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Frage zum Thema "Träumen"» "schlechte" Traumintensivität - brauche eine Einschätzung

Frage zum Thema "Träumen"
#1
10.01.2022, 18:12
[+] 2 User sagen Danke! Tigga1991 für diesen Beitrag
Hallo zusammen!

seit mittlerweile ungefähr 3 Jahren beschäftige ich mich mit luzidem Träumen. Das Thema hatte mich damals sofort gefesselt. Trotz allen Versuchen habe ich es bisher leider immer noch nicht geschafft einen Klartraum zu bekommen. Mittlerweile brennt sich mir immer mehr eine Frage ein, zu der ich irgendwie auch noch keine Antwort gefunden habe. In der Hoffnung, dass mir Jemand Erfahrenes dazu weiterhelfen kann, beschreibe ich einfach mal kurz meine Einschätzung:

Ich habe das Gefühl, dass wenn Leute Anleitungen zum Klarträumen geben, die Träume meist schon als sehr intensiv beschreiben. Nach dem Motto: "dir muss eigentlich nur noch klar werden, dass du träumst. Und schon ist man im Traumgeschehen und hat einen Klartraum." - Gefühlt bin ich Welten davon entfernt...

Vielleicht eine kurze Beschreibung meiner Träume: Meine Träume fühlen sich überhaupt nicht "real" an. Eher wie eine Art Gedanke, wie wenn man tagsüber über etwas nachdenkt. Also total ohne Struktur, Farbe, ohne Details, etc. Es fehlt irgendwie an Intensivität (keine Ahnung ob man das so sagt biggrin). Ich habe das Gefühl, ich bin sowas von weit weg von einem Klartraum, dass es in dieser Phase irgendwie nicht sein kann, dass es auf einmal so intensiv werden könnte wie die Realität oder sogar hyperreal (so wie Klarträume halt beschrieben werden). 

Frage: Ist das normal??? Ich habe das Gefühl, dass ich nicht ganz "normal" träume und sehr weit weg bin von dem Ziel einen Klartraum erreichen zu können.

--

Vielleicht noch ein paar Informationen zu mir und was ich bisher alles schon ausprobiert habe:

Ich habe mehr als 3 Bücher zum Thema Klarträumen mit Anleitungen und allem was dazugehört durchgelesen. Jede Menge Youtube Videos angeschaut, von A bis Z mit Klartraumanleitungen, Tipps, Techniken, etc. Habe auch lange Zeit intensiv ein Traumtagebuch geführt (auf meinem Handy), wo ich nach einigen Monaten 3 bis teilweise sogar 5 Träume täglich detailliert aufschreiben konnte. Trotzdem hatte ich immer das Gefühl, dass ich nie richtig anwesend war in meinen Träumen und alles mehr wie aneinander gereihte Gedanken ablief, an die ich mich am nächsten Morgen oder nach einen WBTB erinnern konnte. Es ist auch über die Zeit leider nicht wirklich intensiver geworden, ich konnte mich einfach nur besser an alles erinnern.
Bei den Techniken hat bei mir bisher nichts wirklich gefruchtet. Schlafparalysen habe ich nicht erleben können, weil ich dann oft gar nicht mehr einschlafen konnte für mehrere Stunden, wenn ich mich auf meinen Atem oder das Wachbleiben beim Einschlafen konzentriert habe. WBTB hat meist ganz gut geklappt, denn ich bin einige Woche lang täglich nach 4-5 Stunden aufgewacht und konnte mich dann super an meine Träume erinnern. Nur als ich dann wieder schlafen wollte, bin ich entweder gar nicht eingeschlafen oder sofort weggewesen. Habe also irgendwie nicht das perfekte Timing finden können.
RC´s habe ich haufenweise geübt. Wochenlang habe ich an der Bahnhaltestelle, im Büro, etc. Finger gezählt, Atem angehalten und was es da sonst noch so gab und probiert mein kritisches Bewusstsein zu erweitern. Hat aber leider auch nie zu einem Erfolg im Traum verholfen.
Vor dem Schlafen habe ich mir die Autosuggestionen "Heute Nacht werde ich merken das ich Träume" "Ich werde mich an meine Träume erinnern", etc. mehrmals in Gedanken aufgesagt.
Meist waren es Zeiträume von ca. 3 bis 6 Monaten, wo ich die oben aufgezählten Techniken täglich angewendet und geübt habe. Dann kamen immer mal wieder Zeiten wo ich sehr demotiviert war, weil ich immer noch keinen Klartraum hatte.
Seit 2 Jahren bin ich täglich am Meditieren (das ganz ohne Pausen, weil es mir sehr gut tut und gefällt), hat aber auch nicht weitergeholfen. 

