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Spirituelle Entwicklung durch OBEs

RE: Spirituelle Entwicklung durch OBEs
#76
17.01.2021, 14:01 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.01.2021, 14:24 von tanjasin.)
(17.01.2021, 13:42)Viltrudis schrieb:
Zitat:Natürlich ist nichts davon belegt ... es sind Theorien, genauso wie die Relativitätstheorie, Quantentheorie, Urknalltheorie....
Aua aua aua.

"Theorie" ist in der Wissenschaft die höchste Auszeichnung, die an eine These gegeben werden kann, d.h. um den Status "Theorie" zu erreichen, muss sie vielfach belegt sein und Versuche, sie zu widerlegen, häufig scheitern.

Ja, deshalb heißt es auch Stringtheorie. 
Das es sich beim "Holographische Universum" um eine Hypothese handelt, die aber durchaus nützlich ist,  habe ich oben geschrieben. 

Ich finde das mit den Begrifflichkeiten immer schwierig und nervig. Mit " nicht belegt" meine ich eigentlich noch nicht 100%ig verstanden, noch viele Fragen offen, Widersprüche, etc.
Wenn eine Theorie (meinem Wortverständnis nach) belegt ist, dann ist sie keine Theorie mehr.
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RE: Spirituelle Entwicklung durch OBEs
#77
17.01.2021, 14:10
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(17.01.2021, 13:42)Viltrudis schrieb: Demgegenüber ist "in AKE kannst du auf Information aus dem geschlossenen Nachbarraum zugreifen" halt eigentlich ... total klar, was gemeint ist, und auch leicht überprüfbar. Wäre dies unter streng kontrollierten Bedingungen statistisch relevant oft gelungen, und reproduzierbar, wäre es wohl auch anerkannt.

Das Problem ist nur, dass diejenigen, welche am überzeugtesten davon sind, dass ihre AKEs sich deutlich erkennbar von ihren luziden und sonstigen Träumen unterscheiden, gleichzeitig auch vehement bestreiten, dass sie sich in ihren AKEs in der physischen Realität bewegen.

"Astralebene" wird von den Gläubigen gemeinhin so verstanden:
"Etwas merklich anderes als die Traumwelt, aber genausowenig gleichzusetzen mit der Wachwelt"
So hat es sich zumindest für mich in den letzten 16 Jahren aus unzähligen Diskusssionen in diesem Forum herauskristallisiert.
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RE: Spirituelle Entwicklung durch OBEs
#78
17.01.2021, 14:44
Zitat:Ja, deshalb heißt es auch Stringtheorie.
Afaik ist die Stringtheorie auch keine Theorie im Sinne dass hier falsifizierbare Hypothesen belegt wurden. Aber da ist die Nomenklatur leider auch in der Wissenschaft selbst etwas verworren.

Zitat:Mit " nicht belegt" meine ich eigentlich noch nicht 100%ig verstanden, noch viele Fragen offen, Widersprüche, etc.
Hmm. Nicht 100% verstanden ist alles, das finde ich als Beschreibung sinnlos.
Viele Fragen offen - okay. Das ist in der Physik wohl überall so, und selbst die Evolutionstheorie als eine der bestbelegten Theorien überhaupt hat im Detail viele offene Forschungsfragen.

Tatsächliche Widersprüche würden eine Theorie verwerfen; scheinbare Widersprüche sind wieder offene Lücken....

Okay, ich geb's zu, ich hab dazu nicht wirklich was zu sagen... frage mich eher, warum dass beim Thema AKE überhaupt aufkam?

Zitat:"Etwas merklich anderes als die Traumwelt, aber genausowenig gleichzusetzen mit der Wachwelt"
So hat es sich zumindest für mich in den letzten 16 Jahren aus unzähligen Diskusssionen in diesem Forum herauskristallisiert.
Find ich prinzipiell auch okay so.

