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Der Innere Saboteuer» Wie ich Freundschaft mit dem Inneren Saboteur schloss.

Der Innere Saboteuer
#1
09.03.2021, 16:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.03.2021, 16:59 von ichbinmehr.)
Teil 1 – Der Saboteur als Beschützer

Anlässlich der Tarot Karte des Wagens bei dem es um Motivationskräfte geht, erlebe ich wieder mal, dass die Karte Wirkungen auf mich hat. Ich habe eine ganz schwierige Beziehung zu meinen eigenen Motivationskräften. Das ist ein Thema, welches mich im Grunde schon seit Jahren beschäftigt. Ich erlebe häufig, dass ein Innerer Saboteur mir da zwischen funkt und verhindert, dass ich meine Ziele erreiche. Ich fühlte mich sehr oft Schach Matt gesetzt, weil ich immer wieder durch Krankheit und diversen Symptome davon abgehalten werde, zu tun was ich will.

Das fing vor Jahren an, als ich immer wieder Infektionskrankheiten hatte, die mich über Wochen bremsten. Dann entwickelte sich daraus Panikattakken und Asthma. Ich musste damals mit meinem Sport ganz aufhören. Aus dem Überblick, den ich nun meinem Leben gegenüber gewonnen habe, habe ich verstanden, dass der Saboteur, mein Beschützer ist. Denn ich bin damals sehr zielorientiert mir mir umgegangen. Ja ich war richtig hart zu mir. Aus meiner heutigen Sicht verstehe ich, also warum das geschehen war. Damals jedoch hat mich diese Erfahrung sehr ohnmächtig zurück gelassen. Seitdem kann ich keinen Sport mehr machen, der irgendwas mit Leistung zu tun hat.

Ich kann noch spazieren gehen. Und wenn ich auch nur einen kleinen Leistungsanspruch habe, nicht mega feinfühlig mit mir selbst umgehen, dann kommt der Saboteur und zerschlägt mir wieder alles. Zu Letzt kam er im November. Davor bin ich 3 Monate regelmäßig spazieren gegangen. Und da ich Übergewicht habe, ist das ne gute Sache für mich. Als die Strecke dann wieder weiter wurde, mein Gang etwas schneller, die Belastung leichter, ich etwas abgenommen hatte, freute ich mich über meine Fortschritte. Vielleicht bin ich da wieder ein klein wenig in Leistungsdenken gerutscht. Dabei habe ich die ganze Zeit sehr genau ab gewägt, was sich für mich noch gut anfühlt, damit ich nicht wieder zu viel mache.

Der Saboteur knickte mir den Zeh im schlaf um, so dass mein Knöchel am Zeh 2 Monate nicht belastbar war. Im Gegensatz zu früher, akzeptiere ich das heute als Intelligenz meines Körpers, aber ich finde die Sabotage manchmal zu krass, denn nach 2 Monaten Auszeit, waren alle meine Fortschritte natürlich wieder weg. Fuck! Akzeptanz ist das Beste was ich tun kann, aber leicht ist das nicht. Natürlich wünsche ich mir auch, meine Ziele mal erreichen zu können.

Wenn ihr auch ein Thema mit dem Inneren Saboteur hab, würde mich das sehr interessieren. Gerne nehme ich auch Tipps zu meinem inneren Konflikt an.


Teil 2 – Missglückte Verhandlung

Am Wochenende hatte ich wieder eine Begegnung mit ihm. Ich bin zur Zeit krank geschrieben und habe ohnehin keinen vorgegebenen Tagesablauf. Das ist sehr interessant, denn so sehe ich wo der Leistungsanspruch in mir selbst verinnerlicht ist. Gerne mache ich ja meine Umwelt dafür verantwortlich, aber es ist auch in mir und so schaffe ich es immer wieder mich zu stressen, obwohl ich frei habe.

