein Monat auf dem Klartraumweg ist ja auch noch nicht so lang, auf jeden Fall solltest Du nicht frustiert sein, wenn dann noch kein KT aufgetreten ist. Viel eher klopfe Dir auf die Schultern und bleibe durstig in Deiner Motivation. 

Rat zu geben hat immer auch etwas mit den eigenen Erfahrungen zu tun, welche ja immer individuell sind und nicht immer auf andere passen muss. Deshalb würde ich Dir aus meiner Sicht raten:

Schränke das Angebot ein. Im Sinne von: Weniger verschiedene Techniken ausprobieren, dafür diejenigen die Du anwendest vertiefen. Du hast zum Beispiel Traumtagebuch geführt, und regelmässige Traumzeichen ausgemacht. Wenn Du einschläfst, kannst Du Deine Traumzeichen nochmals durchgehen Dir vorstellen, dass Du beim Auftreten diesen Traumzeichen einen RC machst. 
Auch wenn Du nach einem Aufwachen in der Nacht wieder zum einschlafen kommst, würde ich dieses Ritual wiederholen. 
So hast Du Dein Bewusstein nochmals aufgerufen, auf Dein Traumzeichen zu reagieren. 

Du könntest Dir beim Einschlafen auch vorstellen, was Du in einem KT gerne machen würdest. Auch wenn der KT nicht klappt, könnte es auch so sein, dass Du träumst was Du gerne im KT gemacht hättest. Ist bei mir oft so...So versuche ich oft einer bestimmten Person im KT zu begegnen um mit ihr zu reden und habe dann festgestellt, dass diese Person in einem Trübtraum in einer Nebenrolle aufgetaucht ist. 

Dran bleiben würde ich mit dem Traumtagebuch und dem Suchen der Traumzeichen, der RC's im Tagesablauf, das hat mir persönlich am meisten geholfen. Eine bestimmte Technik würde ich solo für z.B. 2 Wochen ausprobieren und dann auf eine andere wechseln. 

Meine persönlichen Erfolge hatte ich meist, wenn ich mich einer einzigen Technik intensiv gewidmet habe und den Fokus auf nichts anderes gerichtet habe.  Dann war mein Bewusstsein auf einen ganz speziellen Weg gerichtet, der keine anderen Abzweigungen (Ablenkungen) gesehen hat. 

Du bringst eine gute innere Einstellung mit, was am Wichtigsten ist. Bleib dran, hab Freude beim Erforschen. Früher oder später wirst Du Erfolg haben und das Gefühl wird sich lohnen. 

liebe Grüsse
Moongirl
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RE: Fragen eines "Neulings"
#3
16.07.2022, 22:01
Hallo Moongirl und vielen Dank für Deine Antwort.

Ich hatte bereits befürchtet, dass ich etwas über's Ziel hinaus geschossen sein könnte.

Vielen Dank für Deine Tipps, mal schauen was die nächsten Wochen so bringen...

Viele Grüße
Seb
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RE: Fragen eines "Neulings"
#4
17.07.2022, 14:54
[+] 2 User sagen Danke! tanjasin für diesen Beitrag
Hallo Seb,

von mir auch erstmal ein herzliches Willkommen im Forum.

Ich habe auch, wie Moongirl, den Eindruck dass du dich durch zu viele Techniken überforderst und würde dir empfehlen es gelassener anzugehen.

Ich würde mich auf wenige Techniken beschränken und solche wählen, die dir persönlich liegen, dir Spaß machen und von dir nicht als nerviges Übel auf dem Weg zum Ziel empfunden werden.

(16.07.2022, 10:07)Kuschiseb schrieb: Dabei gehe ich wie folgt mehrmals am Tag vor:
Ich überprüfe meine Wahrnehmung (Sicht, Hören, Riechen, Fühlen)
Danach mache ich RCs (Finger Zählen, Nase zuhalten)
zuletzt versuche ich etwas traummäßiges zu machen (Lampe einschalten, Wetter/Tageszeit ändern, whatever)

Diese Routine mache ich seit ca. 2 Wochen, vorher waren es eigentlich immer nur Realitychecks,
eine Woche lang habe ich bei jedem RC noch versucht den Tag bis zu diesem Zeitpunkt nachzuverfolgen

Das hört sich für mich wirklich (wie du auch geschrieben hast) wie eine Routine an. Als würdest du diese Liste einfach mehrmals täglich abarbeiten.

