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Der kollektive Umgang mit dem Abgrund

Der kollektive Umgang mit dem Abgrund
#1
16.06.2023, 18:01
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Der kollektive Umgang mit dem Abgrund

Viele Menschen sehen die Option noch nicht, dass es so etwas wie innere Zufriedenheit geben könnte. Ein Bedingungsloses Grundeinkommen wäre für mich ein Baustein, dass Menschen zu einem sinnerfüllten und " artgerechten" Leben finden können. Wenn das Streben nach materiellem und quantitativem Wohlstand endet (weil materielle Ressourcen auf unserem Planeten knapp werden) beginnt das Zeitalter des qualitativen Wohlstandes.

Wenn die Tür nach außen nicht mehr aufgeht, geht die Türe nach Innen auf. Wenn einem Menschen Spielräume genommen werden, geht gleichsam eine Türe im Inneren auf. Es geht also auch darum, dass dem Menschen seine neuen Spielräume aufgezeigt und bewusst gemacht werden, statt der Angst, dass wir alle in den Abgrund fallen.

Diejenigen von uns, die diesen Prozess der Dunklen Nacht der Seele bereits durchlebt haben, haben diesen Prozess durch die Angst der Auslöschung zu gehen, meist schon gemeistert und den Switch geschafft von der Außenorientierung zur Innenorientierung umzuschalten.

Der Fall in den Abgrund war nicht das Ende, sondern ein Paradigmenwechsel, der mir neue Spielräume eröffnet hat. Manchmal habe ich sogar ein besseres Leben geschenkt bekommen, obwohl ich durch die Gewalt anderer, alles verloren habe. Selig sind diejenigen die den Höheren Sinn dieser Erfahrung erkennen.

Die Welt wird feinstofflicher werden und dazu ihre materielle Orientierung loslassen müssen. Die neue Weltordnung transformiert uns als Gesellschaft. Das macht vielen Menschen Angst, ja es macht ihnen Todesangst, weil sie keine Vorstellungen haben, was danach kommen könnte. Deshalb gibt es so viel Abwehrverhalten und Widerstand. Politischen Widerstand und Widerstand gegen das System.

Manchmal dient dieser auch als gesunder Individualisierungsprozess, de um so besser verläuft, um so mehr (Meta) Bewusstheit es darüber gibt. Deshalb brauchen wir psychologische und auch spirituelle Bildung. Sinnfindung.

Die Begegnung mit dem Abgrund kann sehr traumatisch sein, oder sehr sanft, je nachdem wie gut die Begleitung und Psychoedukation für diesen Transformationsprozess verläuft. Menschen die Ressourcen haben, wozu Meditation und auch das Wissen über diesen Prozess gehört, überstehen den Übergang in ein neues Paradigma meist besser, denn sie können leichter loslassen. Wir sollten beginnen diese Ressourcen zu stärken.

Für die gesamtgesellschaftliche Transformation hat mir Spiral Dynamics sehr geholfen, rational zu verstehen was hier passiert. Alles was gerade auf der Bühne der Welt-Öffentlichkeit geschieht darin konzeptuell beschrieben, auch der Sprung über den Abgrund.

Es brauchte aber auch echte Menschen, die den Prozess durchlaufen haben, die mir Halt gegeben haben, als meine Welt immer mehr in den Abgrund abrutschte. Es kann viel Halt geben, so einen konzeptuellen Rahmen zu haben. Aber die Frage ist welche Ressource hilft dir? Was gibt dir Halt? Wer kann dir halt geben?

Vielleicht gibt es mal nen neuen Trend der Innenkehr, der so total hipp wird, auf den viele Menschen aufspringen, der vielen Menschen Halt gibt. Yoga, Atemtechniken und Co. Menschen brauchen Halt im Inneren, um gelassener auf die äußeren Veränderungen schauen zu können. Menschen brauchen die Fähigkeit der emotionalen Selbstregulation und Selbstfürsorge, wenn das soziale Umfeld wegbricht, was im spirituellen Erwachensprozess unweigerlich ein Thema ist.

