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Transzendentes Träumen – Die spirituelle Reise im Klartraum: Teil 2» Spirituelle, mystische und religiöse Entwicklung des Traum-Ichs in den transzendenten Träumen

RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#46
30.05.2019, 10:04 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.05.2019, 10:06 von tanjasin.)
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Hi Bartosz

danke für deine Antwort.
Ich finde das Pendeln sehr beruhigend und führe es jetzt tatsächlich auch nebenbei während aller möglichen Alltagstätigkeiten aus.

Liebe Grüße
Tanja
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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#47
04.06.2019, 08:54 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.06.2019, 22:13 von Bartosz Werner.)
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Moin,
ich komme nun zu einem weiteren Phänomen, welches mit dem Pendel Im Kopf (indirekt) in Verbindung steht und es mir erlaubte, in die Tiefe und innere Weite meiner Träume vorzudringen:
___

Erscheinung des Doppelgängers
(...) Innerhalb des Lernprozesses (im Reich der transzendenten Träume) werden bei mir die älteren oder alten Symbole (Großeltern, Väter, Mütter und andere) jünger – sie verlieren ihre autoritäre Kraft. Im Umkehrschluss werde ich als Kind reifer und älter. Alt und Jung, Oben und Unten, Himmel und Hölle, Frau und Mann nähern sich an. Die Gegensätze verlieren ihre Absolutheit und erkennen das Gegenüber an. Ich werde mich als Beobachter meiner Zweiheit bewusst. Dies gilt für alle Gegensätze, die nun synchronisiert werden.
Alles, was ich ins Gleichgewicht bringe, beginnt miteinander zu harmonisieren. Gegnerische Mannschaften und Parteien arbeiten nun zusammen, verschmelzen miteinander. Die verschiedenen Perspektiven und Haltungen synchronisieren sich. Viele Figuren, die miteinander versöhnt sind, gehen nun mit mir gemeinsam den Weg, werden zu meinen Freunden und Mentoren. Wenn man sich die Hand reicht, ist schon die Hälfte des Weges geschafft. Diese gebündelten Kräfte, die ständige Versöhnung der Gegensätze, führt in den Träumen und transzendenten Träumen zwangsläufig zum Erscheinen des Doppelgängers. Hierfür schildere ich ein sehr fortgeschrittenes, transzendentes Traumbeispiel:
 
»Doppelgänger entsteht«  //  TZT  //  24.03.2012
Ein Mann und eine Frau stehen vor mir. Sie beobachten mich aufmerksam. Ich halte still und entspanne mich. Dies hat zur Folge, dass sich ihre Körper langsam auflösen und miteinander verschmelzen. Aus beiden Körperformen entsteht mein Doppelgänger, der aber etwas jünger aussieht als ich. Ich bin über das Phänomen überrascht. Mein Doppelgänger bekommt Angst vor mir und flieht. Ich laufe ihm in seine Welt nach, doch dort verliere ich ihn. Er ist viel zu schnell. In seiner Welt treffe ich auf viele Persönlichkeiten mit übersinnlichen Kräften, die mich beeindrucken. Ich bleibe bei ihnen, um sie mit all ihren Fähigkeiten zu beobachten.
 
Notiz: »Das Kehl-Chakra wird im Prozess der Vereinigung des männlichen und weiblichen Prinzips als die letzte Stufe vor dem Durchbruch zum universellen Bewusstsein oder als die erste Stufe auf dem Weg seiner Verwirklichung im Menschen, gedeutet«, schreibt Anagarika Govinda. In der christlichen Mystik ist das Erscheinen des Doppelgängers auch als Bilokation bekannt. Bilokation bezeichnet die angebliche Fähigkeit einer Person, an zwei Orten gleichzeitig zu sein. »In der katholischen Kirche wird dieses Phänomen einigen Heiligen zugeschrieben, zum Beispiel Antonius von Padua, Josef von Cupertino und Pater Pio. Dabei wird erklärt, dass diese Personen den Wunsch, Gutes zu tun, so stark fühlten, dass sie gleichzeitig an einem Ort ihre Pflicht erfüllten und an einem anderen Ort ihrer Bestimmung nachgingen. Zum Beispiel soll der selige peruanische Dominikaner Martin de Porres seine Aufgaben im Kloster erfüllt haben (kehren) und gleichzeitig im Krankenhaus bei der Pflege der Ärmsten gesehen worden sein.« (Wikipedia)
 
(...) Das ist der Grund, warum man den Mann und die Frau im Traum nicht werten darf, denn beide sind in jeder Hinsicht gleichberechtigt und können erst in ihrer Auflösung und Verschmelzung meinen Doppelgänger bilden, der mir seine Welt eröffnet.
Das Eins-Setzen der Gegensätze im Traum lässt meinen Doppelgänger erscheinen.
»Wenn ihr aus zwei eins macht, wenn ihr aus Frau und Mann eins macht, dann werdet ihr ins Königreich einziehen«, sagte Jesus. Wenn man also in den luziden Träumen und den transzendenten Träumen aus Mann und Frau stets Eins werden lässt, die Gegensätze also gleichsetzt, ist die Erscheinung des Doppelgängers, meiner Meinung nach, unvermeidlich. In der esoterischen Szene wird der Doppelgänger als »der kleine Hüter der Schwelle« bezeichnet. Sein Erscheinen markiert die Hälfte meiner Heldenreise nach Innen. Zum Ende meiner Reise eröffnet er mir die Tür zum »Doppelten-Raum«: einer für mich bis dahin unsichtbaren und parallelen Dimension im Schlaf.
Mit seinem Erscheinen werden die transzendenten Träume mystischer. Die Reise geht nicht mehr nur in die Tiefe, sondern in die (innere) Weite. Neu ist dabei für mich Folgendes: In den geschützten Räumen der transzendenten Träume werden meine inneren Organe stärker beansprucht, gereinigt, in Form gebracht und somit in ihrer Funktionstüchtigkeit für den Alltag gestärkt. Gleichzeitig wird durch das Auftreten des Doppelgängers meine eigene Grundstimmung im Alltag von Grund auf positiver.
___
 
Ab hier begann meiner Reise nicht nur mystischer, sondern auch spiritueller zu werden. Ab seinem Erscheinen wurden die Hinweise auf übernatürlich Talente meines eigenes Traum-Ichs immer deutlicher, die man aus der esoterischen Szene kennt. Ich habe diese mentalen Kräfte mir nie herbeigesehnt oder schon gar nicht erwartet. Aber weil ich immer losgelassen und zu gelassen habe, (egal ob ich dabei "draufgehe" oder nicht :-), und mit dem Pendel im Kopf gependelt habe, sind diese Phänomene mir nahegebracht. Hier eine Auswahl in der korrekten Abfolge + das erste Auftauschen meines Doppelgängers:
___
 
»Doppelgänger«  //  TZT  //  25.09.2009
Ein unsichtbarer Mann (Geist) kommt zu mir ans Bett. Ich gebe ihm die Hand. Er sagt zu mir: »Vertraue mir.« Ich tue es. Er wird sichtbar und sieht genauso aus wie ich. Ich verhalte mich still. Er greift nach meinem rechten Auge und drückt es von unten nach oben hoch. Dabei sagt er, dass ich nicht aufgeben, die bisherige dreijährige Arbeit (an mir) nicht in paar Sekunden wegwerfen soll.
Beim Aufwachen fühlt sich das Auge leicht dumpf an.
 
Notiz: Zum ersten Mal erscheint mir mein Doppelgänger – mein Zwilling. (...) Mit dem Eintritt des Doppelgängers eröffnen sich mir neue mystische und spirituelle Fähigkeiten, und es beginnt die Hinführung zu magischen Zauberkräften. Mir scheint es, als hätte ich mich bisher nur an der Oberfläche bewegt.
 
»Buddha-Sitz«  //  TZT  //  27.09.2009
In einer Buddha-Sitz-Haltung schwebe ich lange durch die Wohnung meiner Großeltern. Je entspannter ich bin, desto leichter kann ich eine stabile Höhe halten. Ich schwebe so fast fünf Minuten, bis ich das Zuhause meiner Großeltern durchquert habe.
 
Notiz: Die Buddha-Sitz-Haltung (Lotussitz) und ihre phänomenalen Auswirkungen für den Traum werden mir nun schrittweise eröffnet. Zuvor wusste ich kaum etwas über diese meditative Sitzhaltung, außer dass sie mir zu mühsam war.
 
»Aura-Heilung«  //  TZT  //  08.01.2010
An meinem Bett sehe ich einen Mann, den Kopfschmerzen plagen. Eine Aura schimmert um seinen Kopf. Die gleiche Farbe der Aura sehe ich um meine rechte Hand schimmern. In einer Kreisbewegung lege ich daraufhin meine Hand auf seinen Kopf und kann ihn so von seinen Schmerzen befreien. Plötzlich geheilt will er wissen, wie dieser Trick funktioniert, weil er die Aura selbst nicht sehen konnte. Durch seine Begeisterung bringt er so viel Unruhe in den Traum, dass ich ihn nicht wieder beruhigen kann. Ich wache dabei selber angespannt auf.
 
Notiz: Die Auren werden nun öfter auftauchen. Ich habe mich nie zuvor mit diesen Phänomenen beschäftigt, dennoch schlichen sie sich ein. Auch hier gilt, dass ich diese Kräfte im transzendenten Traum nicht mit meinem Willen kontrollieren darf. Wenn ich von diesen Phänomenen fasziniert bin oder sie beherrschen möchte, verschwinden sie.
 
»Prophezeiung«  //  T  //  11.05.2011
Im Traum wird mir eine Vision, fast eine Prophezeiung visualisiert: Jemand kommt, um uns alle (im Traum) zu retten. Eine andere Frau bekommt einen Brief von einem Engel, in dem eine ähnliche Prophezeiung steht. Alles ist zu phantastisch für mich, ich glaube nicht an Engel und Prophezeiungen. Der Traum blendet sich aus.
 
»Räder an der Wirbelsäule«  //  TZT  //  24.08.2011
Ein Mann durchbohrt mit einer Bohrmaschine meine rechte Hand und den Hals. Weitere Bohrungen klappten nicht, weil er seinen Bohrer nicht richtig an der Wirbelsäule ansetzen kann. Er sagt, dass sich die Räder (Chakren) im Körper später von alleine drehen werden, aber noch ist die Zeit nicht reif dafür.
 