Ich selbst mache auch täglich RCs in Verbindung mit kritischem Bewusstsein. Ganz zu Anfang hatte ich Schwierigkeiten damit und merkte, dass der Ablauf zum Automatismus geworden war. Seit dem betrachte ich es mehr als Achtsamkeitsübung. Ich versuche immer häufiger und länger an Tag achtsam zu sein und mehrmals am Tag bewusst innezuhalten und alles so zu betrachten als wäre es ein Traum. Das erzeugt bei mir immer eine Veränderung der Atmosphäre der Umgebung, als würde plötzlich alles langsamer werden. Ich mache dann einen RC, manchmal noch einen weiteren und betrachte kritisch die Umgebung und meine gegenwärtige Situation.

Liebe Grüße Tanja
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RE: Fragen eines "Neulings"
#5
18.07.2022, 09:05 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.07.2022, 09:09 von Kuschiseb.)
[+] 1 User sagt Danke! Kuschiseb für diesen Beitrag
Hi Tanja,

vielen Dank auch Dir für Deine Antwort.

Ich weiß, was Du meinst, es ist nicht ganz einfach für mich eine Technik zu finden die mir wirklich Spaß macht.
Vermutlich liegt das aber auch daran, dass sich bisher noch kein Erfolg ergeben hat
Sobald das passiert bin ich sicher schießt die Motivationskurve in die Höhe big

Die Reihenfolge und die Auswahl der Techniken habe ich
(zugegebenermaßen in relativ kurzer Zeit)
mit Absicht gewählt um nicht in die von Dir erwähnte Routine zu verfallen.

Ich versuche wirklich inne zu halten und über 1-3 Minuten diesen Zustand der "Klarheit" aufrecht zu erhalten,
suche nach Traumtypischen Hinweisen oder einfach nach ungewöhnlichem, was auf einen Traum hindeuten könnte.
Dann die 2 RCs, man weiß ja nie, vielleicht habe ich ja was übersehen und zuletzt die "Traumaktion" (Lich an/aus, Wetter/Farben ändern usw).

Als Problematisch sehe ich eventuell die Menge der Techniken, da ich mich recht schnell ablenken lasse.
Kommt mir z.B. gerade der Gedanke ich könnte mich in einem Traum befinden und ich möchte das überprüfen,
bin aber gerade in einer lebaften Situation (z.B. sitze mit Freunden beisammen und bin in ein Gespräch vertieft)
fällt es mir sehr schwer diese Routine (jetzt habe ich das Wort ja doch wieder benutzt XD) Schritt für Schritt durchzugehen...

Allerdings werde ich auch immer unabhängiger von meiner "Erinnerungsapp"
die mir stündlich Erinnerungen schickt ich könnte mich in einem Traum befinden (was auch eines meiner Ziele ist)

Ich achte aber schon darauf, dass ich das alles ernsthaft und diszipliniert durchführe.
Ich kenne das bereits von meinem Sport, zusätzliches Training bereitet mir eigentlich keinen Spaß,
wenn ich dann jedoch merke, dass die eigentliche Sportart (klettern) davon profitiert motiviert ich das ungemein und ich bleibe dran.
Und auch hier machen halbe Sachen keinen Sinn, da kann man es genausogut sein lassen...


Leider ist mein "Traumgefühl" also das Bewusstsein welches ich während eines Traumes habe für mich schwer
nachvollziehbar, sprich, ich kann es im Wachzustand schwer rekonstruieren (hoffe der Satz ist verständlich)

Aber ich will mich auch gar nicht zu sehr beschweren:
die Anzahl der Träume an die ich mich erinnern kann ist definitiv angestiegen,
das kann ich in meinem TTB nachvollziehen.
Und ich würde sagen, dass auch insgesamt die "Klarheit" also die Menge an Trauminfos
die es in mein TTB schaffen angestiegen ist, sprich die Träume sind detaillierter.

Ich vermute auch, dass Moongirls Tipps (vor dem Einschlafen an Traumzeichen denken und die mir einem RC verbinden)
dazu beigetragen haben.

Nochmal vielen Dank für die Konstruktiven Antworten und Tipps,
sobald hier ein Meilenstein erreicht wird (erster KT) werde ich berichten big

Viele Grüße
Seb
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RE: Fragen eines "Neulings"
#6
13.08.2022, 10:54 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.08.2022, 10:55 von Kuschiseb.)
[+] 4 User sagen Danke! Kuschiseb für diesen Beitrag
Hi Leute,

ich wollte einen kurzen Zwischenstand posten:

seit meinem Beginn des Klartraumtrainings wie ich es nenne habe ich letzte Woche einen Meilenstein erreicht: meinen ersten Klartraum
Leider war der genauso schnell vorbei wie er angefangen hat.
Ich nutzte die WBTB Technik in der Nacht von Samstag auf Sonntag,
hatte glaube ich einen relativ langen Traum an den ich mich null erinnern kann und plötzlich kam mir im Traum der Gedanke 
"Hey, das könnte doch ein Traum sein, besser mal 'nen RC machen"
Ich guckte also auf meine Hände und bemerkte, dass ich an der rechten Hand nur 4 Finger hatte.
Als ich genauer hinsah fiel mir auf, dass mein Mittel- und Ringfinger zusammengewachsen waren.
Mir war sofort klar, dass ich mich im Traum befinde und ich wusste auch, dass ich WBTB gemacht hatte, 
was ich währenddessen getan hab und dass ich in dem Moment eigentlich im Bett lag.
Ich war direkt super aufgeregt und glaube ich mit der Situation etwas überfordert, 
da kam von unter mir eine Art Strudel oder Orkan oder sowas und beendete den Traum.
Mein erster Gedanke war schnell die Hände zu reiben aber das kam zu spät und ich wachte auf,
versäumte leider auf falsches Erwachen zu prüfen und schrieb das erlebte direkt ins TTB.

Der zweite KT war letzte Nacht von Freitag auf Samstag:
Wieder induziert durch WBTB hatte ich einen längeren Traum an den ich mich auch sehr detailliert erinnere.
Der erste Teil fand in der Kletterhalle statt und war quasi eine alternative Variante meines tatsächlich erlebten Freitags.
Später war ich dann an einem fremden Ort und sah jemand aus der Halle der sich mit Hundedressur befasste.
Ich dachte so bei mir "das wär was wenn wir anstatt zu klettern uns mit Hunde dressieren beschäftigen würden"
Über diesen Gedanken erlangte ich irgendwie Klarheit allerdings etwas anders als beim erstem Mal.
Ich hatte keine Kontrolle war mir aber des Traumzustands bewusst. Nach einigen Sekunden, 
so 3 bis 5, versuchte ich dann aktiv auf den Traum Einfluss zu nehmen. 
Ich wollte eigentlich nur los laufen aber ich wachte dadurch auf 
und vergas auch wieder einen RC zu machen, das sitzt einfach noch nicht...
Ich hatte aber im Traum noch Zeit an den Gedanken "wenn ich jetzt zu aktiv den Traum "betrete" wird er instabil,
quasi wie bei den bewusstseinsbewahrenden Techniken (die ich bisher allerdings noch nicht ausprobiert habe)
Ich befürchte mein Unterbewusstsein hat mir hier einen Streich gespielt, 
mich mit einem vorgeheuchelten Grund aus dem Traum zu schmeißen...

Egal, ich sehe das als Fortschritt was mich allerdings etwas einschüchtert ist meine extrem zurück gegangene Traumerinnerung.
Als ich mit dem Training vor ca. 2 Monaten anfing wurde sie anfangs zunehmend besser und besser,
die letzten Wochen ist sie eher mau.
Ich weiß, das kann daran liegen, dass ich die ersten Wochen Urlaub hatte und nun seid einiger Zeit wieder arbeiten gehe.
Allerdings ist es stetig weniger geworden...

Meine "Tagsüber-Technik" ist im Moment (seit ca. 2 Wochen) mir mehrmals am Tag die Bewusstseinsfrage zu stellen und 2-3 RCs zu machen,
das klappt meiner Meinung nach sehr gut. Ich versuche den Vorgang so gewissenhaft und routineUNmäßig wie möglich durchzuführen.
Das führte bisher aber noch nie zu einem dieser berühmten spontanen Klarträume...
Seit einer Woche mache ich zum einschlafen SSILD, da muss ich aber noch ein wenig disziplinierter werden, ich lass mich da schnell ablenken...
Hat bisher leider weder die TE verbessert noch einen KT herbeigeführt...
Seit einigen Tagen mache ich danach auch wieder Autosuggestion für die TE.

Hier noch ein zwei Fragen an die Profis:
-wie ist das mit der TE, an alle die länger dabei sind und von Natur aus keine gute haben: macht Ihr nach wie vor die Autosuggestion "Ich werde mich an meine Träume erinnern" oder kommt irgendwann der Tag an dem man sich das sparen kann?
-SSILD wird ja als wahre "Wunderwaffe" angepriesen, gibt es auch Experten die damit keine Fortschritte gemacht haben?

Ich weiß, jeder Jeck ist anders und es gibt nicht "den Weg" der für alle passt.

Vielleicht kann der ein oder andere Experte hier Probleme raus lesen die er/sie anfangs ebenfalls hatte und mir noch einen Tipp geben,
dafür wäre ich sehr dankbar big
Ich lese natürlich auch fleißig hier im Forum aber man findet halt nicht immer direkt die Infos die zur eigenen Situation passen.