Meditation in Schulen und als allgemeiner gesellschaftlicher Trend, fände ich eine super Sache, um das Kollektiv auf den Sprung über den Abgrund vorzubereiten. Man braucht auch Menschen und vielleicht Pädagogen, die das anleiten können. Kinder sind im Herzen offen und lernen daher schnell.

Es wird viele Lösungen für unterschiedlichste Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Bewältigungsansätze brauchen. Wir alle arbeiten längst zusammen als Kollektiv, so ist die gesellschaftliche Spaltung ein Entwicklungsbooster. Wir haben uns einfach nur breit aufgestellt, ein Bein auf jeder Seite des Abgrunds, denn wir sind die Dualität alle zusammen.

Manche Menschen werden an ihrem Transformationsprozess leiden, weil sie nicht verstehen, warum ihnen so etwas ungerechtes geschieht. Das ist die Läuterung des Egos. Ich habe sehr viele Jahre krank verbracht, als mir das passiert ist. Das ist der schrittweise Ego Tod, der als das erkannt werden muss. Spirituelles Erwachen ist nicht nur lustig! Es kann auch von leidvollen Auseinandersetzungen begleitet werden. So ist das eben, wenn das Ego stirbt. Die Frage ist nur, wie lange der Prozess dauert.

Die Corona Situation war auch schon ein Teil des kollektiven Erwachens Prozesses, der viel Leid ausgelöst hat. Die kollektive Dunkle Nacht der Seele wird erst dann überwunden sein, wenn die Veränderungen gemeistert sind und das Fallen zum Schweben geworden ist, wie Kaptn Peng singt. Ich wünsche mir, dass unsere Gesellschaft gleichsam vielfältige Ressourcen anbietet, die den Menschen helfen, ihre Transformation gut zu überstehen.

Wir brauchen Konzepte, die uns ein Meta Bewusstsein über das aktuelle Geschehen geben und Methoden wie Meditation oder analytische Fähigkeiten (Logik), die und davor bewahren uns uns emotional aufgeladenen Situationen zu verlieren.

Es wird Menschen geben, die den Prozess sehr unbewusst und daher sehr leidvoll und langsam durchlaufen. Manche Menschen haben in dem Prozess die Möglichkeit ihre Selbstbestimmung und ihren Selbstschutz zu entwickeln, weil die regelrecht dazu gezwungen werden.

Durchschaut ist der Prozess erst, wenn der Mensch versteht, dass er sich selbst seine eigene Hölle erschafft und die empfundene Bedrohung durch die Umwelt, ein Spiegel des eigenen Ichs ist. Er selbst erschafft sich seine Hölle, nicht die anderen. Ja ich weiß, das will keiner hören. Es gibt den Impuls diese Sache immer wieder abzuwehren, solange bis man begriffen hat, dass das die Lösung ist.

Ganz durch den Prozess durch gleiten, werden wohl nur die Menschen, die einen inneren Halt, sowie einen Höheren Sinn der Entwicklungen begreifen und ihre Chance loszulassen nutzen.

Man vergisst es so schnell nach Innen zu schauen. Ich habe viele spirituelle Menschen gesehen, die vergessen haben nach Innen zu schauen und die sich in den Ereignissen und ihren Projektionen auf die Außenwelt gänzlich verloren haben. Auch mir ist das passiert.

Diese Menschen die da gerade drin stecken können wir nur immer wieder daran erinnern: Wenn in eurem Leben Leid passiert, schaut nach Innen zum Kern dessen, wo eure Realität entsteht und übt Akzeptanz, um das Leiden in eurem Herzen zu transformieren.

Vielleicht schreibe ich hier sogar nur mal wieder eine Erinnerung an mich selbst. Sicher ist Sicher. Du bist der Schöpfer deiner Welt! Du trägst also auch den Schlüssel in dir, das Leiden zu beenden. Selbsterkenntnis und Innenschau ist die einzige Lösung, um das Spiel zu meistern.
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