»Engel«  //  T  //  15.10.2011
Wie auf einer Leinwand sehe ich einen verzweifelten Politiker, der sich ins Wasser stürzt, um sich das Leben zu nehmen. Sein Freund springt hinterher und rettet ihn, obwohl er bei diesem Rettungsversuch beinahe stirbt. Weil er dem Politiker das Leben gerettet hat, verwandelt er sich plötzlich in einen Engel mit Pfeil und Bogen. Er ist über seine Verwandlung überrascht und ich auch. Ich wache auf, weil ich nicht an Engel glaube.
 
»Buddha-Sitz: Teil II«  //  TZT  //  05.01.2012
Im Bett werden mir meine (Phantom)-Beine in die Buddha-Stellung ineinander gelegt. Danach versuche ich, bei einem Tennisspiel einen goldenen Ball so lange wie möglich in der Luft zu halten.
 
Notiz: Zum Thema Buddha-Sitz (Lotussitz) sagt mir eine Stimme in einem Traum: »Der Buddha-Sitz erlaubt einem, die größte Spannweite an Erfahrung zu sammeln.«
Ich habe davor noch nie meditiert. Wenn ich mich heute irgendwo hinsetze, komme ich fast direkt in den gekreuzten Buddha-Sitz und fühle mich dabei etwas komisch. Ich denke, dass Menschen mit fehlenden Armen oder Beinen, die ein Leben lang unter Phantomschmerzen leiden, spätestens ab diesem Zeitraum ihrer Reise davon befreit werden.
 
»Engel mit Flügel«  //  T  //  04.01.2012
Der Filmstar Brad Pitt fällt von einem hohen Gebäude herunter und kracht auf den Boden. Auf dem Boden liegend bittet er um Gnade, dabei vertraut er sich Gott an. Plötzlich wird er zu einem Engel mit breiten, weißen Flügel. Es passiert so plötzlich, dass ich über den Effekt nur schmunzeln kann. Es ist einfach zu unglaubwürdig.
Ich wache auf und meine Zweifel an Engeln oder anderen Energiewesen beginnen zu bröckeln.
 
»Beten«  //  T  //  05.01.2012
Eine Lehrerin zeigt auf einer Schultafel, warum Beten eine wirklich gute Methode ist, sich von negativen, sorgenvollen Gedanken zu befreien. In der Schulklasse sitze ich neben siebenjährigen Schülern, ich bin im selben Alter. An einem aufgemalten Schädel wird computertechnisch visualisiert, wie sich negative Gedanken, die aus dem Körper kommen, in der Mitte des Kopfes stauen. Mit Hilfe des Betens können sie den Kopf auf der linken Seite des Schädels wieder verlassen. Der Vorgang wirkt simpel. Der Kopf ist frei. Gleichzeitig betont die Lehrerin, wie wichtig es ist, sich von seinen negativen Emotionen abzukoppeln, einen gesunden Abstand zu halten.
 
»Channeln«  //  T  //  06.01.2012
Ein Inder versucht zu channeln. Die Stimmen in seinem Kopf kommen allerdings in einer fremden Sprache an, er versteht sie nicht. Um den Kanal zu öffnen, konzentriert er sich so stark, dass sein Doppelgänger neben ihm einfriert und ganz zum Stillstand kommt. Der Inder kann nun wieder channeln und zwar in seiner indischen Sprache.
 
Notiz: Channeln kommt aus dem Englischen »Channelling« und bedeutet wörtlich, etwas durch einen Kanal zu empfangen, im Sinne von Kanal sein für die geistige Dimension.
 
»Mein 3. Auge«  //  TT  //  12.01.2012
Eine Unterrichtsstunde in der Klasse. Ich bin sieben Jahre alt und kann kleinere Gegenstände in die Schwebe bringen und sie dort halten. Dies gelingt mir, indem ich sie mit meinen Augen anpeile und nach oben zur Stirn richte. Mir fällt es sehr schwer, diese Konzentration auf mein drittes Auge zu halten und deshalb lasse ich es. Der Traum bricht ab.

Notiz: Später wird in einem Traum noch einmal darauf hingewiesen, dass man mit seinen inneren Augen so oft wie möglich zum dritten Auge (auch im Alltag) emporschauen soll.
___
 
Mit solchen und ähnlichen Träumen hatte ich zu kämpfen, seitdem mein Doppelgänger erschienen ist. So fing ich auch an, mich nach und nach mit Grenzwissenschaften zu beschäftigen: irgendwie musste ich das für mich verarbeiten. Habt ihr auch ähnliche Erfahrungen gesammelt?
 
Liebe Grüße
 
Bartosz
Bartosz Werner
---
»Transzendentes Träumen – Die abenteuerliche Reise zum Ursprung unseres Seins.«
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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#48
05.06.2019, 08:14 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.06.2019, 08:15 von glider.)
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Nein, ehrlich gesagt, zum Glück nicht  normal
Ich habe noch nie in meinem Leben an Engel geglaubt, bzw. dass 'Higher-Ups'(höher entwickelte 'Energie-Wesen') Flügel haben müssen und deshalb kommen sie in meinen Träumen auch nie vor  wink1
Dafür mache ich seit meiner Teenagerzeit Yoga und meditiere ab und zu im unbequemen Lotussitz bis mir die Knie schmerzen... aber in einem KT ist es mir noch nie gelungen. Immer wenn ich versuchen wollte in einem KT in diese Position zu kommen und zu meditieren, bin ich aufgewacht, was ja auch wiederum symbolisch sein könnte...

Wenn das meine Träume wären, würde ich annehmen, dass ich irgendwo tief in meinem Unbewussten eben doch noch eine 'Verbindung' zu Engeln und dem Glauben an Chakren habe und immer hatte. Aber das ist wie gesagt, nur meine persönliche Meinung und ich bin gespannt darauf, wie deine Reise weitergeht!
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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#49
05.06.2019, 10:42 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.06.2019, 10:43 von Liri.)
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Ja, was das Doppelgänger-Phänomen betrifft. In einem Traum z.B. bin ich in eine Kellerkneipe gegangen und dort einer jüngeren Version meiner selbst begegnet. In einem anderen bin ich in einem Aufzug meiner männlichen Version begegnet, jemand also, der so aussieht, wie ich wohl aussehen würde, wenn ich einen anderen Chromosomensatz hätte. Beide Träume sind schon Jahrzehnte her.

Das waren beides unbewusste Träume. Ich muss wohl immer dazusagen, dass ich unbewusste Träume nicht als Träume zweiter Klasse ansehe, sondern als einfach eine andere Erlebensform.

Nun würde ich das als Symbole oder Stadien des Individuationsprozesses deuten und nicht dem grenzwissenschaftlichen Bereich zuordnen. Dass das bei mir mit dem Thema Channeln zusammenhängen könnte, kann ich nicht bestätigen. Es ist mir ja nicht im Wachleben passiert! Sondern auf einer symbolischen, bildhaften Ebene. Alles, was mir dort geschieht, ist für mich per se schon von besonderer Bedeutung, ich channele mich ja sozusagen damit selbst bzw. meine inneren Anteile.
~ Nachad hobi no driabadramd ~


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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#50
05.06.2019, 16:50 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.06.2019, 17:06 von Laura.)
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glider schrieb:Wenn das meine Träume wären, würde ich annehmen, dass ich irgendwo tief in meinem Unbewussten eben doch noch eine 'Verbindung' zu Engeln und dem Glauben an Chakren habe und immer hatte.

Ja, das ist zumindest naheliegend. Jedenfalls dann, wenn man davon ausgeht, dass die Traumszenen, -figuren, -handlungen symbolischer Natur sind. Selbst wenn ich nicht ausschließe, dass es tatsächlich über die Traumwelt hinaus noch Realitäten gibt, so würde ich wenigstens bei allem, was ich als Traum einstufe, in erster Linie den Symbolcharakter betrachten.

Mich hat das hier ein bisschen verwundert

Bartosz Werner schrieb:»Engel mit Flügel«  //  T  //  04.01.2012
Der Filmstar Brad Pitt fällt von einem hohen Gebäude herunter und kracht auf den Boden. Auf dem Boden liegend bittet er um Gnade, dabei vertraut er sich Gott an. Plötzlich wird er zu einem Engel mit breiten, weißen Flügel. Es passiert so plötzlich, dass ich über den Effekt nur schmunzeln kann. Es ist einfach zu unglaubwürdig.
Ich wache auf und meine Zweifel an Engeln oder anderen Energiewesen beginnen zu bröckeln.

Warum konntest du es nicht nur symbolisch betrachten? Gab es ein Begleitgefühl, irgendwas, was zum ernsthaften Nachdenken darüber aufforderte?

(Und wie war das gleich noch, ein "T" ist ein Trübtraum oder? Oder unterscheidest du nochmal zwischen einem Traum mit Kürzel „T“ und einem mit „TT“? )

Zitat:Das Eins-Setzen der Gegensätze im Traum lässt meinen Doppelgänger erscheinen.

Die Erscheinung des Doppelgängers ist im Forum schon manchmal beschrieben worden, ich erinnere aber nicht, dabei von ähnlichen Zusammenhängen gelesen zu haben. Spaßhalber habe ich mich vor ca. 14Tagen mal geteilt, also zwei, dann drei Doppelgänger erzeugt. Es fühlte sich komisch an.

Wenn ich nun vergleiche mit deinen Berichten, die etwas Besonderes, Lehrhaftes, Spirituelles, beschreiben, würde ich eher drauf tippen, dass dein Doppelgänger eine Art Bote ist für dich. Der dir zeigt, was alles in dir steckt glare
Die vielen Kunststückchen, die du vorgeführt bekommst oder kannst, hey, das sind deine Fähigkeiten. Hast du schonmal versucht, sie im Wachleben zu erreichen? Oder in Träumen nachzuvollziehen, was im Geist jeweils anders tickt, wann du sie kannst und wann nicht?
Sicherlich geprägt von der persönlichen Weltanschauung, aber trotzdem ein spannendes Thema.
Basierend auf der Einstellung, dass das Geistige fundamental ist, hatte ich mal ein Log mit solchen Vergleichen begonnen(und ist noch lange nicht abgeschlossen).

Zitat:»Mein 3. Auge«  //  TT  //  12.01.2012
Eine Unterrichtsstunde in der Klasse. Ich bin sieben Jahre alt und kann kleinere Gegenstände in die Schwebe bringen und sie dort halten. Dies gelingt mir, indem ich sie mit meinen Augen anpeile und nach oben zur Stirn richte. Mir fällt es sehr schwer, diese Konzentration auf mein drittes Auge zu halten und deshalb lasse ich es. Der Traum bricht ab.

Notiz: Später wird in einem Traum noch einmal darauf hingewiesen, dass man mit seinen inneren Augen so oft wie möglich zum dritten Auge (auch im Alltag) emporschauen soll.

Was sind innere Augen für dich, meinst du vorgestellte Augen?