Ich wurde ja öfter mal kritisiert, weil ich - aus eigener Erfahrung - an der Existenz von "geträumten Klarträumen" festhalte.^^ (Kurzdefinition: Trübtraum von klartraumtypischen Handlungen)

Bei AKEs fehlt mir halt ein bisschen ein Entscheidungskriterium, warum jemand überhaupt etwas als AKE einteilt und etwas anderes nicht. Übereinstimmung mit Wachwelt allein kann's ja wohl nicht sein, und bedeutsame Begegnungen und "spirituelle" (mir ist lieber "Persönlichkeitswachstum") Begegnungen sind auch kein Entscheidungskriterium. Wenn es ein subjektiv sich anders (als andere Träume) anfühlende Erlebnis gibt, das gut "AKE" betitelt werden kann, so ist es halt dennoch ein Art Traum, es sei denn, es werden sehr umständliche Zusatzannahmen getroffen, die ich persönlich nicht verstehe.^^
...in einer anderen Herde. pink
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RE: Spirituelle Entwicklung durch OBEs
#79
17.01.2021, 15:39 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.01.2021, 15:42 von spell bound.)
hm um das thema physik geht es, weil das als beispiel angeführt wurde dafür, dass wir uns über nichts sicher sein können. denn selbst in der wissenschaft werden die erkenntnisse nach jahrhunderten revidiert. so hab ich das argument verstanden und der hintergedanke des arguments war es möglicherweise, daraus zu folgern, dass man nun glauben kann, was man möchte (z.b. an astralwelten) und eh alles was man glaubt die gleiche wahrscheinlichkeit hat, wahr zu sein. und ich habe dagegen argumentiert.

ich versuche noch mal deutlicher zu machen, was ich mit interpretation meine: in der quantenphysik gibt es jede menge seltsamer phänomene, sowie sonderbarer mathematischer konstrukte. was an der quantenphysik sicher ist, sind die beobachtungen und die vorhersagen die man mithilfe der mathematischen modelle treffen kann. insofern ist die quantenfeldtheorie eine empirische theorie, denn sie trifft empirische vorhersagen und wurde darin vielfach bestätigt und findet in der technologie vielfach anwendung. genauso ist die relativitätstheorie eine empirische theorie: sie trifft empirische vorhersagen, die nach und nach immer mehr bestätigt wurden (zuletzt eindrucksvoll z.b. die existenz von gravitationswellen).

dann gibt es "theorien", die
a) nicht empirisch sind, d.h. die sich nicht testen lassen, da sie keine empirisch überprüfbaren vorhersagen machen oder
b) zwar empirische vorhersagen treffen, aber bisher nicht bestätigt wurden

die meisten der "exotischen theorien" fallen, soweit ich mich auskenne, leider unter punkt a). daher sind diese auch sehr in der kritik - z.b. die stringtheorien oder die viele-welten interpretationen. es kann natürlich immer noch sein, dass man die modelle abändert, so dass sie empirische vorhersagen treffen, die man testen kann. dann wären sie kategorie b).

diese modelle werden übrigens von physiker*innen selbst als "interpretationen" bezeichnet. z.b. https://de.wikipedia.org/wiki/Interpreta...enmechanik

man kann ja diese metaphysischen ideen nicht mit den tatsächlich physikalischen theorien auf eine erkenntnistheoretisch gleiche ebene setzen.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: Spirituelle Entwicklung durch OBEs
#80
17.01.2021, 16:55
(17.01.2021, 14:44)Viltrudis schrieb:
Zitat:Ja, deshalb heißt es auch Stringtheorie.
Afaik ist die Stringtheorie auch keine Theorie im Sinne dass hier falsifizierbare Hypothesen belegt wurden. Aber da ist die Nomenklatur leider auch in der Wissenschaft selbst etwas verworren.

Zitat:Mit " nicht belegt" meine ich eigentlich noch nicht 100%ig verstanden, noch viele Fragen offen, Widersprüche, etc.
Hmm. Nicht 100% verstanden ist alles, das finde ich als Beschreibung sinnlos.
Viele Fragen offen - okay. Das ist in der Physik wohl überall so, und selbst die Evolutionstheorie als eine der bestbelegten Theorien überhaupt hat im Detail viele offene Forschungsfragen.

Tatsächliche Widersprüche würden eine Theorie verwerfen; scheinbare Widersprüche sind wieder offene Lücken....

Okay, ich geb's zu, ich hab dazu nicht wirklich was zu sagen... frage mich eher, warum dass beim Thema AKE überhaupt aufkam?