So, erstmal sorry für die Wand aus Text aber die beiden KT Erlebnisse wollte ich mal kurz los werden biggrin
Alles in Allem schaue ich zuversichtlich in die Zukunft und denke, dass es bei mir einfach ein bisschen länger dauert...
In dem Sinne ein schönes Wochenende allerseits und gute Nacht  sleep
Seb
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RE: Fragen eines "Neulings"
#7
13.08.2022, 11:09
[+] 2 User sagen Danke! Lucinda für diesen Beitrag
(13.08.2022, 10:54)Kuschiseb schrieb: -wie ist das mit der TE, an alle die länger dabei sind und von Natur aus keine gute haben: macht Ihr nach wie vor die Autosuggestion "Ich werde mich an meine Träume erinnern" oder kommt irgendwann der Tag an dem man sich das sparen kann?

Hallo Kuschiseb,

zum Thema "Traumerinnerung" hatten wir hier vor Kurzem was gepostet, schau mal u. a. dort:

https://www.klartraumforum.de/forum/show...#pid271407
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RE: Fragen eines "Neulings"
#8
13.08.2022, 12:59
[+] 1 User sagt Danke! Kuschiseb für diesen Beitrag
(13.08.2022, 11:09)Lucinda schrieb:
(13.08.2022, 10:54)Kuschiseb schrieb: -wie ist das mit der TE, an alle die länger dabei sind und von Natur aus keine gute haben: macht Ihr nach wie vor die Autosuggestion "Ich werde mich an meine Träume erinnern" oder kommt irgendwann der Tag an dem man sich das sparen kann?

Hallo Kuschiseb,

zum Thema "Traumerinnerung" hatten wir hier vor Kurzem was gepostet, schau mal u. a. dort:

https://www.klartraumforum.de/forum/show...#pid271407

Hi Lucinda,

Du warst ja flott big

Ja, das hatte ich sogar auch schon gesehen, die Meisten der Punkte kenne ich bereits.
Was ich noch nicht versucht habe ist die Idee mit der Musik abends und morgens, das könnte vielleicht etwas bringen...

Ich habe jedoch viel öfter einfach das Gefühl zu einem ungünstigen Zeitpunkt aufzuwachen.
Damit meine ich, dass ich es  natürlich kenne, man wacht auf, hat quasi den Traum noch im Kopf,
bewegt sich zu schnell und - Puff - alles weg.

Viel öfter in letzter Zeit kommt es aber vor, dass ich komplett ohne das Gefühl des "Erinnerns" aufwache,
schwer zu beschreiben. Einmal hatte ich es die Tage, 
dass mir dann später beim Meditieren der Traum auf einmal wieder ins Gedächtnis gerufen wurde 
aber das war ein einmaliges Ereignis (bis jetzt) normalerweise ist es bei mir ein "alles oder nichts"
und entscheidet sich im Moment des wach werdens, aber wer weiß, vielleicht kann sich das ja auch ändern...

Danke auf jeden Fall für deine Nachricht.

Viele Grüße
Seb
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RE: Fragen eines "Neulings"
#9
13.08.2022, 13:46
[+] 3 User sagen Danke! Nuevo für diesen Beitrag
(13.08.2022, 10:54)Kuschiseb schrieb: ...

Seit einigen Tagen mache ich danach auch wieder Autosuggestion für die TE.

Hier noch ein zwei Fragen an die Profis:
-wie ist das mit der TE, an alle die länger dabei sind und von Natur aus keine gute haben: macht Ihr nach wie vor die Autosuggestion "Ich werde mich an meine Träume erinnern" oder kommt irgendwann der Tag an dem man sich das sparen kann?
-SSILD wird ja als wahre "Wunderwaffe" angepriesen, gibt es auch Experten die damit keine Fortschritte gemacht haben?

Ich weiß, jeder Jeck ist anders und es gibt nicht "den Weg" der für alle passt.

Vielleicht kann der ein oder andere Experte hier Probleme raus lesen die er/sie anfangs ebenfalls hatte und mir noch einen Tipp geben,
dafür wäre ich sehr dankbar big
Ich lese natürlich auch fleißig hier im Forum aber man findet halt nicht immer direkt die Infos die zur eigenen Situation passen.

...

Hi Kuschiseb,

erstmal Glückwunsch zu den KT‘s. Auch Klare Momente sind definitiv Fortschritte, vor allem, da sie in unmittelbarem Zusammenhang, mit deinen Bemühungen stehen.

Ich würde mich nicht als Experten bezeichnen und wie du ja sagtest jeder Jeck ist anders. Ich habe jedoch festgestellt, wenn ich eine Traumerinnerrung benötige, dann bekomme ich diese auch.