Was ich mir selber ankreiden würde ist, dass ich spät ins Bett gehe -Meist zwischen 12 und 1 Uhr nachts. Ich probiere aber vor dem Schlafen gehen das Handy nicht zu benutzen und meditiere meistens noch 25-45 Minuten vor dem Schlafen.

--

Wichtig wäre mir tatsächlich, wenn mir Jemand meine Frage beantworten könnte und beschreiben würde, wie bei euch das Träumen empfunden wird (normales Träumen, ohne Trübtraum oder Klartraum) und ob es da dann wirklich diesen Weltensprung gibt, wenn man dann luzid wird oder ob etwas nicht ganz "normal" bei mir ist big Vielleicht gibt es ja auch den ein oder anderen Tipp, was ich noch ausprobieren könnte oder warum es bisher nicht geklappt hat.


Liebe Grüße vom Tigga big
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RE: Frage zum Thema "Träumen"
#2
10.01.2022, 19:24
[+] 3 User sagen Danke! Gast für diesen Beitrag
Hi,

herzlich willkommen!

(10.01.2022, 18:12)Tigga1991 schrieb: Vielleicht eine kurze Beschreibung meiner Träume: Meine Träume fühlen sich überhaupt nicht "real" an. Eher wie eine Art Gedanke, wie wenn man tagsüber über etwas nachdenkt. Also total ohne Struktur, Farbe, ohne Details, etc. Es fehlt irgendwie an Intensivität (keine Ahnung ob man das so sagt biggrin). Ich habe das Gefühl, ich bin sowas von weit weg von einem Klartraum, dass es in dieser Phase irgendwie nicht sein kann, dass es auf einmal so intensiv werden könnte wie die Realität oder sogar hyperreal (so wie Klarträume halt beschrieben werden). 

Frage: Ist das normal??? Ich habe das Gefühl, dass ich nicht ganz "normal" träume und sehr weit weg bin von dem Ziel einen Klartraum erreichen zu können.

Ja, auch das ist ganz normal, genauso wie es auch Träume von höherer Intensität wären.

Manche haben schlechtere Ausgangsbedingungen als du, nämlich überhaupt keine Traumerinnerung.
Diejenigen schreiben dann häufig: "Ich träume überhaupt nicht".
Im Gegensatz zu denen erlebst Du zumindest "etwas", worüber du nachdenken und was du aufschreiben kannst. Insbesondere Letzteres ist auch sehr zu empfehlen, um die Traum-Erlebnisse mit der Zeit konkreter und detaillierter werden zu lassen.

Viele Erfolg!
Rhetor
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RE: Frage zum Thema "Träumen"
#3
10.01.2022, 19:40
[+] 2 User sagen Danke! feelyourdreams für diesen Beitrag
Hi Tinga,

erstmal finde ich es voll klasse, dass du dran bleibst, obwohl du bisher noch keinen KT hattest. Ich glaube nicht, dass man es nicht lernen kann. Ich vermute, dass die ausprobierten Techniken dann nichts für dich sind. Hast du auch schon mal WBTB gemacht und in der Zeit Matcha-Tee getrunken? Das hilft bei mir immer wenn DILD nicht auf anhieb klappt. Auch Gehirnsynchro über die Tafeln von Chartre können voll gut sein, ist aber nur eine von vielen Ideen.