Vor 1,5 Jahren hatte ich einen Hörsturz mit der Folge Tinnitus. Der Tinnitus ist schwankend, von ich merke ihn gar nicht, wenns mir gut geht, bis hin zu, er belastet mich unglaublich, wenn ich keine Rücksicht auf meine Bedürfnisse nehme. Leider habe ich das ja überhaupt nicht gelernt, auf mich zu achten. Ich versuche also zur Zeit zu lernen besser mit mir umzugehen. Lange Zeit konnte ich das nicht, weil mein Hang zur Loyalität, mein Sicherheitsbedürfnis, mein Gewissen, meine Anpassung zu stark war. Deshalb kann ich auch zur Zeit nicht arbeiten, weil ich sonst nie zu mir finde. Dieses ständige Leistungsdenken ist jedoch in mir.

Ich bin am Sonntag schon mit Tinnitus aufgestanden. Das sind die wirklich schlimmen Tage, wenn ich schon mit Tinnitus aufwache. Dann bin ich schon gestresst und erschöpft, wenn ich aufstehe. Ich könnte dann direkt wieder ins Bett gehen vom Gefühl. Das einzige was mir an solchen Tagen hilft, ist Fernsehn gucken und im Bett bleiben. Serien oder so. Unterhaltung. Sich berieseln lassen. Da kann ich mich entspannen, ich muss nichts tun, es gibt nichts zu erreichen. Aber oft bin ich damit eben gar nicht einverstanden. Ich habe sehr stark das Gefühl, dass ich meine Zeit verschwende. Ich fühle Kontrollverlust. Schlechtes Gewissen. Und so schaffe ich es nicht immer auf dieses Bedürfnis Rücksicht zu nehmen, selbst wenn am Morgen schon Erschöpfung da ist. 

Nach dem Aufstehen las ich ein Buch. Ich merkte dass der Tinnitus dadurch etwas stärker wurde. Ich versuchte mit dem Tinnitus zu verhandeln und fragte ihn, ob ich wenigsten bis zu Seite 30 lesen darf. Er sagte ok. Der Tinnitus blieb gleich stark. Ich hielt mich an die Vereinbarung und schloss das Buch bei Seite 30. 

Dann schaute ich noch ca. 30 Min ein Video über Hypnotherapie und Psychosomatik und zufällig ging es in dem Abschnitt um Tinnitus. Der Therapeut holte jemanden mit Tinnitus auf die Bühne und utilisierte den Tinnitus als Autonomiebeauftragten. Ich dachte mir Innerlich, kenne ich schon. Ich weiß dass mich der Tinnitus beschützt. Ich weiß, dass er mein Helfer ist, aber ich bin nicht immer einverstanden, dass er sogar meine intrinsische Motivation behindert. Ich bin einverstanden, dass er mich vor der Vereinnahmung durch andere Menschen beschützt. Soll er mich doch vor einer Arbeit beschützen die mir keine Spaß macht. Aber ich will auch mal meine selbst gesetzten Ziele erreichen. Und das heißt regelmäßig lernen und regelmäßige Bewegung. 

Ich versuchte mit im zu verhandeln. Dabei sagte ich zu ihn, ich danke dir, dass du mich beschützt, aber was ist mir meinen eigenen Wünschen etwas zu tun? Ich möchte wenigsten mal 1-2 Stunden am Tag etwas lernen können, was mich interessiert. Er antwortete nicht. Ich bestimmte einfach dass das jetzt möglich ist. Vielleicht sollte ich nicht auf immer auf den Schmerz hören. Im Herzsutra heißt es: 


Zitat:
Form ist leer. Leerheit ist Form. Form ist nichts anderes als Leerheit. Auch ist Leerheit nichts anderes als Form. Ebenso sind Gefühl, Unterscheidung, Gestaltungskraft und Bewusstsein leer. 


Ich muss da doch mal drüber stehen können. Ich schaute das Video noch ein Stück und achtete darauf als ich keine Lust mehr hatte. Ich bekomme auch gerne mal Migräne wenn ich das übergehe. Ich versuche dass die Einheiten von lesen, Video gucken, Hörbuch hören nur ca 30 Minuten dauern und ich sie am Tag mit Pausen verteile.

