Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5

Irgendwas haut nicht hin

RE: Irgendwas haut nicht hin
#31
30.07.2020, 08:36
[+] 2 User sagen Danke! Kasumi für diesen Beitrag
Liebe Tanja,

Nachbilder sind NICHT das, was man vor dem inneren Auge sieht. Ich wüsste überhaupt nichts, was man vor dem inneren Auge sehen kann, was einen Hinweis auf irgendeine Gehirnschädigung geben würde. BITTE hör auf zu googlen, du machst dich doch nur völlig verrückt damit.

Ich würde dir übrigens SEHR zu einer Psychotherapie raten, wie hier auch schon vom irgendwem erwähnt. Ja, drei Monate Wartezeit ist ein bisschen hin, aber je früher du dich drum kümmerst, desto besser. Du brauchst dich doch nicht dein Leben lang mit diesen extremen Ängsten quälen. Die sind nämlich schon pathologisch und gegen die kann man was tun! wink1

Dass jetzt was mit deinem Schlaf nicht stimmt, ist doch völlig normal. Du bist ja nur noch im inneren Ausnahmezustand, googlest eine schreckliche Diagnose nach der anderen, hast in den letzten Monaten ja auch einige schlimme Schläge hinnehmen müssen, ... Es würde mich umgekehrt wundern, wenn jetzt alles ok wäre mit deinem Schlaf. Das heißt aber weder, dass du totkrank bist, noch dass du psychotisch wirst. Sondern einfach nur, dass bei dir grade ne Menge aus dem Gleichgewicht geraten ist. Und um das wieder hinzukriegen, würde dir eine Therapie sicher gut tun. wink1 ... Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass du dazu dringend ne Therapie brauchst!
- Tante Mariechen - *summ summ*
Zitieren
RE: Irgendwas haut nicht hin
#32
30.07.2020, 12:49
[+] 2 User sagen Danke! Lucinda für diesen Beitrag
(30.07.2020, 07:22)TanjaB. schrieb: Bin in der Nacht nochmal aufgewacht und als ich dann eingeschlafen bin hatte ich wieder kein Gefühl und hatte das Gefühl ich bin noch wach.

Das wäre vermutlich ein idealer Zustand für einen Klartraum: WBTB + WILD  meditier

Wäre einen Versuch wert, daraus etwas zu machen. Weil, wenn Du erst einmal feststellst, Du hast die Bilder unter Kontrolle, indem Du Deine Aufregung drosselst, entspannst und zur Ruhe kommst, lassen sich die Bilder und Trauminhalte verändern.

Im Moment scheinen Dich Deine Ängste zu kontrollieren und nicht Du selbst Deine Befürchtungen.
Also da wäre es wichtig, die Ängste aus Distanz mal anzuschauen und wieder gehen zu lassen. Im Moment scheinen sie Dir den Schlaf zu rauben und dementsprechend müde bzw. unausgeschlafen bist Du morgens.

In der kognitiven Verhaltenstherapie gibt es die Gedanken-Stopp-Methode, um kreisende Gedanken abzublocken: 
https://www.youtube.com/watch?v=2-eu9LmLrW0
https://www.psychotipps.com/selbsthilfe/...stopp.html

Ich persönlich würde zwar erst mal nach anderen Wegen suchen, ansonsten müsste sich Dein Psychiater jedoch auch mit REM-Schlaf unterdrückenden Medikamenten auskennen. Laut Google tun das bestimmte Antidepressiva, von denen Du, meine ich, schon mal berichtet hast.  

Zudem beim Arzt mal genauer definieren, was Dein Wunsch ist, z. B. Schlaflabor, Psychotherapie. Nicht darauf warten, dass der Arzt das von alleine vorschlägt.

Vielleicht auch mal mehr Abwechslung in den Alltag bringen wie in die Natur gehen, andere, als die bekannten Freunde / innen treffen.  camp

Das sind so meine Ideen dazu.
Zitieren
RE: Irgendwas haut nicht hin
#33
30.07.2020, 14:40
[+] 2 User sagen Danke! Kasumi für diesen Beitrag
Ich glaube nicht, dass REM-Schlaf-unterdrückende Medis hier zielführend sind. Also jedenfalls nicht, um des REM-Schlaf-Unterdrückens willen. Grade die Hypnas beim Einschlafen hast du ja nicht in einer REM-Phase. Ich persönlich würde da keinen Zugewinn sehen...
- Tante Mariechen - *summ summ*
Zitieren
RE: Irgendwas haut nicht hin
#34
30.07.2020, 15:09 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.07.2020, 15:50 von TanjaB..)
[+] 1 User sagt Danke! TanjaB. für diesen Beitrag
Ich muss dazu sagen, ich hab das Antidepressiva  nicht angerührt. Ich habe Angst, dass dadurch alles noch schlimmer wird und wollte erstmal versuchen das mit Selbstheilungskräften zu schaffen.
Was mich nervt ist, ich habe so komische Momente. Da schaue ich mir z.B. ein Bild an und kurz darauf taucht es wieder vor meinem inneren Auge auf. Ich habe das unter Palinopsie gefunden, aber das ist meist nur wenn das Hirn geschädigt ist (beim Tumor) und das macht mir totale Angst. Es ist, als würde mein Kopf länger brauchen um Dinge zu verarbeiten.

Gibt es für hypnagoge Bilder eigentlich ein Zeitlimit, wann sie auftreten können, wenn man die Augen zu hat? Bei mir kommen die nämlich schon wenn ich die Augen zu mache nach kurzer Zeit und das sehr intensiv mit Eindrücken. Direkt sehen tue ich das aber nicht (nicht wie bei einer Halluzination).
Also, ich sehe z.B. im Fernsehen eine Moderatorin, wechsle den Raum und bin immer noch am verarbeiten dieses Bildes und habe das innerlich vor Augen, kann es aber nicht direkt sehen (sorry für die Verwirrung, ich weiß nicht wie ich das sonst besser erklären soll).