Genau, fast alles in der Physik, wenn man von den grundlegenden physikalischen Prinzipien, wie z. B. dem 1. Hauptsatz der Thermodynamik mal absieht, ist  nicht 100%ig verstanden. 
Ja, dann meinte ich vermutlich scheinbarer Widerspruch. 
Ein Problem (scheinbarer Widerspruch) der Evolutionstheorie ist die Zeit. Allein durch Mutation und Selektion könnte die heute herrschende Artenvielfalt nicht erklärt werden. Aber das ist natürlich kein Grund dafür die Evolutionstheorie gleich zu verwerfen. Sie ist vielleicht noch nicht vollständig oder es sind falsche Annahmen darin enthalten, wie die, dass die Umwelt keinen Einfluss auf die Gene hat.

https://www.google.com/amp/s/www.sueddeu...113894!amp

https://www.scinexx.de/news/biowissen/wi...ufgedeckt/

In den physikalischen Theorien kommt es auch oft zu (scheinbaren) Widersprüchen innerhalb oder im Bezug auf andere Theorien.
 
https://scilogs.spektrum.de/beobachtunge...r-loecher/

Wenn Physiker eine Theorie, bei inneren (scheinbaren) Widersprüchen, nicht verwerfen wollen, müssen sie sich eben etwas einfallen lassen um den (scheinbaren) Widerspruch zu beseitigen. Wenn es nicht passt, dann müssen sie eben versuchen es wieder passend zu machen. 


Jo, ich glaube wir sind voll Offtopic. 

Ich finde diese Diskussion führt auch zu nichts nichts. Ich hatte das Thema (Physik, Physiker) eigentlich nur als Beispiel angeführt, um meine Ansicht über Weltbilder und das was wir eindeutig wissen können oder nur glauben können eindeutig zu wissen zu verdeutlichen.
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RE: Spirituelle Entwicklung durch OBEs
#81
17.01.2021, 17:39 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.01.2021, 18:31 von tanjasin.)
(17.01.2021, 15:39)spell bound schrieb: hm um das thema physik geht es, weil das als beispiel angeführt wurde dafür, dass wir uns über nichts sicher sein können. denn selbst in der wissenschaft werden die erkenntnisse nach jahrhunderten revidiert. so hab ich das argument verstanden und der hintergedanke des arguments war es möglicherweise, daraus zu folgern, dass man nun glauben kann, was man möchte (z.b. an astralwelten) und eh alles was man glaubt die gleiche wahrscheinlichkeit hat, wahr zu sein. und ich habe dagegen argumentiert.

Ich habe dass Beispiel deshalb angeführt, weil ich deutlich machen wollte, dass man sich aufgrund von unvollständigen Wissen nur allzu oft ein Weltbild aufbaut und es dann mit der "Wahrheit " verwechselt. 
Deshalb waren eben viele Physiker von der Relativitätstheorie so angepisst. Sie hatten sich aufgrund der (unvollständigen) Kenntnisse in der Physik ein Weltbild aufgebaut und dann kam Einstein mit neuen, revolutionären Erkenntnissen, die überhaupt nicht mit ihrem Weltbild, dass sie für unumstößlich hielten, vereinbar waren und haben sich dann dagegen gewehrt. 
Heute gibt es sehr viel mehr Erkenntnisse in der Physik als vor 100 Jahren, aber sie sind nach wie vor unvollständig und niemand weiß was noch kommt.
Ich finde es völlig natürlich sich aus Erkenntnissen und Erfahrungen ein Weltbild aufzubauen, aber man sollte nicht allzu dogmatisch daran festhalten.

Das alles die gleiche Wahrscheinlichkeit hat wahr zu sein habe ich nie gesagt. Ich bin nur der Meinung, das man das Unwahrscheinliche nicht ausschließen kann und sollte.