Ich stand auf und wollte ein bisschen Gymnastik machen, weil mein Rücken, meine Rippen, seit Tage schon wieder verkrampft sind. Ich dachte Bewegung könnte gut tun. Ich machte eine Vorbeuge und spürte sofort, wie sich alle Muskeln von den Rippen, zum Rücken, bis zu den Atemmuskulatur zusammen krampfte. Ich bekam keine Luft. Es war wie damals wo ich Asthma hatte. Ok dann also keine Bewegung. Grrrr! Nichts kann ich machen. Grrrrrr! Dann kam Schwindel und ein Panik Gefühl stieg hoch. Ich kapitulierte. 

Ok ich verstand, ich muss mich irgendwo übergangen haben. Bitte einmal alles zurück. Ok ich nehme den Tinnitus zurück, aber bitte nimm die Atemnot weg, dass ist ein Scheiß Symptom. Ich entschied, es geht mir heute nicht gut, ich muss mich ausruhen. Ich ging noch zur Senoi Stunde, denn es war 11.30h als das passierte. Ich sagte aber direkt, evtl. muss ich direkt weg, es geht mir nicht gut. Im Sitzen gings dann wieder etwas besser. Nach Senoi entschied ich ins Bett zu gehen und meine Serie zu gucken. Heute mach ich nix mehr. Langsam löste sich die Verkrampfung und die Atemeinschränkung ging etwas zurück.

Ich ging dann Baden, weil ich dachte, dass könnte auch entspannen. In der Badewanne dachte ich nach, wie es dazu kam. Ich sprach nochmal mit meinem Tinnitus Beschützer und entschuldigte mich bei ihm, dass ich ihn übergangen hatte. 

Ich verstand, dass er ja gar nicht geantwortet hatte. So geht das nicht. Man kann nicht einfach über die Anteile bestimmen, ohne dass sie sich einverstanden zeigen. Ich lernte, man muss immer warten, bis die einem eine positive Rückmeldung geben. Ich hatte den Tinnitus und nicht genug gewürdigt. 

Ich fühlte mich sehr demütig, im Wissen dass ich etwas ganz wichtiges über Ego State Therapie gelernt habe und dass es gar nicht immer darum geht, Dinge aus Büchern zu lernen. Es ist immer alles richtig, so wie es ist. Und ich dachte gut, dass ich es so drastisch am eigenen Leib gelernt habe. Ich hab nämlich auch schon Coaches und Therapeuten erlebt, die das genauso mit mir gemacht haben. Das war schrecklich. Übergriffig und Hochmütig. 

Ich bat mein Unbewusstes, die Symptome wieder zurück zu nehmen. Ich schaute auf die Shampoo Flache. Dort stand just indem Moment, in dicker Schrift, „Bestätigt“. Ich lachte erleichtert. Dann ging ich wieder ins Bett und ruhte mich aus. Am Abend merkte ich, dass sie Symptome fast weg waren.


Teil 3 - Aufstellungsarbeit mit dem Inneren Potential

Am nächsten Tag schaute ich nach dem Aufstehen eine DVD, wo es um das Befreunden des Inneren Saboteurs ging. Die Referentin mache auf der Bühne eine Aufstellung mit einer Frau und einer zweiten Frau, die das Potential dieser Frau repräsentierte. Sie bat das Publikum im Anschluss diese Übung selbst zu machen. So machte ich das dann zu Hause. Aufstellungen mache ich immer nur mit Papierblättern oder Figuren. Jemand externes brauch ich dazu nicht. Ich hab ja eine gute Intuition.

Ich schrieb also das Wort Potential auf ein einfaches Blatt Papier und positioniert es auf dem Boden. Dabei fühlte ich, wo ich das Blatt hinlegen soll. Ist es noch weit weg oder ist es nah und erreichbar? Es fühlte sich richtig an, es direkt vor mir zu platzieren. Mein Potential ist also erreichbar.