Setz dir ein Ziel. Eine Technik nur 2 Wochen üben, dann die nächste Technik. Traumtagebuch auf TZ analysieren ,
Halt durch, es lohnt sich:-) Grüße Julian
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RE: Frage zum Thema "Träumen"
#4
11.01.2022, 13:32
[+] 2 User sagen Danke! glider für diesen Beitrag
Hallo Tigga

Zitat:Vielleicht eine kurze Beschreibung meiner Träume: Meine Träume fühlen sich überhaupt nicht "real" an. Eher wie eine Art Gedanke, wie wenn man tagsüber über etwas nachdenkt. Also total ohne Struktur, Farbe, ohne Details, etc. Es fehlt irgendwie an Intensivität (keine Ahnung ob man das so sagt biggrin). Ich habe das Gefühl, ich bin sowas von weit weg von einem Klartraum, dass es in dieser Phase irgendwie nicht sein kann, dass es auf einmal so intensiv werden könnte wie die Realität oder sogar hyperreal (so wie Klarträume halt beschrieben werden).

und dann schreibst du noch:
Zitat:Was ich mir selber ankreiden würde ist, dass ich spät ins Bett gehe -Meist zwischen 12 und 1 Uhr nachts. Ich probiere aber vor dem Schlafen gehen das Handy nicht zu benutzen und meditiere meistens noch 25-45 Minuten vor dem Schlafen.
was ich in deinem Fall versuchen würde:
einen interessanten Traumfetzen oder Gedanken, der mir gefallen hat, in der Meditation 'aufnehmen' und in weiterspinnen, ihn zu einem wunderschönen KT machen, mir das intensiv vorstellen.

Vor dem Schlafen und auch in einem WBTB eine Trauminkubation machen. Also mir genau vorstellen, was ich träumen möchte und dass ich INTENSIV träumen möchte.

Zusatzfrage: Hast du nie Albträume?
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RE: Frage zum Thema "Träumen"
#5
12.01.2022, 15:20 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.01.2022, 15:22 von Tigga1991.)
[+] 2 User sagen Danke! Tigga1991 für diesen Beitrag
(10.01.2022, 19:24)Rhetor schrieb: Ja, auch das ist ganz normal, genauso wie es auch Träume von höherer Intensität wären.

Manche haben schlechtere Ausgangsbedingungen als du, nämlich überhaupt keine Traumerinnerung.
Diejenigen schreiben dann häufig: "Ich träume überhaupt nicht".
Im Gegensatz zu denen erlebst Du zumindest "etwas", worüber du nachdenken und was du aufschreiben kannst. Insbesondere Letzteres ist auch sehr zu empfehlen, um die Traum-Erlebnisse mit der Zeit konkreter und detaillierter werden zu lassen.

Viele Erfolg!
Rhetor
Vielen dank für deine Einschätzung und Motivation dadurch big Werde auf jedenfall wieder anfangen meine Träume aufzuschreiben und schauen, ob ich dann mit WBTB, Autosuggestion und Meditationen einen Durchbruch erreiche.

(10.01.2022, 19:40)feelyourdreams schrieb: Hi Tinga,

erstmal finde ich es voll klasse, dass du dran bleibst, obwohl du bisher noch keinen KT hattest. Ich glaube nicht, dass man es nicht lernen kann. Ich vermute, dass die ausprobierten Techniken dann nichts für dich sind. Hast du auch schon mal WBTB gemacht und in der Zeit Matcha-Tee getrunken? Das hilft bei mir immer wenn DILD nicht auf anhieb klappt. Auch Gehirnsynchro über die Tafeln von Chartre können voll gut sein, ist aber nur eine von vielen Ideen.

Setz dir ein Ziel. Eine Technik nur 2 Wochen üben, dann die nächste Technik. Traumtagebuch auf TZ analysieren ,
Halt durch, es lohnt sich:-) Grüße Julian

Matcha Tee habe ich bisher noch nicht ausprobiert, habe eine Zeit aber mal "Golden Milk" ausprobiert, was gefühlt auch manchmal die Traumerinnerung etwas verbessert hat. Danke für den Tipp!

Habe meine Traumzeichen tatsächlich in einer App auswerten lassen und an erster Stelle stand dann meine Freundin, Essen und Schule (wobei das bei mir schon länger her ist biggrin). Und daraufhin dann auch mit RC`s zu arbeiten immer wenn ich meine Freundin sehe oder esse -> hat aber leider auch nicht geklappt. Vielleicht könnte ich das aber nochmal intensiver einbauen.