Ich will mich nicht mit irgendwelchen Medikamenten zupumpen, nur, um schlafen zu können und um dann zu merken, dass es noch schlimmer wird und ich abhängig bin. Die Medikamente, die der mir verschrieben hat können nämlich auch Psychosen forcieren. Nachher komme ich vom Regen in die Traufe und es wird ganz schlimm.

Das mit MRT und Psychotherapie dauert hier so extrem lange. Mein nächster Facharzttermin ist auch erst im September und jetzt haben alle erst mal Urlaub (die Ärzte).

Was mir allerdings heute bewusst geworden ist: Ich hab seit Jahren eine Sehschwäche und ich setze meine Brille  nur beim Autofahren auf. Bitte reagiert jetzt nicht vorhaltend. Ich weiß, dass das großer Mist ist, aber ich bin relativ eitel.
Link habe ich -1,75 und rechts -1,5.

Kann das vielleicht auch dadurch kommen? Beim Augenarzt war ich nicht

Was ich mich frage: Warum geht  das bei mir so schnell?
Ich liege, nach 2 Minuten bekomme ich die hypnagogen Halluzinationen. Mit Glück schlafe ich ein und falle dann direkt in einen Traum. Ich dachte das geht nur in der REM Phase und die kommt viel später (der Traum)???

Um 22 Uhr lege ich mich hin, um 22:02 Uhr kommen die ersten Bilder, um 22:08 schlafe ich ein und um 23:00 Uhr wache ich auf und weiß was ich geträumt habe. Da kann doch irgendwas nicht funktionieren.
mutex/ijq/mutex
Zitieren
RE: Irgendwas haut nicht hin
#35
30.07.2020, 16:54 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.07.2020, 16:56 von Lucinda.)
[+] 1 User sagt Danke! Lucinda für diesen Beitrag
(30.07.2020, 15:09)TanjaB. schrieb: Was ich mich frage: Warum geht  das bei mir so schnell?
Ich liege, nach 2 Minuten bekomme ich die hypnagogen Halluzinationen. Mit Glück schlafe ich ein und falle dann direkt in einen Traum. Ich dachte das geht nur in der REM Phase und die kommt viel später (der Traum)???

Liri hat hier irgendwo schon mal erwähnt, dass es neben REM auch Non REM - Träume gibt: 
https://www.thieme-connect.de/products/e...641701.pdf

Das Gehirn ist ja daueraktiv, also da tut sich immer etwas, solange "es" bzw. frau / man physisch lebt. normal

Das heißt auch, dass Gedanken kommen und gehen. Im entspannten, ruhigen Zustand bekommt man das vermutlich eher und intensiver mit.

Gedankenbilder, also bildlich gedachte Gesichter oder Objekte, setzen bei mir ebenso noch vor dem Augenschließen ein. 
Wenn ich etwas in einem Film gesehen habe, das kann aber schon beim Scrollen über Clips / Videos passieren, dass ich an einem einprägsamen Bild vorbeikomme, dann habe ich das oft auch noch im Kopf und sehe es innerlich als Gedanken vor mir.

Ich sehe mir dann entweder gleich etwas Schönes an mit angenehmer Hintergrundmusik oder ansprechender Stimme, so dass ich nicht länger darüber nachdenke.

So mache ich das beim Einschlafen genauso. Wenn ich merke, dass sich aufgrund gedanklicher Beschäftigung mit etwas ein unschönes Bild oder eine unangenehme Emotion entwickelt, dann denke ich ganz bewusst etwas anderes oder imaginiere etwas Schönes. Ich verdränge das ganz gezielt. Ersetze es aber durch etwas Nettes, vielleicht etwas Lustiges, das ich dann in Gedanken behalte. Dann schlafe ich ein. sleep
Zitieren
RE: Irgendwas haut nicht hin
#36
30.07.2020, 17:00
[+] 1 User sagt Danke! Ceesbe für diesen Beitrag
Zitat:Was mich nervt ist, ich habe so komische Momente. Da schaue ich mir z.B. ein Bild an und kurz darauf taucht es wieder vor meinem inneren Auge auf. Ich habe das unter Palinopsie gefunden, aber das ist meist nur wenn das Hirn geschädigt ist (beim Tumor) und das macht mir totale Angst. Es ist, als würde mein Kopf länger brauchen um Dinge zu verarbeiten.

Bei Palinopsie sind die Bilder so wie ich das lese so real, dass du sie kaum von der realen Welt unterscheiden kannst. Dass dein Gehirn Dinge verarbeitet, die du gesehen hast und daher manchmal vor deinem inneren Auge auftauchen, ist normal. Es fällt den meisten Menschen nur nicht auf, weil sie nicht drauf achten.

Zitat:Gibt es für hypnagoge Bilder eigentlich ein Zeitlimit, wann sie auftreten können, wenn man die Augen zu hat?

Nein. Bei mir tauchen sie manchmal direkt nach dem Augenschließen in der selben Sekunde noch auf. Wenn ich extrem müde bin (mehrere Tage Schlafentzug hintereinander) auch noch mit offenen Augen.

Zitat:Direkt sehen tue ich das aber nicht (nicht wie bei einer Halluzination).

Genau das ist der Unterschied zur Palinopsie.

Zitat:Kann das vielleicht auch dadurch kommen? Beim Augenarzt war ich nicht

Ich kann es mir schwer vorstellen. Hypnagogien hängen mit Träumen zusammen. Wenn ich meine Brille nicht trage, kriege ich Kopfschmerzen und irgendwann sind die Augen so angestrengt, dass ich in jedem Sehbereich (fern, nah und mitte) unscharf sehe. Auswirkungen auf Hypnagogien hatte das noch nie.