Wenn du Autosuggestionen machst um deine TE zu verbessern, dann wird auch das funktionieren, bis zu dem Zeitpunkt wo du vielleicht feststellst, es funktioniert nicht. Dann fragst du dich, ist diese oder jene Technik richtig, habe ich die richtig angewendet, mache ich vielleicht etwas „falsch“? Diese Zweifel werden zu einer neuen Suggestion und deine TE schwindet vielleicht.
„Ein Ding zu werden, bedeutet ein Ding zu kennen.“
„Seine Form einzunehmen heißt, zu beginnen, seine Existenz zu begreifen.“
 Zitat aus Star Trek, Deep Space 9, S06E04 "Behind The Lines"


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RE: Fragen eines "Neulings"
#10
13.08.2022, 16:40
[+] 4 User sagen Danke! Bultungin für diesen Beitrag
(13.08.2022, 10:54)Kuschiseb schrieb: Hier noch ein zwei Fragen an die Profis:
-wie ist das mit der TE, an alle die länger dabei sind und von Natur aus keine gute haben: macht Ihr nach wie vor die Autosuggestion "Ich werde mich an meine Träume erinnern" oder kommt irgendwann der Tag an dem man sich das sparen kann?
-SSILD wird ja als wahre "Wunderwaffe" angepriesen, gibt es auch Experten die damit keine Fortschritte gemacht haben?

Ich habe auch nicht perse eine "gute TE". Was meine TE total trübt ist schlechte Ernährung (Zucker, Weizen im Übermaß) und ein unregelmäßiger Biorhythmus. Was mir geholfen hat und auch immer noch hilft ist Tagebuch schreiben. D.h. auch wenn keine TE da ist trotzdem aufschreiben, wie die Nacht war. War der Schlaf erholsam oder eher nicht etc. Alles aufschreiben. Denn worauf man seine Aufmerksamkeit richtet, dahin geht ja auch der Fokus des Bewusstseins. Autosuggestion hat bei mir ehrlichgesagt noch nie funktioniert. Ist das gleiche Problem wie Affirmationen "Ich bin toll" "Ich schaffe das" blabla. Man muss auch glauben, was man sich erzählt, ansonsten kann es ja gar keine Wirkung entfalten.

SSILD ist ganz nett. Man kann damit seinen Aufmerksamkeitsfokus schulen, speziell auf die Sinne bezogen. Ich würde das empfehlen, habe selbst aber bezüglich Klarträumen keine Effekte gespürt. Vielleicht war der Effekt auch einfach zu klein, als dass ich ihn hätte wahrnehmen können. Die aus meiner Erfahrung stärkste "Technik" zum Klarträumen ist WBTB. Und zwar für mich persönlich nach dem folgenden Schema:

21-22 Uhr Schlafen gehen
Nach 6 Stunden wecken, zwischen 3 und 4 Uhr.
5 Minuten bewusst wach sein, aufstehen, frische Luft schnappen.
Wieder hinlegen, bewusst einschlafen.
DILD garantiert, zumindest bei mir.

Und was mir auch hilft ist eine "Technik", die ich mir irgendwann man ausgedacht habe. Ich nenne sie das "verlangsamte Strukturwahrnehmen". Das kannst du über den Tag verteilt immer mal wieder machen. Schau dir irgendetwas an, aber SEHR genau. Nimm beispielsweise man einen Teppich ganz genau wahr. Gehe nah heran, betrachte die Flusen und die winzigen Details wie unter einem Spotlight. Das führt bei mir häufiger dazu, dass ich im Traum etwas genau betrachte und dann spontan klar werde.
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RE: Fragen eines "Neulings"
#11
13.08.2022, 17:36
[+] 4 User sagen Danke! Lucinda für diesen Beitrag
Hallo Seb,

bei meiner eigenen Suche der Verbesserung der Traumerinnerung habe ich mich gefragt, was ich als Kind, in der Jugend anders gemacht haben könnte - ganz abgesehen davon, dass die Gehirnwellen und -aktivitäten ja andere sind als im Erwachsenenalter.

1.) Was Wesentliches ist, dass ich mir früher im Wachbewusstsein Geschichten ausgedacht habe, ob beim Spielen, die ich am Folgetag fortsetzte, an der Stelle, wo die Geschichte vorerst endete. Oder so eine Art "Tagträume", wo ich zwar mitbekam, was gerade um mich herum geschah, doch hatte ich innerlich gefühlt "Filme", die ich mir ausdachte.
Das war dann auch nicht fragmentarisch, sondern ich griff den Anschluss wieder auf, erinnerte mich, was ich mir da zuvor erdachte.
Genauso bei den Träumen, die merkte ich mir manchmal mehrere Tage lang, da ich sie in Gedanken wiederholte, hauptsächlich in Bildform mit Gefühlswahrnehmungen, selten auditiv, allenfalls bei Geräuschen und "Gesprächen".

So schloss ich früher im Erwachsenenalter nach Unterbrechungen in der Nacht manchmal mehrmals an einen Traum wieder an, den ich zuvor träumte, wie bei einer Werbepause des Fernsehens.

