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SSRI» Say no to drugs!

RE: SSRI
#16
15.09.2019, 16:32
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Für Privilegien, egal ob man sie einfach so bekommen hat (z.B. "DNA Lotterie") oder sich (hart oder smart) erarbeitet hat, sollte man sich niemals schämen müssen und auch nicht von anderen (egal ob selbst auch priviligiert oder nicht) einreden lassen, es wäre etwas negatives oder moralisch schlechtes, über Möglichkeiten zu verfügen.
Die Kraft und Zeit ist sinnvoller investiert, darüber nachzudenken, wie man diese Möglichkeiten sinnvoll und positiv einsetzen kann.
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RE: SSRI
#17
15.09.2019, 17:34
(15.09.2019, 16:05)Uefken schrieb: Ich habe mir zwar inzwischen vergeben, Drogen genommen zu haben. Das heißt aber nicht, dass ich denke, es wäre kein Fehler gewesen.

Nur so aus Interesse. Lebst du heute völlig abstinent? 
Gibt es ja. Ich kann mich daran erinnern, dass der Ströbele von den Grünen in einem Interview mal gesagt hat, dass er persönlich gar keine Drogen konsumiert, womit er auch Alkohol, Kaffee und Tee (schwarzen,  grünen,...) meinte.
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RE: SSRI
#18
15.09.2019, 18:28
[+] 1 User sagt Danke! Meerfelix für diesen Beitrag
ich meine schon dass es allein durch medi möglich ist diese zuständer zu erfahren. bin seit fünf jahren trocken und wie heißt das bei cannabis und grünem tee? klar?
Bunt bunt bunt sind alle meine Träume: link bunt bunt bunt ist alles was ich hab. Darum lieb ich alles was ich Träume, weil mein schatz ein Regenbogen ist.
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RE: SSRI
#19
15.09.2019, 19:10 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.09.2019, 19:13 von clearseven.)
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(14.09.2019, 11:06)ImmerMüde schrieb:
(13.09.2019, 20:32)gnutl schrieb: Cis Mann ist kein Schimpfwort. augenroll

"Diskriminierung der Mehrheit" ... wait, what? grin  augenroll Macht in etwa so viel Sinn, wie "Diskriminierung der Reichen" oder "Diskriminierung der Spitzenpolitiker".^^

Fühlt sich aber durchaus wie ein Schimpfwort an, wenn man sich als Cis-Mann definiert..

Ich hab nicht viel Ahnung von der gebräuchlichen Nomenklatur im LGBTQ-Spektrum, aber abwertende Tendenzen gegenüber "Cis-Menschen" sind mir schon öfters aufgefallen. Und wenn es lediglich das white-male bashing ist, was dann zu cis-white-male wird. Minderheiten sind durchaus in der Lage Mitglieder einer Mehrheit aufgrund ihres Zugehörigkeitsstatus zur Mehrheit zu diskriminieren.

(13.09.2019, 22:07)clearseven schrieb: Wir können noch so tief und konsequent Meditieren und in uns gehen, die Bewusstseins-Tiefe, die man mit DMT, LSD oder Ibogain erreicht, kann man auf diese „natürliche“ Art und Weise einfach nicht erreichen, weil unser Hirn ein Weltmeister im Filtern ist.

Ich nehme an, dass ist deine persönliche Überzeugung? Ich frage mich wirklich, woher Drogenkosumenten immer solche Aussagen herziehen. Als ob jeder Drogenkonsument vor dem Drogenkonsum dreißig Jahre täglicher Meditation mit intensiven Retreats praktiziert hätte, um dann festzustellen, dass "die Drogen einen wirklich auf eine andere Ebene bringen".  augenroll

Ich weiß nicht, wen du mit Drogenkonsument meinst, aber ich habe ich mich im März lange mit einem Meditations- und Kundalinimeister unterhalten und wir haben auch ausgiebig über das Thema Psychedelika gesprochen. Er war sehr offen und unvoreingenommen. Mit Meditation erreicht er eine sehr tiefe Ebene, sie hat aber seiner Meinung nach eine andere Qualität, als die durch Psychedelika induzierte. Meditation provoziert nicht und führt auch nicht zu körperlichen Reinigungsprozessen, Psychedelika hingegen tun das. Sie drücken mit dem Daumen in die Wunde(n) und präsentieren anschließend den Lösungsweg, das Pflaster. Der Meister kannte beide Zustände sehr gut, da er auch Erfahrung mit Psychedelika hatte, vor allem mit LSA (die pflanzliche Variante von LSD). Meditation sieht er vorrangig als präventives Tool, Psychedelika vorrangig als therapeutisches.