Zitat:Was ich mich frage: Warum geht  das bei mir so schnell?

Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Bei mir kommen sie wie oben geschrieben oft noch schneller als bei dir.

Zitat:Um 22 Uhr lege ich mich hin, um 22:02 Uhr kommen die ersten Bilder, um 22:08 schlafe ich ein und um 23:00 Uhr wache ich auf und weiß was ich geträumt habe. Da kann doch irgendwas nicht funktionieren.

Wieso denn nicht?

Je mehr Aufmerksamkeit du etwas gibst, je mehr du von etwas überzeugt bist, desto wahrscheinlicher ist es, dass etwas eintritt. Gerade was Träume angeht, die direkt aus deinem Unterbewusstsein kommen. Wie Kasumi oben schon sehr schön beschrieben hat, nutzen Klarträumer dieses Verhalten gezielt. Um da rauszukommen, musst du dich selbst umpolen:
"Meine Hypnagogien sind etwas völlig normales und natürliches, sie schaden mir nicht und ich kann wunderbar einschlafen, obwohl sie da sind. Jedes Mal wenn ich eine Hypnagogie sehe, fühle ich mich völlig entspannt. Tatsächlich entspannen mich die Hypnagogien und ich merke, wie ich immer tiefer in den Schlaf falle. Je mehr Hypnagogien ich sehe, desto tiefer sinke ich, immer weiter dem Schlaf entgegen. Tatsächlich kann ich viel schneller einschlafen, wenn ich Hypnagogien sehe."
Das ist ein kleiner Beispieltext für eine sogenannte Autosuggestion, die man gut mit den Vorschlägen von Steffi (ichbinmehr) kombinieren könnte. Beispielsweise immer wenn du dich an deinem sicheren inneren Ort befindest oder immer wenn du die Progressive Muskelentspannung gemacht hast und dich entspannt und sicher fühlst, kannst du dir etwas in der Art sagen. Du kannst dir einen Text in dieser Art auch aufsprechen und zum Einschlafen abspielen. Wenn du magst können wir auch gemeinsam einen Text für dich ausarbeiten.
Die Sicht ist   im Innern  der Tiefe.
Die Sicht ist in der Stille der Tiefe.

Zitieren
RE: Irgendwas haut nicht hin
#37
30.07.2020, 17:07
[+] 2 User sagen Danke! Gast für diesen Beitrag
(30.07.2020, 17:00)Ceesbe schrieb: Um da rauszukommen, musst du dich selbst umpolen:
"Meine Hypnagogien sind etwas völlig normales und natürliches, sie schaden mir nicht und ich kann wunderbar einschlafen, obwohl sie da sind. Jedes Mal wenn ich eine Hypnagogie sehe, fühle ich mich völlig entspannt. Tatsächlich entspannen mich die Hypnagogien und ich merke, wie ich immer tiefer in den Schlaf falle. Je mehr Hypnagogien ich sehe, desto tiefer sinke ich, immer weiter dem Schlaf entgegen. Tatsächlich kann ich viel schneller einschlafen, wenn ich Hypnagogien sehe."

thumbsu
Sehr gut formuliert!
Nebenbei bemerkt: Eine solche Suggestion könnte man auch der Vielzahl von Usern empfehlen, die bei ihren WILD-Versuchen immer zu aufgeregt werden und dann nicht mehr einschlafen können normal
Zitieren
RE: Irgendwas haut nicht hin
#38
30.07.2020, 18:46 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.07.2020, 18:47 von Dreamweaver.)
[+] 1 User sagt Danke! Dreamweaver für diesen Beitrag
Meditation und Bewusstseinsarbeit (z.B. mit dem sogenannten dritten Auge) kann sehr hilfreich sein, um innere Aspekte zu klären und Dingen auf den Grund zu gehen.

Allerdings würde ich dir im Moment davon komplett abraten und es - wenn überhaupt - erst später in Angriff nehmen. Da dir dein Inneres im Moment Angst macht würde ich eher nach Außen gehen.

Sprich: beschäftige dich mit der physischen Welt, aktiviere deinen Körper, trifft dich mit Freunden, mach Musik, genieße ein gutes Essen etc. So kannst du sozusagen einmal komplett "Aufwachen" und dich in dieser Welt verankern/"Erden", die dir gute Gefühle und Vertrauen in die Realität und dein Wach-Ich schenkt.

Erst wenn dein Angstlevel gesunken ist würde ich mich mit deinem Inneren beschäftigen. Bis dahin kannst du aber schon mal beim Einschlafen deine Hypnagogien versuchen positiv zu beeinflussen, wie es Ceesbe am Anfang schrieb oder die von ihr vorgeschlagene Affirmation nutzen.

‐-------------------

Du befindest dich hier in einem Forum, in dem viele User sehr positive Erfahrungen mit regelmäßiger Meditation und Bewusstseinserforschung gemacht habe. Insofern ist es nur logisch, zu erwarten, dass es bei dir auch positive Effekte bringen wird.

Bei bestimmten psychischen Zuständen ist so etwas jedoch komplett kontraindikativ. Deinen Zustand würde ich als einen solchen betrachten. Daher widerspreche ich meinen Vorrednern an dieser Stelle.