Dann hatte ich das Gefühl ich brauche mehr Positionen aus denen ich schaue. Ich schrieb dann noch ein Blatt für Steffi. Eins für Erfolg und eins, das ich Höheres Selbst nannte. Sie lagen so im Raum verteilt: 

1. Höheres Selbst
2. Steffi
3. Potential
4. Erfolg

Ich stand zuerst bei Steffi und schaute auf das Potential und fühlte wie meine Schultern herunter hängen. Ich hab Blockaden in den Schultern, die mich an aufrechten Bewegungen hindern. Dann stellte ich mich hinter das Blatt Potential und spürte in mich.

Huch dachte ich. Weil ich gar nicht damit gerechnet hatte, dass ich direkt so viel empfange. Ich kann das an einer Hand abzählen, wo ich mal Aufstellungen gemacht habe. Meist mache ich das direkt in meinem Kopf, rein kognitiv. Aber ich hab gestern festgestellt, dass das ne ganz gute Technik ist, die öfters mal verwenden könnte, weil ich die Botschaften die ich empfange dann mit dem ganzen Körper ausdrücken kann. Dadurch vertieft sich die Fähigkeit Intuitiv wahrnehmen zu können. 

Es kam allerdings fast nur Negatives! Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich hatte eine Über- Ich orientierte männliche Position zu meinem Potential, welches aber weiblich ist. Das musste ich erstmal verdauen, dass mein Potential aus so viel Schmerz der mir da entgegenkam bestand. Denn das Wort Potential verbinden wir ja sonst nur mit gesellschaftlich anerkannten Eigenschaften. Indem Moment erkannte ich, dass ich einige Teile in mir, noch gar nicht anerkennen kann. 

Mein Blick wanderte wie von Selbst, zu meinen Ritualbrett und ich hatte plötzlich Lust eine kleine Eule aus rotem Jaspis auf den Potential Zettel zu stellen. Die Eule ist schon verkörpert. Die Eule ist mein Krafttier. Sie ist der Psychologe, der Versteher und der Schattenmeister. Sie kann im Dunklen (Unbewussten) sehen. Zu der Eule hab ich schon ein gute Verbindung. Sie ist voll gewürdigt und deshalb auch materiell existent. 

Die Fähigkeit den Energiekörper zu spüren, ist eine weitere Gabe die mir gezeigt wird.

Ich hatte dann das Gefühl, dass mein linkes Bein und einige Zehen astral oder dissoziiert sind. Ich dachte auch an meine Oma, die durch den Diabetes ihr Bein verloren hatte. Es war als ob das Bein eingeschlafen ist und nur astral fühlbar. Ich empfing den Satz, keine Bodenhaftung zu haben. Nicht geerdet zu sein. 

Dann fühlte ich Schmerz. Als ob ich geschlagen werde und die Zähne zusammen beißen musste. Ich war wie betäubt vom Schmerz. Etwas überwältigte mich. Und ich sah wie meine Mutter überwältigt wurde. Ich schwankte etwas vor Benommenheit. Ich spürte dass das mit der Ahnenreihe zu tun hat. Es sind Schmerzen, die von meinen Ahnen bis zu mir reichen. Sie ist auf Grund des Schmerzes eingefroren, erstarrt, nicht erreichbar. Ich sah die Gewalterfahrungen meiner und ihrer Kindheit, die ich so verurteile, aber mein Unbewusstes sagt mir gerade, es sei mein Potential. Hm wie soll ich dass denn als Potential begreifen?

Ich spürte weiter emotionale Kränkung. Meine Kränkung ist mein Potential? 

Dann sah ich mich als ewiges Kind. Ich erkannte, dass ich mich manchmal dafür verurteile, weil ein Teil in mir einfach nicht erwachsen werden will. Dieses abhängige Kind. Und das soll mein Potential sein? 

Dann begann mein Auge zu zucken und es war mir als würde dieses Zucken eine Trancereise repräsentieren. Ähnlich einer Astralreise oder einer Trance eines Mediums. Intuitiv wusste ich, es geht um Trance. Was auch immer das mit dem Zucken des rechten Auges zu tun hatte?