(14.09.2019, 13:16)Uefken schrieb: linksversüfften (bigwink) Szene

Oha...
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RE: SSRI
#20
15.09.2019, 19:27
[+] 1 User sagt Danke! Uefken für diesen Beitrag
@tanjasin: ja, bin abstinent. Nur grünen und schwarzen tee trinke ich bisweilen. Werde damit aber auch aufhören: putscht mich zu auf.
Oneironaut und Klartraumforscher Abenteuer eines Traumfahrers
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RE: SSRI
#21
15.09.2019, 19:31 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.09.2019, 08:49 von clearseven.)
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(15.09.2019, 16:05)Uefken schrieb:
Zitat:Außer Alkohol und Cannabis, nein. Soll das ein Argument ala "hättest du welche, würdest du das anders sehen" werden?

Überhaupt nicht. Ich finde es schade, wenn sich Leute hinstellen und so tun als hätten Leute, die keine Drogen nehmen , wer weiß was verpasst. Das ist gewalttätig.

Ich habe mir zwar inzwischen vergeben, Drogen genommen zu haben. Das heißt aber nicht, dass ich denke, es wäre kein Fehler gewesen.

Ich finde es schade, dass ein angehender, junger Psychologe sich in Sachen Psychedelika komplett der neuen Wissenschaft verschießt, nur weil er selbst schlechte Erfahrung damit gemacht hat. Meine Fragen an dich (Uefken):

Was hattest du genommen?

Wie war das Set? (mentaler Zustand am Tag der Einnahme, bereits Erfahrung mit Psychedelika)

Wie war das Setting? (Trippsitter ja-nein, vertraute Umgebung ja-nein, Fasten vorweg ja-nein, schamanische oder therapeutische Begleitung ja-nein)

Wir war die Dosis (klein, mittel, groß)?

Diese Faktoren sind entscheidend, ob ein Tripp zum Horrortripp wird, oder nicht. Und wird er zum Horrortripp, dann deswegen, weil das Psychedelika Tore zu inneren Wahrheiten geöffnet hat, für die der Empfänger noch nicht bereit war. Mit schamanischer Begleitung oder einem erfahrenen Trippsitter (z.B. Therapeuten) wird das so gut wie nie passieren, da sie bereits vor der Vergabe der psychedelischen Substanz den Energiekörper/den psychischen Zustand des Empfängers scannen und dadurch genau wissen, ob er/sie es überhaupt nehmen darf. Und wenn ja, in welcher Dosis!

Einfach irgendetwas schlucken, was einen in den astralen Orbit schießt, ohne Schutz und spirituelle Begleitung ist töricht und hat mit verantwortungsvollem Handeln absolut nichts zu tun. Und genau diese Leute gehen dann an die Öffentlichkeit und wettern gegen Drogen. Die Öffentlichkeit wiederum, die sich mehrheitlich Abend für Abend ihr Resthirn wegsäuft, stimmt zu und sagt, "siehste, die bösen Drogen - sollten weiterhin alle verboten werden!"
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RE: SSRI
#22
15.09.2019, 20:44 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.09.2019, 20:47 von tanjasin.)
(15.09.2019, 18:28)Meerfelix schrieb: ich meine schon dass es allein durch medi möglich ist diese zuständer zu erfahren. bin seit fünf jahren trocken und wie heißt das bei cannabis und grünem tee? klar?

Ich bin mit meiner Meditation leider nicht so erfolgreich wie du.  bigsad
Bei Cannabis würde "klar" wohl passen, bei grünem Tee glaube ich nicht.  Der Konsum von grünem Tee macht doch eher wach, regt an, macht einen klarer. Finde ich.

