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Was ist eigentlich die Aufgabe der Traumfiguren?

RE: Was ist eigentlich die Aufgabe der Traumfiguren?
#16
06.02.2020, 22:08
[+] 1 User sagt Danke! Riggan für diesen Beitrag
(02.02.2020, 13:53)Ver366 schrieb: Danke für Eure Antworten. blumen

Mich treibt noch der Gedanke um, ob es irgendwo in meinem Kopf nicht Erinnerungen aus der Sicht von Traumfiguren geben müsste.
Wie ist das z.B. mit "Traumhelfern", die sich an mit meinem Traum-Ich gemeinsam bestandene Abenteuer erinnern können.
Damit das funktioniert, müssten sie doch ein eigenes Langzeitgedächtnis haben.
Wo ist das?

in der "zweiten ebene". zumindest ist es dort leichter, als in "der ersten".
was nicht bedeutet, dass sie zwangsläufig in deinem kopf wären, noch dass es uns erlaubt wäre uns umstandlos zu jeder zeit daran zu erinnern oder einen zugriff darauf zu erhalten.
in "der ersten" ("normalen ebene") wäre die unterscheidung von eigenen erinnerungen für die meisten zu schwierig.
eine erinnerung "von jemand anderem" könnte schon längst "erinnert" worden sein und es würde nicht auffallen.
Der Vogel kämpft sich aus dem Ei. Das Ei ist die Welt. Wer geboren werden will, muss eine Welt zerstören.

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RE: Was ist eigentlich die Aufgabe der Traumfiguren?
#17
07.02.2020, 12:25
[+] 2 User sagen Danke! Viltrudis für diesen Beitrag
Jetzt hab ich eine Weile den Thread ignoriert, weil mir der Titel nicht so vielversprechend erschien, aber:
Zitat:Mich treibt noch der Gedanke um, ob es irgendwo in meinem Kopf nicht Erinnerungen aus der Sicht von Traumfiguren geben müsste.
Das hier ist eine echt gute Frage. Bei den meisten Traumfiguren vermute ich, dass es keine gibt, weil sie vllt einfach keine eigene Sicht haben, sondern sich passiv von mir erleben lassen. Aber das sind wohl nicht alle. Andererseits ist Traumerinnerung ja generell flüchtig, also wenn ich schon den Traum vergesse, obwohl ich in dem Moment vllt noch die stabilste Person bin, dann wird es für Traumfiguren ja eher noch schwieriger sein, da sie schon mal allein damit beschäftigt wären, sich selber nicht zu vergessen. fear
...in einer anderen Herde. pink
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RE: Was ist eigentlich die Aufgabe der Traumfiguren?
#18
07.02.2020, 18:59
(07.02.2020, 12:25)gnutl schrieb:  dann wird es für Traumfiguren ja eher noch schwieriger sein, da sie schon mal allein damit beschäftigt wären, sich selber nicht zu vergessen. fear

Vielleicht sind Traumfiguren so ähnlich wie Schauspieler. Wenn ein Filmschauspieler für eine neue Rolle den Text lernt, darf er an seine vorigen Spielfilm nicht mehr denken. Das würde ihn nur behindern. 

Das, was der eigentliche Träumer in der vorigen Nacht war, weiß er meistens auch nicht mehr. Auch er spielt eine neue Rolle, zum Teil ganz was anderes als in der vorigen Nacht. Oft sogar was ganz anderes als in der vorigen REM-Phase. Den Text, den Träumer aufsagt ist natürlich nicht, wie der Text eines Schauspielers, auswendig gelernt. Er kommt irgendwo her, oder entsteht aus dem was im Traum geschieht. 

Um auf den Schauspieler zurückzukommen: der Text, den er sagt ist ein Teil seiner Rolle. Aber nicht jeder Schauspieler muss unbedingt was sagen. In der Stummfilmzeit sagte nie einer was, oder zumindest konnte man es nicht hören, wenn man sich den Film ansah. Das meiste im Traum geschieht ja ohne viele Worte. Ich habe bei meinen Traumfiguren das Gefühl sie spielen eine Rolle. Vielleicht gibt es tief im Unbewussten eine Schauspielschule wo Traumfiguren ausgebildet werden überzeugend aufzutreten.
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RE: Was ist eigentlich die Aufgabe der Traumfiguren?
#19
07.02.2020, 19:11 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.02.2020, 20:12 von Lucinda.)
[+] 3 User sagen Danke! Lucinda für diesen Beitrag
Ich werde jetzt mal damit anfangen, meine Traumfiguren zu analysieren:

1) Aus einzelnen, isolierten, intensivierten Gefühlserlebnissen entstandene, in bestimmten Situationen bzw. Beziehungszusammenhängen erfahrene Kontakte mit realen Personen, eher Verbundenheitsgefühle, Verschmelzungsgefühle, ob als positiv oder als negativ im Wachzustand bewertet / im Traum wertungsfrei.

2) Aus eigenen inneren Zwiesprachen, Nachdenken über bestimmte Dinge, unbewusst Wahrgenommenes, für das noch kein Ausdruck bzw. keine Beschreibung gefunden wurde.

3) Kritische Gedanken, Ausdruck dessen, was im Alltag zwar wahrgenommen, aber nicht "konsequenzfrei" gesagt oder getan werden darf. Als Dialogpartner ein Spielfeld zum Üben von Selbstbefreiung, Aufbruch, Abbau von aufgestautem Ärger.

4) Selbstbefreiung durch Abschied, Trauer, „Mängel“ auch der eigenen Person aushalten.

5) Zur Beobachtung, Entdecken anderer Umgangsweisen, Handlungs- und Erlebensalternativen.

6) Eine Verifikation von shared - dreams habe ich bisher nicht, keine Belege für shared -dream - Begegnungen.

7) Begegnungen auf astraler Ebene mit Verstorbenen in energetischer Form?

8) Mentale Energiefelder von Örtlichkeiten, Begegnungen in energetischen Dimensionen?
a) energetische Gefühlsfelder, Gefühlsbegegnungen (seelisch + körperlich vermischt)
b) energetische Gedankenfelder (aus dem eigenen als aus anderen kommend)

9) Geistige Bekannte aus anderen Dimensionen, sogenannte "Helferlein"
a) im Traum: Gefühle (körperlich - geistig - seelisch) auslösend, Erlebnisse initiierend
b) im Wachen: Gedanken "instruierend", im Sinne von: "Pass auf!"

10) Präkognitive Erfahrungen möglicher Verlaufsstränge, vorausschauende Auseinandersetzung mit künftigen Ereignissen.
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RE: Was ist eigentlich die Aufgabe der Traumfiguren?
#20
07.02.2020, 20:46 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.02.2020, 21:16 von Nuevo.)
[+] 1 User sagt Danke! Nuevo für diesen Beitrag
@Lucinda, sehr spannend, darüber muss ich auch mal nachdenken. Danke für den Beitrag.  wink1
„Ein Ding zu werden, bedeutet ein Ding zu kennen.“
„Seine Form einzunehmen heißt, zu beginnen, seine Existenz zu begreifen.“
 Zitat aus Star Trek, Deep Space 9, S06E04 "Behind The Lines"


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RE: Was ist eigentlich die Aufgabe der Traumfiguren?
#21
08.02.2020, 16:57 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.02.2020, 16:59 von Thousand.)
[+] 1 User sagt Danke! Thousand für diesen Beitrag
Ich hab zwei Klarträume beizutragen, die sich mit dem Thread-Thema beschäftigen:

ohne Dialog:

... Klartraum, in dem ich Ringo Starr traf (er arbeitete bei einem Juwelier hinterm Tresen). Ich erinnerte mich daran, dass ich mir vorgenommen hatte, eine Traumfigur (am besten einen Statisten) anzusprechen, um herauszufinden, ob sie in dem Sinn ein Eigenleben hatte, dass ich mit ihr einen Dialog führen könnte.

Begonnen hatte der Traum mit einer Beratung durch den Juwelier. Ringo Starr war (trotz seiner Prominenz) der Assistent des Juweliers, spielte also eine Nebenrolle bzw. war in dem Traum anfangs Statist.

Ich fragte also Ringo Starr, was er da macht, in meinem Traum, und ob er eine eigenständige Person/Entität ist? Er schien verwirrt auf meine Frage zu reagieren, fast ungehalten, als ob ich mich nicht an die Spielregeln halten würde. Aber er antwortete nicht, bzw. das Verweigern einer Antwort war offenbar die Antwort.