Dann zeigte sich ein freudiges und freies Inneres Kind. Damit ist auch irgendwie meine Verrücktheit gemeint. Der Narr. Ich soll das noch mehr als mein positivestives Potential verstehen.

Dann kam das Gesicht von Carl Gallager, aus der Serie Shameless, die ich gerade gucke. Gerade Carl war mir immer suspekt. Als ich dem nachspürte worauf er hinwies, kam so was wie ein dümmlicher Hochmut. Carl respektiert keine Autoritäten und macht alles selbst. Und ja das durchaus auf eine ganz eigene und naive Weise. Und er ist absolut unbeugsam. Dann dachte ich, ich nehme ja auch vieles selbst in die Hand, teils mit einem gefährlichen Halbwissen und bin Experte für mich und stelle viele offizielle Experten frech in Frage. Scheinbar sollte ich das mehr wertschätzen.

Dann fiel mein Blick zu meiner Kommode, wo zufällig ein Teil der gefalteten Wäsche lag, die ich nicht verräumt hatte. Die Sachen lagen da nicht umsonst. Krass. Und ich dachte ich bin nur so unordentlich. Haha. Da lag ein schwarzes Halstuch, ein paar schwarze Socken und zwei unterschiedliche schwarze Handschuhe. Ich hatte das Bedürfnis das Halstuch anzuziehen. Dann fühlte ich. Ich fühlte Trauer im Hals. Und ich dachte an den Jungen aus der Kita, der immer ein Halstuch trug, auch im Sommer, am liebsten in Frotte und dick. Er hatte eine Form von Mutismus, genau wie ich das als Kind hatte. Er hatte auch so eine extrem über griffige Mutter, so dass er sich gar nicht traute, aus sich heraus zu kommen. Lieber entwickelte er autistisch anmutenden Symptome, er trug das Symptom fürs System. So wie ich.

Ich zog dann noch die Socken und die Handschuhe an. Lol. Und spürte, die Themen keine Bodenhaftung, Keine Erdung und nicht Handlungsfähig zu sein.

Ich spürte Erschöpfung. Dann kamen meine Schmerzen an der Schulter, die mich auch hindern Sport zu machen. Das deute ich als Symptom der Unterwerfung. Ich fühlte mein Übergewicht. Eine undefinierbare hitzige Energie, die sich wie Krankheit anfühlte. Migräne. Kieferschmerzen und Tinnitus.

Dann hörte mein Freund in seinem Zimmer die Band ASP.


Zitat:
Ich bin ein wahrer Satan
Komm und fass mich an
Die Wahrheit ist mein Ziegenhuf
Meine Hörner und mein Plan

Ja, ich bin ein echter Teufel
Hör gut zu, du wirst verstehen
Und ich bringe dir das Feuer
Um die Dunkelheit zu sehen

(Am Abend hatte ich noch eine sehr emotionale Begegnung mit einem Menschen der mir das Böse in der  Welt in deiner Energieübertragung gezeigt hat. Ich bin ja ein Gutmensch, wie ein naives Kind, der immer Verständnis hat, auch für Täter. Bestimmt haben sie das nicht so gemeint. Sie konnten ja nix dafür. Sie sind vielleicht dissoziiert, traumatisiert. Aber da musste ich einmal den Schock fühlen, wie es ist, zu erkenne, dass die Welt eben auch böse ist. Ich wollte das wohl nie fühlen, weil es mir Angst gemacht hätte. So war das verstehen eben ein Schutz vor dieser Erkenntnis. Aber jetzt bin ich stark genug. Und natürlich bin ich das Böse, weil ich die Welt bin. Ich hab das einmal kurz gefühlt und hab dann entschieden, das Böse wieder zu umarmen. Liebe ist Stärker. )

Und dann sagte etwas. Das wars.