Viele Grüße, Laura
Klarträumer sind Stehaufmännchen
Wahrer Reichtum liegt in der lebendigen Praxis der Anerkennung des freien Willens
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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#51
06.06.2019, 11:10
[+] 3 User sagen Danke! Bartosz Werner für diesen Beitrag
Danke Euch,
 
@glider: Für mich ist ja genau das interessante an diesen Träumen, obwohl ich nicht an Engel glaube, sind mir dennoch diese Symbole erschienen. Ich bin aber dieser möglichen „Verbindung“ nicht weiter nachgegangen, irgendwie fand ich das zu übertrieben. Doch tatsächlich haben mich diese Träume dazu gebracht, zu denken, dass tief irgendwo in mir, ob es mir gefällt oder nicht, diese innere „Verbindung“ zu diesen Ebenen gibt. Auch wenn ich an diese Phänomene im Wachen nicht glaube, haben sie dennoch eine beruhigende Wirkung auf mich. Anders kann ich es grade nicht besser ausdrücken.

Es ist interessant, dass du schreibst, obwohl du als Teenager im Lotussitz meditiert hast, dass du im Klartraum mit dieser Sitzposition nur zum Aufwachen gebracht wirst. Das gibt mir auf jeden Fall zu denken...
Wie meinst du damit, dass es „wiederum symbolisch sein könnte“ ?
 
@Liri: Du hast vollkommen Recht, dass die „Symbole oder Stadien dem Individuationsprozess“ mehr zuzuordnen sind.

Ich habe auch noch nie im Leben gechannelt. Es würde mir auch Angst machen. Aber ich finde sehr interessant, dass du schreibst, dass es eher auf eine symbolische Möglichkeit hindeuten könnte und man so mit seinen eigenen Anteilen „channelt“. Also, ein weiterer möglicher Kommunikationsweg mit sich selbst im Traum. Das ist ein schöner Gedanke, so habe ich es noch gar nicht gesehen.
Doch irgendetwas sagt mir, weil die Traumfiguren in diesem Traum das Channeln so ernsthaft und gewissenhaft betrieben haben, dass es für mich ein Hinweis ist, dass es diese Kommunikation auch im Wachleben geben könnte. In der Ablehnung des Channelns bin ich heute jedenfalls weniger rigoros geworden. Kurz: Der Traum hat leise Spuren in mir hinterlassen.
 
@Laura fragt „Warum konntest du es nicht nur symbolisch betrachten? Gab es ein Begleitgefühl, irgendwas, was zum ernsthaften Nachdenken darüber aufforderte?“
 
Das ist eine gute Frage. Wenn der Engel im Traum nur einmal erschienen wäre, würde ich das eher als symbolhaft ansehen, aber es ist einfach in mehreren Träumen geschehen, ohne dass ich mich für diese Energieebenen interessiert hätte.
Wenn man von einem Begleitgefühl sprechen wollen würde, wäre es, als ob das Unbewusste / das tiefere Selbst, mich darauf hinweisen möchte, dass ich diese „Engelebenen“ auch nicht rigoros, wie bis zu dem damaligen Zeitpunkt, ablehne. Irgendwie leugne ich diese Elemente nicht mehr, aber ich würde auch nicht behaupten, dass es sie gibt.
Mir war auf dieser Etappe meiner Reise klar, dass diese Symbole dem Element Luft angehören, die sich mir vorgestellt haben. Obwohl alles in diesen Träumen übertrieben wirkte, sahen diese Erscheinungen faszinierend und real aus. Aber vielleicht ist es so wie ihr meint,  dass es  wohl innere Anteile (Symbole) in mir sind, die ich bisher in mir nicht wahrgenommen habe. Danke Laura für die Frage, macht mich grade etwas wehmütig.
 
Vielleicht ist es das, was ich oben bei glider versucht habe zu schreiben: Diese Symbole haben eine beruhigende Wirkung auf mich. Ein Gefühl, als ob sie auf mich im Innern aufpassen würden. Eher so ein Inneres-Vertrauens-Ding.
Und nach meiner bisherigen Reise zu urteilen, glaube ich, dass jede und jeder diese Anteile in sich hat.
 
T ist bei mir Trübtraum, sorry.
 
Es ist interessant, Laura, dass du dich spaßeshalber öfters geteilt (Doppelgänger) hast, denn tatsächlich ist das ein Talent, der für das eigene Klarträumen nützlich sein kann: Hier ein Beispiel dafür:
___
»Doppelgängerinnen«  //  Trübtraum  //  10.11.2011
Ich sehe einen Film auf der Leinwand. Eine Frau, in weiß gekleidet, macht immer wieder eine Kopie von ihrem Körper und produziert so viele Doppelgänger. Dieses Talent setzt sie stets dann ein, wenn eine andere Person sie emotional in Beschlag nimmt. Sie lässt ihre Kopie bei der Figur stehen, die sich dann hingebungsvoll um das emotionale Problem der betreffenden Person kümmert. Sie selbst geht weiter ihren Weg. Auf dem Weg nimmt sie eine nächste Person emotional in Beschlag. Sie kopiert sich wieder, ihr Zwilling kümmert sich um das Problem. Sie geht weiter. Und jedes Mal, wenn sie eine weitere Person trifft, macht sie es erneut. Und sie maht das über 20mal. Dabei wirken alle zufrieden. Die Figuren merken nicht, dass sie mit ihrem Zwilling zu tun haben, weil der sich hingebungsvoll und aus freiem Willen um ihr Leid kümmert. So schafft sie es, in dem sie sich kopiert, die Probleme der Menschen an ihre Zwillinge zu delegieren, ohne sich selbst emotional aufzureiben. Alle sind zufrieden, sie auch, weil sie nun mehr Zeit hat, sich mit den schönen Dingen des Lebens zu befassen.
___
 
Indem es ihr möglich ist, die eigene Persönlichkeit mehrmals zu kopieren und die Probleme an ihre Doppelgänger zu delegieren, ist es ihr möglich, die emotionalen Herausforderungen ihrer Psyche zu bewerkstelligen.
Vielleicht gilt dieses wunderbare Talent auch irgendwann für das eigene Traum-Ich?
So war dieser klare Trübtraum für mich ein Hinweis, wie die eigenen Doppelgänger das eigene Traum-Ich im Schlaf unterstützen können.  Auf meiner Reise kommen nun immer mehr Doppelgänger (von mir) dazu. Vor zwei Monaten waren es in einem Trübtraum schon drei, ohne dass ich es irgendwie forciert habe. Ich denke, es werden noch mehr in mir werden.
 
Und nein, ich habe diese all diese möglichen Fähigkeiten in der Wirklichkeit nicht weiter angestrebt. Auch wenn sie vielleicht eher intuitiver und empfindsamer Natur sind. Also, eher die Form von Talenten, die aus der inneren Stille und Ruhe kommen könnten. Aber ich bin dem nicht nachgegangen, weil mein Kopf / Logik immer dazwischenfunken würde. Doch es bleibt für mich ein spannendes Thema, weil wie du so schon schreibst, dass das Geistige eben fundamental ist und, wie wir wissen, auch im Außen wirkt.
 
Innere Augen? Damit ist der innere Fokus / die Konzentration gemeint, die sich dann zum 3. Auge (Mitte der Stirn) richten darf.
 
Liebe Grüße
 
Bartosz
Bartosz Werner
---
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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#52
06.06.2019, 14:55
[+] 2 User sagen Danke! glider für diesen Beitrag
Zum Engelthema:
Wenn ich mir vorstelle, dass Engel irgendwie im kollektiven Unbewussten gemäss C. G. Jung 'vorhanden' sind, dann machen deine Ueberlegungen sehr viel Sinn für mich.

Zitat:Es ist interessant, dass du schreibst, obwohl du als Teenager im Lotussitz meditiert hast, dass du im Klartraum mit dieser Sitzposition nur zum Aufwachen gebracht wirst. Das gibt mir auf jeden Fall zu denken... 
Wie meinst du damit, dass es „wiederum symbolisch sein könnte“ ? 
Um im KT per Meditation tiefer gehen zu können, muss ich vorher vielleicht im WL zuerst mehr 'Aufwachen' oder so.....

Die Doppelgängersache interessiert mich auch, da ich kurz bevor Du das hier gepostet hast, einen 'komischen' Trübtraum hatte, in dem mich eine Traumfigur fragte, ob sie mich gleichzeitig in 5 verschiedene Bewusstseinszustände versetzen dürfe. Ich bejahte und begann gleichzeitig über meinem im Bett liegenden Körper zu schweben und gleichzeitig auch über der Betthälfte meines Mannes, sowie links neben dem Bett. Ich empfinde mich irgendwie überall gleichzeitig und bin fasziniert davon, bekomme aber auch irgendwie Todesangst, habe Angst, dass mein 'echter' Körper, der im Bett liegt, sterben/ersticken könnte, wenn ich weiter mache, beginne zu überlegen, was ich im WL noch alles machen und erleben möchte und wünsche aufzuhören und aufzuwachen.
Es war aber kein Albtraum, vielleicht auch eher ein Transzendenter Traum? Jedenfalls verwirrte er mich.

Seid ihr, Laura und Bartosz, bei euren Doppelgängern auch überall gleichzeitig bewusst?
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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#53
06.06.2019, 16:58
[+] 2 User sagen Danke! Laura für diesen Beitrag
Nein, ich war nicht überall bewusst. Nur in dem ersten Körper, wo das "Steuer" steckte. Die anderen waren eher wie ferngesteuert, ich konnte sie auf Wunsch lenken oder einfach spielen lassen, was sich ergab.
Klarträumer sind Stehaufmännchen
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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#54
11.06.2019, 15:22 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.06.2019, 15:57 von Bartosz Werner.)
[+] 2 User sagen Danke! Bartosz Werner für diesen Beitrag
Liebe glider & Laura & die anderen,

ich denke, um die restlichen Fragen zu beantworten, die das Doppelgänger-Phänomen betreffen, stelle ich einfach weitere Traumberichte mit ihm vor. Mir ist bewusst, dass der Doppelgänger ein „abgefahrenes“ Thema ist, aber wie ich oben schon geschrieben habe, tauchten nach seinem Erscheinen in meinen Träumen viele mystische Phänomene auf, mit denen ich nicht gerechnet habe. Um das Thema mit ihm abzuschließen, möchte ich Euch in der Abfolge seines Erscheinens aufzeigen, zur welch einer weiteren Tür er mich in meinen Träumen gebracht hat: die des „Doppelten-Raumes“, einer parallelen Dimension im Schlaf:
 
»Zwei Figuren«  //  Trance //  26.11.2008
Ich habe mich zum Schlafen auf den Rücken gelegt und meine Konzentration zur Mitte der Stirn gerichtet.
Nach einer halben Stunde fühlt sich der Körper bereits schwer an, und ich beginne in der Trance, langsam durch einen dunklen Tunnel zu fliegen. Eine männliche Stimme sagt: »Ich habe eine gute Frage.« Ich höre zu. Er fragt mich: »Warum gibt es eigentlich immer zwei Figuren?« Ich finde auch, dass dies eine gute Frage ist. Plötzlich verlasse ich den Tunnel und fliege über eine wunderschöne Landschaft. Alles sieht unglaublich real aus, viel glänzender als die Realität. Als mir dieser Gedanke durch den Kopf geht, wache ich langsam auf.
 