Die Tafeln von Chartre habe ich auch eine Zeit lang jeden Abend angewendet, könnte ich auch mal wieder überlegen anzufangen. Allerdings muss man halt auch schauen was man am Besten alles macht. Sonst sitze ich bald jeden Abend 2 Stunden vor dem Schlafen gehen und arbeite alle Sachen ab ^^

(11.01.2022, 13:32)glider schrieb: Hallo Tigga

Zitat:Vielleicht eine kurze Beschreibung meiner Träume: Meine Träume fühlen sich überhaupt nicht "real" an. Eher wie eine Art Gedanke, wie wenn man tagsüber über etwas nachdenkt. Also total ohne Struktur, Farbe, ohne Details, etc. Es fehlt irgendwie an Intensivität (keine Ahnung ob man das so sagt biggrin). Ich habe das Gefühl, ich bin sowas von weit weg von einem Klartraum, dass es in dieser Phase irgendwie nicht sein kann, dass es auf einmal so intensiv werden könnte wie die Realität oder sogar hyperreal (so wie Klarträume halt beschrieben werden).

und dann schreibst du noch:
Zitat:Was ich mir selber ankreiden würde ist, dass ich spät ins Bett gehe -Meist zwischen 12 und 1 Uhr nachts. Ich probiere aber vor dem Schlafen gehen das Handy nicht zu benutzen und meditiere meistens noch 25-45 Minuten vor dem Schlafen.
was ich in deinem Fall versuchen würde:
einen interessanten Traumfetzen oder Gedanken, der mir gefallen hat, in der Meditation 'aufnehmen' und in weiterspinnen, ihn zu einem wunderschönen KT machen, mir das intensiv vorstellen.

Vor dem Schlafen und auch in einem WBTB eine Trauminkubation machen. Also mir genau vorstellen, was ich träumen möchte und dass ich INTENSIV träumen möchte.

Zusatzfrage: Hast du nie Albträume?

Werde ich mir mal genauer anschauen, ich denke mal da gibt es ja gute Videos/Anleitungen für so etwas, danke! Kann ich natürlich dann auch gut einbauen, da ich ja eh jeden Abend vor dem Schlafen meditiere big

Mit Albträumen habe ich zum Glück nicht viel zu tun. Habe das manchmal das ich kurz vor dem Einschlafen das Gefühl habe ich bekomme keine Luft und dann nach Luft schnappe oder z.B. das Gefühl habe zu fallen. Aber im Traum selber kommt es extrem selten vor das ich welche habe. Wenn dann träume ich von Spinnen - igitt! biggrin

Vielleicht könnte noch Jemand die Entwicklung der Träume und des kritischen Bewusstseins durch Übung, Traumtagebuch, etc. erläutern. Also in wie fern sich die Träume intensiviert haben und ob die Techniken und Fortschritte sich Stück für Stück entwickelt haben oder ob es da an einer bestimmten Stelle einen Durchbruch gab big

Weitere Tipps und eure generellen Beschreiben hinsichtlich der Träume sind auch gerne gesehen!

Vielen dank schonmal für all eure Antworten!!! big
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RE: Frage zum Thema "Träumen"
#6
12.01.2022, 16:22 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.01.2022, 16:24 von hörnix.)
[+] 1 User sagt Danke! hörnix für diesen Beitrag
"immer wenn ich meine Freundin sehe oder esse"

Übertreib es mit der Vereinnahmung nicht!

Mal im Ernst. Da wir mal alle Möglichkeiten abklopfen wollen, habe ich überlegt, dass Du
1. auch die RCs an sich prüfen solltest.
Reality Checks ohne Erfahrung mit Klarträumen können sich wie Trockenübungen anfühlen. Tatsächlich solltest Du ein klein wenig das Gefühl haben, dass Du bewusster wahrnimmst. Dieser kleine Bewusstseinskick macht m.E. den Unterschied.
Man wird quasi am Tag klar. Du solltest Dich dann im Raum, und den Raum um Dich wahrnehmen. Es ist gewissermaßen Metakognition. Für wenigstens einen Moment fühlst Du bewusst, ¡WO! ¡DU! Dich befindest.
Aber das ist kein starkes Gefühl, erwarte keinen wundersamen Schub.