(17.01.2021, 15:39)spell bound schrieb: ich versuche noch mal deutlicher zu machen, was ich mit interpretation meine: in der quantenphysik gibt es jede menge seltsamer phänomene, sowie sonderbarer mathematischer konstrukte. was an der quantenphysik sicher ist, sind die beobachtungen und die vorhersagen die man mithilfe der mathematischen modelle treffen kann. insofern ist die quantenfeldtheorie eine empirische theorie, denn sie trifft empirische vorhersagen und wurde darin vielfach bestätigt und findet in der technologie vielfach anwendung. genauso ist die relativitätstheorie eine empirische theorie: sie trifft empirische vorhersagen, die nach und nach immer mehr bestätigt wurden (zuletzt eindrucksvoll z.b. die existenz von gravitationswellen).

dann gibt es "theorien", die
a) nicht empirisch sind, d.h. die sich nicht testen lassen, da sie keine empirisch überprüfbaren vorhersagen machen oder
b) zwar empirische vorhersagen treffen, aber bisher nicht bestätigt wurden

die meisten der "exotischen theorien" fallen, soweit ich mich auskenne, leider unter punkt a). daher sind diese auch sehr in der kritik - z.b. die stringtheorien oder die viele-welten interpretationen. es kann natürlich immer noch sein, dass man die modelle abändert, so dass sie empirische vorhersagen treffen, die man testen kann. dann wären sie kategorie b).

diese modelle werden übrigens von physiker*innen selbst als "interpretationen" bezeichnet. z.b. https://de.wikipedia.org/wiki/Interpreta...enmechanik

Soweit ich weiß konnten auch viele Vorhersagen der Quantentheorie und Relativitätstheorie mangels technischen Vortschritts lange nicht bestätigt werden. 


Ich glaube eine strikte Einteilung der Theorien in a) und  b) ist nicht immer möglich und vielleicht ist eine Theorie, die man eher unter b) einordnen würde in Zukunft, wenn die Technik weiter ist oder neue Erkenntnisse hinzukommen, dann plötzlich a) zuzuordnen. 

Es geht hier auch gar nicht darum irgendwelche physikalische Hypothese oder Theorien zu bewerten, die Kompetenz dazu hat wohl auch niemand von uns.
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RE: Spirituelle Entwicklung durch OBEs
#82
17.01.2021, 18:23 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.01.2021, 18:50 von tanjasin.)
(17.01.2021, 15:39)spell bound schrieb: man kann ja diese metaphysischen ideen nicht mit den tatsächlich physikalischen theorien auf eine erkenntnistheoretisch gleiche ebene setzen.

Meinst du jetzt Astralwelt usw. ?

Ja, es gibt natürlich einen Unterschied zwischen physikalischen Theorien und metaphysischen Ideen. 

Aber ob ich mir mein Weltbild auf Grundlage unvollständiger, lückenhafter physikalischer Erkenntnisse, metaphysischer Ideen oder ein wenig von Allem in meinem Kopf zusammenbastle, eines ist gleich ... so oder so kann ich nicht "wissen" ob es (mein Weltbild) der Wahrheit entspricht. Darauf wollte ich hinaus.
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RE: Spirituelle Entwicklung durch OBEs
#83
17.01.2021, 18:39 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.01.2021, 18:41 von Ver366.)
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Menschliche bzw. psychologische Ereignisse lassen sich nach meinem Eindruck grundsätzlich deutlich schlechter vorhersagen als physikalische.

Das Problem mit den Astralreisen ist vermutlich, dass der Begriff einen ganzen Mix an unterschiedlichen Annahmen und Interpretationen enthält und verschiedene Menschen darunter jeweils etwas anderes verstehen können.

Für mich fühlen sich Wachleben, (normaler) Traum und Astralreise tatsächlich verschieden an, könnten also drei unterschiedliche Zustände des Bewusstseins sein.
Das ist ganz unabhängig von meiner Interpretation dieser Zustände, unabhängig davon, ob ich sie für wahr, real oder sonstwas halte.
Es sind Phänomene meines Erlebens.

Mit Sicherheit gibt es noch zahlreiche weitere Zustände, wie z.B. basale Klarheit.

Ich habe den Eindruck, nicht jede[r] von uns spürt die selben Zustände, bzw. hat sie alle schon mal bewusst erlebt.
Persönlich würde ich einen Zustand, von dem bereits mehrere Menschen berichtet haben, den ich jedoch nicht aus meinem eigenen Erleben kenne, nicht als falsch oder unwahr bezeichnen. Auch wenn mir die Menschen, die davon erzählen, natürlich nicht beweisen können, dass sie solche Zustände wirklich erleben und sich diese Zustände in bestimmter Art und Weise von anderen Zuständen unterscheiden.