Notiz: Seine Frage ist wirklich gut und ich habe sie noch nicht ganz beantworten können. In den fortgeschrittenen luziden Träumen und den transzendenten Träumen tauchen bei mir öfter zwei Figuren oder Gegenstände auf, also paarweise. Die beiden Figuren sind sich meist sehr ähnlich, als wären sie Zwillinge. Oder: Sie stehen sich in einem Gegensatz wie Frau und Mann gegenüber, oder die eine Figur ist aktiv und die andere passiv. Die eine hat große Angst, die andere keine. In letzter Konsequenz würde das bedeuten, dass das eigentliche Wesen des Menschen die Zweiheit ist. Meine Annahme wird später mit dem Auftauchen des Doppelgängers, also des eigenen Zwillings, verstärkt.
___
»Wie man ein Geist wird«  //  Trübtraum  //  07.01.2010
Ein älterer Mann zeigt mir, wie man ein Geist wird. Er zieht sich aus und gibt alles ab, was ihm gehört und was er bei sich trägt. Er entspannt sich dabei und wird so zu einem Geist. Er meint, dass man sich erhängen muss, um ein vollkommener Geist zu werden. Ich folge direkt seiner Anweisung, mich zu erhängen, wache aber dabei auf.
Beim Aufwachen stelle ich fest, dass ich mich nicht erhängt habe. Es war ein Doppelgänger von mir. Der Traum wirkte wie ein gutgemachter Film, deshalb hatte ich keine Angst vor seiner Geistererscheinung.
 
Notiz: Ich darf in den transzendenten Träumen alles abstreifen, abwerfen und abgeben, was ich an Gepäck, Geld, Personalausweisen, Kleidung besitze oder was ich für mich beanspruche. Diese Dinge prägen meine oberflächliche Identität, Status oder Fassade – also meinen Charakter. Alles Materielle darf ich (auch meinen Körper) loszulassen, um ein Geistwesen zu werden.
 
»Spiegelbild«  //  TZT  //  09.05.2011
Im Hintergrund läuft laute Musik, der ich mich hingebe. Ich sehe in einen Spiegel und erkenne mich. Mein Spiegelbild tritt aus dem Spiegel und ist nun mein Doppelgänger, also Ich. Ich begleite ihn. Als er langsamer wird und hinter mir hergeht, verwandelt er sich hinter meinem Rücken zu meiner Lebenspartnerin. Ich bin über das Phänomen verblüfft und der Traum bricht ab.
 
»Wille«  //  TZT  //  12.05.2011
Ein Mann kommt an mein Bett und bohrt mit zwei Fingern in meine unteren Rückenwirbel. Er sagt, mehr kann er nicht entspannen, weil die Rückenwirbel, die darüber liegen, mit meinem Willen verbunden sind und darauf darf er nicht zugreifen. Danach greift er mit seiner Roboter-Hand in mein Gehirn. An seinen Fingerkuppen sind kleine runde Spiegel angebracht, etwa sechs Stück. Er dreht mein Gehirn wie eine Kugel. Daraufhin schauen wir beide in einen Spiegel und sehen, dass wir beide mein Gesicht haben. Er ist zu meinem Doppelgänger geworden.
Als ich aufwache, frage ich mich, ob ich meinen Willen im vollsten Vertrauen an ihn abgeben kann.
 
»Zaubertränke«  //  Trübtraum  //  05.08.2011
Ein Mädchen trainiert an einer Kung-Fu-Schule. Ihre strenge Schwester, die ihr sehr ähnlich sieht, ist ihre Mentorin. Nach dem Training wird gezeigt, wie man aus verschmutzten Brühen Zaubertränke destillieren kann, um die eigenen Zauberkräfte im Traum zu steigern. Die Rezepte bekommen wir (noch) nicht zu sehen.
 
Notiz: Der Doppelgänger dient einem auch als Mentor und Lehrmeister.
 
»Kopieren & Kostenlos«  //  Trance  //  17.05.2012
Ein Meister sagt, ich solle etwas zum Thema »Kopieren und Kostenlos« schreiben.
 
»Doppeltes Schulgebäude«  //  Trübtraum  //  18.05.2012
Ein Schulgebäude wird um ein Nebengebäude erweitert. Das Nebengebäude gleicht dem ersten Gebäude. Es wurde einfach verdoppelt.
 
»Der doppelte Raum«  //  Trübtraum  //  02.06.2012
Ich bin in zwei Räumen, die Spiegelverkehrt zueinander aufgebaut sind. Es scheint, als stünde der eine für die Vergangenheit und den Tod, und der andere für die Zukunft und das Leben. In beiden Räumen sind die gleichen Figuren vertreten. In dem einen Raum sind sie düster und mehr zersetzt, sie sehen eher geisterhaft aus, in dem anderen sind sie farbenfroh und lebendig. Ich bin in dem lebendigen Raum, vor dem anderen habe ich noch zu viel Respekt. Es gibt aber keine richtige Grenze zwischen den beiden Räumen – vielleicht nur meine Unwissenheit. Auf der Gefühlsebene existiert er, doch die Vernunft lässt ihn noch nicht zu. Der andere ist eine Kopie oder der Gegensatz zu meinem eigenen lebendigen Raum.
 
Notiz: Der materielle und der feinstoffliche, geistige Raum existieren (im Traum) parallel.
 
»Doppelgänger im Spiegel«  //  TZT  //  17.06.2012
Ich sehe mich und meinen Doppelgänger im Spiegel, aber an sich bin ich es zweimal. Wir stehen dicht beieinander. Für einen kurzen Moment kann ich zwischen uns beiden switchen, die Körper wechseln. Ich bin über das einfache Phänomen verblüfft und wache auf.
 
Notiz: Der Körperwechsel ist mit meinem Doppelgänger, mit der Kopie von mir, möglich. Ich weiß noch nicht, welche Möglichkeiten sich für mein Traum-Ich mit diesem neuen Talent in den weiteren transzendenten Träumen ergeben. Mein Traum-Ich wird sich jetzt (mehrfach) duplizieren, und auch in die erschaffenen Doppelgänger springen können, ohne den Raum überbrücken zu müssen. Gleichzeitig kann ich auf die andere Seite des Spiegels hinübertreten, um die dahinterliegenden Welten (des Doppelten-Raums) zu erforschen.
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Im nächsten Beitrag werde ich paar Träume auflisten, wie mir die anderen Mentoren und Mentorinnen einen Weg aufgezeigt haben, damit sich meine Klarträume und transzendenten Träumen nicht zu schnell ab- oder ausblenden. Dafür durfte ich paar Augen-Operationen im Traum auf mich nehmen.

Liebe Grüße
 
Bartosz
Bartosz Werner
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»Transzendentes Träumen – Die abenteuerliche Reise zum Ursprung unseres Seins.«
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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#55
14.06.2019, 10:10 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.06.2019, 10:16 von Bartosz Werner.)
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Thema: Das Aus- oder Abblenden der luziden und transzendenten Träume

Damit sich bei mir die luziden und transzendenten Träume nicht zu schnell aus- oder abblenden, werden meine Augen von meinen Mentoren und Mentorinnen nachjustiert, damit die Träume länger stabil bleiben. Entweder werden die Augen mit kleinen Lasern in ihrem Fokus korrigiert oder die Traumfiguren greifen direkt mit ihren Fingern in meine Augen, damit sich die Träume wieder einblenden, wie es in den nächsten vier Träumen (Auswahl) zu lesen ist:
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»Laseroperation«  //  TZT  //  01.11.2008
Ich wache in meinem Zimmer auf, es ist dunkel. Eine durchsichtige Frau – ein Geist – kommt auf mich zu. Ich denke nicht, sperre meine Gedanken, habe keine Angst vor der Geisterfrau. Sie hält einen Laserstift in ihrer Hand und brennt mir damit in mein rechtes Auge. Es scheint, sie wolle dort etwas korrigieren, damit das Auge ruhiger in seinen Bewegungen wird. Die Operation dauert gefühlte fünf Minuten. Sie verlässt danach mein Schlafzimmer und begibt sich in den Rest der Wohnung. Sie ist jetzt etwas kleiner als vorhin, jedoch kein Geist mehr, sondern eine normale Frau. Im Wohnzimmer fordert sie mich auf, aufzuräumen und zeigt dabei auf meine schmutzige Wäsche, die dort verteilt liegt. Ich finde das belanglos und eher absurd. In meinen Träumen möchte ich meine Wohnung nicht aufräumen. Ich möchte richtige Erfahrungen sammeln, um mehr zu lernen. Der transzendente Traum schaltet sich aus.
 
Notiz: Ich stelle fest, dass es in den transzendenten Träumen nicht darum geht, etwas Außergewöhnliches zu leisten oder als Held eine große Erfahrung zu machen. Es geht oft um kleine Dinge, die einem entweder zu langweilig, zu schmutzig oder zu nervig erscheinen. Diesen unliebsamen Herausforderungen des Alltags stellt sich der Held hier. Man darf sich also vor den kleinen Verpflichtungen des Lebens in den transzendenten Träumen nicht drücken. Wo wir passiv sind, werden wir aktiv. Wir dürfen nicht vergessen, dass sich die Aufräumarbeiten lohnen, denn wir räumen endlich unsere Psyche auf.
 