(15.09.2019, 19:27)Uefken schrieb: @tanjasin: ja, bin abstinent. Nur grünen und schwarzen tee trinke ich bisweilen. Werde damit aber auch aufhören: putscht mich zu auf.

Danke für die Antwort, schon interessant, aber definitiv nichts für mich bigwink
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RE: SSRI
#23
15.09.2019, 20:53
@tanjasin: Warum?

@clearseven: Ich möchte nicht antworten. Jedem das Seine.
Oneironaut und Klartraumforscher Abenteuer eines Traumfahrers
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RE: SSRI
#24
15.09.2019, 21:15
Zitat:Ich weiß nicht, wen du mit Drogenkonsument meinst, aber ich habe ich mich im März lange mit einem Meditations- und Kundalinimeister unterhalten und wir haben auch ausgiebig über das Thema Psychedelika gesprochen. Er war sehr offen und unvoreingenommen. Mit Meditation erreicht er eine sehr tiefe Ebene, sie hat aber seiner Meinung nach eine andere Qualität, als die durch Psychedelika induzierte. Meditation provoziert nicht und führt auch nicht zu körperlichen Reinigungsprozessen, Psychedelika hingegen tun das. Sie drücken mit dem Daumen in die Wunde(n) und präsentieren anschließend den Lösungsweg, das Pflaster. Der Meister kannte beide Zustände sehr gut, da er auch Erfahrung mit Psychedelika hatte, vor allem mit LSA (die pflanzliche Variante von LSD). Meditation sieht er vorrangig als präventives Tool, Psychedelika vorrangig als therapeutisches.

Ich meine damit Personen die (psychedlische) Drogen konsumieren und die damit assoziierten Erlebnisse in ihrer Psyche machen. Ich hingegen kann nicht viel mit Meditations- und Kundalinimeister anfangen. Möchtest du die Person konkret nennen? (Falls sie ein Online-Profil hat) 

Ich bin übrigens gar nicht gegen Drogen per se. Jedem das seine. Die psychotherapeutische Anwendung von Drogen befürworte ich auch stark. Ebenso die Legalisierung gewisser Substanzen. 
 
Aber ich glaube nicht, dass die pauschale Aussage Drogen würden einem Tore öffnen, die man mit Meditation nicht erreichen kann, zutreffend ist. Ich denke, das ist eine unnötige Anhaftung. 
Genauso, dass Meditation nicht zu körperlichen Reinigungsprozessen führe. Da erlebe ich nämlich das Gegenteil. Es sei denn, du meinst üblen Durchfall und Kotzen für fünf Stunden.
Das ist doch ein Tortellini-Problem! - Gedanken in tiefer Meditation
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RE: SSRI
#25
15.09.2019, 21:33 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.09.2019, 21:52 von tanjasin.)
(15.09.2019, 20:53)Uefken schrieb: @tanjasin: Warum?

Ich glaube weil mir dann etwas fehlen würde. 
Pauschal kann ich es gar nicht sagen, aber es gibt schon Drogen, auf die ich nicht verzichten möchte, weil ich mich durch sie wohler fühle (Kaffee, Tee,...) oder ich sie als nützliches Werkzeug betrachte (Psychedelika, natürlich nur die jeweils aktuell legalen Derivate bigwink ). 
Die Droge auf die ich wirklich gerne verzichten würde und dessen Konsum ich hinterher oft bereue ist Alkohol. Ich weiß dass er massiv die Leber schädigt und vertrage ihn körperlich auch schlecht. Ich habe am nächsten Tag (auch bei mäßigem Konsum) meist Magenprobleme, mag den Alkoholrausch auch nicht so gerne. Andererseits genieße ich es im Biergarten ein Weizen, ein schönes Glas Wein zum Essen oder Cocktails auf einer Feier zu trinken. Will irgendwie nicht darauf verzichten, würde es aber gerne wollen.
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RE: SSRI
#26
15.09.2019, 22:01
Zitat:Wenn dann zum Beispiel Aussagen fallen wie "Ihr cis-Menschen könnt das eh nicht verstehen", ist das zumindest in meiner Wahrnehmung klassische Diskriminierung.
"Du weißt nicht, wie das ist, weil du diese Erfahrung nicht gemacht hast" ist keine Diskriminierung. Es wäre z.B. arrogant von mir zu sagen, ich wüsste welche Erfahrungen eine blinde Person im Alltag macht. Ich erwarte mir von Menschen, die eine (Diskriminierungs-)Erfahrung nicht haben, dass sie auf die hören, die sie haben - und es nervt ungemein, wenn Leute immer weiter Whataboutism betreiben. Denn "Was ist mit Diskriminierung von cis Leuten" ist nichts anderes als eine Ablenkung vom eigentlichen Problem.