Ich neige daher dazu, anderen Menschen zu glauben, wenn sie vom Erleben bestimmter Bewusstseinszustände sprechen.
Etwas (ganz) anderes ist, ob ich auch ihre Interpretation des Erlebten teile. Also ob ich z.B. die Auffassung teile, eine Astralreise würde in einer anderen Dimension oder einer anderen "Schwingungsebene" stattfinden.
 
Ich denke, die individuelle Klarheit beim Erleben eines bestimmten Bewustseinszustandes ist unabhängig vom jeweiligen Weltbild des erlebenden.
Mich persönlich hat die Aussage 'Astralreisen seien Trübträume' geärgert, weil:
Ich kann zwar verstehen, dass man fest überzeugt sein kann Astralreisen würden (nur) im eigenen Kopf stattfinden, aber es ärgert mich, wenn man anderen Menschen bei ihrem persönlichen Erleben "Trübheit" unterstellt.
hug2
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RE: Spirituelle Entwicklung durch OBEs
#84
17.01.2021, 20:52 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.01.2021, 21:40 von spell bound.)
@tanjasin

ich denke, ich verstehe jetzt eher wo das verständnisproblem liegt. dir geht es um weltbilder, und darum, dass man die sich aus unvollständigen infos zurechtbastelt und darin nie 100% sicher sein kann. ja, kann man so machen. ich würde aber eher davon absehen, weltbilder überhaupt zu basteln. ich glaube, das ist der unterschied. ich argumentiere gar nicht für irgendein metaphysisches weltbild, sondern nur dagegen. wenn ich z.b. die idee mit astralreisen auseinandernehme, klingt es vllt so, als würde ich irgendein anderes weltbild vertreten, das dem entgegengesetzt ist. z.b. materialismus. ist aber nicht so. würde ich auch auseinandernehmen, aber das hat ja hier niemand vorgebracht.

aber! ich wollte darauf hinaus, dass es einen unterschied macht, wenn man über wahrheit im metaphysischen sinn redet oder im alltäglichen/wissenschaftlichen (und mit wissenschaftlichen meine ich v.a. empirischen) sinn. erseres halte ich für müßig und zum scheitern verurteilt, letzteres für notwendig und möglich. wahrheiten im alltäglichen sinn zu behandeln heißt auch, über wahrscheinlichkeiten nachzudenken und das unwahrscheinliche auszuschließen. nicht "fundamental" auszuschließen. aber halt pragmatisch auszuschließen.

@ver
ich hab durch die diskussion gelernt, dass ich falsch lag mit "astralreisen sind trübträume". ich halte sie mittlerweile für präluzid. das ist natürlich für dich vllt kein großer gewinn. aber vllt ist da auch ein missverständnis drin. (lucinda hat's angesprochen, wir müssen erstmal klar werden worüber die andere redet): ich spreche von trübheit in diesem kontext nur in bezug auf traumerkenntnis. "wissen dass man träumt" = luzid, "nicht wissen dass man träumt" = trüb.
es gibt andere dimensionen von klarheit und trübheit, da mag das, was du astralreise nennst, bestimmte art von klarheit haben. aber was mir noch fehlt ist die beschreibung, welche art. ich wollte nie in frage stellen, dass du diese träume hast, die du astralreisen nennst. ich stelle nur die interpretation in frage, dass es sich dabei um "andere" bewusstseinszustände handelt und dann natürlich frage ich mich, wieso diese anderen bewusstseinszustände, welche auch immer es nun sind, "astralreise" genannt werden.

ich kenne auch verschiedene bewusstseinszustände in träumen. ich würde die aber anders einteilen. nomenklatur klingt jetzt vllt nach einem bornierten thema, aber ich finds wichtig, um nicht in der kommunikation durcheinander zu kommen. so spreche ich z.b. von erkenntnisträumen oder von realistischen träumen oder von kontrollträumen oder halt von luziden träumen. alles verschiedene dimensionen von klarheit. und ich hab das gefühl, da ist klarer, was gemeint ist, als wenn ich jetzt einen begriff wie "astralreise" verwenden würde.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
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RE: Spirituelle Entwicklung durch OBEs
#85
18.01.2021, 09:02
(17.01.2021, 20:52)spell bound schrieb: @tanjasin