2. Für mehr Traumerinnerung (und DILDs) kann ich Achtsamkeit empfehlen. Und flacheren Schlaf (darauf zielt der Matcha Tee ab). Aber schon die Liegeposition kann da was erreichen. Hilfreich bei mir: die direkte Beschäftigung schon nachts mit dem Traum (ich notiere im Dunkeln im Bett, das ist wie ein kleines WakeStayInBed. Aber wenn ich nicht in der kurzen Wachphase den Traum schon einmal rekapituliere, ist er morgens wie nie geträumt - und selbst die Notizen sind mir fremd).

3. Achtsamkeit im Wachleben auf den gesamten Körper könnte auch Einfluss auf Deine Traumperspektive nehmen. Ich lese aus Deiner Beschreibung, dass Du Träume als eher körperlose Gedanken erlebst. Vielleicht bist Du ja im Wachleben auch eher Kopf-orientiert. Mehr Körperwahrnehmung könnte helfen (aber die lernt man nicht so schnell, nichtsdestotrotz kann nach einem intensiven WahrnehmungsTag ein kurzfristiger, meistens jedoch nicht dauerhafter Erfolg sich einstellen).

Viel Erfolg, Hörnix
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RE: Frage zum Thema "Träumen"
#7
18.01.2022, 17:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2022, 17:25 von ichbinmehr.)
Zitat:Ja, auch das ist ganz normal, genauso wie es auch Träume von höherer Intensität wären.

thumbsu

Mein Freund träumt immer in schwarz-weiß und hat keinen Sound. Deshalb findet er Klarträumen uninteressant, obwohl er manchmal Klarträume hat. Wie das wohl kommt, dass sie Sinneswahrnehmung nicht so ausgeprägt ist? Wenn er hingegen im Wachbewusstsein zb in der Natur ist, dann achtet er auf singende Vögel und so.

Ich muss daran denken, dass manche ja auch von astralen Sinnen sprechen. Ich hatte auch früher mal Träume/Astralreisen bei denen ich nur schwarz gesehen habe. Ich konnte mich nur fühlend, tastend voran bewegen, bis etwas visuelles kam.

Vielleicht kann man die Erfahrung der 3 D Welt im Traum üben? Überleg doch mal welcher Sinne vorhanden sind, und welche dir fehlen und mach vielleicht mal Übungen zu den fehlenden Sinnen. Sowohl in der Außenwelt als auch in der Innenwelt. Inneres Sehen, Fühlen, Hören, Schmecken, Riechen. Und dann schau mal ob sich deine Träume dadurch verändern?

Im NLP gibt es eine Übung wo man mit Submodalitäten arbeitet.

Zitat:Submodalitäten sind die (Unter-)Eigenschaften der jeweiligen Repräsentationssysteme und kodieren unsere Erfahrungen der Wirklichkeit (die feinen Unterschiede im WIE des Erlebens).
Die Submodalitäten sind die Bausteine der Repräsentationssysteme. Sie können als Untereigenschaften der fünf Repräsentationssysteme zugeordnet werden. Es sind die Feinunterscheidungen unserer Sinne, die unsere Erfahrungen der Wirklichkeit kodieren. Da wir die Wirklichkeit nicht direkt wahrnehmen können, repräsentieren wir sie mithilfe innerer Vorstellungen in den fünf Sinnesrepräsentationen (VAKOG).

Über Submodalitäten sortiert, kodiert und speichert unser Gehirn und unser Erleben, somit unser Modell der Welt. Submodalitäten bezeichnen also die Eigenschaften, mit denen wir unsere Erfahrungen strukturieren. Diese Qualitäten sind zwar inhaltsunabhängig, aber sie bestimmen emotional entscheiden mit, in welcher Intensität wir auf eine Erinnerung reagieren. Da wir unsere Erfahrungen, Gefühle, Erlebnisse im Gehirn submodal kodiert haben, kann ich diese Kodierungen verändern.