Beobachtet bitte, wie solche Diskussionen ablaufen: Es ist eine Weile die Rede von Diskriminierung einer marginalisierten Gruppe, und dann sprechen plötzlich eine ganze Menge Leute nur darüber, dass es doch auch umgekehrt unfair wäre - es entsteht automatisch ein Missverhältnis, es wird dann mehr geredet über das im Grunde vernachlässigbare Problem als über das der marginalisierten Gruppe. Und cis Leute sind einfach zahlenmäßig überlegen - es reicht, wenn ein paar davon sich selbst ins Zentrum rücken, dann ist die Diskussion schon weggelenkt. Deswegen ist es enorm wichtig, sich als Vertreter der Mehrheit ein bisschen zurückzunehmen .. ich übe das auch, wenn es um andere Sachen geht, und kann nicht behaupten, dass ich besonders gut darin wäre, aber ... 3Ü-Technik, üben üben üben. meditier

Raipat, (so gut wie) niemand sagt, dass du dich schämen sollst, für etwas, für das du nichts kannst. Das ist ein Strawman - es geht vielmehr darum, zu erkennen, wo du anderen Schaden zufügen könntest, weil du nicht zuhörst, wenn andere über Probleme sprechen, die du nicht hast, eben weil du so bist, wie du bist. Indem du dich stur weigerst, irgendeine Verantwortung zu übernehmen darüber, welchen Einfluss du ganz persönlich auf die Machtverhältnisse in der Gesellschaft ausübst, die dich in der Hackordnung weiter oben platzieren, obwohl du nichts dafür machen musstest. Dafür dürfen sich Leute schämen - und da nehm ich mich selbst wirklich nicht aus. Ich profitiere davon, dass ich in einer Gesellschaft lebe, in der z.B. allein ein "deutsch klingender" Name mir automatisch einen Vorteil bringt. Von dem Vorteil etwas zurückgeben, das wär's halt...

~

Tut mir leid, wenn ich diesen Thread komplett offtopic befeuere. Ich hab eben Prioritäten.^^ Ich muss allerdings gestehen, dass im Zusammenhang mit Drogen meine Aussage zu "Erfahrungen, die andere eben nicht gemacht haben" durchaus eine gewisse Brisanz hat. Ich werde mir vornehmen, darauf zu achten, dass ich nicht Menschen ihre eigenen Erfahrungen, die sie mit Drogen gemacht haben, abspreche. normal (Das gilt natürlich speziell nur für die Erfahrungen, nicht für die Interpretation.)

Zitat:die pauschale Aussage Drogen würden einem Tore öffnen, die man mit Meditation nicht erreichen kann
In diesem Sinne - ich habe keine Ahnung, ob das so ist, und werde versuchen, da keine starken Meinungen dazu hinzustellen. wink1

Persönlich habe ich keinen Bedarf nach diesen Zuständen, ich habe genug an denen abzuarbeiten, die mir mein Körper schon per default liefert - Gender Dysphoria ist weird! Im Nachhinein kann ich eine ganze Menge dissoziative Zustände darauf zurückführen, und vermutlich hätte ich ohne diese gar nicht so viel nach Spiritualität geforscht. Durchaus spannend, oder? Und auf die starke und vielseitige "Droge" Östrogen bin ich gespannt.^^
...in einer anderen Herde. pink
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RE: SSRI
#27
15.09.2019, 22:26
(15.09.2019, 22:01)gnutl schrieb:
Zitat:Wenn dann zum Beispiel Aussagen fallen wie "Ihr cis-Menschen könnt das eh nicht verstehen", ist das zumindest in meiner Wahrnehmung klassische Diskriminierung.
"Du weißt nicht, wie das ist, weil du diese Erfahrung nicht gemacht hast" ist keine Diskriminierung. Es wäre z.B. arrogant von mir zu sagen, ich wüsste welche Erfahrungen eine blinde Person im Alltag macht. Ich erwarte mir von Menschen, die eine (Diskriminierungs-)Erfahrung nicht haben, dass sie auf die hören, die sie haben - und es nervt ungemein, wenn Leute immer weiter Whataboutism betreiben. Denn "Was ist mit Diskriminierung von cis Leuten" ist nichts anderes als eine Ablenkung vom eigentlichen Problem.