ich denke, ich verstehe jetzt eher wo das verständnisproblem liegt. dir geht es um weltbilder, und darum, dass man die sich aus unvollständigen infos zurechtbastelt und darin nie 100% sicher sein kann. ja, kann man so machen. ich würde aber eher davon absehen, weltbilder überhaupt zu basteln. ich glaube, das ist der unterschied. ich argumentiere gar nicht für irgendein metaphysisches weltbild, sondern nur dagegen. wenn ich z.b. die idee mit astralreisen auseinandernehme, klingt es vllt so, als würde ich irgendein anderes weltbild vertreten, das dem entgegengesetzt ist. z.b. materialismus. ist aber nicht so. würde ich auch auseinandernehmen, aber das hat ja hier niemand vorgebracht.

aber! ich wollte darauf hinaus, dass es einen unterschied macht, wenn man über wahrheit im metaphysischen sinn redet oder im alltäglichen/wissenschaftlichen (und mit wissenschaftlichen meine ich v.a. empirischen) sinn. erseres halte ich für müßig und zum scheitern verurteilt, letzteres für notwendig und möglich. wahrheiten im alltäglichen sinn zu behandeln heißt auch, über wahrscheinlichkeiten nachzudenken und das unwahrscheinliche auszuschließen. nicht "fundamental" auszuschließen. aber halt pragmatisch auszuschließen.


Ja, nur das mir dem zurechtbasteln war vielleicht (wieder mal) etwas ungünstig ausgedrückt.
Es ist ja nicht so, dass man sich hinsetzt und sich gezielt sein Weltbild aufbaut. Es ist wohl eher ein unbewusster Vorgang.
Jeder hat doch, selbst wenn er nie darüber nachgedacht hat, mehr oder weniger deutlich, irgendwelche Vorstellungen darüber wie die Welt "funktioniert", also irgendein Weltbild. Wie dieses Weltbild zustande gekommen ist, durch welche Erfahrungen, Einflüsse, Ansichten etc. ist wohl individuell verschieden.
Bei den meisten, wage ich jetzt einfach mal zu behaupten, beinhaltet dieses Weltbild vermutlich sowohl wissenschaftliche, als auch metaphysische Komponenten. 

Wie kann ein Weltbild zum scheitern verurteilt sein? Ein Weltbild ist eine individuelle Vorstellung von der Welt, die meist auch nicht starr ist, sondern sich im Laufe des Lebens immer wieder verändert ... und irgendwann sterben wir dann, mit unserem Weltbild, und werden bis dahin alle nicht erfahren haben inwieweit es der Wahrheit entsprochen hat.

Es gibt natürlich Weltbilder die destruktiv, sowohl für sich selber als auch für die Umgebung sind. Die finde ich doof bigwink

Ups, da ist wieder mal was mit dem Zitieren falsch gelaufen, weiß auch was, nur nicht wie ich es wieder ändern kann.

Edit (Rhetor): Auf "bearbeiten" klicken und die Quote-Tags so anpassen, wie man es haben möchte wink1
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RE: Spirituelle Entwicklung durch OBEs
#86
18.01.2021, 12:54
[+] 1 User sagt Danke! Viltrudis für diesen Beitrag
Zitat:Wie kann ein Weltbild zum scheitern verurteilt sein?
Naja, wenn es auf einer Annahme beruht, und du irgendwann entscheidest, dass diese wohl falsch war, bricht das Weltbild zusammen. Ich weiß nicht, ob/wie oft du das schon erlebt hast.

Ich bin von dem starren Materialismus, den ich mit 13 so hatte, langsam in ein magisches Weltbild hineingewachsen, und musste mich dann mehr oder weniger brutal rausreißen (mit ner Dosis Skepsis), zumal es mir gesundheitlich anfing, zu schaden. Da würde ich sagen, das Weltbild ist gescheitert, da es näherer Überprüfung nicht standgehalten hat.

Ich war mal sehr enthusiastisch, was Shared Dreams anging (weniger bei AKEs, da hab ich irgendwie nie so den Draht dazu gehabt) und hatte damals damit gerechnet, dass es in den nächsten Jahren (also Anfang 10erjahre) einen Durchbruch gibt, einen Beweis, und dann mal ernsthaftere Forschung anfinge, ein Paradigmenwechsel. Ist weder eingetreten noch kann ich heute noch glauben, dass das noch kommen könnte - mit jedem weiteren Jahr, das vergeht, scheitert die Idee, dass es Shared Dreams gibt (nachweisbar!) noch ein bisschen mehr. Eigentlich hätte ich da 2010 schon draufkommen können, aber da war ich tief in einem anderen Weltbild.