Ich kann mir daher vorstellen, dass das Durchspielen und Wiederholen von bestehenden (Traum-) und anderen Erinnerungen sich förderlich auswirken könnten.

2.) Bzgl. Hirnwellen, sollen für die Erinnerung ja Alphawellen-Frequenzen ganz nützlich sein, sicher nicht allein, aber dennoch wird das wohl eher den Alphawellen-Frequenzen zugeschrieben.

3.) Was bei mir für die Traumerinnerung natürlich ausschlaggebend ist, ist die Klarheit und Deutlichkeit der Bilder. Ich meine, früher auch in tieferen Schlafphasen wesentlich deutlicheres Bildgeschehen gehabt zu haben. Merkwürdigerweise oder auch interessanterweise scheint diese Deutlichkeit mit der zunehmenden Alterweitsichtigkeit bzw. Unschärfe der Wachwahrnehmung zugenommen zu haben. - So habe ich zumindest den Eindruck.

Viele Grüße
Lucinda
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RE: Fragen eines "Neulings"
#12
15.08.2022, 11:52 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.08.2022, 12:04 von Kuschiseb.)
[+] 1 User sagt Danke! Kuschiseb für diesen Beitrag
(13.08.2022, 13:46)Nuevo schrieb:
(13.08.2022, 10:54)Kuschiseb schrieb: ...

Seit einigen Tagen mache ich danach auch wieder Autosuggestion für die TE.

Hier noch ein zwei Fragen an die Profis:
-wie ist das mit der TE, an alle die länger dabei sind und von Natur aus keine gute haben: macht Ihr nach wie vor die Autosuggestion "Ich werde mich an meine Träume erinnern" oder kommt irgendwann der Tag an dem man sich das sparen kann?
-SSILD wird ja als wahre "Wunderwaffe" angepriesen, gibt es auch Experten die damit keine Fortschritte gemacht haben?

Ich weiß, jeder Jeck ist anders und es gibt nicht "den Weg" der für alle passt.

Vielleicht kann der ein oder andere Experte hier Probleme raus lesen die er/sie anfangs ebenfalls hatte und mir noch einen Tipp geben,
dafür wäre ich sehr dankbar big
Ich lese natürlich auch fleißig hier im Forum aber man findet halt nicht immer direkt die Infos die zur eigenen Situation passen.

...

Hi Kuschiseb,

erstmal Glückwunsch zu den KT‘s. Auch Klare Momente sind definitiv Fortschritte, vor allem, da sie in unmittelbarem Zusammenhang, mit deinen Bemühungen stehen.

Ich würde mich nicht als Experten bezeichnen und wie du ja sagtest jeder Jeck ist anders. Ich habe jedoch festgestellt, wenn ich eine Traumerinnerrung benötige, dann bekomme ich diese auch.

Wenn du Autosuggestionen machst um deine TE zu verbessern, dann wird auch das funktionieren, bis zu dem Zeitpunkt wo du vielleicht feststellst, es funktioniert nicht. Dann fragst du dich, ist diese oder jene Technik richtig, habe ich die richtig angewendet, mache ich vielleicht etwas „falsch“? Diese Zweifel werden zu einer neuen Suggestion und deine TE schwindet vielleicht.

Hi Nuevo und vielen Dank für Deine Antwort.

Ich befürchte mir geht es da ganz ähnlich wie _Aura, 
die Autosuggestion scheint bei mir nicht besonders wirksam zu sein.
Am Anfang dachte ich sie wäre es, mittlerweile denke ich es liegt eher daran,
dass ich mich grundsätzlich mehr mit dem Thema Träumen beschäftigt habe...
Ich kenne das aus dem Sport und dort ist das auch nicht "meine" Technik.
Ich kann mir noch so oft einreden "heute klettere ich die Route endlich durch"
wenn die Tagesform nicht stimmt dann klappt's auch nicht.
Das ist mMn der gewichtigere Faktor.

Aber ich bin mir nicht 100% sicher, vielleicht fällt mir in ein paar Wochen/Monaten auf,
dass es an etwas ganz anderem liegt, wer weiß...

(13.08.2022, 16:40)_ Aura schrieb:
(13.08.2022, 10:54)Kuschiseb schrieb: Hier noch ein zwei Fragen an die Profis:
-wie ist das mit der TE, an alle die länger dabei sind und von Natur aus keine gute haben: macht Ihr nach wie vor die Autosuggestion "Ich werde mich an meine Träume erinnern" oder kommt irgendwann der Tag an dem man sich das sparen kann?
-SSILD wird ja als wahre "Wunderwaffe" angepriesen, gibt es auch Experten die damit keine Fortschritte gemacht haben?