Dennoch ist Meditation eines der besten Dinge, die man für sich tun kann. Es ist aber nicht für jeden etwas, und nicht zu jedem Zeitpunkt des Lebens.
Der große Klartraum-Workshop - auf Facebook und bei Bücher.de

Dreamweavers Klartraumwelt
Zitieren
RE: Irgendwas haut nicht hin
#39
30.07.2020, 19:53 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.07.2020, 23:31 von Kasumi.)
[+] 1 User sagt Danke! Kasumi für diesen Beitrag
Hallo Tanja,

ich muss sagen, dass ich mich langsam ein bisschen ärgere. Ich gebe mir Mühe mit meinen Texten, denke wirklich nach und frage dich Dinge, aber auf die meisten Fragen gehst du nicht ein. Mir scheint, dass du vielleicht auch einfach durch die Angst sehr selektiv wahrnimmst, auch bezüglich dessen, was hier geschrieben wird. Deswegen stupse ich dich jetzt nochmal mit der Nase drauf. bigwink

(30.07.2020, 15:09)TanjaB. schrieb: Ich muss dazu sagen, ich hab das Antidepressiva  nicht angerührt. Ich habe Angst, dass dadurch alles noch schlimmer wird und wollte erstmal versuchen das mit Selbstheilungskräften zu schaffen.
Ich hatte gefragt, welches der beiden Medikamente denn überhaupt Psychosen auslösen sollen, weil es mir zu beiden nicht bekannt ist. Und ich habe gefragt, was auf dem Beipackzettel steht, in welcher Häufigkeit das auftritt.
Wenn das nämlich z.B. nur bei einem von 10.000 Menschen der Fall ist, ist es einfach kein Grund, das nicht zu nehmen.
Du hast ja offenbar das Opipramol nicht genommen. Das Promethazin dann auch nicht?

Zitat:Was mich nervt ist, ich habe so komische Momente. Da schaue ich mir z.B. ein Bild an und kurz darauf taucht es wieder vor meinem inneren Auge auf. Ich habe das unter Palinopsie gefunden
NEIN!! Ich schreibe es nochmal: Das ist (m.W.) KEINE Palinopsie.

Zitat:Es ist, als würde mein Kopf länger brauchen um Dinge zu verarbeiten.
Es gibt SEHR viele Gründe dafür, warum der Kopf länger braucht, um Dinge zu verarbeiten. Die wenigsten davon sind tödlich. bigwink Sehr viele davon sind psychisch bedingt und organisch ansonsten harmlos.

Zitat:Ich will mich nicht mit irgendwelchen Medikamenten zupumpen, nur, um schlafen zu können und um dann zu merken, dass es noch schlimmer wird und ich abhängig bin.
Keines der beiden Medikamente macht meines Wissens abhängig. Keines gehört zu den Benzodiazepinen. Nur bei denen müsstest du dir deswegen Sorgen machen. Und selbst bei denen gibt es gute Gründe, warum man sie manchmal trotzdem verschreibt. bigwink

Zitat:Das mit MRT und Psychotherapie dauert hier so extrem lange..
Nur, weil es lange dauert, ist es aber kein Grund, die Psychotherapie nicht in Angriff zu nehmen. Die hast du einfach nötig!

Zitat:Kann das vielleicht auch dadurch kommen?
Nope.


Zitat:Um 22 Uhr lege ich mich hin, um 22:02 Uhr kommen die ersten Bilder, um 22:08 schlafe ich ein und um 23:00 Uhr wache ich auf und weiß was ich geträumt habe. Da kann doch irgendwas nicht funktionieren.
Das Einzige, was da nicht funktioniert, ist deine zwanghafte Beschäftigung mit deinem Schlaf und deinen Bildern. bigwink

(30.07.2020, 18:46)Dreamweaver schrieb: Allerdings würde ich dir im Moment davon komplett abraten und es - wenn überhaupt - erst später in Angriff nehmen. Da dir dein Inneres im Moment Angst macht würde ich eher nach Außen gehen.
Danke! Ich wollte da tatsächlich auch noch was zu schreiben, allerdings ging es mir die letzten Tage nicht gut genug, als dass ich meine Gedanken da klar in Worte hätte fassen können. Heute Abend ist es etwas besser. big Ich schließe mich dir da völlig an!

(30.07.2020, 18:46)Dreamweaver schrieb: Sprich: beschäftige dich mit der physischen Welt, aktiviere deinen Körper, trifft dich mit Freunden, mach Musik, genieße ein gutes Essen etc. So kannst du sozusagen einmal komplett "Aufwachen" und dich in dieser Welt verankern/"Erden", die dir gute Gefühle und Vertrauen in die Realität und dein Wach-Ich schenkt.
Dito! Perfekt, ganz genau das scheint mir jetzt auch der richtige Weg zu sein. Ich würde ja sogar am liebsten ein "Übers Schlafen Nachdenken und hier ins Forum Kommen"-Verbot verordnen. bigwink

Kurzum: ich würde dir erst zu einer verhaltenstherapeutischen Therapie raten und eventuell im Anschluss daran eine tiefenpsychologische Therapie. Du musst jetzt erstmal stabilisiert und beruhigt werden, bevor man (m.E.) überhaupt daran denken kann, mit dir psychodynamisch zu arbeiten.

Alles Gute!  blumen
- Tante Mariechen - *summ summ*
Zitieren
RE: Irgendwas haut nicht hin
#40
30.07.2020, 22:12 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.07.2020, 22:25 von ichbinmehr.)
[+] 2 User sagen Danke! ichbinmehr für diesen Beitrag
Zitat:
Zitat:Ich will mich nicht mit irgendwelchen Medikamenten zupumpen, nur, um schlafen zu können und um dann zu merken, dass es noch schlimmer wird und ich abhängig bin.
Keines der beiden Medikamente macht meines Wissens abhängig. Keines gehört zu den Benzodiazepinen. Nur bei denen müsstest du dir deswegen Sorgen machen. Und selbst bei denen gibt es gute Gründe, warum man sie manchmal trotzdem verschreibt.

@Kasumi

Huhu Kasumi. Ich finde so ein Forum ist nicht der Ort, wo wir Entscheidungen über die Einnahme von Medikamenten anderer Menschen treffen sollten. Ganz ganz wichtig finde ich, dass sich ein Mensch seine Einstellung dazu selbst bilden darf und diese Haltung akzeptiert wird.