Ich versuche, das beste daraus zu machen - im Fall von Shared Dreams bin ich heute eher froh, dass es sie nicht gibt (weil ich ehrlich gesagt Privatsphäre doch cooler finde), bei AKEs gibt es, zumindest für manche, anscheinend etwas zu erforschen.

@Ver, kannst du kurz beschreiben, was für dich eine AKE ausmacht bzw. unterscheidet von anderen Traumarten? Vllt hast du das schon, ich denke, wir hatten die Diskussion ja schon öfter. fear


Ich hab bei meinen KTs eine recht starke Unterscheidung zwischen Träumen in denen ich allein bin, und Träumen in denen andere Leute da sind. Das kann ineinander übergehen, aber oft bleibe ich in einem dieser Zustände und kann es gar nicht ändern. Anscheinend ist das aber ein persönliches Phänomen, und gilt für andere Leute gar nicht. Es ist so vieles so individuell...
...in einer anderen Herde. pink
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RE: Spirituelle Entwicklung durch OBEs
#87
18.01.2021, 13:55 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2021, 13:56 von tanjasin.)
(18.01.2021, 12:54)Viltrudis schrieb:
Zitat:Wie kann ein Weltbild zum scheitern verurteilt sein?
Naja, wenn es auf einer Annahme beruht, und du irgendwann entscheidest, dass diese wohl falsch war, bricht das Weltbild zusammen. Ich weiß nicht, ob/wie oft du das schon erlebt hast.

Habe ich noch nie erlebt.

Das Problem sehe ich auch nicht im Weltbild an sich,  sondern darin, dass man sein Weltbild zum Dogma erhebt und mit der "Wahrheit" verwechselt. 

Vor meinem Weltbild steht immer ein fettes "Möglicherweise". 

Angenommen Außerirdische nehmen plötzlich Kontakt mit der Erde auf, dann würde wohl das Weltbild der meisten erschüttert werden und auch ich müsste mein Weltbild dann stark revidieren. Aber nach der ersten Aufregung (sind sie feindlich, droht Gefahr?) würde wohl die Faszination über die neue Erkenntnis (das es Außerirdische gibt) überwiegen. 
Eine Revidierung des Weltbildes empfinde ich nicht als negativ. Passiert ja eh (im kleinen Umfang, nicht so radikal), ständig, im Laufe des Lebens.
 Für einen fundamentalistischen Christen würde vermutlich die Welt zusammenbrechen.
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RE: Spirituelle Entwicklung durch OBEs
#88
18.01.2021, 15:04
Zitat:Das Problem sehe ich auch nicht im Weltbild an sich, sondern darin, dass man sein Weltbild zum Dogma erhebt und mit der "Wahrheit" verwechselt.
Ein dogmatisches Weltbild hatte ich nie. Auch in meiner esoterischen Zeit war ich eher überall am Zweifeln (eher zuviel^^) Also daran hängt's imho nicht.^^