»Fokussierung«  //  TZT  //  05.01.2009
Ich wache in meinem Zimmer auf. Es wirkt sehr realistisch. Eine Frau steht im Zimmer, sie wirkt freundlich. Ich warte ab.
Der transzendente Traum blendet sich langsam aus. Ich sage zu ihr: »Er blendet sich aus.«
Sie greift mir in die Augen und bringt sie wieder in die richtige Position, damit sich der Traum erneut einblendet. Sie sitzt nun auf einem Fenstersims. Ich klettere zu ihr hoch, was mir schwerfällt. Ich bitte sie daher um Hilfe. Sie gibt mir die Hand und zieht mich hinauf. Ich fühle mich wie ein kleiner Junge, weil alle Erwachsenen größer sind als ich und auf mich herunterschauen.
Der transzendente Traum blendet sich aus. Ich sage zu der Frau, dass es wieder passiert ist. Sie greift mir erneut in die Augen und streicht mit ihren Fingerkuppeln unterhalb der Iris darüber. Die Situation blendet sich wieder ein. Wir gehen nun über einen Marktplatz, der voller Menschen ist. Jedes Mal, wenn ich mich etwas von ihr entferne, also meinem Willen folge, droht der Traum zu verfliegen. Ich rufe sie, und sie justiert meine Augen nach. Dabei vertraue ich ihr immer mehr. Sie meint, dass sie mir irgendwann zeigt, was sie da macht. Sie justiert mir noch viermal die Augen, bis wir den ganzen Marktplatz durchquert haben. Wir setzen uns an einen Tisch. Sie stellt mir zögerlich und vorsichtig ihren festen Freund vor, der zu uns gekommen ist. Er ist muskulös, hat viele Tätowierungen, sieht aus wie ein Rocker und ist viel stärker als ich. Auf mich wirkt er kriminell, wie John Travolta im Film »Grease«, deshalb kann ich ihn nicht richtig akzeptieren. Außerdem stört er die Zweisamkeit, die zwischen mir und der Frau entstanden ist. Da ich zögere, endet dieser transzendente Traum.
Er kommt auch nicht wieder, weil ich am Geschmack der Frau zweifele und ihr nicht mehr richtig vertraue.
 
Notiz: Zu Zweit und im Vertrauen ist es möglich den transzendenten Traum aufrechtzuerhalten. Der Traum wird nicht abbrechen, wenn ich meinen Blick stets auf die Person gegenüber richte und ihr vertrauensvoll folge, egal welchen Makel oder welche Absichten sie hat.
 
»Filmgelände«  //  Klartraum + TZT  //  15.01.2009
Ich besuche eine Veranstaltung, es ist eine sehr gemütliche Feier. Ich springe auf ein Klavier und will mich bei allen Figuren (Schauspielern) bedanken, weil ich weiß, dass alles gespielt und gestellt ist. Ich bedanke mich für ihre Mühe und den Einsatz, sich als Emotionen und Stimmungen für mich auszugeben. Sie sind ebenfalls etwas ergriffen, weil ich es ehrlich meine. Sie bilden einen Kreis um mich, wünschen mir alles Gute und verabschieden sich. Sie zünden eine Geburtstagskerze an, als wäre ich erst ein Jahr alt. Ich finde es schön.
Zeitsprung: Nach der Party ist eine ältere Frau bei mir. Wir weichen einander nicht von der Seite. Jedes mal, wenn der Traum zu Ende gehen will, frage ich sie, ob sie mir über die Augen streichen kann. Sie tut es. Ich frage sie, was sie da eigentlich macht. Sie sagt, dass das rechte Auge nach oben links zeigen solle und das linke Auge nach oben rechts. So einfach sei das. (Den Fokus auf das dritte Auge richten.) Wir stehen vor einem tiefen, schwarzen Loch. Wir springen gemeinsam hinein, ich halte sie fest und entspanne mich. Im Sturzflug greift die Frau an meine Wirbelsäule, genau dort, wo sie mich umarmt und stellt etwas um. Es kribbelt etwas.
Wir landen auf dem Boden. Die Frau ist jetzt jünger und sehr hübsch, ich lasse mich nicht beirren und werte ihre Schönheit nicht. Sie hat Mathebücher dabei, um mit mir zu lernen. Ich tue ihr den Gefallen.
Ortswechsel: Ich bin in einem Kino. Alles wirkt sehr real. Viel realer als die Situationen zuvor. Die Zuschauer verlassen den Kinosaal. Ich weiß nicht, was ich im leeren Saal tun soll. Ich bin und fühle mich wie ein kleines Kind, das von seinen Eltern vergessen wurde. Es gibt noch weitere Räume, einer ist voller Instrumente, in einem Mischatelier befindet sich Tontechnik, mit der man bestimmte Stimmungen für Filme erzeugen kann. Die gleiche Technik, die die Traumsituationen davor für mich kreiert haben. Aber diese Räume sind nun alle leer.
Ich gerate in Panik, weil ich allein bin. Bis auf ein paar Techniker draußen, eine Sekretärin und eine Wachfrau ist das ganze Gebäude leer. Ich will dieses Filmgelände unbedingt verlassen, aber es ist mir nicht möglich, weil es von einer hohen Sicherheitsmauer umzäunt ist. Ich gebe auf, entscheide mich zu bleiben und wache auf.
 
Notiz: Dieses Filmgelände, auf dem meine Träume entstehen, darf ich nicht verlassen, es bietet Sicherheit. Erst wenn ich in solchen geschützten Räumen zu einer erwachsenen Persönlichkeit heranreife, kann ich auch außerhalb dieser neue Erfahrungen sammeln.
 
»Terminator II«  //  TZT  //  15.02.2009
Ich befinde mich in einem Schulkomplex. Ein Mann kommt mir entgegen. Ich strecke ihm meine Hand hin, er nimmt sie und führt mich. Ich fühle mich von der Körpergröße her wie ein zehnjähriger Junge. Der Mann ist nun für mich ein Erwachsener. Er meint: »Solange ich den Schulkomplex nicht verlasse, ist alles in Ordnung.« Ich nicke und wir betreten eine Sackgasse. Ich merke, wie sich mein Begleiter langsam in einen Terminator verwandelt, seine Hände sind Bohrmaschinen. Weil meine Angst langsam aufsteigt, merke ich, dass der Traum sich ausblendet und unscharf wird.
Ich bitte ihn, mir die Augen wieder scharf zu stellen. Er tut mir den Gefallen und streicht mir mit seinen Fingern über meine Augen.
Alles wird klar. Wir gehen wieder die Sackgasse entlang und seine Hände werden zu großen Bohrmaschinen. Dieses Mal habe ich kaum Angst vor dem Terminator, denn ich weiß, dass er eigentlich nett ist. Er drückt mein Gesicht an die Wand – bringt mich also zum Stillstand. Ich erwarte den Schmerz. Die Bohrgeräusche werden lauter. Er bohrt mir in die Wirbelsäule, etwas unterhalb der Mitte. Es tut nicht weh, weil ich mich durch seinen festen Griff nicht bewegen kann. Er bohrt weiter, bis ich einen verbrannten Geruch wahrnehme.
Ich erwache mit dem verbrannten Geruch in der Nase. Der untere Teil der Wirbelsäule wirkt entspannt.
 
Notiz: In den transzendenten Träumen werde ich häufig darauf hingewiesen, dass es mir als Kind zum eigenem Schutz (noch) nicht erlaubt ist, das abgesperrte Gelände oder das Schulgebäude zu verlassen.
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Meine Erfahrung ist, wenn die anderen Traumfiguren nicht auf den eigenen Traum-Körper und somit auch auf meine Augen zu greifen können, werden sich die fortgeschrittenen Klarträume und die transzendenten Träumen ausblenden.
 
In diesen Träumen bin ich stets auch ein Kind, das sich in geschützten Übungsräumen zur seiner eigenen Sicherheit aufhält. Ich erlebe hier nach und nach meine geistige Schulung, wo sich mir eben viele spirituelle Phänomene offenbart haben. Und ich bin tatsächlich lernfähig, wie man in diesem transzendenten Traum sieht:
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»Prügel«  //  TZT  //  10.03.2009
Ich habe Flugstunden in einem Düsenjäger. Weil ich in dem Düsenjäger mit meinen Flugkünsten angebe und mich somit kindlich benehme, stirbt mein Flügelmann. Ich lasse ihn sterben, weil ich weiß, dass ich in einem transzendenten Traum bin und mein Flügelmann meine Einbildung ist. Er ist mir egal, ich will Spaß haben. Als ich lande, werde ich von meinem Mentor verprügelt. Er schlägt mir mit voller Härte in die Magengrube und das tut richtig weh. Er sagt, wenn er nicht dreimal hintereinander auf mich einprügelt, lerne ich einfach nichts dazu. Deswegen schlägt er so lange zu, bis ich kapiert habe, dass die virtuellen Räume keine Spielchen zu meinem Vergnügen sind. Er hat Recht: ich hätte meinen Flügelmann nicht sterben lassen dürfen.
Ich wache auf, fühle mich total lädiert, als wäre ich tatsächlich verprügelt worden und spüre, dass ich etwas dazugelernt habe.
 
Notiz: Die geschützten Simulationen der transzendenten Träume – im Gegensatz zu den Klarträumen – werden nicht zu meinem Vergnügen kreiert.
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Dass ich in einem Traum verprügelt oder bestraft worden bin, ist selten passiert, aber auch nur dann, wenn ich eine richtige Dummheit begangen habe. Also, ich war selbst dafür verantwortlich.  Meine MentorInnen haben mich in meinem Träumen so auf den Weg meiner inneren Wahrheit und Liebe gebracht. Es hört sich zwar schnulzig an, aber in diese Richtung vollzog sich die Reise. Denn wo die Liebe im Traum ist, sind spirituelle Erfahrungen nicht weit.
 
Eine Frage: Hattet ihr schon ähnliche Erfahrungen, wo ihr von euren Mentoren oder Mentorinnen zurechtgewiesen wurdet?
 