Ich interpretierte das so, dass er ein Teil von mir bzw. ein Ausdruck von mir war, und dass deswegen ein richtiger Dialog nicht möglich war.

mit Dialog:

... Klartraum, in dem ich meine verstorbene Mutter etwas Persönliches fragte - da bekam ich eine ganz klare Antwort. Allerdings enthielt die Antwort ein Spektrum meiner "Meinungen", wenngleich auch sehr hilfreich aufbereitet.


--- 

Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass Traumfiguren immer Teil des eigenen Ichs sind - in meinem Fall unterscheiden sie sich in erster Linie dadurch, ob sie einem bewußten Dialog bzw. einer bewußten (klaren) Frage zugänglich sind oder nicht.
Also wie auf der Bühne sind in meinen Träumen Traumfiguren entweder Hauptdarsteller oder Statisten.
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RE: Was ist eigentlich die Aufgabe der Traumfiguren?
#22
08.02.2020, 19:05
[+] 3 User sagen Danke! spell bound für diesen Beitrag
es erscheint mir merkwürdig, traumfiguren eine "aufgabe" zuzusprechen, das klingt als müssten sie diese erfüllen, könnten dabei aber auch scheitern. wahrscheinlich ist aber gemeint, welche funktion sie erfüllen oder schlicht, warum traumfiguren da sind. denn dadurch dass sie da sind, erfüllen sie ja schon ihre funktion, welche auch immer es ist. aber haben sie stets eine funktion im sinne eines anvisierten nutzens? ich würde das neutraler angehen. traumfiguren haben einen ursprung. es ist vllt wichtig zu wissen, womit die frage kontrastiert wird: warum gibt es traumfiguren, im gegensatz zu... was? zu allem anderen, was es im traum so gibt? um also die besonderheit der traumfiguren gegenüber dem rest herauszustellen, würde ich sagen, dass sie offensichtlich v.a. soziale aspekte ausdrücken. das könnte man dann als ihre "funktion" bezeichnen.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
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RE: Was ist eigentlich die Aufgabe der Traumfiguren?
#23
08.02.2020, 19:11
[+] 1 User sagt Danke! spell bound für diesen Beitrag
(02.02.2020, 13:53)Ver366 schrieb: Wie ist das z.B. mit "Traumhelfern", die sich an mit meinem Traum-Ich gemeinsam bestandene Abenteuer erinnern können.
Damit das funktioniert, müssten sie doch ein eigenes Langzeitgedächtnis haben.
Wo ist das?
vielleicht ist es einfach *dein* langzeitgedächtnis, auf das eben manche traumfiguren zugriff haben, da sie so ausdifferenziert gestaltet sind.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
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RE: Was ist eigentlich die Aufgabe der Traumfiguren?
#24
11.02.2020, 14:07
(07.02.2020, 19:11)Lucinda schrieb: Ich werde jetzt mal damit anfangen, meine Traumfiguren zu analysieren:

...


10) Präkognitive Erfahrungen möglicher Verlaufsstränge, vorausschauende Auseinandersetzung mit künftigen Ereignissen.

Die Vorhersage des eigenen Verhaltens ist ja auch so eine Art Prophetie (Präkognition). Wenn mir eine Traumfigur sagt was ich tun soll, und ich tue es, dann hat diese Traumfigur das vielleicht geahnt (also ein Fall von Prökognition) ; natürlich nur unter der Vorraussetzung, dass sie ein eigenes Bewusstsein oder zumindest Denkvermögen hat (Bewusstsein und Denken ist angesichts der Möglichkeit unbewusster Erfahrungsverarbeitung im Gehirn keineswegs das gleiche).
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RE: Was ist eigentlich die Aufgabe der Traumfiguren?
#25
11.02.2020, 17:44
[+] 2 User sagen Danke! spell bound für diesen Beitrag
(11.02.2020, 14:07)Likeplacid schrieb: Wenn mir eine Traumfigur sagt was ich tun soll, und ich tue es, dann hat diese Traumfigur das vielleicht geahnt (also ein Fall von Prökognition) 
es ist wichtig zu unterscheiden: präkognition ist ein konzept, das die annahme von außersinnlichkeit bemüht. vorahnung bemüht nicht zwingend außersinnlichkeit.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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