Das Für und Wider der Medikamente sollte man ohnehin sehr sorgsam abwägen und auch die psychischen Faktoren mit in die Überlegungen mit einschließen.

Leider gibt es sehr wenig Erfahrung mit schweren psychischen Störungen, die ohne Medikamente überwunden werden. Nicht weil das unmöglich ist, sondern weil in unserer Gesellschaft noch das Vertrauen in psychotherapeutische Maßnahmen fehlt. 

Deshalb ist es für einen Menschen der sich gegen Medis entscheidet, ohnehin schwer dieses in seinem Umfeld und innerhalb der Ärztewelt zu vertreten. Das liegt auch daran, dass die ganze Gesellschaft auf Leistung und Funktionieren ausgerichtet ist und der Vorteil der Nachhaltigkeit auch in der Medizin noch nicht immer gesehen wird. Aber nicht immer ist die schnelle Aufnahme der Funktionalität für einen Menschen das richtige. Wer eine ganz grundlegende Veränderung seines Lebens sucht, der verlängert sein Leiden womöglich durch die Einnahme der Medikamente. Wer wir aber oft zu kurz denken, also nicht nachhaltig, sehen wir diese Optiopn oft gar nicht.

Ich finde es schwierig jemanden zur Einnahme von Medikamente zu überreden. Wenn ein Mensch selbst entscheidet, dass ihm Medikament helfen, ist das eine andere Sache.

Innere Ressourcen bilden sich nämlich auch nicht durch Medis, Medis können die Symptome lindern. Das kann wichtig sein, wenn man permanent von Symptomen überflutet wird. Ob man überflutet wird oder nicht dass ist auch maßgeblich von den inneren Ressourcen eines Menschen abhängig. Manchmal hilft es schon diese therapeutisch zu stärken. Auch ein gutes Beobachterbewusstsein kann eine gute Ressource sein, wenn das Vertrauen noch fehlt. Medikamente sind für Menschen sinnvoll, die noch keinen Zugang zu ihren inneren Ressourcen gefunden haben. Wenn die Symptome den Menschen auffressen, ja dann wäre ich auch für Medis.

Aber manchmal ist eine gute Psychotherapie wo man heilende Beziehungserfahrungen macht, und Ressorcen die einen Ausgleich zur Angst bilden sehr viel geeigneter und nachhaltiger als eine medikamentöse Behandlung.

Manchmal braucht man eine Verhaltensänderung, manchal braucht man Verständnis für seine eigene Biographie. Heilung ist immer etwas höchst individuelles. Ich empfand die Gedankestopp Übung von Lucinda als einen super Tipp. In einer Therapie lernt man solche Maßnahmen, die einen vor permanenten Angstgedanken beschützen können.

In einer Therapie entscheidet der Patient was für ihn die richte Maßnahme ist. Ein guter Therapeut drängt sich nicht mit seiner persönlichen Meinung auf. Er lernt die persönliche Meinung da raus zu halten und dem Patienten die Entscheidung zu überlassen. Menschen heilen vor allem in diesem Vertrauen. Denn das ist ja das was uns so oft verwährt wurde und weshalb wir überhaupt so unsicher sind.

Ich glaube der Grund warum Ärzte so häufig und so pauschal Medis verschreiben ist, dass sie selbst noch nicht so viel Vertrauen in die Ressourcen eines Menschen haben. Wie will man jemand heilen, ohne selbst Vertrauen zu haben, so doch gerade das Vertrauen so wichtig ist, um die Heilung in Gang zu bringen?

Und manchmal braucht man gerade die Symptome, um zu einer nachhaltigen Heilung zu kommen. Denn manchmal sucht man die Auseinandersetzung mit ganz bestimmten Gefühlen. Wer sich durch schwierige gefühl selbst begleiten lern, der findet Vertrauen in sich selbst. Der findet sogar das Vertrauen das Heilung ein selbststäniger Prozess sein kann.

Wir haben die Authorität unserer Heilung oft auf Ärzte übertragen. Das fühlt sich nicht für jenden Menschen immer stimmig an. Manche Menschen müssen aus dieser Idee ausbrechen um ihre eigene Authorität zu werden, auch im Hinblick auf Heilung. Wer diesen Weg geht, sorgt auch in seiner Umgebung für Angst. Weil wir ja ständig projizieren.

Manche Menschen wollen sich mit ihrem Symptomen auseinander setzen. Das sollten wir respektieren. Wenn sie das anstreben, haben die auch die Kraft das zu meistern. Ich finde wichtig, herauszukristallisieren was Tanja selbst möchte. Ich glaube das muss sie noch herausfinden.

Ich glaube du Kasumi hast dich geärgert, weil dich Tanjas Problem etwas hilflos macht. Aber du musst das ja gar nicht für sie lösen. Vertraue doch dass sie ihren Weg selbst findet.

Bestimmt hat sie sich gefreut dass du ihr einen Rat gegeben hast, aber wenn das dann in Ärger umschwenkt, ist irgenwas ungünstig gekippt. Kannst ja mal fühlen ob das evtl zutrifft? Fühlst du dich dann Hilflos, wenn dein Rat nicht ankommt?

Wir übertragen ja ständig etwas auf den Nächsten. Permanent. Wir schauen in die Welt, sehen einen Menschen der uns berührt und sehen oft gar nicht, dass wir uns in ihm spiegeln. Wenn Tanja von ihrer Angst erzähl,t berührt uns das ja alle. Es brührt unsere Angst. Wir alle sind dann mit unserer eigenen Angst konfrontiert und befinden uns augenblicklich in der Auseinandersetzung mit uns selbst.