Ich habe auch nicht perse eine "gute TE". Was meine TE total trübt ist schlechte Ernährung (Zucker, Weizen im Übermaß) und ein unregelmäßiger Biorhythmus. Was mir geholfen hat und auch immer noch hilft ist Tagebuch schreiben. D.h. auch wenn keine TE da ist trotzdem aufschreiben, wie die Nacht war. War der Schlaf erholsam oder eher nicht etc. Alles aufschreiben. Denn worauf man seine Aufmerksamkeit richtet, dahin geht ja auch der Fokus des Bewusstseins. Autosuggestion hat bei mir ehrlichgesagt noch nie funktioniert. Ist das gleiche Problem wie Affirmationen "Ich bin toll" "Ich schaffe das" blabla. Man muss auch glauben, was man sich erzählt, ansonsten kann es ja gar keine Wirkung entfalten.

SSILD ist ganz nett. Man kann damit seinen Aufmerksamkeitsfokus schulen, speziell auf die Sinne bezogen. Ich würde das empfehlen, habe selbst aber bezüglich Klarträumen keine Effekte gespürt. Vielleicht war der Effekt auch einfach zu klein, als dass ich ihn hätte wahrnehmen können. Die aus meiner Erfahrung stärkste "Technik" zum Klarträumen ist WBTB. Und zwar für mich persönlich nach dem folgenden Schema:

21-22 Uhr Schlafen gehen
Nach 6 Stunden wecken, zwischen 3 und 4 Uhr.
5 Minuten bewusst wach sein, aufstehen, frische Luft schnappen.
Wieder hinlegen, bewusst einschlafen.
DILD garantiert, zumindest bei mir.

Und was mir auch hilft ist eine "Technik", die ich mir irgendwann man ausgedacht habe. Ich nenne sie das "verlangsamte Strukturwahrnehmen". Das kannst du über den Tag verteilt immer mal wieder machen. Schau dir irgendetwas an, aber SEHR genau. Nimm beispielsweise man einen Teppich ganz genau wahr. Gehe nah heran, betrachte die Flusen und die winzigen Details wie unter einem Spotlight. Das führt bei mir häufiger dazu, dass ich im Traum etwas genau betrachte und dann spontan klar werde.

Hi Aura und auch an Dich ein liebes Danke für Deine Antwort.

Das mit der verlangsamten Strukturwahrnehmung klingt interessant,
das werde ich sicherlich einmal ausprobieren.

Ich glaube im Moment kristallisiert sich heraus,
dass WBTB mein "way to go" ist.

Ich hatte mit dieser Technik nicht nur in der Nacht von Fr auf Sa,
sondern auch in der Nacht von Sa auf So UND So auf Mo jeweils einen klaren Moment.
Sa - So war leider der bisher kürzeste und ich konnte wieder keinen Einfluss nehmen sondern wachte auch direkt nach dem klar werden auf.
Die letzte Nacht war anders: da hatte ich über einen längeren Zeitraum dieses Gefühl, da stimmt irgendwas nicht, irgendwas ist anders.
Als ich mich dann mit jemand unterhielt und sah, dass sein Gesicht ganz anders aussieht als sonst kippte quasi der Schalter und ich war klar.
Dann hatte ich ca. 10 Sekunden (mein mit Abstand längster Zeitraum bisher) in denen ich die volle Kontrolle und Klarheit hatte, dann wachte ich auf.
Das war genial, nur fällt mir ein Muster auf, was mich leicht verunsichert:
Die Klaren Momente kamen immer am ENDE eines Traums, also ich wachte jedes mal auf und es war dann die Zeit um die ich eh aufgestanden wäre.
Außerdem konnte ich mich sehr detailliert an den vorangegangenen Trübtraum erinnern, was in Nächten ohne KT ja aktuell nicht mehr der Fall ist...

Ich will mich ja gar nicht beschweren, von null auf 4 Klarmomente in 2 Wochen ist für mich ein super Ergebnis,
mich würde nur ärgern, wenn sich der Trend vorsetzt, auf die letzten Meter klar zu werden und dann ziemlich schnell aufzuwachen.
Hat da vielleicht schonmal jemand Erfahrung gemacht?

Wie dem auch sei, ich bin super happy weil es sich anfühlt als sei eine Tür geöffnet worden die bisher immer verschlossen war.
Ich bin total gespannt auf meine weitere Reise big

Nochmal vielen Dank an alle die geantwortet haben.
Seb
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RE: Fragen eines "Neulings"
#13
15.08.2022, 12:16 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.08.2022, 12:18 von Kuschiseb.)
[+] 2 User sagen Danke! Kuschiseb für diesen Beitrag
(13.08.2022, 17:36)Lucinda schrieb: Hallo Seb,

bei meiner eigenen Suche der Verbesserung der Traumerinnerung habe ich mich gefragt, was ich als Kind, in der Jugend anders gemacht haben könnte - ganz abgesehen davon, dass die Gehirnwellen und -aktivitäten ja andere sind als im Erwachsenenalter.