Stimmt, die Aussage an sich ist erstmal keine Diskriminierung. Wenn sie sachlich und lieb rüber gebracht wird. Wenn einem allerdings eine emotional aufgekochte Verallgemeinerung vor den Latz geknallt wird die abwertende Tendenzen impliziert, würde ich es aber durchaus als diskriminierend werten. Die Entscheidung ist hier wohl sehr situationsabhängig.

Ablenkung vom eigentlichen Problem - ja. Deswegen ist Diskriminierung gegenüber cis-Menschen trotzdem noch ein Problem. Diskriminierung ist immer mies, egal von welcher Seite. Auch wenn die Größenordnungen hier natürlich Prioritäten setzen.
Das ist doch ein Tortellini-Problem! - Gedanken in tiefer Meditation
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RE: SSRI
#28
16.09.2019, 09:09
(15.09.2019, 21:15)ImmerMüde schrieb:
Zitat:Ich weiß nicht, wen du mit Drogenkonsument meinst, aber ich habe ich mich im März lange mit einem Meditations- und Kundalinimeister unterhalten und wir haben auch ausgiebig über das Thema Psychedelika gesprochen. Er war sehr offen und unvoreingenommen. Mit Meditation erreicht er eine sehr tiefe Ebene, sie hat aber seiner Meinung nach eine andere Qualität, als die durch Psychedelika induzierte. Meditation provoziert nicht und führt auch nicht zu körperlichen Reinigungsprozessen, Psychedelika hingegen tun das. Sie drücken mit dem Daumen in die Wunde(n) und präsentieren anschließend den Lösungsweg, das Pflaster. Der Meister kannte beide Zustände sehr gut, da er auch Erfahrung mit Psychedelika hatte, vor allem mit LSA (die pflanzliche Variante von LSD). Meditation sieht er vorrangig als präventives Tool, Psychedelika vorrangig als therapeutisches.

Ich meine damit Personen die (psychedlische) Drogen konsumieren und die damit assoziierten Erlebnisse in ihrer Psyche machen. Ich hingegen kann nicht viel mit Meditations- und Kundalinimeister anfangen. Möchtest du die Person konkret nennen? (Falls sie ein Online-Profil hat) 

Ich bin übrigens gar nicht gegen Drogen per se. Jedem das seine. Die psychotherapeutische Anwendung von Drogen befürworte ich auch stark. Ebenso die Legalisierung gewisser Substanzen. 
 
Aber ich glaube nicht, dass die pauschale Aussage Drogen würden einem Tore öffnen, die man mit Meditation nicht erreichen kann, zutreffend ist. Ich denke, das ist eine unnötige Anhaftung. 
Genauso, dass Meditation nicht zu körperlichen Reinigungsprozessen führe. Da erlebe ich nämlich das Gegenteil. Es sei denn, du meinst üblen Durchfall und Kotzen für fünf Stunden.

In welcher Tiefe jemand meditiert unterliegt nicht meiner Kenntnis, aber richtig vergleichen kann das nur jemand, der Erfahrungen mit Beidem hat, also Meditationen und Psychedelika. Und nein, seinen Namen nenne ich nicht, was soll das bringen? Ich müsste den Namen auch erstmal recherchieren, da ich ihn auf einem Retreat getroffen hatte. Im Himalaya gibt es hunderte Kundalinimeister, was nützt dir da der Namen von einem?