Zitat:Angenommen Außerirdische nehmen plötzlich Kontakt mit der Erde auf, dann würde wohl das Weltbild der meisten erschüttert werden und auch ich müsste mein Weltbild dann stark revidieren.
Hm, echt? Also jetzt zB die Pandemie ist ein massives weltweites Ereignis, auf das ich mich umstellen musste, aber mein Weltbild hat sich dadurch nicht verändert. o_0 Offenbar meinst du da doch etwas anderes.
...in einer anderen Herde. pink
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RE: Spirituelle Entwicklung durch OBEs
#89
18.01.2021, 16:02
[+] 2 User sagen Danke! Ver366 für diesen Beitrag
(18.01.2021, 12:54)Viltrudis schrieb: @Ver, kannst du kurz beschreiben, was für dich eine AKE ausmacht bzw. unterscheidet von anderen Traumarten? Vllt hast du das schon, ich denke, wir hatten die Diskussion ja schon öfter. fear
Ich versuche mal zu beschreiben, wie es für mich ist (inkl Abgenzung)
  • Wach:
    Ich erlebe das, was wir vermutlich alle für die Realität halten. Ich kann dabei klar (im Sinn von mir meiner Umgebung und meiner Gefühle bewusst) oder auch relativ trüb sein (im Sinn von geistig mit anderen Dingen beschäftigt, als mit dem aktuellen Augenblick.) Ich habe guten Zugriff auf Erinnerungen aus dem Wachleben und nahezu keinen Zugriff auf Erinnerungen aus Träumen.
  • Trübtraum:
    Ich halte das was ich erlebe für die Realität und bin dabei stark (viel stärker als im WL) im Hier und Jetzt.
    Mein Erinnerungsvermögen ist auf Traumerinnerungen (z.T. auch aus anderen Träumen) begrenzt.
    Mein Gefühl für die "Realität" ähnelt dem WL.
  • Klartraum:
    In meinen Klarträumen bin ich mir bewusst, dass ich träume und damit indirekt auch, das ich grad irgendwo schlafe.
    Mein innerer Zustand ist dabei aber dem Trübtraum ähnlicher als dem Wachleben. Ich bin stark im Hier und Jetzt.
    Meine Klarheit ist (leider) meist begrenzt, so vermute ich z.B. in der Regel, dass mein Körper irgendwo in der Traumumgebung schläft. Zu den Gedanken / Erinnerungen meines Wachlebens habe ich kaum Zugang. Ich kann ähnlich wie im Trübtraum eher an Erinnerungen aus Träumen zugreifen. Eine Ausnahme bilden manchmal im WL für den KT gesteckte Ziele.
    Mein Gefühl für die "Realität" ähnelt dem WL, ist aber manchmal eingeschränkter. (Ich bemerke, das teilweise etwas fehlt.)
  • AKE / Astralreise:
    Mein Zustand ähnelt hier mehr dem Wachbewustsein, als dem im TT/KT. Meine Klarheit ist deutlich höher als im KT. Ich weiß dass und wo mein Körper grad schläft und habe größeren Zugriff auf Erinnerungen aus dem Wachleben. Das Gefühl für die "Realität" ist anders als im WL und im Traum.
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RE: Spirituelle Entwicklung durch OBEs
#90
18.01.2021, 20:05 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2021, 20:30 von tanjasin.)
(18.01.2021, 15:04)Viltrudis schrieb:
Zitat:Das Problem sehe ich auch nicht im Weltbild an sich,  sondern darin, dass man sein Weltbild zum Dogma erhebt und mit der "Wahrheit" verwechselt.
Ein dogmatisches Weltbild hatte ich nie. Auch in meiner esoterischen Zeit war ich eher überall am Zweifeln (eher zuviel^^) Also daran hängt's imho nicht.^^

Hmm, okay dann weiß ich auch nicht.

(18.01.2021, 15:04)Viltrudis schrieb:
Zitat:Angenommen Außerirdische nehmen plötzlich Kontakt mit der Erde auf, dann würde wohl das Weltbild der meisten erschüttert werden und auch ich müsste mein Weltbild dann stark revidieren.
Hm, echt? Also jetzt zB die Pandemie ist ein massives weltweites Ereignis, auf das ich mich umstellen musste, aber mein Weltbild hat sich dadurch nicht verändert. o_0 Offenbar meinst du da doch etwas anderes.

Ja, ich meinte mal wieder was anderes big

Ich wollte nicht auf die Konsequenzen (für das alltägliche Leben) hinaus, die das Auftauchen von Außerirdischen mit sich bringen würde.

 Ich hätte vielleicht als Beispiel nehmen sollen, dass sich ein eindeutigen Beweis für außerirdisches Leben findet,  ohne direkten Kontakt und so .... die Außerirdischen sind in weiter Ferne, es gibt keine Auswirkungen auf den Alltag, sondern wir erfahren nur sicher von ihrer Existenz. 
Für bibeltreue Christen wäre das vermutlich der Horror.

(18.01.2021, 09:02)tanjasin schrieb: Edit (Rhetor): Auf "bearbeiten" klicken und die Quote-Tags so anpassen, wie man es haben möchte wink1

Danke Rhetor, werde das nächste Mal versuchen es selber hinzubekommen biggrin
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