1.) Was Wesentliches ist, dass ich mir früher im Wachbewusstsein Geschichten ausgedacht habe, ob beim Spielen, die ich am Folgetag fortsetzte, an der Stelle, wo die Geschichte vorerst endete. Oder so eine Art "Tagträume", wo ich zwar mitbekam, was gerade um mich herum geschah, doch hatte ich innerlich gefühlt "Filme", die ich mir ausdachte.
Das war dann auch nicht fragmentarisch, sondern ich griff den Anschluss wieder auf, erinnerte mich, was ich mir da zuvor erdachte.
Genauso bei den Träumen, die merkte ich mir manchmal mehrere Tage lang, da ich sie in Gedanken wiederholte, hauptsächlich in Bildform mit Gefühlswahrnehmungen, selten auditiv, allenfalls bei Geräuschen und "Gesprächen".

So schloss ich früher im Erwachsenenalter nach Unterbrechungen in der Nacht manchmal mehrmals an einen Traum wieder an, den ich zuvor träumte, wie bei einer Werbepause des Fernsehens.

Ich kann mir daher vorstellen, dass das Durchspielen und Wiederholen von bestehenden (Traum-) und anderen Erinnerungen sich förderlich auswirken könnten.

2.) Bzgl. Hirnwellen, sollen für die Erinnerung ja Alphawellen-Frequenzen ganz nützlich sein, sicher nicht allein, aber dennoch wird das wohl eher den Alphawellen-Frequenzen zugeschrieben.

3.) Was bei mir für die Traumerinnerung natürlich ausschlaggebend ist, ist die Klarheit und Deutlichkeit der Bilder. Ich meine, früher auch in tieferen Schlafphasen wesentlich deutlicheres Bildgeschehen gehabt zu haben. Merkwürdigerweise oder auch interessanterweise scheint diese Deutlichkeit mit der zunehmenden Alterweitsichtigkeit bzw. Unschärfe der Wachwahrnehmung zugenommen zu haben. - So habe ich zumindest den Eindruck.

Viele Grüße
Lucinda

Hi Lucinda und auch an Dich erstmal vielen Dank für Deine Antwort.

ich weiß wovon Du sprichst, ich habe mir als Kind auch gerne Geschichten ausgedacht und weiß auch,
dass ich mir die total lebhaft vorstellen konnte. So sehr, dass ich manchmal vergaß wo ich gerade war oder was um mich herum passierte.
Was meine Träume angeht am Anfang als die TE recht schnell gut wurde und ich immer dachte "der nächste Klartraum kann jede Nacht kommen"
habe ich mich viel mit meinen Träumen auch am Tag beschäftigt, habe sie mir öfter durch gelesen und viel darüber nachgedacht.
Als die KTs ausblieben und die Träume weniger wurden muss ich zugeben verließ mich ein wenig die Motivation.

Jetzt, da ich ein super erfolgreiches Wochenende hinter mir habe (siehe Antwort an _Aura) ist die Motivation natürlich so hoch wie nie!

Auch ich habe die Erinnerung, dass ich als Kind 1. deutlich häufiger und 2. deutlich intensiver geträumt habe.
Es gibt eine handvoll Träume aus meiner Kindheit an die erinnere ich mich als wären sie aus letzter Nacht.
Außerdem hatte ich als Kind mindestens zwei "Semi" Klarträume in denen ich mir zwar nicht bewusst war,
dass es sich um einen Traum handelt, ich konnte aber frei handeln und die Gegebenheiten nutzen und genießen.
In dem einen Traum konnte ich fliegen, in dem anderen Zaubern, ich war beide Male am Boden zerstört als ich aufwachte
aber ich kam damals nicht auf die Idee, dass man sowas lernen könnte...

Wie dem auch sei nochmals danke und viele Grüße
Seb

ich weiß übrigens nicht, warum das Forum die zwei Antworten für Nuevo und _Aura zusammengefasst hat
und für Lucinda eine neue Nachricht erstellt hat...  huh
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RE: Fragen eines "Neulings"
#14
18.08.2022, 08:10
[+] 3 User sagen Danke! Kuschiseb für diesen Beitrag
OK, volle Fahrt zurück (?)
letzte Nacht habe ich es seit längerem noch einmal mit Autosuggestion probiert
und hatte diese Nacht 2 extrem lange und detaillierte Trübträume
sowie einen kurzen, nicht so detaillierten.

Ich denke ich werde dieser Technik in den nächsten Tagen wieder mehr Aufmerksamkeit schenken
und auf mehr Träume hoffen,
so wie es aussieht weiß man doch nicht immer alles über sich selbst...  grin
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