Mit Reinigen meine ich vor allem energetisches Reinigen, das kann auch mit Kotzen einher gehen, sofern Gifte den Heilungsprozess behindern. Der Vorteil mit Psychedelika ist, dass dein Bewusstsein zeitgleich auf beiden Ebenen verweilt, auf der irdischen und der astralen. Während du auf der astralen Ebene an deinen Energien arbeitest (bzw. der Schamane, oder auch nur mit seiner Unterstützung), kannst du gleichzeitig mit deinem irdischen Bewusstsein die Situation beurteilen und deine Schlüsse daraus ziehen.

Sicherlich kann man auch mit Meditationen therapeutisch arbeiten, aber allein die sehr positiven Erfahrungen mit Psilocybin und Depressionen zeigen, dass das mit Meditieren nicht zu schaffen wäre. Bereits nach 1 Sitzung mit Psilocybin waren viele der stark depressiven Teilnehmer der Studie von ihrer Depression für Monate geheilt, ich glaube kaum, das man das mit 8 Stunden Meditation auch hinbekommen würde. Davon abgesehen, wirst du stark Depressive kaum zu einer 8-Stunden Meditation bewegen können.


Meditation hat vorbeugenden Charakter. Wer meditiert ist ausgeglichener, stressresistenter und hat ein stärkeres Immunsystem. Das alles hilft, gar nicht erst an Depressionen zu erkranken. Ist man aber an Depressionen erkrankt, scheinen sowohl Psilocybin, als auch Ayahuasca die Hoffnungsträger der Zukunft zu sein.

https://www.welt.de/wissenschaft/article...ionen.html

https://www.tagesspiegel.de/wissen/thera...790-2.html
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RE: SSRI
#29
16.09.2019, 10:21
Zitat:Stimmt, die Aussage an sich ist erstmal keine Diskriminierung. Wenn sie sachlich und lieb rüber gebracht wird. Wenn einem allerdings eine emotional aufgekochte Verallgemeinerung vor den Latz geknallt wird die abwertende Tendenzen impliziert, würde ich es aber durchaus als diskriminierend werten. Die Entscheidung ist hier wohl sehr situationsabhängig.

Hm. Ich muss gestehen, dass ich mich mit soziologischen Begriffen ("Diskriminierung") nicht so gut auskenne, jedenfall aus theoretischer Sicht. Ich denke aber, dass das was du beschreibst, nur noch in den weitest gefassten Begriffen überhaupt noch als "Diskriminierung" durchgeht. Wir reden hier über ein Schimpfen einer unterdrückten Gruppe über die anderen (oft formuliert als "über ihre Unterdrücker", was natürlich pauschalisierend ist) Da cis Menschen aber keinerlei strukturelle Unterdrückung erfahren, noch Gewalt, dafür, dass sie cis sind, ist es allerdings eher Bullshit aus meiner Sicht, dabei überhaupt von Diskriminierung zu sprechen.

Das mag sich hart anfühlen, aber "argh fuck, können diese ganzen Scheiß cis Menschen mal aufhören, mir das Leben zur Hölle zu machen!" ist keine Diskriminierung, es ist einfach nur berechtigter Ärger. Wer verlangt, dass dieser Ärger mit Fußnoten und Ausnahmeklammern und Blümchen versehen wird, trägt nur weiter dazu bei, dass die Leute an den Rand gedrängt werden. Die richtige Reaktion ist, den Ärger wahrzunehmen und etwas zu tun gegen das Problem, nicht gegen die Leute die das Problem haben.

Das Wort "Diskriminierung" ist aus meiner Sicht eigentlich dazu da, bestehende Machtverhältnisse aufzuzeigen und anzugreifen. Wer es nutzt, um sich über eine Beleidigung, hinter der keinerlei strukturelle Gewalt steht, aufzuregen, misstbraucht es.

Und wie schon gesagt - ich schreibe hier sowohl aus einer Sicht einer diskriminierten Gruppe (trans) als auch aus der Sicht einer diskriminierenden (weiß) - und ganz ehrlich, wenn ich zuhöre, was insbesondere Schwarze Menschen of Color über ihre Erfahrungen berichten, dann wäre es einfach arschig von mir, mich darüber aufzuregen, wenn eine Person über Weiße schimpft. Das kann ich aber runterschlucken - ich weiß ja, dass sich der Ärger nicht gegen mich persönlich richtet, sondern gegen ein gesellschaftliches Problem. Wenn ich mich stattdessen darüber aufrege, dass ich mit krassen Rassisten in einen Topf geworfen werde, dann ... mach ich eben nichts anderes, als das gesellschaftliche Problem weiter zu erhalten. Liegt in meiner Verantwortung.