Das war also das Potential, dass in mir liegt und welches zum Teil eben auch noch gar nicht gewürdigt oder auch nur verstanden wurde. Mir ist schon klar, dass mein Trauma auch mein Potential ist. Aber das sehe ich immer nur dann, wenn ich auch an dem Punkt bin, dass ich mein Thema transformiert habe und dann anderen Menschen durch meine Annahme helfen kann. Dann habe ich das Gefühl, ich halte die Früchte in den Händen. Das ist noch nicht bei allen Theman der Fall. Da waren noch einige Sachen dabei, die ich leider noch als Negativ empfinde. Ich muss eine Würdigung dafür finden. Nur wie? Was ich noch gar nicht nicht würdigen kann ist:

Gewalterfahrungen
Das ewige abhängige Kind
Nicht handlungsfähig sein

Falls da jemand ne Idee hat sie zur Annahme führt - Immer her damit!  Der Rest ist zumindest so halb zugänglich oder schon als Fähigkeit anerkannt.

Dann ging ich zurück, zum Zettel Steffi. Und plötzlich sah ich, dass sich Steffi viel besser fühlen würde, wenn ich mein Potential ganz anerkennen würden. Leichter. Aufrechter. Gelöster. Meine Selbstablehnung, wäre dann verschwunden. Dann würde mein Ego wahrscheinlich durchlässiger werden. Ich schrieb folgenden Satz auf. Wenn das Potential erkannt ist, richtet sich Steffi auf.

Dann ging ich zum Zettel Höheres Selbst. Mein rechtes Auge fing wieder an zu zucken und ich hatte wieder das Trance Gefühl. Ich sah, dass Trance und Mediation nur so lange eine Funktion haben, bis das Ego ganz angenommen ist. So lange muss man sich ver-rücken oder durch Mediation einen Tunnel bahnen, um Zugang zum Selbst zu erhalten. Wenn das Ego jedoch angenommen ist, ist alles eins. Ego und Selbst. Meditation ist also nur nötig solange man etwas in sich ablehnt. 

Des weiteren erfuhr ich am Platz des Selbst Beruhigung und erinnerte mich, dass ich dort öfters verweilen sollte, um mich zu ordnen, wenn ich überlastet bin. Ich vergesse das oft. Das Selbst sagt mir nochmal dass ich sehr feste Vorstellungen habe, wie mein Erfolg den ich mir wünsche mal aussehen soll. Dabei vergesse ich einen Teil meines Potentials. Ich gerate immer wieder in einen Tunnelblick, will zb aus Büchern lernen und würdige die täglichen auf und abs, die Krankheiten, die Schmerzen noch zu wenig, obwohl ich da sehr viel lernen kann. Ich soll alles vergessen, was ich mir bzgl. des Erfolgs vorstelle. Erfolg bedeutet nichts zu erreichen, sondern zu sein.

Dann stelle ich mich zum Zettel Erfolg. Das rechte Auge zuckt und innerlich sagt es wieder, dass es um Trancefähigkeiten geht. Es geht um meinen Inneren Schamanen. Ich soll mich nicht so Einseitigen auf die Entwicklung des Inneren Psychologen fokussieren. Ich soll auch den Inneren Schamanen würdigen, denn den brauche ich für meinen Erfolg. Ah! Verstehe. Und deshalb brauche ich all die Krankheiten, den Schmerz uns Co. Würdige das genauso als deine Ausbildung! Den Psychologen brauchst du auch, damit du deine Fähigkeit als Heilerin  in deinem sozialen Umfeld, in deiner Kultur entsprechend, versprachlichen und für deine Umwelt vertreten kannst.

Plötzlich fange ich an hin und her zu schwanken. Ich muss an erdbebensichere Gebäude denken, dessen Stabilität durch die Flexibilität entsteht. Sei flexible. Lege dich nicht fest. Erfolg kommt in Wellen. Es geht auf und ab. Lass das zu. Erwarte nicht ein konstantes Erreichen eine Zustandes.

Dann kommt Freude.

Ich spüre wie Energie von unten nach Oben steigt. Wie ein Aufstieg der Kundalini, nur dass es wie Welle über den gesamten Energiekörper fließt. Keine Nadis, mehr Wellen von unten nach oben.

Dann kam Lebendigkeit. 

So wird sich Erfolg anfühlen.

Ende. 


Fazit: 

Wenn ich jetzt im Hinblick auf mein Inne liegendes Potential nochmal an meinen Stress mit dem Tinnitus und der Atemnot denke, weil ich unbedingt etwas umsetzten will, kann ich sehr viel besser verstehen, warum ich sabotiert werde. Sabotiert werden nur meine viel zu engen Vorstellungen. In Wirklichkeit ist der Saboteur mein Freund und Lehrer und ich weiß nix. Aber ich neige dazu mich immer wieder an meiner Umwelt zu orientieren, wo mir suggeriert wird, dass Erfolg etwas anderes ist. Und manchmal bin ich traurig, weil ich das nicht bedienen kann. Und die Früchte meines Weges sind eben noch nicht alle reif. Es ist schwer dann bei sich zu bleiben, und an sich zu glauben. Aber wenn ich das schaffe, dann bin ich ganz unabhängig und frei, ich Selbst. 
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RE: Der Innere Saboteuer
#2
09.03.2021, 17:43
Zitat:Sabotiert werden nur meine viel zu engen Vorstellungen.

thumbsu  thumbsu
Klarträumer sind Stehaufmännchen
Du kannst Krieg führen.
Oder Probleme lösen.
Lasst uns Frieden machen.
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RE: Der Innere Saboteuer
#3
09.03.2021, 20:04
[+] 1 User sagt Danke! Ver366 für diesen Beitrag
Hmm, ich habe den Eindruck, ich werde krank, wenn ich eine Pause/ Erholung brauche.
Ich würde das daher nicht "Sabotage" nennen.

Gib ihm einen schöneren Namen, er hat es verdient!wink1

PS. Verzeih bitte, ich lese diese langen Posts nicht vollständig, überfliege nur, möchte manchmal aber trotzdem auf einen Aspekt antworten, der mir aufgefallen ist. Ich hoffe dann immer, dass das dann nicht total daneben liegt, weil ich halt nicht alles gelesen habe. rotwerd
Erkennen=>Annehmen
Ad Astra!
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RE: Der Innere Saboteuer
#4
10.03.2021, 17:27 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.03.2021, 18:20 von ichbinmehr.)
Ja guter Tipp. Beschützer. Autonomie-Beauftragter. Lehrer. Erhohlungs-Manager. Trainer für ein glückliches und freies Leben. Herzensstimme.

Das gute ist, mittlerweile sind meine Krankheiten sehr klein geworden. Sie treten auf, wenn ich mit dem Kopf dürch die Wand will. Zb Sport mache, obwohl die Innere Stimme und das Körpergefühl nur im Bett sitzen will. Der Kopf meint immer, er wüsste es besser.

Die Krankheiten lassen sehr schnell ab, wenn ich mich auf den Lebensfluss einlasse. Früher war ich jedesmal sehr schwer krank, weil ich nicht loslassen konnte. Das hat einfach zu viel Angst gemacht. Mittlerweile ist mein Spielraum da schon größer.

Mein Erfohlungs-Manager ist manchmal nicht mit meinem Leistungsanspruch kompatibel. Er zerschneidet auch jegliche Anpassungsversuche. Ich bin aber viel öfter mit dem Leistungs- und Loyalitätsdenken identifiziert. So wird der Erholungs-Manager, dann aus der Perspektive schnell zum Feind degradiert.

Und warum? Da sind noch Ängste, was das für Folgen hat, wenn ich ganz loslasse und nur noch der Inneren Stimme vertraue. Manchmal gelingt das ganz gut, weil dann plötzlich Vertrauensenergie entsteht, aber manchmal überwiegt wieder der Zweifel und dann zwinge ich mich wieder aus Angst und Kontrollsucht, bis dann die Symptome wieder so stark werden, dass ich alles aufgeben muss.
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