Jeder hat eine Strategie gelernt, mit der Angst umzugehen. Diese wendet man dann auch auf andere Menschen an. Oft aber unreflektiert. Geht mir auch immer wieder so. Das ist auch normal.

Manchmal passt eine Strategie nicht zu einem anderen Menschen. Wenn Ärger aufkommt, dann ärgert man sich, weil die eigene Strategie beim anderen nicht ankommt. Man ärgert sich über die Zurückweisung.
Das geht mir auch immer wieder so.

Das ist eine ganz tolle Chance für Klarheit! Hier kann man nochmal einen Schritt zurück treten und sich selbst mit seiner Strategie nochmal in Frage stellen. Man kann seine Denkweise überdenken und eine Alternative entwicklelt. So finden wir eine immer größere Flexibilität und Freiheit.

Vielleicht hat Tanja ein Vertrauen in ihre Selbstheilungskräfte, weil sie innere Ressourcen hat, die ihr helfen werden, ihren Weg auch ohne Medikamente zu gehen. Vielleicht würde es ihr helfen, wenn du ihrer Entscheidung vertrauen könntest, diese zumindest akzeptierst.

Dass Tanja hier im Forum gelandet ist, sagt doch schon alles. Wer hier landet sucht eine Auseinandersetzung mit sich selbst. grin

Zur Psychopharmaka Abhängigkeit:

Ein Bekannter von mir schreibt einen Blog über das Thema, weil er seit Jahren schwerst abhängig von Benzodiazepinen ist. Die hat er ursprünglich mal gegen eine Depression verschrieben bekommen und er sagt immer wiede,r die Sucht zu überwinden, ist für ihn schlimmer, als die ursprünglich Depression.

Wenn er das früher gewusst hätte, welche schwerwiegenden Folgen die Einnahme von Psychopharmaka gehabt hätte, hätte er seine Depression lieber ohne Medis ausgeheilt.

Und da ist er nicht der einzige. Es gibt ganze Selbsthilfegruppen von Menschen die Psychopharmaka abhängig sind und schwer darunter leiden. Vielen von denen sind die Medikamente regelrecht aufgedrängt worden.

Auch ich habe ja so eine Erfahrung mit der Psychiatrie gemacht und konnte das nur abwenden, weil ich einen Schutzengel hatte, der mir so viel Selbstvertrauen gegeben hat, dass ich meinen eigenen Weg gehen konnte. Ich wünsche mir für Tanja dass sie auch ihren eigenen Weg finden darf, ob mit oder ohne Medikamente. Aber das soll doch bitte sie selbst entscheiden. 

Blog von Markus:
https://die-psychopharmaka-falle.de/mein...te/vorwort

@ Tanja, ich würde mir auf jedenfall professionelle Hilfe holen. Solche Krisen überwinden wir viel leichter durch die Unterstützung von Menschen die uns den Halt geben können, der uns noch fehlt. Was für dich die geeignete Profession ist, dass entscheide bitte selbst.
Zitieren
RE: Irgendwas haut nicht hin
#41
30.07.2020, 22:45 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.07.2020, 22:47 von Kasumi.)
[+] 1 User sagt Danke! Kasumi für diesen Beitrag
Huhu,

ich werde morgen wahrscheinlich nochmal ausführlicher antworten, aber zwei Dinge muss ich heute Abend einfach noch loswerden, weil ich da nicht missverstanden werden möchte bigwink : NATÜRLICH ist Psychotherapie das Mittel der Wahl. Ich bin die Letzte, die jemandem zu Medikamenten statt Therapie raten würde. Ich habe hier ja auch eindeutig für Therapie plädiert. Und klar, manchmal verschreiben Ärzte zu leichtfertig Medikamente und fordern manche Menschen (dazu gehört Tanja sicher nicht) auch schnell Medis ein, weil sie möglichst schnell wieder funktionieren wollen. Das alles unterstütze ich nicht.
Ich finde allerdings eigenmächtiges Absetzen oder nicht-Einnehmen von Medikamenten ohne Rücksprache mit Ärzten (ggf. auch mit zweiter Meinung) einfach schwierig, auch auf psychiatrischem Gebiet. Vielleicht hätte ich das differenzierter formulieren müssen. Natürlich will ich sie zu nichts überreden, natürlich ist das ihre Entscheidung. Aber sie sollte sie aus den richtigen Gründen treffen. Und weder die Psychosegefahr noch die Abhängigkeitsgefahr ist bei diesen beiden speziellen Präparaten so stark gegeben, wie Tanja das offenbar vermutet.

Und, zweiter Punkt noch schnell: du berichtest jetzt hier wieder von Benzodiazepinen, die abhängig machen. JA, die machen das tatsächlich und das ist natürlich höchst problematisch. Vor allem Hausärzte verschreiben die oft leichtfertig und das ist schlimm. Benzos sind auch alles andere als das Mittel erster Wahl bei Depressionen. Aber Tanja hat ja gar keine Benzos verschrieben bekommen.
Das Problem ist eben, dass Benzos dann schnell mit allen anderen Psychopharmaka in einen Topf geworfen werden und dann ganz schnell der Mythos "Psychopharmaka machen abhängig" im Raum steht, der so undifferenziert einfach nicht stimmt.

So, soweit mal auf den Abend... gute Nacht!
- Tante Mariechen - *summ summ*
Zitieren
RE: Irgendwas haut nicht hin
#42
30.07.2020, 23:49
[+] 3 User sagen Danke! Raipat für diesen Beitrag
Mein Eindruck ist, dass die Diskussion ausufert.