Einige Submodalitäten der jeweiligen Repräsentationssysteme:

Visuell

    Anzahl (ein/viele Bild(er) – eine/geteilte Leinwand)
    Entfernung (nah/fern)
    Größe (klein/groß)
    Helligkeit (hell/dunkel)
    Kontrast (stark/schwach)
    Position (oben/ unten – links/rechts)
    Schärfe (klar/verschwommen)

    assoziiert/dissoziiert
    Farbe/Schwarz-Weiß
    mit Rahmen/ohne Rahmen
    Standbild/Diaschow/Film
    zweidimensional/dreidimensional

Auditiv

    Art der Quelle (extern/intern)
    Entfernung (nah/fern)
    Geschwindigkeit/Tempo (schnell/langsam)
    Lautstärke (laut/leise)
    Position (innen/außen)
    Tonhöhe (hoch/tief)

    extern/intern
    stereo/mono

Kinästhetisch

    Bewegung (Bewegungsrichtung, kontinuierlich – Form)
    Gewicht (leicht/schwer)
    Intensität (stark/schwach)
    Position (im/am Körper)
    Temperatur (heiß/warm/kalt)

Olfaktorisch / Gustatorisch

    Intensität (stark/schwach)
    angenehm-unangenehm (aromatisch/verbrannt/stinkend)
    Primärgerüche (kampferartig, moschusartig, blumig, minzartig, stechend, faulig)
    Grundqualitäten (süß, sauer, salzig, scharf, bitter)

Dabei arbeiten wir nicht inhaltlich, sondern mit den Repräsentationen. Das Verändern von Submodalitäten ist eine kraft- und wirkungsvolle Veränderungsarbeit, durch die sich beispielsweise die emotionale Bedeutung einer Erfahrung verändert. Ändern wir die Struktur einer Erfahrung formen wir auch deren Einfluss um. Wenn eine oder mehrere kritische Submodalitäten verändert werden, kann es eine Lawine der Veränderungen auch bei weiteren Submodalitäten auslösen. Wir können unsere Welt innerlich in jeder Hinsicht verändern.

Gefühle sind auch submodal kodiert. So wird beispielsweise das Gefühl von Wahrheit anders repräsentiert als das Gefühl von Sicherheit, möglicherweise assoziert/dissoziert, als Film oder als Bilderabfolge. Wir kodieren alles durch Submodalitäten, sowohl positive als auch negative Ereignisse und können durch Veränderung der entsprechenden Submodalitäten nachhaltige Veränderungsarbeit leisten.

https://nlp-zentrum-berlin.de/infothek/n...dalitaeten

Erst mal geht es darum ein Bewusstsein für die Submodalitäten zu bekommen. Und dann fängst du an die Wahrnehmung mittel imaginärer Regler zu verändern.

Ein Bespiel. Du gehst in eine Erinnerung:

Es ist ein kalter nasser dunkler Tag. Der Buss ist dir vor der Nase weggefahren und hat dich mit der dreckigen Pfütze nassgespritzt. Seitdem hasst du Wasser.

Du gehst in die Erinnerung und machst dir die Lichtverhältnisse, die du magst. Vielleicht sonnige Nachmittagssonne. Du veränderst die Farben der Erinerung, so als ob du ein Foto retuchierst und ein positives Bild erzeugen willst. Änder mal alles auf Sommer, Sonne, Urlaubs Stimmung. Dann veränderst du das Wasser. Es ist jetzt klares Quellwasser, das sich an diesem heißen Tag, mit einem Spritzer abkühlt. Du lachst als dich der Bus nachspritzt und stellst fest dass du auch viel lieber zu Fuß gehen möchtest, weil du dann die wunderschöne Landschaft sehen kannst.

Du veränderst also deine Erinnerung ist etwas besseres. Das wäre ein Beispiel wie man Submodalitäten verwenden kann. Sollte man aber nur machen wenn sich das gut anfühlt. kann sich ja auch wie Betrug anfhlen, dass ist es nicht die richtige Methode.

Jetzt könntest du diese Einstellungen vielleicht Imaginär an deinen Träumen vornehmen. Klar während des Traums, oder im nachhinein, wenn du den Traum aufschreibst. Einfach mal experimentieren.

Achja und dann fällt mir noch das mit der Aphantasie ein. Falls man das hat,  muss man einfach einen anderen Sinneskanal primär benutzen und sich gewisse Übungen in seinem Sinne umbauen. Da musst du wohl ein deinen eigenen Weg noch finden. Aber das ist ja das spannende beim Klarträumen, es ist ein Selbsterkenntnis Weg, auf dem man sich und seine Wahrnehmung kennen lernt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Aphantasie
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