Liebe Grüße
 
Bartosz
Bartosz Werner
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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#56
19.06.2019, 15:20 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.06.2019, 15:44 von Bartosz Werner.)
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Thema: Lektionen

Wie ich schon öfters geschrieben habe, bin ich in den transzendenten Träumen ein Kind oder ein Jugendlicher, der eine geistige aber auch eine emotionale Schulung durchlebt. Ich möchte drei mir wichtige Beispiele zeigen, die mir wiederum gezeigt haben, dass die Übungsräume der Klarträume und transzendente Träume für meine eigene emotionale und spirituelle Entwicklung wertvoll waren. Bei mir wurden auch Lektionen zu Themen wie Heilung und Streben nach Erleuchtung durchgenommen. Nebenbei möchte ich noch mal erwähnen, dass mein Ich-Tod im Traum, der Anfang meiner Reise bildete. Erst nachdem ich meine Angst um meinen Körper losgelassen habe, konnten die Mentoren und Mentorinnen auf diesen zugreifen.
___
Eine anschauliche Lektion, wie unsere Gesellschaft das Leid des Menschen als Konsumgut missbraucht, erfahre ich mit Hilfe meiner Mentorin in dem nächsten, etwas längerem transzendenten Traum:
 
»Eine Lektion« //  TZT // 
In meinem Bett überfällt mich plötzlich jemand von hinten, springt mich grob an. Ich erkenne sofort den Traum als luziden Traum, drehe mich um, drücke diesen Jemand an mich und sage: »Verzeih mir, ich liebe dich und lasse dich nicht mehr los.« Dieser Jemand umarmt mich innig und ich weiß, es ist wieder meine Mentorin, die wie ein weiblicher Geist aussieht. Sofort fange ich an, über meinem Bett zu schweben und zu rotieren, immer schneller. Ich lasse die Rotation zu. Ich habe keine Angst davor, auch nicht vor den Wänden und dem Mobiliar, durch die ich mich drehe. Ich fliege durch einen Tunnel und gelange in den transzendenten Traum.
Ich lande in einem alten Gemäuer, einer alten Kirche. Eine Predigt findet hier statt. Ich merke, dass die Kirche gleich einstürzen und brennen wird. Die Frau, die mein Empfinden abbildet, ist nun konkret sichtbar und steht neben mir. Nun brennt es überall. Meine Aufgabe ist es, sie vor dem Feuer zu retten. Ich nehme sie an der Hand, sehe eine weitere verängstigte Frau, laufe zu ihr, greife sie mir und wir laufen alle drei los. Ich spreche beiden Mut zu und sage, dass alles gut wird. Ich weiß, dass dies nur eine Simulation ist. Deshalb kann ich beide mit Gewissheit in Sicherheit bringen und eine der Frauen erkennt meine Denkweise und gibt mir Recht, dass dies hier alles nur eine Illusion, ein Traum ist. Ich bin über ihre Bewusstheit überrascht. Sie kann also meine Gedanken lesen, Sprache ist nicht notwendig.
Aber sie meint, dass ich dennoch nicht begreife, was das Verbrennen eines menschlichen Körpers wirklich bedeutet. Ich weiß, dass jetzt eine Lektion folgt und ich ihr zuhören, nicht debattieren, sollte. Sie kommt mit ihrem hübschen Gesicht an mich heran, und es verbrennt dicht vor meinen Augen. Ihr Gesicht wird schwarz wie Pech. Es ist eklig, aber ich weiß, dass ich gerade unterrichtet werde und es anerkennen muss. Ich bin der Schüler, sie ist die Meisterin. Das verbrannte Gesicht hält drei Sekunden lang an und wird dann wieder normal. Dann legt sie mir eine Sauerstoffmaske an und öffnet ein Ventil. Gas durchströmt meine Nase und ich rieche verbrannte Haut, ein sehr unangenehmer, ekliger Geruch. Die Lektion ist noch nicht vorbei. Sie schiebt mir einen Schlauch in den Mund und trocknet ihn bis zum letzten Tropfen Speichel aus. Ich kann vor Trockenheit kaum meinen Gaumen bewegen. Ich sage: »Ich habe die Lektion kapiert.«
Ich habe begriffen, wie schlimm eine Verbrennung des menschlichen Körpers in der Realität sein muss. Wie eine echte Verbrennung aus der Nähe aussieht, riecht und wie mir der trockene Geruch verbrannter Haut den Gaumen zuschnüren würde. Es wäre schrecklich, das in echt zu erleben. Es wäre für mich traumatisch. Ich frage mich gleichzeitig, warum sie mir diese Lektion erteilt. Die Antwort kommt prompt.
Ortswechsel: Wie ein Geist schwebe ich durch eine Kunstausstellung, so als ob mich eine Energie tragen würde. Auf den Gemälden und Photographien sehe ich verbrannte Opfer, jedoch keine ganzen Körper, sondern nur Beine, Hände und andere Körperteile von verschiedenen Menschen. Die Verbrennungen sind pechschwarz, aber sie sind nicht matt, sondern das Schwarz glänzt – es glitzert und funkelt beinahe. So als ob jemand Glitzerstaub drüber gestreut hätte. Ich schwebe durch den Raum und weiß, dass mein Ego als Regisseur und Künstler für diese kunstvolle Geschmacklosigkeit der Ausstellung verantwortlich ist, die noch dazu erfolgreich ist. Ich fliege in Richtung meines Empfindens, also zu meiner Mentorin. Ich sehe ihr an, dass sie unglücklich ist. Ich setze mich zu ihr, umarme sie. Endlich habe ich die Lektion kapiert und sie lässt mich wieder aufwachen.
 
Als ich aufwache wird mir direkt bewusst, dass das menschliche Ego versucht, auch aus dem größten Leid eines Menschen Kapital zu schlagen. Solange sich der Mensch nicht vorstellen kann, wie sich konkretes Leid tatsächlich anfühlt, riecht und sogar schmeckt, bleibt er innerlich unberührt. Ohne diese sinnliche Erfahrung sind die verbrannten Körper auf den Fotos für ihn eine Fiktion. Austauschbare Fotos, die glänzen sollen. Mit dem Leid der Menschen können andere Geld verdienen.

Wir erfahren als Schüler und Lehrling viele Lektionen und Unterweisungen. Zum Beispiel, wenn es um das Thema Heilung in Traum geht.
 
»Heilung & Arroganz«  //  TZT  //  17.09.2011
Ich möchte einem hungernden Jungen aus Afrika mit meinen Händen helfen. Als ich versuche, ihn mit der Energie meiner Hände zu heilen, stirbt er fast. Um dem Tod zu entgehen, beißt er mir in die Hand.
Ich wache auf. Weil ich versuche, ihm durch die Energie meiner Hände zu helfen, kann er diese Energie nicht in seinen geschwächten Körper aufnehmen. Das Kind explodiert fast, wird zu einem Totenschädel, der mir in die Hand beißt. Das tut auch weh.
 
Notiz: Ich habe festgestellt, dass es in den Träumen nicht darum geht, den Menschen mit meinem Willen oder Ego zu helfen. Es geht darum, bei ihnen zu bleiben und im tiefsten Vertrauen zu wissen, das alles gut wird. Dieser transzendente Traum war mir eine wichtige Lehre, die neu erlernten Fähigkeiten nicht mit dem eigenen Willen zu gebrauchen. Der kleine Junge starb fast, weil ich ihm aus Mitleid mit meinen neuen Kräften, die mich gleichzeitig auch ein Stück weit arrogant machten, helfen wollte. Ich stelle fest, dass das eigene Unwissen so gewaltig ist, dass ich mit solchen Eingriffen viel Schaden anrichten kann. Vielleicht wollte der afrikanische Junge mir etwas ganz anderes sagen, aber ich bin auf meine arrogante, besserwisserische Spiritualität hereingefallen und tötete ihn fast. Nach diesem Traum haben sich der Wunsch nach der Beherrschung und der Kontrolle dieser mystischen Kräfte direkt gelegt.
 
Paar Tage später erschien jedoch dieses Phänomen, welches ich nicht erwartet habe.
 
»Kundalini-Schlange«  //  TZT  //  29.09.2011
Ich lasse mich von meiner Bettkante ins Wasser fallen, dort sehe ich eine Frau schwimmen. Ich entspanne mich und bleibe bei ihr. Plötzlich wird mir die Innenansicht meines Körpers visualisiert, wo eine Schlange in meinem Körper entlang der Wirbelsäule emporkriecht. Ich freue mich, weil ich glaube, dass es die mystische Kundalini-Schlange ist. Die Frau unter Wasser sagt, es sei eine andere, kleinere Art, dabei ist sie gewaltig. Ich werde im Innern von unten nach oben von ihr entspannt. Bevor sie mein Herz erreicht und dort vielleicht zubeißt, lasse ich mich lieber aufwachen.
 
Notiz: In den buddhistischen Lehrschriften wird wie im Yoga der menschliche Körper in einem grobstofflichen und einem feinstofflichen Aspekt beschrieben. Im feinstofflichen Körper liegen verschiedene, mit den endokrinen Drüsen in Beziehung stehende, feinstoffliche Energiezentren »Chakren«, sowie die sogenannte »Kundalini«, die mystische Schlangenkraft. Sie soll erweckt werden und an der Wirbelsäule entlang von einem Chakra zum anderen geleitet werden, bis sie im Gehirn auf das höchste Chakra trifft und eine Erleuchtung stattfindet. Hier vereinigen sich dann Shiva und Shakti, der männliche und der weibliche Pol, man erlebt außergewöhnliche Wahrnehmungen und Empfindungen. In der Sprache der modernen Wissenschaft ist der Aufstieg der Kundalini die Aktivierung weiterer schlafender Zonen des Gehirns.
 
Eine wichtige Lektion zum Thema Streben nach Erleuchtung habe ich hier gelernt:
 
»Der alte Mann«  //  TZT  //  20.11.2011
Ich trenne mich langsam von meinem Körper und steige auf in eine andere Traumebene. Ich bin in einem schwarzen, leeren, unendlichen Raum. Ich entspanne mich und beginne zu fliegen, immer schneller. Im Vorbeifliegen sehe ich einen alten Mann im Ruderboot, gepaddelt von Geisterhand. Seine Hände liegen ineinander verschränkt in seinem Schoss und wenn ich möchte, kann ich mich in seine Hände, in seinen Schoß begeben, die ruhig und sanft wirken. Weil ich meinen berauschenden Flug durch das Weltall nicht abbrechen möchte, nehme ich die Einladung nicht an, möchte kein Baby in seinen Händen sein. Ich entspanne mich im Flug weiter, fange sogar an, im Kopf zu rotieren. Ich will in die nächste Ebene, verzweifle theatralisch, weil ich nicht in die nächste Stufe aufgenommen werde. Es ist eine heuchlerische, billige Tour, um endlich angenommen oder aufgenommen zu werden, denn ich bin mir sicher, dort meinem Schöpfer zu begegnen oder erleuchtet zu werden. Die ganzen Spielchen und die ganzen Geschichten über Spiritualität und Religiosität in den transzendenten Träumen habe ich satt. Ich will mich sogar zerstückeln lassen, doch nichts passiert.
Als ich mich endlich entspanne, komme ich in diesem unendlichen Universum zur Ruhe. Ich schwebe immer noch und halte still. Ich sehe am Horizont jemanden mit schwarzem Gewand auf mich zu kommen. Ich denke, es ist der Tod und laufe auf ihn zu, damit er mich aufnimmt, aber es ist eine Frau mit einer engelhaften Stimme.
Ich begleite sie, als wäre ich ein Magnet, den sie anzieht. Ich merke nicht, dass ich sie begleite, weil sie so faszinierend ist. Ich komme mir vor wie ein kleiner Junge. Sie fragt mich, warum ich mich gegenüber dem Geist vorhin so verhalten habe. Ich bin verblüfft, dass der alte Mann im Boot bereits der Geist sein soll und schaue sie irritiert an. Sie fragt mich, ob ich das kurze Bild (die Eingebung) nicht gesehen hätte und warum ich mich nicht in seinen Schoss begeben habe? Warum habe ich nicht meinem ersten Impuls vertraut? Das frage ich mich inzwischen auch, antworte aber nur dummes Zeug. Meine Gedanken werden hörbar, obwohl mein Mund geschlossen bleibt und sie hört mit Güte und Geduld zu. Der Raum löst sich auf.
Ich wache auf und fühle mich wie ein kleines Kind, das unbedingt den großen Geist oder Schöpfer finden möchte, übersehe ihn aber durch mein kindliches Verhalten. Den ganzen Tag über wirken meine Gedanken laut und kindlich.
 
Notiz: Danach hat sich das Streben oder die Faszination nach dem »Höheren« in meinen Träumen direkt gelegt. Ich habe mir in dieser Zeit gewünscht, endlich eine außergewöhnliche, lebensverändernde Erfahrung oder sogar eine Gotteserfahrung zu machen. Weil ich es mir zu sehr wünschte, habe ich diese Chance hier verpasst.
___
 
Das ist auch der Grund, warum ich mir heute etwas schwertue, in meinem Träumen Heilung und Erleuchtung anzustreben. Erst als ich diese Wünsche und Sehnsüchte losgelassen habe, bin ich erst dann tieferen – oder bessser gesagt – höheren Ebenen noch näher gekommen.
___
 
»Himmel lichtet sich«  //  TZT  //  31.03.2012
Ich fliege durch den dunklen Tunnel. Dann strecke ich meinen Körper nach oben und der Himmel lichtet sich plötzlich auf. Ich fliege in Richtung Horizont, aber weil es so schnell passiert und alles so grandios und realistisch aussieht, erscheint es mir doch etwas sonderbar. Ich blende den Flug lieber aus. Der Himmel ist so schön, dass er mir Angst macht. Ich bin für den Himmel (im Traum) noch nicht bereit und wache lieber auf.
 
Notiz: Ich habe Angst, höhere (und somit himmlische) Sphären zu betreten.
 
»Feuer & Wasser«  //  T ZT //  15.04.2012
Feuer und Wasser kämpfen als Elemente gegeneinander. Beide wirken wie große Strudel oder Tornados, der eine ist rot wie Feuer und der andere blau wie Wasser. Sie verwüsten dabei eine halbe Stadt, so als ob zwei Götter gegeneinander kämpfen würden. Am Ende beruhigen sich beide Elemente und stehen friedlich vor mir. Es sind jetzt zwei große Männer, einer besteht aus Feuer der andere aus Wasser. Das Feuer steht rechts, das Wasser links von mir, als würden sie zwei Seiten von mir darstellen. Weil ich nicht weiß, wem ich vertrauen kann und daran zweifle, dass eine Versöhnung zwischen den beiden Männern stattfinden kann, blendet sich der Traum aus.
 
Notiz: Zum ersten Mal stehen die Elemente Feuer und Wasser auf dieser Reise gleichberechtigt nebeneinander, und zwar jeweils auf der entsprechenden Körperseite. Aus der Versöhnung von Feuer und Wasser entsteht Dampf, also das Element der Luft. Diesen Verdampfungsprozess gilt es zuzulassen, man vertraut beiden, ohne ein Element zu bevorzugen.
 
»Das heilige Land«  //  Tr  //  24.04.2012
In einer Trance konzentriere ich mich auf das 3. Auge. Ich vernehme eine weibliche Stimme, die freundlich und einladend zu mir sagt: »Willkommen im heiligen Land.«
 
Liebe Grüße
 
Bartosz
Bartosz Werner
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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#57
19.06.2019, 21:46 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.06.2019, 08:03 von Meerfelix.)
[+] 1 User sagt Danke! Meerfelix für diesen Beitrag
finde vieles fantastisch was du schreibst. am besten die notitzen. habe momentan prüfungsphase. in 3 wochen eventuell bin ich wieder etwas freier und kann mehr dazu schreiben. ich hatte auch so träume, allerdings ist das esoterische bei mir schon seit der kindheit integriert und ich habe es immer kritisch hinterfragt und kombiniert. innerlich durchs dritte auge schauen kann ich nur empfehlen. ich freue mich, dass du erkannt hast als du angst vor dem Himmel hattest. ist ja auch schon einige jahre her. eventuell hast du jetzt deine angst überwunden!?

edit:

Weißt du noch woraus diese Brühe gemacht war, der zu den Zaubertränken transformiert wurde?
Ich hatte es auch schon, dass ich im Traum Dummheiten begangen habe und den Schmerz aus der Konsequenz dann tatsächlich spürte. 


"Ich schwebe durch den Raum und weiß, dass mein Ego als Regisseur und Künstler für diese kunstvolle Geschmacklosigkeit der Ausstellung verantwortlich ist, die noch dazu erfolgreich ist. " - Magst du näher darauf eingehen inwiefern du glaubst, du habest diesen Teil in dir (gehabt)? Hast du in deinem Leben jemals jemanden verbrannt? Glaubst du du hast soetwas in einem anderen Leben getan? Hast du andere Züge in deinem Charakter, die derlei propagieren? Hast du nach dem Traum an dir gearbeitet, etwas geändert oder dir etwas verziehen?
Bunt bunt bunt sind alle meine Träume: link bunt bunt bunt ist alles was ich hab. Darum lieb ich alles was ich Träume, weil mein schatz ein Regenbogen ist.
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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#58
24.06.2019, 14:54
[+] 1 User sagt Danke! Laura für diesen Beitrag
(19.06.2019, 15:20)Bartosz Werner schrieb: Wie ich schon öfters geschrieben habe, bin ich in den transzendenten Träumen ein Kind oder ein Jugendlicher, der eine geistige aber auch eine emotionale Schulung durchlebt.

Wie sieht es denn inzwischen aus, acht bis zehn Jahre später? Bist du in deinen heutigen TZT noch immer so jung? Oder hat sich da etwas verändert?

Ich finde deine Träume wunderbar, aber es wär auch interessant, einmal auf heutige zu schauen. Es stellen sich automatisch so Fragen wie:

Strebst du aktuell überhaupt noch Klarträume an, machst du etwas dafür?
Oder hast du genug(oder gar haufenweise) ohne irgendwelche Bemühungen?

Hast du noch immer TZT und wie sehen sie in der Gegenwart aus, hat es in den Folgejahren deiner obigen Berichte Weiterentwicklung gegeben?

Woran arbeitest du zurzeit, was bewegt dich in Sachen Traumarbeit?

***

Zitat:»Heilung & Arroganz«  //  TZT  //  17.09.2011
Ich möchte einem hungernden Jungen aus Afrika mit meinen Händen helfen. Als ich versuche, ihn mit der Energie meiner Hände zu heilen, stirbt er fast. Um dem Tod zu entgehen, beißt er mir in die Hand.
Ich wache auf. Weil ich versuche, ihm durch die Energie meiner Hände zu helfen, kann er diese Energie nicht in seinen geschwächten Körper aufnehmen. Das Kind explodiert fast, wird zu einem Totenschädel, der mir in die Hand beißt. Das tut auch weh.

Notiz: Ich habe festgestellt, dass es in den Träumen nicht darum geht, den Menschen mit meinem Willen oder Ego zu helfen. Es geht darum, bei ihnen zu bleiben und im tiefsten Vertrauen zu wissen, das alles gut wird. Dieser transzendente Traum war mir eine wichtige Lehre, die neu erlernten Fähigkeiten nicht mit dem eigenen Willen zu gebrauchen. Der kleine Junge starb fast, weil ich ihm aus Mitleid mit meinen neuen Kräften, die mich gleichzeitig auch ein Stück weit arrogant machten, helfen wollte. Ich stelle fest, dass das eigene Unwissen so gewaltig ist, dass ich mit solchen Eingriffen viel Schaden anrichten kann. Vielleicht wollte der afrikanische Junge mir etwas ganz anderes sagen, aber ich bin auf meine arrogante, besserwisserische Spiritualität hereingefallen und tötete ihn fast. Nach diesem Traum haben sich der Wunsch nach der Beherrschung und der Kontrolle dieser mystischen Kräfte direkt gelegt.

Ich glaub, das ist eine wichtige Stufe. Nicht zu eng denken, Luft lassen für das, was über die eigene Vorstellung hinausgeht.
Genauso wie, dass es weitergeht danach und du wieder Neues dazulernst -> ein ander Mal ist dann vielleicht dieses

"Es geht darum, bei ihnen zu bleiben und im tiefsten Vertrauen zu wissen, das alles gut wird."

gerade nicht die Aufgabe bzw. nicht mehr ausreichend. Vielleicht ist dann aktiver Einsatz gefragt(Hände, Energie z.B), so wie du ihn haben wolltest. Wär doch möglich.

Ich denke, ein Heiler muss differenzieren können. Wann ist was angebracht, wann ist was falsch. "Traumstrom" big mit dem Ganzen, dem tieferen(höheren/größeren) Willen fließen, so gut es möglich ist bzw. erstmal überhaupt danach fragen.

Zitat:Das ist auch der Grund, warum ich mir heute etwas schwertue, in meinem Träumen Heilung und Erleuchtung anzustreben. Erst als ich diese Wünsche und Sehnsüchte losgelassen habe, bin ich erst dann tieferen – oder bessser gesagt – höheren Ebenen noch näher gekommen.

Aus der Nähe verständlich, mit etwas mehr "Fernblick"(Abstand) kommen mir diese Gedanken:
Womöglich hatte das weniger mit deinem speziellen Bestreben nach Heilung und Erleuchtung zu tun, als mit dem fehlenden Einklang dabei(mit dem, was du "tiefere oder höhere Ebenen" nennst)? Denn grundsätzlich sind doch diese "Ebenen" auch an Heilung und innerem Fortschritt interessiert oder?

LG, Laura
Klarträumer sind Stehaufmännchen
Wahrer Reichtum liegt in der lebendigen Praxis der Anerkennung des freien Willens
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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#59
25.06.2019, 10:43 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.06.2019, 00:10 von Bartosz Werner.)
[+] 2 User sagen Danke! Bartosz Werner für diesen Beitrag
Liebe Meerfelix, liebe Laura und die anderen, 

@ Meerfelix: Vor den himmlischen Späheren im Traum habe ich immer noch Angst, jedoch hat sich diese etwas relativiert, weil ich heute weiß, dass diese Ebenen mitdazugehören. Bereit bin ich dafür noch nicht.
An die Brühe erinnere ich mich nicht mehr. Ich habe diese Zaubertränke eher als einen weiteren Hinweis für geistige Talente gesehen, die einem später im Traum nützlich sein können. Über Dummheiten in meinen TZT und die daraus für mich resultierenden (schmerzhaften) Konsequenzen, könnte ich einen ganzen Thread schreiben. Ich wollte nicht hören, so musste ich fühlen :-)

 
Als ich den TZT „Eine Lektion“ mit den verbrannten Körpern hatte, befand ich mich als Filmemacher (mein 2. Leben) in einer Sinnkrise, nämlich, ob ich TV-Krimis machen soll oder nicht. So wie zb Notruf Hafenkante, Soko Wismar oder Kieler Tatort. Im Fernsehbereich gibt es im Krimi-Genre die meisten Aufträge. Durch die Arbeit mit den Träumen habe ich mich entschieden, diesen Weg nicht zu gehen. So versuche ich mehr Familien-, Kinder- oder Liebesfilmen zu entwickeln und anzubieten, um wieder am Set zu stehen. Tief im Innern bin ich froh, keine „Leichen“ oder „Tote“ drehen zu müssen. Deshalb haben mich diese Lektionen – im humanistischen Sinne – nachhaltig geprägt.
 
@ Laura: In meinen Träumen bin ich nach wie vor jung, aber etwas reifer und erwachsener. Weil ich dazulerne, wachse ich auf der emotionalen und geistigen Ebene in den Träumen. Im Durchschnitt würde ich sagen, dass ich erst 6 Jahre alt bin. Es hängt davon ab, welche Ebene grade bearbeitet wird und welche Unzulänglichkeiten, Wünsche und Ängste in mir noch ins Lot gebracht werden dürfen. Bei manchen Ebenen bin ich noch ein Baby oder ein Kleinkind: das Alter zeigt mir einfach den Grad meiner Unwissenheit in der geistigen Welt an.
 
Es ist nicht einfach zu beschreiben, wo ich grade stehe. Klarträume habe ich wenige. Das liegt auch daran, dass ich mich nun mehr in der Beobachter-Perspektive befinde, so ähnlich wie in einem Trübtraum. Dabei sehe ich mein Traum-Ich von Außen, wie er meistens eine klügere / intuitivere Entscheidungen in der Traumsituation trifft, als wenn ich selber der Handelnde wäre. Zu Zeit lernt mein beobachtendes Ich von meinem Traum-Ich, dass sich auf einer weitsichtigeren Art verselbstständig hat. Oder ist es doch mein Doppelgänger? Die Grenzen verwischen bei mir grade.
 
Die Reise mit ihren Lektionen geht konsequent weiter und lerne nun auf einer subtileren Ebene dazu, sich von allen Anhaftungen im Traum zu befreien. Meine Theorie ist ja nach wie vor, dass das eigene Traum-Ich  – ohne seine irdischen Anhaftungen – bereits der „vollkommene“ Geist / das Selbst ist. Ich habe bis jetzt keine Träume gehabt, die das negiert haben. Und mit jedem weiteren Ich-Tod im Traum wurde es mir eher bestätigt.
 
Das Pendel in meinem Kopf pendelt nicht mehr von links nach rechts, sondern von oben nach unten und zunehmend von vorne nach hinten. Deshalb gibt es noch die transzendenten Träume, aber auch diese sind leiser geworden. Manche so leise und tief, dass ich mich beim Aufstehen kaum an sie erinnern kann. Aber ich weiß, dass irgendetwas in irgendeinem subtilen Körper von mir etwas ins Gleichgewicht gebracht worden ist. Was es ist, weiß ich oft nicht. Es ist mir auch nicht mehr wichtig, weil ich den Traumebenen ganz vertraue.
 
Zur aktuellen Traumlage: Vor kurzem hat mir ein Mentor im Traum gesagt, dass in vier Wochen bei mir der Krieg ausbrechen wird. Nun sind die vier Wochen rum und tatsächlich fliegen jetzt weiße Kampfjets-Geschwader durch meine Träume (schon zweimal) und bombardieren die Gebäude, Plattenbauten, Siedlungen, die mit meiner (nicht immer schönen) Vergangenheit zu tun hatten. Interessanterweise habe ich zwar Angst vor den weißen Jets, innerlich weiß ich jedoch, dass sie es gut mit mir meinen.
Die Jets gehören dem Luftelement an und kommen somit aus dem Himmel normal , damit ich die emotionale Anhaftung an meine Vergangenheit hinter mich lasse. Ich bin gespannt, worauf diese Etappe hinausläuft und lasse grade das Bombardieren der weißen Jets zu.
 
Zum Traum „Heilung & Arroganz“
Ich kürze es ab: Laura, du hast in allen Punkten Recht. In viel späteren Träumen (erst drei Jahre später) wurde mir gesagt, dass ich wieder zum Handelnden meiner Träume werden kann, also, dass ich meine Hände und die in ihnen entstehenden Energien aktiv anwenden darf. So konnte ich mit meinen Händen zb. kranke Tiere genesen lassen. Aber ich tue das so selten wie möglich. Ich bin nach wie vor sehr vorsichtig, was Heilung betrifft.
 
Ich habe für mich herausgefunden, dass, wenn im Traum etwas nicht in Ordnung ist, ich nur zur Ruhe kommen brauche und der Situation vertraue, dass alles gut wird. Aus meinem Herzen heraus brauche ich nur zu beobachten, und durch irgendeine magische / mystische Kraft, auf die ich keinen Einfluss habe, wird die ganze Situation wieder ins Gleichgewicht gebracht: Alles was kaputt war, wird wieder heil. Aber es ist sehr schwer, in die innere Ruhe zu kommen, deshalb ist dein Weg, dem Hauptstrom zu folgen, der bessere. Das ist der weisere Weg. 
Ich habe damals im Traum „Heilung und Arroganz“ zu schnell und zu egoistisch gehandelt, ohne in mich zu schauen und zu horchen, woher der Wind eigentlich weht. Vielleicht hätte ich in dem Traum eine Schale mit Brot neben mir gesehen und ich hätte mit dem Jungen gemeinsam essen können. Aber nein, ich wollte unbedingt meine Energien aus meinen Händen anwenden und es ging völlig nach hinten los. Eben, so wie du schreibst: „Wann ist was angebracht, wann ist was falsch.“
 
Und wie du schreibst, sind die tieferen oder höheren Ebenen an Heilung, Fortschritt und Harmonie mehr als nur interessiert. Doch in dieser Phase war ich von der eigenen Macht im Traum fasziniert. So musste ich damals lernen, meine wachsende und geistige Macht im Traum wieder loszulassen.
 
So habe ich viele Erkenntnisse im Traum dadurch gesammelt, als ich zb zum Stillstand gekommen bin, in mir ruhte, also „nichts tat“. Hier ein Beispiel:
___
»Freedom«  //  TZT  //  22.02.2012
Wir sind am Nordpol. Ich laufe über den Schnee auf einen großen Dinosaurier mit Flügeln zu und sage ihm, dass ich nun auf seiner Seite bleibe. Er pickt mir mit seinem großen Schnabel zwischen die Augen, dabei wird mein drittes Auge leicht in meinen Kopf hineingedrückt. Ich erkenne eine Glasscheibe vor mir, auf der das Wort »Freedom« aufleuchtet. Die Glasscheibe grenzt mich von der Umgebung ab, die ganz zum Stillstand gekommen ist. In der Eiswüste befinden sich lauter unbewegliche Tiere, die trotzdem miteinander kommunizieren: Sie nutzen dafür Radiowellenempfänger und große Laserkanonen. Sie schießen mit rosa Laserstrahlen in den Himmel, aus dem Himmel kommen Laserstrahlen zurück – wie im Film »Star Wars«. Zum wiederholten Mal wird auf der Glasscheibe fast kitschig eingeblendet, dass die rosa Laserstrahlen für »Freedom« stehen.
 
Notiz: Erst wenn alles zum Stillstand kommt, kann ich die rosa Strahlen in den transzendenten Träumen wahrnehmen. Ansonsten bleiben diese für mich unsichtbar – genauso wie viele andere Phänomene, die vor meiner Vernunft »versteckt« oder vor dem Wunsch nach Logik und Kausalität abgeschirmt werden.
___
 
Weil wir grade bei Liebe, Harmonie und Frieden sind, werde ich im nächsten Beitrag darauf eingehen, welche Entwicklung mein Traum-Ich noch genommen hat, ohne dass ich es wieder erwartet habe. Neben einer emotionalen und geistigen Schulung, hat es auch eine individuell-religiöse Entwicklung durchlebt. Wie diese Entwicklung in meinem 4. Lehrjahr began, kann man hier rauslesen:
 
»Kreuzigung«  //  Trübtraum  //  06.06.2011
Ich bin ein Gefangener im alten Rom und werde auf meine Kreuzigung vorbereitet. Ich lasse sie zu. Ich trage einen Bart und weiße Kleidung, so wie Jesus bei seiner Kreuzigung. Am Ende werde ich nicht gekreuzigt, aber weil ich es zulasse, gekreuzigt zu werden, entspannt sich mein ganzer Unterleib. Alle Spannungen lösen sich auf, und ich wusste vorher nicht, dass ich dort welche hatte.
 
Es ist für mich einer der stärksten Trübträume gewesen, die ich hatte. Obwohl ich mit der katholischen Religion wenig am Hut habe, sind manche religiösen Phänomene und Symbole dennoch von dort aufgetaucht. Ich habe mir sie nie gewünscht und im Alltag habe ich damit nichts zu tun. Dennoch ist dieser individuelle-religiöse Pfand an mein Traum-Ich herangetragen worden. Der initiatorische Tod im Traum, meiner Meinung nach, hat mir diesen Weg im Traum geebnet. Das musste ich erst einmal verarbeiten.
 
Liebe Grüße
 
Bartosz
Bartosz Werner
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»Transzendentes Träumen – Die abenteuerliche Reise zum Ursprung unseres Seins.«
Leseprobe auf der Webseite des Buches





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RE: Die Heldenreise im Klartraum: Teil 2
#60
26.06.2019, 06:48
[+] 1 User sagt Danke! Meerfelix für diesen Beitrag
Danke für deine Antwort! Ich finde es gut, dass du deinen Wünschen nachgehst und nicht ein weiterer Schema F Mord und Betrug Serienmacher bist. Vor den himmlischen Sphären brauchst du wirklich keine Angst zu haben. Gerade dort ist immer jemand, der auf dich aufpasst.
Bunt bunt bunt sind alle meine Träume: link bunt bunt bunt ist alles was ich hab. Darum lieb ich alles was ich Träume, weil mein schatz ein Regenbogen ist.
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