Um das wieder einzufangen, mein Vorschlag: machen wir doch eine KT-Pyjamaparty und lassen Tanjab ein paar coole Hypnagogic reports abliefern (natürlich an ein ZEO angeschlossen für die objektivierung des EEG). Und wer dann noch nicht müde ist, kann noch ein wenig katathymes Bilderleben zelebrieren. :-)
Zitieren
RE: Irgendwas haut nicht hin
#43
31.07.2020, 10:13
[+] 3 User sagen Danke! TanjaB. für diesen Beitrag
Erst einmal möchte ich mich bei euch allen herzlich bedanken und hoffe, dass ich nichts vergesse, wenn ich jetzt einzeln auf alles eingehe. Mir hilft es sehr weiter, hier schreiben zu können und ich finde nicht, dass es ausufert. Das Forum ist momentan meine einzige Anlaufstelle, wo ich meine Sorgen mal verfassen kann, da ich eine Psychotherapie erst im September /Oktober beginnen kann, da hier Therapienotstand herrscht und ich erst einmal auf der Warteliste stehe.

Letzte Nacht habe ich extrem schlecht geschlafen. Ich bin aufgewacht, hatte massiven Schwindel und plötzlich heftige Schmerzen und Taubheitsgefühle in beiden Waden. Ob das daran lag, dass ich zuvor einen schweren Flaschenkasten geschleppt habe weiß ich nicht, aber mir hat es ziemliche Angst gemacht. Der Schwindel war ein bisschen so als ob man im Aufzug fährt. Ich kannte das so extrem nur, wenn ich wegen Husten Paracodein nehmen musste. Heute fühlt es sich an als hätte ich Blei in den Beinen.

@Lucinda: Lieben Dank. Mich beruhigt, dass es anderen auch so geht, bei denen es nicht pathologisch ist, aber bei mir sind es leider nicht schöne Landschaften sondern fast ausschließlich Menschen und Gesichter, die nach wie vor nicht gerade glücklich schauen. Hattest du diese Bilder schon immer oder setzte das erst abrupt ein? Die Sache ist, wenn ich mich richtig erinnere hatte ich früher schon einmal ein Kriseln und auch Wellen, aber das mit den Gesichtern kam relativ plötzlich, dass es so intensiv wurde. Letzte Nacht waren es wieder einige. Du hast Recht. Es hängt viel von der Bewertung ab. Das Problem ist, dass meine sehr schlecht ist. Ein hypnagoges Bild kommt, ich habe eine Art Eindruck davon, ich bekomme Panik, bewerte es negativ und das macht alles schlimmer. Gleichzeitig kommt sofort der Gedanke: Was ist wenn das jetzt doch eine Psychose oder Schizophrenie ist? Und dann geht das Kopfkino los, ich bekomme Angst, dass es schlimmer wird, ich nicht mehr arbeiten kann und dann ist die Gedankespirale da.

@Ceesbe: Du hast recht. Paliopsie scheint es wirklich nicht zu sein. Bei mir ist das Bild eher innerlich. Ich sehe es nicht direkt vor mir. Ich hab mir das nochmal durchgelesen und das ist es nicht. Wann hat das mit den hypnagogen Bildern bei dir angefangen? War das schon immer so oder gab es einen Auslöser? Auch hast du recht. An der Brille scheint es nicht zu liegen.

Tausend Dank für die tolle Autosuggestion. Ich habe mir überlegt sie mir auf mein Handy zu spielen und sie ablaufen zu lassen. Ich würde mich auch super über einen Text freuen (falls es hier sowas gibt). Aber natürlich nur, wenn das niemandem Umstände bereitet. Dann spreche ich mir das auf Band und lasse es beim einschlafen laufen und hoffe, dass es dann was wird.

@Rhetor: Lieben Dank.

@Dreamweaver: Ich habe lange überlegt und möchte die Meditation definitiv ausprobieren. Allerdings stimme ich dir ehrlich gesagt zu. Ich habe ein bisschen Angst, dass das meine Situation noch schlimmer macht (zumindest jetzt). Daher finde ich die Idee nach außen zu gehen vielleicht besser und möchte mit der Meditation noch einige Wochen warten, bis ich stabiler bin. Ich habe die Befüchtung, dass es sonst voll nach hinten los geht und sich die Bilder verschlimmern. Ich hab momentan so ein inneres Bauchgefühl wo ich denke, ich sollte vielleicht lange Spaziergänge machen und in den Wald gehen.

@Kasumi: Bitte verzeih mir, wenn ich etwas nicht gelesen habe. Das war dann keine Absicht sondern eher angstbedingt. Ich bin momentan sehr angespannt und da gehen mir manchmal Sachen durch die Lappen.

Nein, ich habe keine der beiden Medikamente genommen, aber gelesen auf 2 verschiedenen Internetseiten, dass es Psychosen bzw. Halluzinationen bedingt bzw. fördert und wenn ich etwas nehme, um einzuschlafen und dann das zu bekommen, gegen das ich es nehme (hypnagoge Bilder) dann sehe ich darin ehrlich gesagt nicht so den Sinn. Zudem gefällt mir überhaupt nicht, dass an zwei Stellen auf ein massiv erhöhtes Suizidrisiko hingewiesen wird. Ich bin ein sehr lebensbejahender Mensch und liebe mein Leben (auch wenn es momentan nicht so optimal ist), aber ich möchte auf keinen Fall dass es statt bergauf eher noch mehr bergab geht. Der Arzt hat mir ziemliche Hammerdosen verschrieben.

Ja, ich habe auch langsam das dumme Gefühl, dass das mit der Verarbeitung psychisch sein kann und immer noch sehr viel Angst vor Psychosen oder Schizophrenie. Richtig schlechter wurde es eigentlich erst nachdem der 2. Arzt sagte Hypnagogien wären doch nicht so normal.

Ich stehe bei einem Psychotherapeuten auf der Warteliste. Das Frühste war September/Oktober und da hatte ich schon Glück. Wartezeiten liegen hier bei 6 Monaten. Hier sind Therapeuten sehr rar.