Und das ist auch mir unangenehm, natürlich. fear Hab ich bis vor kurzem übrigens auch nicht so recht verstanden. Ist ein bisschen ungewohnt, weil wir glaub ich alle erstmal lernen, dass Diskriminierung ein "X sind scheiße" sagen (oder denken) heißt. Aber das ist eigentlich nur der Lack auf der Oberfläche. Diskriminierung ist viel mehr, und auch sprachliche Diskriminierung greift eigentlich erst, wenn dahinter noch was anderes steckt, konkrete Gewalt, erschwerter Zugang zum öffentlichen Leben, erschwerter Zugang zur politischen Mitbestimmung, absurde bürokratische Hürden, niemals mitgedacht werden, Verniedlichung, Sexualisierung, ...
...in einer anderen Herde. pink
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RE: SSRI
#30
16.09.2019, 11:40
(16.09.2019, 09:09)clearseven schrieb: [...] aber richtig vergleichen kann das nur jemand, der Erfahrungen mit Beidem hat, also Meditationen und Psychedelika. Und nein, seinen Namen nenne ich nicht, was soll das bringen? Ich müsste den Namen auch erstmal recherchieren, da ich ihn auf einem Retreat getroffen hatte. Im Himalaya gibt es hunderte Kundalinimeister, was nützt dir da der Namen von einem?
Du hast bis jetzt nicht erwähnt, dass du die Person auf einem Retreat im Himalaya getroffen hast. Möchtest du verraten, was das für ein Retreat war und wie es für dich war? Das hört sich nämlich ziemlich cool an. Ich kann aber auch verstehen, wenn du es nicht veröffentlichen möchtest.  

Den Namen zu nennen würde es mir ermöglichen nach der Person im Web zu suchen und mir selbst einen Eindruck zu verschaffen, sollte es ein Online-Profil geben. Meditation und Kundalini sind gewaltige Worthülsen die für alles mögliche verwendet werden. Das macht keinerlei Aussage über die Praxis die eine Person ausübt, die Dauer der Praxis, die Erfahrungen die sie damit hat und damit verbunden die Validität der Meinungen der Person.

Zitat:Mit Reinigen meine ich vor allem energetisches Reinigen, das kann auch mit Kotzen einher gehen, sofern Gifte den Heilungsprozess behindern. Der Vorteil mit Psychedelika ist, dass dein Bewusstsein zeitgleich auf beiden Ebenen verweilt, auf der irdischen und der astralen. Während du auf der astralen Ebene an deinen Energien arbeitest (bzw. der Schamane, oder auch nur mit seiner Unterstützung), kannst du gleichzeitig mit deinem irdischen Bewusstsein die Situation beurteilen und deine Schlüsse daraus ziehen.

Und du bist der Auffassung, dass dieser energetische Reinigungsprozess während Meditation nicht stattfindet?

Mir geht es um die generelle Aussage, dass gewisse Zustände nicht durch (Langzeit-)Meditation erreichbar seien bzw. nur unter Einfluss von Psychedelika erreicht werden könnten. Dabei beziehe ich mich auf "gesunde" Menschen. 
In die Debatte der Effekte von Psychedelika auf Depression will ich nicht einsteigen. Das ist für mich ein anderer Themenpunkt. Dazu empfinde ich den Vergleich der Kurzzeitwirkungen einer Psilocybin-Behandlung mit acht Stunden Meditation übrigens als ziemlich unpassend. Dass Psychedelika extrem positive Effekte auf das Krankheitsbild Depressionen haben können ist glaube ich nicht strittig. Daraus aber zu Schlussfolgern, dass die Einnahme von Psychedelika wesentlich tiefere Einsichten bietet als Langzeitmeditation schon.
Das ist doch ein Tortellini-Problem! - Gedanken in tiefer Meditation
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