RE: Die Pandemie und die Psychosomatik
01.04.2020, 16:34
Selber groß Herumrechnen ist ne schlechte Idee, überlasst das lieber den Expert:innen, ihr wisst ja nicht, was ihr alles überseht, was Leute mit Virologiekenntnissen als Faktoren einbeziehen können.
Und ich werd mich an meinen eigenen Rat gleich mal nicht halten (
) und noch kurz einwerfen:
- wer heute negativ getestet wurde, kann sich morgen anstecken
- alle derzeitigen Zahlen in Österreich und Deutschland gelten noch für ein nicht-überlastetes Gesundheitssystem. Das wird in zwei Wochen anders aussehen, und dann erhöht sich die Zahl der Leute, für die die Erkrankung tödlich ist, deutlich.
- von Ansteckung bis Krankheit kann ordentlich Zeit vergehen, d.h. von der großen Dunkelziffer, die jetzt angesteckt ist, aber nichts davon weiß, werden viele erst krank
- die letzten beiden Punkte machen das Vergleichen von Anzahl der bisherigen Toten und der derzeitigen Angesteckten sinnlos. Wenn überhaupt, dann müssten die vor drei Wochen angesteckten mit den derzeitigen Toten verglichen werden, nehme ich mal an. Bin aber keine Virologin.
Zitat:Seit wann läuft es hier eigentlich so, dass man alles rechtfertigen muss und auf die Unze genau berechnet ausdrücken muss, wo es doch nur dazu führt, dass man hier weiter rhetorisch herausgefordert wird?
What Rhetor said.^^ Ich glaube, aus dem Verfolgen dieses Boards über viele Jahre kann eins viel über Diskutierverhalten von sehr verschiedenen Leuten, schlechte, katastrophale und gute Diskussionskultur, usw. lernen.
Ich hab bislang noch immer nicht verstanden, was du mit Psychosomatik der Pandemie überhaupt meinst. Ist ja eigentlich kein psychosomatisches Phänomen? Was genau willst du betrachten?