Ja, ich möchte eigentlich auch erstmal nach außen gehen und dann nach innen. Ich weiß, ich beschäftige mich zu viel mit mir, aber ich hab so wahnsinnige Angst, dass es doch der Beginn einer Schizophrenie sein könnte. Im Internet steht das so grausig, dass Hypnagogien meist davon kommen.

@ichbinmehr: Lieben Dank. Wie gesagt habe ich aktuell mehr Angst, dass die Tabletten alles noch schlimmer machen statt besser. Dann kann ich vielleicht schlafen, aber dann tritt eine Gewöhnung ein und dann komme ich davon gar nicht mehr weg. Ich habe das in Anfängen schon mit dem Wein gemerkt. Ich hatte euch ja geschrieben, dass ich abends immer ein Glas getrunken hatte vor einer Woche. Ich konnte toll schlafen, merkte aber, dass das nach und nach zur Gewöhnung wird. Und mein Ziel war nicht hinterher Alkoholikerin zu sein oder wegen einer Tablettenabhängigkeit zum Entzug zu müssen. Das löst ja das eigentliche Problem nicht.

@Kasumi: Promethazin ist aber auch schon ein ganz schöner Hammer. Ich habe das Opipramil vor etlichen Jahren schon mal genommen weil ich Panikanfälle hatte. Hinterher konnte ich für 6 Monate meine erste Ausbildung vergessen, weil ich heftige Absetzprobleme hatte und dann alles noch schlimmer war als vorher. Ich sollte sie auf ärztlichen Rat absetzen und mir ging es 6 Monate richtig schlecht. Jetzt wurde mir Jahre später die doppelte Dosis verschrieben. Meine Ärzte haben jetzt 3 Wochen Urlaub. Beide Neurologen bei denen ich war.

Lieben Dank nochmal an alle, die mir antworten. Sollte ich irgendjemanden vergessen haben war das nicht meine Absicht. Der Austausch mit euch tut mir gut. Tut mir leid, dass ich etwas nervig bin, aber mir gehts momentan nicht so optimal und ich brauche jemanden, dem ich das Mal erzählen kann.
Zitieren
RE: Irgendwas haut nicht hin
#44
31.07.2020, 11:24 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.07.2020, 11:25 von Lucinda.)
[+] 1 User sagt Danke! Lucinda für diesen Beitrag
(31.07.2020, 10:13)TanjaB. schrieb: Letzte Nacht habe ich extrem schlecht geschlafen. Ich bin aufgewacht, hatte massiven Schwindel und plötzlich heftige Schmerzen und Taubheitsgefühle in beiden Waden. 

@Lucinda: Hattest du diese Bilder schon immer oder setzte das erst abrupt ein? 
Heutzutage kommt das nur noch selten vor, dass ich beim Einschlafen deutliche Hypnagogien wie Gesichter, Geräusche oder Empfindungen habe. Vor ein paar Tagen war ich noch wach, hatte die Augen zu und plötzlich hörte ich ein "Klong" - zeitgleich bekam ich einen Schlag auf den Kopf. Ich musst darüber schmunzeln. Ob das Geräusch vielleicht doch aus der Wachwelt war, kann ich nicht genau sagen. Die Empfindung, als habe mir jemand auf den Kopf gehauen, war jedoch definitiv nicht von außen. Vielleicht ein Nervenimpuls?
Nur in jungen Jahren hatte ich häufiger bereits schon Gesichter und Empfindungen wie Fallen, Stolpern, Kopfberührungen beim / vorm Einschlafen. Das kam auch nicht plötzlich, sondern hat immer mehr abgenommen. Auch heute habe ich - zwar selten - aber doch deutlich sichtbar - mal ein Gesicht vor mir - während des Einschlafens. Da wird mir dann klar, dass der Übergang zum Traum doch schneller geschieht.

Beim Googlen bin ich übrigens auf die Info gestoßen, dass der Rem-Schlaf bei Depressionen erhöht sein soll. Beim plötzlichen Absetzen bestimmter Anti-Depressiva komme es zu einem Rem-Rebound, also dann zu erhöhter Traumproduktivität: 

Über Schlafstörungen und Depression bzw. Posttraumatische Belastungsstörung
https://www.youtube.com/watch?v=jz3MKQ75xVg
So ab Min. 20 und 30, bzw. Minute 27, Minute 35
 
Zum Schwindel: Da gibt es ja unterschiedliche Formen. Evtl. "nur" ein Eisenmangel? - Vielleicht mal Blutuntersuchung?
Schmerzen und Taubheit in den Beinen? - Wie lässt sich das vereinbaren?
Wie eingeschlafene Füße? Oder Wadenkrämpfe? Magnesium- / Kaliummangel?

meditier Grüße
Lucinda
Zitieren
RE: Irgendwas haut nicht hin
#45
01.08.2020, 22:23
Die Frage ist eben: Was ist es dann? Antidepressiva nehme ich ja nicht.
Wie alt warst du mit den extremen Hypnagogien?
Danke für den Link.
Nein, das war ganz komisch und sicher kein Mangel. Ich stand auf und hatte so einen Schwindel als würde man im Lift fahren (glaube, das heißt Liftschwindel) und mein linkes Bein war taub und gleichzeitig hatte ich wie eine Art Spastik. Wie Muskelkater nur viel schlimmer.
Eingeschlafen und gleichzeitig wie Wadenkrämpfe. Heute ist es etwas besser.
Zitieren

Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Nicht aufwachen aber auch nicht steuern können aufwachen 4 856 05.03.2023, 16:15
Letzter Beitrag: ichbinmehr
Gehe zu:
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Kontakt | Klartraumforum | Nach oben | Alle Foren als gelesen markieren | Archiv-Modus | RSS-Synchronisation | Impressum | Datenschutz
Forenstyle: