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Transzendentes Träumen – Die spirituelle Reise im Klartraum: Teil 1» Der initiatorische Tod im Klartraum führt zu transzendenten Träumen

RE: Die Heldenreise im Klartraum
#31
03.04.2019, 11:54 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.04.2019, 15:10 von Bartosz Werner.)
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Liebe Liri, Meerfelix, Kristina, Birdy und die anderen,
 
ich bin gerührt, was hier passiert.

Meerfelix hat Recht, es geht mehr Richtung Traum-Yoga, obwohl ich die Techniken und Praktiken hier nicht kenne. Auch, weil mir der Erleuchtungsgedanke immer etwas wiederstrebt hat. Aber tatsächlich gibt es eine geistige Entwicklung innerhalb des eigenen Traum-Ichs in Richtung Harmonie und innerer Ausgeglichenheit.
 
@ Liri: Ich kann dich sehr gut nachvollziehen. Du hast Recht und das ist auch das Besondere am Klartraum: Indem man die Bewusstheit im Traum und über die Traumsituation hat, dass man keine Angst haben muss, egal was als nächstes mit dem emotionalen Traumkörper passieren wird, kann ein heilsamer und regenerierender Prozess auf diesen Ebenen beginnen.
 
Daher führte der vorübergehende Tod schlussendlich für mich zu einer konsequenten Regel im Trübtraum / Klartraum. Ich nenne sie die Aktiv-Passiv-Regel, die mit der Bewegungsrichtung des Traums-Ich zusammenhängt:
_______
Bewegungsrichtung des Traum-Ichs
Das Entscheidende im Alptraum (oder Klartraum) ist, dass wir unsere Aufmerksamkeit auf die Bewegungsrichtung unseres Traum-Ichs richten. Wenn wir im Traum vor etwas weglaufen, uns verweigern oder etwas abstreiten wollen, sollten wir es stattdessen anerkennen, annehmen und »knuddeln« – egal, um welche Figur, welches Symbol oder Element es sich handelt. Wohin wir im Traum streben, hoffen oder wohin wir uns wünschen, lassen wir unsere Wünsche einfach los. Wir brauchen nur auf die Bewegungsrichtung unseres Traum-Ichs achten und die (in der Wiederholung und somit unserer Bewusstwerdung innerhalb des Alptraums / Klartraums) entgegengesetzte Richtung anpeilen. Das führt uns zur Grundregel dieses Buches:
 
Die Aktiv-Passiv-Regel
Wo wir aktiv sind, werden wir passiv und wo wir passiv sind, werden wir aktiv.

Diese einfache Regel im Traum zu beachten ist entscheidend, damit wir später unsere persönlichen fiktiven Übungsräume der transzendenten Träume betreten können. Jegliche Form der Interpretation von Traumsymbolen lässt die Türen zu den transzendenten Träumen geschlossen. Es gilt, sich von unserer Vorstellung von Vernunft, Logik und Emotion zu lösen. Ein einfaches Beispiel für die Aktiv-Passiv-Regel ist:
 
Wenn wir im Traum die mathematische Gleichung »2 + 2 = 4« sehen und davon überzeugt sind, dass sie richtig ist, gehen wir davon aus, dass unsere Annahme falsch ist. Wir lassen sie fallen.
 
Es ist notwendig, sich zu diesem Rechenergebnis passiv zu verhalten und unseren Drang, im Recht zu sein, aufzugeben. Es gibt keine Regeln im Traum außer jenen, an denen wir festhalten wollen. Unsere erlernten Regeln und unsere persönlichen Ansichten werden uns schließlich im Traum zur Verzweiflung bringen. Deshalb gilt es hier, jede Form von eingefahrenen Denk- und Glaubenssystemen loszulassen. Es geht darum, unsere Logik zu entspannen und die Analysen und Urteile im Traum zu reduzieren. Das gleiche gilt für den entgegengesetzten Fall:
 
Falls wir felsenfest davon überzeugt sind, dass das Ergebnis der obigen Gleichung falsch ist, erkennen wir das Ergebnis an, ohne es mit den Regeln der Logik zu überprüfen. Im Traum gibt es kein richtig oder falsch. Alles ist »sowohl als auch«. Alles hat seine Berechtigung.
 
Die Unfähigkeit, die Perspektive zu wechseln, wird psychiatrisch als Wahn definiert. Das ist der Grund, warum in den Alpträumen soviel Wahnsinn enthalten ist. Diesen uns allen innewohnenden Wahn gilt es nach und nach zu entkräften. Indem wir unsere Aufmerksamkeit auf unsere Bewegungsrichtung im Traum lenken, können wir direkt erkennen, wie sich unsere Bewegungsenergie ausrichtet. Diesen Impuls gilt es wahrzunehmen und schlussendlich mit der Aktiv-Passiv-Regel zu begegnen.
 
Praktischer Nutzen: Die Aktiv-Passiv-Regel im Traum führt dazu, dass wir im Alltag ausgeglichener und umsichtiger handeln.
 
Erst die radikale Umkehr der Bewegungsrichtung und somit unserer Blickrichtung führt uns auf unserer Reise nach innen. Dabei erzwingt sie immer mehr die Auflösung unserer Anhaftung an Raum, Zeit, Logik und Form. Die Türschwelle in das Reich der transzendenten Träume wird durch die Änderung der Bewegungsrichtung übertreten. Nichts anderes ist der initiatorische Tod im Traum. Wir ändern mit dem »Tod des Ichs« radikal unsere Bewegungsrichtung, indem wir unser eingefahrenes »Ich« mit all seinen Denk- und Glaubensstrukturen fallen lassen.
Weil wir die Bewegungsrichtung umkehren, wird sie zu einer Spirale, die uns zunehmend in die eigene Tiefe zieht. Eine solche konzentrische Annäherung (die sich in immer engeren Kreisen um ihren Gegenstand bewegt, um im Idealfall mit ihm eins zu werden) ist »die integrierende Konzentration innerer Anschauung«, schreibt Anagarika Govinda.
 
Wir nähern uns so unserem ursprünglichen Selbst. Indem wir zum Stillstand oder besser zu der kleinsten gemeinsamen Schwingung mit allem und jedem auf unserer Heldenreise kommen, begegnen wir nach und nach unserem wahren Selbst. Indem wir die eingefahrene Kontrolle unseres Egos im Traum aufgeben – also zur vollkommenen Ruhe und zum Stillstand bringen, beginnt unser Erwachen im Reich der transzendenten Träume.
_________
 
@ Liri: Weil du nichts erwartet hast und deine Richtung radikal geändert hast, – also, anstatt vor dem Angreifer zu fliehen, hast du dich ihm hingegeben –, hattest du das Erlebnis der vollkommenen "Schlüssigkeit": Ein Gefühl, der dem Erleuchtungsgedanken ziemlich nahe kommt. Deshalb ist der initiatorische Tod im Traum nichts anderes als die Änderung der Bewegungsrichtung des Traum-Ichs um 180°. Deshalb haben viele Klarträumer diese tiefren / höhren Ebenen betreten.
 
So gilt es im Klartraum, die Aktiv-Passiv-Regel zu beachten und sich im luziden Traum dem Langweiligen, dem Ablehnendem, dem Verneinenden und dem Nicht-Besonderen zuzuwenden. Also all dem, was einem kein Vergnügen bereitet. Man lässt so seine Sehnsüchte und Wünsche (Ego) los, und wendet sich an die Traumfiguren, die drunter leiden.

Indem man sich mit Ihnen beschäftigt, und sich mit ihnen versöhnt („knuddelt“), kuriert man sich von Innen aus, weil man auf der unbewussten Ebene die andere, leidende Figur ist. Wir integrieren sie mit der Umarmung und Versöhung in unseren emotionalen Körper, und kommen unserer emotionalen Ausgeglichenheit näher.
 
Tatsächlich ergeben sich daraus für das eigene Wohlbefinden und zwar nicht nur in den Träumen, sondern auch im Wachleben persönliche wundersame Veränderungen, die sich nach und nach ins Leben einschleichen.

Diese, finde ich, werden in einem Gedicht von Eva Brack Pierrakos gut beschrieben und zusammengefasst. Dabei sind die lebensveränderten Tore, welche man als Held(in) mit der Aktiv-Passiv-Regal im Klartraum aufmacht, folgende:
____
»Durch das Tor gehen«
Geh durch das Tor ins Gefühl deiner Schwäche,
und du findest deine Stärke.
Geh durch das Tor ins Gefühl deines Schmerzes,
und du findest Lust und Freude.
Geh durch das Tor ins Gefühl deiner Angst,
und du findest Sicherheit und Geborgenheit.
Geh durch das Tor ins Gefühl deiner Einsamkeit,
und du findest Erfüllung, Liebe, Freundschaft.
Geh durch das Tor ins Gefühl deines Hasses,
und du findest deine Fähigkeit zu lieben.
Geh durch das Tor ins Gefühl deiner Hoffnungslosigkeit,
und du findest wahre und berechtigte Hoffnung.
Nimm die Entbehrungen deiner Kindheit an,
und du findest Erfüllung in der Gegenwart.
 
Deshalbe nenne ich diese Form von Traumarbeit "Die Heldenreise im Klartraum". Und sie lohnt sich.

Weil Meerfelix meint und auch zurecht, ich solle beschreiben, was sich durch die Aktiv-Passiv-Regel in meinem emotionalen Körper getan hat, hier drei Beispiele:
 
»Ekel«  //  TT  //  26.01.2009
Ich falle durch einen Tunnel, lasse das Pendel im Hinterkopf kreiseln und lande wieder in meinem Bett. Auf meiner Bettdecke sehe ich ein ekliges, abstoßendes schwarzes Tier. Ich weiß, dass es meine Aufgabe ist, dieses Tier zu knuddeln. Ich knutsche es, obwohl es abstoßend ist. Zur meiner Überraschung schmeckt der Kuss süß. Ich versuche noch mehr auf das Tier einzugehen und als ich es wirklich ehrlich meine, akzeptiert es mich.
Ortswechsel: Ich bin in einem neuen Schulkomplex. Im Schulunterricht sind vereinfachte Lernmethoden eingeführt worden. Alle Schüler können teilnehmen und werden ab sofort gleichbehandelt. Ich gehöre zu den Erstklässlern und fühle mich auch wie einer. Im Biologieunterricht beschäftigen wir uns mit verschiedenen Tieren. Tiere, vor denen wir uns ekeln – also Stinktiere, Spinnen, Schleimschnecken, kackende Hunde. Im Unterricht sind sie gefeierte Helden: die Stars des Biologieunterrichts.
 
Notiz: Jedes Ekelgefühl dient unserem Schutz. Im transzendenten Traum ist es dennoch Einbildung. Ekel jeglicher Art anzuerkennen, wird in den Lektionen durchgegangen. Aber keine Angst, es ist alles halb so schlimm. Jeder Ekel verwandelt sich im direkten körperlichen Kontakt in etwas Wunderbares. Im Alltag wird uns der Umgang mit Ekelgefühlen weniger belasten.
 
»Starke Schmerzen«  //  TT  //  06.11.2009
Ein alter Mann mit einer Augenklappe auf dem linken Auge steht vor meinem Bett und meint etwas euphorisch, dass man an meinen Füßen und Händen schöne, aber starke Schmerzen erzeugen kann. Ich habe zwar etwas Angst vor den Schmerzen, aber ich lasse ihm seinen Willen. Die Schmerzen an meinen Füßen und Hände sind sehr intensiv. Meine Eltern kommen ins Zimmer. Sie geben mir Spritzen gegen die Schmerzen. Ich bekomme weitere Spritzen, und der alte Mann operiert mich an meinem Unterleib und an meinem rechten Auge. Das Auge wird kalibriert und mittig gestellt. Der Mann sagt, dass das Signal noch sehr schwach sei. Danach entspannt er meinen Verdauungstrakt. Der wird mit einem Schlauch, der über die rechte Gebissseite eingeführt wird, durchlüftet. Die Operation wird unterbrochen, und der alte Mann verkündet, sie werde am 16. Januar fortgesetzt. Dabei wird es ums Fliegen gehen.
Ich wache auf. Ich fühle mich gut, bin aber leicht lädiert, da fast mein ganzer Innenkörper / Emotionalkörper gesäubert wurde.
 
Notiz: Das von dem alten Mann angesprochene Datum – 16. Januar 2010 – stimmt tatsächlich. Die Operation wird in der angekündeten Nacht fortgesetzt und wir erreichen so die »Hälfte des Weges« dieser Traumreise.
 
»Hitze«  //  TT  //  04.11.2009
Es ist dunkel. Eine Stimme fragt mich, ob ich soweit sei. Ich sage: »Ja.« Mein Körper ist entspannt. Die Stimme sagt, dass sie jetzt zwei Polizisten zu sich bitten wird. Ich solle ruhig bleiben, sonst könnte es unangenehm werden. Ich vertraue der Stimme und bleibe ruhig. Ein Organ auf der rechten Seite meines unteren Körpers wird stark erhitzt und entspannt sich dabei. Ich wache auf. Alles ist gut.
____

Noch etwas: WIr werden in den späteren, tiefen transzendenten Träumen von den Figuren, festgehalten, gefesselt, angebohrt und somit zur vollkommenen Ruhelosigkeit gebracht. Der emotionale Körper muss von der anderen Seite zum völligen Stillstand gebracht werden, damit man ihn heilen kann. Deshalb lassen wir die völlige Ruhe zu – siehe Aktiv-Passiv-Regel. Das ist wichtig. Falls wir uns wehren, könnten Schmerzen entstehen.


Hier ein Beispiel, in dem mir durch eine kleine Erzählung im Traum beigebracht wird, wie ich mich bei Schmerzen verhalten soll:
 
»Ruhig bleiben«
Ein Mädchen verletzt sich an einem scharfen Stück Holz: Sie schreit vor Schmerz. Ihr wird von einem Mentor gesagt: »Wenn man sich verletzt, bleibt man ruhig.« Sie verhält sich daraufhin still und der Schmerz lässt augenblicklich nach.
 
Der Trick besteht darin, dass wir still und ruhig bleiben. Auf diese Weise lässt der Schmerz nach oder entsteht erst gar nicht. Deshalb wird man manchmal von den Figuren – zum eigenen Selbstschutz – festgehalten.

 
Ich freue mich über den Austausch mit Euch sehr.
 
Herzliche Grüße
 
Bartosz
Bartosz Werner
---
»Transzendentes Träumen – Die abenteuerliche Reise zum Ursprung unseres Seins.«
Leseprobe auf der Webseite des Buches





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RE: Die Heldenreise im Klartraum
#32
03.04.2019, 14:19
[+] 2 User sagen Danke! glider für diesen Beitrag
Hallo Bartosz


Zitat:Meerfelix hat Recht, es geht mehr Richtung Traum-Yoga, obwohl ich die Techniken und Praktiken hier nicht kenne. Auch, weil mir der Erleuchtungsgedanke immer etwas wiederstrebt hat. Aber tatsächlich gibt es eine geistige Entwicklung innerhalb des eigenen Traum-Ichs in Richtung Harmonie und innerer Ausgeglichenheit.
Aber deine Traumarbeit erscheint mir jetzt irgendwie sehr brutal zu sein.

Ich stimme deinem Ansatz zu, den 'Schatten' oder das 'Monster' mit Liebe zu integrieren und damit die Illusionäre Form/Projektion zu erkennen.
Darum geht es letztendlich im Traumyoga: 
1. Erkenne den Traum als Traum und damit als Illusion (wie auch das WL)
2. Transformation:
(auch 2+2= 4 als Illusion entlarven und damit machen, was du willst) fliegen, durch Wände gehen, auch Alpträume erzeugen und bei voller Luzidität angstfrei bleiben (was wohl deine 'Hauptarbeit ist), no-thingness oder wie sie es in diesem Forum nennen BK(Basale Klarheit) erleben, in den Körper einer anderen Traumfigur oder Objekt wechseln, 'Teleportieren' usw.
3. Liberation:
Durch Meditation im Klartraum und den Traum  bewusst als  'Zuschauer', aus der BK heraus wahrnehmen. Und dann schliesslich ganz in diesem Zustand des 'Klaren-Lichts' verweilen: im WL, in den Träumen und im traumlosen Schlaf und auch im Tod.

Dies ist eine Kurzfassung gemäss dem Buch Dream Yoga von Andrew Holecek, das ich dir zum Lesen empfehlen kann.
Ich habe im Moment noch keinen Grund gefunden, um Dein Buch  lesen zu wollen. Aber ich bin gespannt, wie die Diskussion hier weitergeht  thumbsu
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RE: Die Heldenreise im Klartraum
#33
03.04.2019, 14:29
[+] 1 User sagt Danke! Meerfelix für diesen Beitrag
Vielen Dank für das Zitat von Anagarika Givinda, das Gedicht und die Beispiele!
Ich finde das Einswerden mit dem Selbst sehr faszinierend. Der Prozess scheint mir wie ein systematisches Aussondern von Elementen, die nicht zu einem mir. Ich kenne es vom WILD und auch von der Meditaiton: Ich beachte solange die Stille in mir bis mich alles andere verlassen hat. Es hat etwas von totstellen finde ich biggrin Allerdings mehr noch vom Takt finden. Es gibt einen Ort in meinem Herzen, der mich mit der gesunden Taktfrequenz synchronisieren kann, sobald ich mich darauf einlasse. Dann konnte ich schon oft spüren wie augenblicklich Balast von meinen Schultern gefallen ist, düstere Bilder wichen und ich mich grundglücklich gefühlt habe (das sollte eigentlich der normalzustand sein, ist allerdings durch stress, destruktive konventionen und erwartungen total pervertiert). In diesem Augenblick, kann ich ganz klar und mühelos denken (es zeigt für mich, dass denken kein talent ist, dass der eine hat und der andere nicht - das ist für mich eine weitere lüge der leistungsgesellschaft, die vorgeschützt wird, und als Trugbild dient um egoismus zu rechtfertigen) und es ab und zu so gewesen, dass in genau dem Moment der "Erlösung" mein Handy klingelt, mein Herz kräftig schlägt oder irgendetwas synchron geschieht. Für mich ist es das Universum, dass mit mir kommuniziert. Es ist als wird mir gesagt: "Es ist noch nicht vorbei."
Allerdings ist da erreichen dieses Zustandes nach wie vor eine Herausforderung für mich. Ich wundere mich, ob und wie es zu schaffen ist, den Zustand zu halten. Nach kurzer Zeit (max 1 Tag) spüre ich schon wieder, dass ich den Prozess prinzipiell wieder nötig habe. Eventuell habt ihr bessere Strategien, wie ihr es schafft mit derartigen Erfahrungen ab Ball zu bleiben.

Ich stimme den Ausführungen über die Tiefen des Traumes zu und erkenne an deinen Beispielen, dass es eben solche waren.

Ich finde auch gut, was du in einem Beitrag zuvor oder in einem anderen Thread über Hellhörigkeit geschrieben hast. Ich finde es deckt sich thematisch etwas mit diesem hier. Es ist für mich ein sensibler Punkt, um zu entscheiden, wie ein Gefühl zuzuordnen usw. ist. Gerade nach solchen Einheitserfahrungen möchte ich immer besonders achtsam sein, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Für mich ist es ein großes Wunder, dass es keinen festen Plan für mein Leben gibt, es Einflüsse gibt, die mir übergeordnet sind, meine Entscheidungen dabei doch so viel Bedeuten und ich immer noch genau das erfahre, was für mich das größte Potential birgt!

Jetzt wundere ich mich, ob und falls: wie du dir deinen persönlichen Tod, also das Ablegen deines physischen Körpers wünscht! Nachdem du schon ziemlich häufig gestorben bist und die Lektion schon zu einem Großteil gelernt haben scheinst, kann ich mir gut vorstellen, dass du diesbezüglich besondere Ansichten hast!
Bunt bunt bunt sind alle meine Träume: link bunt bunt bunt ist alles was ich hab. Darum lieb ich alles was ich Träume, weil mein schatz ein Regenbogen ist.
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RE: Die Heldenreise im Klartraum
#34
04.04.2019, 13:42 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.04.2019, 13:51 von Bartosz Werner.)
[+] 1 User sagt Danke! Bartosz Werner für diesen Beitrag
Liebe Glider, Meerfelix und die anderen,

Gliders Zitat: „Aber deine Traumarbeit erscheint mir jetzt irgendwie sehr brutal zu sein.“
 
@ Glider: Es ist wichtig, dass Du das so geschrieben hast. Danke Dir dafür.
 
Mir ist gar nicht aufgefallen, dass diese Traumarbeit sich als „sehr brutal“ anhören könnte.
 
Rückblickend kann ich über diese wahnsinnigen Traumerfahrungen nur schmunzeln. Denn ich bin so froh, dass ich sie durchlebt habe. Diese „notwendigen“ Schmerzen – das habe ich schon oben beschrieben –, verhalten sich wie bei einem Zahnarztbesuch, der einem einen faulen Zahn ziehen darf.
 
So wie es aussieht, haben sich ziemlich viele faule „Zähne“ in meinem Emotionskörper verfestigt, ohne dass ich mir dieser überhaupt bewusst war.
 
Die Mentoren meinen es immer gut mit uns. Es wird uns nie etwas zugemutet, wofür wir nicht bereit sind. Und wir können jeder Zeit die Operation abbrechen. Aber das bedeutet gleichzeitig, dass wir vielleicht eine mögliche, bereits andauernde Anspannung im Emotionskörper nicht lösen.
 
Somit bleibt jedem von uns die Entscheidung überlassen, ob wie am Alten festhalten wollen, oder die faulen „Zähne“ aus unseren Emotionskörper herausziehen / schneiden wollen, damit unsere (Lebens)-Energien wieder in einem Gleichgewicht kommen können.
 
Deshalb ist das Buch mehr für Menschen gedacht, die in eine Krise – verschuldet oder unverschuldet – geraten sind. So wie es mir vor 13 Jahren ergangen ist.
 
Um mich aus dieser Krise zu befreien, habe ich für mich entschieden, einen möglichen Lösungsweg in meinen Träumen zu finden. Damals hatte ich noch keine Ahnung von Klarträumen. Und spirituelle Erfahrungen oder die verschiedenen Phänomene, die man im Klarträumen erleben kann, haben mich nicht interesseiert: Zum Beispiel fliegen, durch Wände gehen, Teleportation und alles andere. Ich wollte nur meine Krise bewältigen.
 
Deshalb hat mich die Aufzählungen, die Glieder in der Zusammenfassung des Traum-Yogas schreibt, nicht interessiert. Das wäre mir damals zu abgehoben gewesen und für meine damalige Situation zu aufwendig, um mein Problem zu lösen:  Glider „Durch Meditation im Klartraum und den Traum bewusst als  'Zuschauer', aus der BK heraus wahrnehmen. Und dann schließlich ganz in diesem Zustand des 'Klaren-Lichts' verweilen: im WL, in den Träumen und im traumlosen Schlaf und auch im Tod.“
 
Interessanterweise haben sich für mich all diese Phänomene, die Glider beim Traum-Yoga beschreibt, nach und nach ergeben, ohne dass ich es angestrebt oder erwartet habe. Ich kannte diese ja gar nicht.
 
Der initiatorische Tod, besser gesagt die Aktiv-Passiv-Regel, führt einem zwangsläufig zu diesen Ebenen, ohne dass man diese erwarten oder sich wünschen brauch. Denn, umso mehr wir unserer Dunkelheit im Inneren zuwenden, desto mehr fängt an, das Licht in einem an zu scheinen.
 
Wie sich in mir meine innere Ruhe und emotionale Ausgeglichenheit stetig forciert hat, kann man in diesem ersten transzendenten Traum von mir nachverfolgen, und wo ich gleichzeitig (als Lehrling) meine erste Prüfung bestehen darf:
___
»Der Kobold«
Ich liege in meinem Bett und bin in einer tiefen Trance. Als ich tief in mich hineinlausche, höre ich Stimmen von Freunden, die ich kenne. Sie wollen mich vor etwas warnen, rufen mir etwas Unverständliches zu. Ich bin etwas besorgt, lasse aber die Angst zu: ich weiß, dass ich die Stimmen im meinem tiefsten Inneren selbst bin. Ich gehe darauf ein und lasse mich herbeirufen. Ich fliege durch einen schwarzen Tunnel. Es wird sehr schnell und ich schließe meine Augen. Ich entspanne mich ganz und öffne sie wieder. Ich liege in meinem Bett, aber es wirkt alles schemenhaft. Ich höre von irgendwoher eine verrückt gewordene Stimme, die mich auslacht. Ich entspanne mich weiter. Dabei fange ich an, über dem Bett zu schweben und das Rotieren um die Achse beginnt. Dabei drehe ich mich über dem Bett, jedoch um alle meine Achsen und werde immer schneller – mindestens 200 Kilometer pro Stunde. Ich lasse meine Angst los, denn mein Traum-Ich ist schon der Geist. Es gibt keinen Raum und keine Zeit. Es wird wieder still und friedlich in meinem Zimmer. Alles wirkt fast photorealistisch. Aus der Dunkelheit stellt mir die verrückt gewordene Stimme meine Aufgabe und sagt zu mir: »Du darfst mich nicht verlieren und musst mich fangen.« Ich sehe eine schemenhafte Gestalt aus meinem Zimmer durch das Fenster springen. Ich weiß, dass ich ihr sofort folgen muss, um sie nicht zu verlieren. Ich verfolge sie durch das Fenster, doch ich bin im 3. Stock. Ohne Angst springe ich ihr hinterher und lande auf dem Rasen, ohne dass mir etwas passiert. Die Gestalt ist genauso schnell wie ich. Wir kommen an ein Haus auf einer Waldlichtung. Weil ich die Figur nicht einholen kann, und wir immer wieder ums Haus rennen, komme ich auf den Trick, ihr hinterher zu fliegen. Aber das Fliegen nützt nichts, weil sie so schnell ist wie ich. Also lasse ich mich wie ein Geist durch die Wände und geschlossenen Türen des Hauses hindurch fliegen und bekomme sie auf der anderen Seite des Hauses zu fassen. Erst jetzt erkenne ich mein Gegenüber: Es ist ein kleiner Kobold, der wie verrückt lacht. Ich lasse ihn nicht mehr los. Er ist in seinem Wahn gefangen, aber ich habe keine Angst vor ihm. Er holt eine kleine Benzinflasche aus seiner Hosentasche, begießt uns mit dem Benzin und holt ein Feuerzeug heraus, um uns anzuzünden. Ich lasse es geschehen, vertraue ihm einfach und halte still. Mein Körper fängt an zu brennen, ich spüre keine Schmerzen. Ich bleibe ruhig und danke ihm für sein Auftauchen. Ich wache langsam in der Realität auf.
Meine Augen sind noch geschlossen. Es riecht leicht verbrannt, aber sonst ist alles in Ordnung. Ich öffne meine Augen. Alles ist friedlich. Ich empfinde eine tiefe Ruhe in mir, als ob diese verrückte Stimme in meinem Kopf für immer ausgebrannt worden wäre. Ich ahnte gar nicht, dass sie in mir existierte. Der leicht verbrannte Geruch in meiner Nase verschwindet.
 
Es liest sich alles schlimmer als es ist. Wir brauchen keine Angst davor zu haben. Wir werden unsere Heldenreise auch genießen. Wir werden nicht nur für unseren Mut belohnt, sondern haben auch viele Erfolgserlebnisse. Die Freude und Euphorie über die bestandenen Aufgaben können wir in den Wachzustand mitnehmen.
___

Hier ein weiteres Beispiel aus meinen transzendenten Träumen, wie meine innere Unruhe etwas nachläßt:
 
»Aggressivität«
Ich liege in einem Operationssaal auf dem OP-Tisch. Bei einer Gehirnoperation wird mir eine Akkupunkturnadel in die rechte Gehirnhälfte gesteckt. Es gibt einen leichten Stich. Der Arzt sagt: »Dieser Stich sorgt dafür, dass du weniger aggressiv bist.«
Seit diesem Eingriff verspüre ich auch weniger Unruhe in meinem Körper.
 
Und worauf die klärende Reise auch immer mehr hinausläuft, kann man in diesem TT sehen:
 
»Heilung unter Wasser«  //  TT  //  16.04.2011
Ich gehe mit meiner Partnerin unter Wasser spazieren. Ich trage einen schwarzen Anzug und sie ein blaues Cocktail-Kleid. Wir genießen unseren Spaziergang, dann greifen uns Haie an. Es tut etwas weh, wie ein ziehen. Beim vierten Biss erwache ich im Traum eine Ebene höher. Meine Freundin schläft neben mir und ihr Körper zuckt noch wegen der Bisse. Dann erwacht sie ebenfalls. Sie sagt, sie hat dem letzten Hai zwei Euro gegeben, damit er sie in Ruhe lässt. Ich bin verblüfft über diese einfache und etwas absurde Lösung und sehe an unserem Bett eine Halluzination von einem Hai. Mir scheint das wie ein Zeichen, dass sich auf dieser Traumebene irgendwann Haie einfinden werden. Mir wird im Gesichtsfeld eine Tabelle in Zusammenhang mit meiner Wirbelsäule visualisiert: Je mehr mich die Haie beißen, desto gesünder werde ich. Alle (Akkupunktur-)Punkte, die an der Wirbelsäule markiert sind, werden die Haie noch angreifen. Manche Punkte sind bereits behandelt, andere noch nicht. Am unteren Bereich der Wirbelsäule müssen die Haie noch am meisten arbeiten.
 
Notiz: Der Schmerz unter Wasser ist somit heilend. Wir können auf der Reise spätestens im Element Wasser unsere Heilungskräfte mobilisieren, indem wir uns von Haien, Piranhas oder Orcas oder was auch immer beißen lassen. Nebenbei können wir uns so von körperlichen Beschwerden oder Symptomen befreien, weil das Unbewusste alle (negativen) Energien ins Gleichgewicht bringt.
In einem Traum davor ist mir eine Geisterfrau erschienen, die mich entspannt anschaute. Sie hatte auf der linken Körperseite alle Akkupunkturpunkte und Meridianlinien in bläulicher Farbe tätowiert – von Kopf bis Fuß. Aus der traditionellen chinesischen Medizin ist bekannt, dass die Behandlung der Punkte und Linien für Körper und Psyche heilsam sind. Für die Akkupunkturnadeln steht hier der Biss der Haie. Ein Grund zur Freude, wenn wir ihnen begegnen.
___
 
Vielleicht gibt es deshalb paar Überschneidungen mit dem Traum-Yoga, ohne dass ich die Praktiken kenne, weil man, in dem man sein „Ego“ stückweit lockert, viele universelle Weisheiten an einen herangetragen werden.
 
Wie schon gesagt, ich habe es nie angestrebt in „diesem Zustand des 'Klaren-Lichts' zu verweilen. Dennoch komm das „Licht“ tatsächlich durch die Aktiv-Passiv-Regel immer mehr zum Vorschein:
 
»Lichtfäden«  //  TT  //  27.10.2011
Ich liege in meinem Bett. Ich sehe, dass strahlende Lichtfasern oder gebündelte Lichtfäden aus der Wand gegenüber herauskommen, sie fast schon durchbrechen. Sie schlängen sich zwischen meine Beine, dabei entspannen sie den unteren Bereich meines Körpers.
___
 
@ Meerfelix. Danke für deinen Beitrag. Er ist wunderschön.

Um einen Ausblick zu zeigen, welche Tore sich durch den Tod im Traum für das eigene Traum-Ich noch öffnen, ist vielleicht das hier ein passendes Beispiel:
 
»Das heilige Land«  //  Tr  //  24.04.2012
In einer Trance konzentriere ich mich auf das 3. Auge. Ich vernehme eine weibliche Stimme, die freundlich und einladend zu mir sagt: »Willkommen im heiligen Land.«
 
Ich lass das mal so stehen, weil ich mit dieser Wendung innerhalb meiner Träume als naturwissenschaftlich denkender Mensch selber am wenigsten gerechnet und erwartet habe.
 
Herzliche Grüße
 
Bartosz
 
P.S.: Ich bin wieder ab Dienstag im Forum. Seufz
Bartosz Werner
---
»Transzendentes Träumen – Die abenteuerliche Reise zum Ursprung unseres Seins.«
Leseprobe auf der Webseite des Buches





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RE: Die Heldenreise im Klartraum
#35
04.04.2019, 14:55
[+] 1 User sagt Danke! glider für diesen Beitrag
Danke für deine Erklärungen und Beispiele Bartosz  thumbsu
Solange Du Deine eigene 'Helden-Reise' durch deine Traum-Metaphern beschreibst, finde ich es durchaus interessant und aufschlussreich.
ABER:
Zitat:Notiz: Der Schmerz unter Wasser ist somit heilend. Wir können auf der Reise spätestens im Element Wasser unsere Heilungskräfte mobilisieren, indem wir uns von Haien, Piranhas oder Orcas oder was auch immer beißen lassen. Nebenbei können wir uns so von körperlichen Beschwerden oder Symptomen befreien, weil das Unbewusste alle (negativen) Energien ins Gleichgewicht bringt.
Warum schreibst Du hier plötzlich von WIR?
Der Schmerz unter Wasser, die Haie usw. sind Deine ganz persönliche Traumwelt, die Dein 'Inneres Selbst' für Dich kreiert und Dir damit die Möglichkeit gibt, Dich zu heilen.

Meine gegenwärtige Meinung und bisherige Erfahrung ist, dass unser Unbewusstes, unser 'Inneres Selbst' oder wie auch immer Du es nennen magst, unsere 'Traumreise' nur für uns persönlich kreiert. Daher ist Traumarbeit für jeden anders. Für mich bedeutet jetzt deine Heldenreise irgendwie deine Traumarbeit mit der Du Dich weiterentwickeln kannst.
Ich brauche dafür keinen Heldentod zu begehen und wünsche mir auch keinen Erzengel Gabriel als Traumhelfer (wie er für andere nützlich sein kann). Ich muss und möchte auch meinen eigenen Weg gehen. Ich hoffe, dass dies in Deinem Buch irgendwie zum Ausdruck kommt.
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RE: Die Heldenreise im Klartraum
#36
04.04.2019, 15:59
[+] 1 User sagt Danke! Gast für diesen Beitrag
Hallo,
@glider:
Ich gebe dir Recht, wenn du schreibst, dass Traumarbeit für jeden anders ist und nicht jeder den gleichen Weg beschreiten kann oder sollte.
Bartosz hat hier im Forum und in seinem Buch mehrfach geschrieben, dass sein Weg vor dem Hintergrund einer Krise entstanden ist. Er hat also nicht aus Langeweile oder Masochismus angefangen, sich im Traum umzubringen, sondern weil es ihm körperlich und psychisch Erleichterung gebracht hat.

Schon C.G. Jung hat festgestellt, dass es Traummotive und Traumthemen gibt, die kulturübergreifend immer wieder auftauchen. Jeder Träumer ist individuell in seinen Traumsymbolen, aber es gibt universelle archetypische Figuren oder Begebenheiten, die sich nicht einfach wegerklären lassen.

Und genauso universell sehe ich z.B. den Umgang mit Albräumen. Tausendmal vor dem Monster wegzurennen wird nichts bringen, aber sich einmal dem Monster zu stellen kann den Albtraum für immer zum Verschwinden bringen. Warum diesen Mechanismus nicht anwenden, wenn er doch funktioniert?

Wenn dich diese Methode nicht anspricht, dann bist du mit dir vielleicht im Reinen und hast nichts großartiges an Ängsten zu bearbeiten. Dann sehe ich ehrlich gesagt auch nicht viel Sinn, dies hier anzuwenden.

liebe Grüße
Kristina
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RE: Die Heldenreise im Klartraum
#37
04.04.2019, 19:19
[+] 1 User sagt Danke! Meerfelix für diesen Beitrag
eventuell ist das erfahren von schmerz im traum so effektiv, weil es für mich möglich ist mit dem gefühl alte muster schließen zu können, das leid allerdings geringer ist, allein schon weil ich das bewusstsein habe, dass es kein "echter schmerz" ist. ich möchte es gern bald ausprobieren.
Bunt bunt bunt sind alle meine Träume: link bunt bunt bunt ist alles was ich hab. Darum lieb ich alles was ich Träume, weil mein schatz ein Regenbogen ist.
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RE: Die Heldenreise im Klartraum
#38
05.04.2019, 11:09
[+] 1 User sagt Danke! glider für diesen Beitrag
@Oneiroanutin
Sich Monstern zu stellen und seinen Schatten zu integrieren usw. mache ich ja auch und habe ich schon erwähnt:
Zitat:Ich stimme deinem Ansatz zu, den 'Schatten' oder das 'Monster' mit Liebe zu integrieren und damit die Illusionäre Form/Projektion zu erkennen.
Nur hoffe ich, dass im Buch genügend darauf hingewiesen wird, dass so eine spezielle 'Heldenreise' wie sie Bartosz beschreibt, eine Möglichkeit von vielen anderen, zur Traumarbeit ist,
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RE: Die Heldenreise im Klartraum
#39
05.04.2019, 13:53
[+] 1 User sagt Danke! Laura für diesen Beitrag
(04.04.2019, 15:59)Oneiroanutin schrieb: Wenn dich diese Methode nicht anspricht, dann bist du mit dir vielleicht im Reinen und hast nichts großartiges an Ängsten zu bearbeiten. Dann sehe ich ehrlich gesagt auch nicht viel Sinn, dies hier anzuwenden.

Welche Methode genau meinst du?
Klarträumer sind Stehaufmännchen
Du kannst Krieg führen.
Oder Probleme lösen.
Lasst uns Frieden machen.
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RE: Die Heldenreise im Klartraum
#40
05.04.2019, 13:53
[+] 1 User sagt Danke! Gast für diesen Beitrag
(05.04.2019, 11:09)glider schrieb: @Oneiroanutin
Sich Monstern zu stellen und seinen Schatten zu integrieren usw. mache ich ja auch und habe ich schon erwähnt:
Zitat:Ich stimme deinem Ansatz zu, den 'Schatten' oder das 'Monster' mit Liebe zu integrieren und damit die Illusionäre Form/Projektion zu erkennen.
Nur hoffe ich, dass im Buch genügend darauf hingewiesen wird, dass so eine spezielle 'Heldenreise' wie sie Bartosz beschreibt, eine Möglichkeit von vielen anderen, zur Traumarbeit ist,


Hi,
bei dem was Bartosz vorstellt geht es nicht um Traumarbeit allgemein und er nennt es auch nicht so, sondern es geht speziell um Krisen-/Albtraumbearbeitung. Und da fällt mir ehrlich gesagt nur eine Methode ein: Konfrontation.

Bei der Traumarbeit generell, da gebe ich dir Recht, da gibt es viele Methoden.

(05.04.2019, 13:53)Laura schrieb:
(04.04.2019, 15:59)Oneiroanutin schrieb: Wenn dich diese Methode nicht anspricht, dann bist du mit dir vielleicht im Reinen und hast nichts großartiges an Ängsten zu bearbeiten. Dann sehe ich ehrlich gesagt auch nicht viel Sinn, dies hier anzuwenden.

Welche Methode genau meinst du?

Die Methode, im Klartraum bewußt zu sterben und einen Egotod anzustreben, um Heilung zu erfahren. Für manche mag das ein notwendiger Schritt sein, so wie für Bartosz, für andere vielleicht nicht. Bartosz schreibt jedenfalls an keiner Stelle, dass jeder diesen Weg gehen soll oder muss.
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RE: Die Heldenreise im Klartraum
#41
05.04.2019, 14:06 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.04.2019, 14:10 von Laura.)
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Hey Oneironautin big da haben sich unsere Beiträge eben überschnitten.

Aber ich bin trotzdem noch neugierig, meinst du mit Konfrontation speziell Kampf/Gewalt? Oder auch anderes? Also kann ja sein, dass ich das ganz falsch verstanden habe, aber warum sollte es nicht diverse Methoden der Konfrontation geben? Alpträumer Nr. 1 kämpft vielleicht, Nr.2 umarmt eine bedrohliche Figur(ist auch Konfrontation), Nr. 3 sucht ein Klärungsgespräch, Nr.4 stellt die konkrete Schlüsselfrage nach der Bedeutung usw. (ich gehe mal davon aus, dass ich nicht alles überblicke, was es da noch an Konfrontationsmöglichkeiten gibt..)

LG big



ohje, schon wieder, ich hatte deinen Edit nicht gesehen, da das nicht als neuer Beitrag angezeigt wird.
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Du kannst Krieg führen.
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RE: Die Heldenreise im Klartraum
#42
05.04.2019, 14:26
[+] 2 User sagen Danke! Laura für diesen Beitrag
Oneironautin, wir brauchen einen Chat biggrin mal noch ein paar Zeilen:

(05.04.2019, 13:53)Oneiroanutin schrieb: Die Methode, im Klartraum bewußt zu sterben und einen Egotod anzustreben, um Heilung zu erfahren. Für manche mag das ein notwendiger Schritt sein, so wie für Bartosz, für andere vielleicht nicht. Bartosz schreibt jedenfalls an keiner Stelle, dass jeder diesen Weg gehen soll oder muss.

Danke, das wollte ich wissen. Für mich kam das oben so rüber, als wolltest du sagen, wer diese Methode nicht mag, der ist vielleicht mit sich im Reinen und braucht gar keine. Aber das kann man ja nicht pauschalisieren. Heilung können auch Menschen benötigen, suchen und finden, die den bewussten Traumtod nicht mögen. Und Traumheilung kann auf so vielfältige Weise erfahren werden.
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RE: Die Heldenreise im Klartraum
#43
07.04.2019, 09:27
[+] 1 User sagt Danke! Gast für diesen Beitrag
Hallo Bartosz,
ich kann dein Buch immer nur in kleinen Häppchen lesen, da ist zuviel drin, über das ich nachdenken muss und das reifen will. Ich lese gerade fasziniert den Abschnitt zum Pendeln, Zwinkern und dem Abschalten der Gedanken und Wertungen.

Habe ich das richtig verstanden: das Abschalten der Gedanken und Wertungen ( z.B. durch Zwinkern, Pendeln, Meditation etc. ) reduziert die Bewegungsenergie? Sodass es leichter fällt, den "Wahn" zu durchschauen bzw. zu stoppen und die Bewegungsrichtung umzukehren? Das würde auch bedeuten, dass es leichter fällt, im Traum klar zu werden, oder? Zumindest im Alltag habe ich beobachtet, dass ich bewußter im Hier und Jetzt bin, wenn ich innerlich weniger verstrickt bin und Abstand wahre und das ist für mich gleichbedeutend mit weniger Denken und weniger Werten.

liebe Grüße
Kristina

Bartosz, bist du mit Carlos Castaneda vertraut?
Ich sehe nicht nur Parallelen zum Traumyoga, sondern auch Übereinstimmungen mit der Castaneda "Lehre". Dein Pendeln und das Ändern der Bewegungsrichtung sind das Rekapitulieren und Pirschen bei Castaneda. Ich bin grad sehr fasziniert. Aus persönlichem Forscherdrang würde ich gerne wissen, inwieweit du dich von anderen Quellen ( Traumyoga, Castaneda, Zen, Buddhismus, ....? ) hast inspirieren lassen oder dein Weg aus dir selbst kommt und sich ohne Einfluss von außen entwickelt hat.

liebe Grüße
Kristina
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RE: Die Heldenreise im Klartraum
#44
08.04.2019, 15:07 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.04.2019, 15:13 von Bartosz Werner.)
[+] 1 User sagt Danke! Bartosz Werner für diesen Beitrag
Vielen Dank für Eure Beiträge, ich freue mich sehr darüber.

Glider: Danke Dir, dass Du deine Frage so klar formuliert hast.
 
Es ist natürlich meine eigene persönliche Reise, die ich in diesem Buch schildere. Der Ausgang der Reise ist der „vorübergehende Tod des Traum-Ichs“, der meiner Erfahrung nach einem Initiationsritus gleicht. Daraus haben sich viele Erkenntnisse ergeben, dir mir halfen, mir meine Krise zu lindern und zu überwinden. Natürlich darf und soll jeder seinen eigenen Weg für sich suchen und finden, um angstfreier und freudvoller durch sein Leben zu gehen. Ich habe mich für diesen Weg entschieden.
 
Deshalb noch mal: Wer mit dieser Reise sich unwohl fühlt und einen anderen (vielversprechenderen) Weg in seinen Träumen gehen möchte, bitte die Hände weg von dem vorübergehenden Tod und der Aktiv-Passiv-Regel. Jeder wie er mag und kann. Diese Haltung wird auch in meinem Buch deutlich. Nicht umsonst gibt es eine lange Leseprobe zum Buch, wo ich genau darauf hinweise, was einen erwartet. Niemand soll die Katze im Sack kaufen. Und folgendes schreibe ich im 1. Kapitel noch:
__
Beim Lesen dieses Buches werden Sie feststellen, dass bei mir als Filmemacher die Symbole in Imaginationen oder Träumen meist einen filmischen Charakter haben und vieles widerspiegeln, was man aus Hollywood-Filmen kennt. Diese Symbole und Metaphern treffen natürlich nur auf mein eigenes Selbstbild zu. (...) Ihre Heldenreise gestaltet sich genauso individuell wie Ihre Phantasie, Ihre Physiognomie und Ihr Charakter, der durch kulturelle, biographische und (vielleicht) religiöse Erfahrungen geprägt ist, stets sind all diese Symbole Teilaspekte Ihrer Psyche. Kurz gesagt, Sie werden natürlich ganz andere Symbole und Geschichten in Ihren Imaginationen und Träumen erleben, als es bei mir der Fall ist.
___

Dennoch verhält es sich im Traum auch so – wie Kristina – es wunderbar schreibt: „C.G. Jung hat festgestellt, dass es Traummotive und Traumthemen gibt, die kulturübergreifend immer wieder auftauchen. Jeder Träumer ist individuell in seinen Traumsymbolen, aber es gibt universelle archetypische Figuren oder Begebenheiten, die sich nicht einfach wegerklären lassen.“
 
Deshalb ist das Element Wasser im Traum ein klares archetypisches Symbol – nach meiner Erkenntnis ist es die Welt der Gefühle. Deshalb gehe ich davon aus, auch wenn sich die Symbole und die Themen von meiner persönlichen Reise unterscheiden werden, dass unter dem Wasser – auf dem Meeresgrund – klärenden Kräften vorherrschen. Jedoch kann man das Element des Wassers (ohne Schnorcheln und andere Hilfsmittel) nicht betreten, wenn man den möglichen Tod des Traum-Ichs nicht auf sich nimmt. Deshalb habe ich hier an dieser Stelle des Buches die Wir-Form gewählt. Hier drei Beispiele aus meinen Erfahrungen aus dem Element des Wassers:
___
 
»Meister des Wassers«  //  TT  //  29.04.2010
Auf dem Meeresgrund: Ich bin beim Meister des Wassers, er wirkt sehr jugendlich. Seine Villa unter dem Meer ist top eingerichtet. Er sagt, er hilft mir weiter, wenn ich nur ihm diene und nicht dem »Anderen«. Er will an erster Stelle stehen, vor dem »Anderen«. Ich stimmte seinem Vorschlag mit einem Handschlag zu. Er operiert mich an meinem Körper und eine Tür in den Keller geht auf. Es geht noch tiefer ins dunkle Wasser hinab.
 
Notiz: Mit dem »Anderen« meinte er den Repräsentanten des Elements Erde, also wahrscheinlich mein Ego.
__
 
»Piranhas«  //  TT  //  10.03.2011
Im Bett fühlt sich der linke Teil meines Körpers so an, als ob er sich unter Wasser befindet. Ich lasse mich vom Bett ganz ins Wasser fallen. Im Wasser bekomme ich Panik, weil mich viele Piranhas angreifen und beißen. Es tut nicht weh, sondern fühlt sich wie ein kleiner Stromschlag an. Ich wache auf, ich fühle mich sehr entspannt.
 
Notiz: Es passiert jetzt öfter, dass wir uns direkt vom Bett ins Wasser fallen lassen können. Die Sturzflüge durch die dunklen Tunnel lassen nach. Wir können nun direkt das Element des Wassers betreten.
___
 
»Haie«  //  Tr + TT  //  15.03.2011
Ich sperre meine Gedanken. In der Trance gleite ich aus meinem Körper ins Wasser. Unter Wasser werde ich von einer Person festgehalten, damit ich mich nicht bewegen kann. Haie greifen mich an und beißen. Es tut nicht weh. Kein Blut, kein Schnitt. Ich wache auf. Es wirkt alles sehr friedlich.
 
Notiz: Das Stillhalten und Ruhigbleiben und somit der vollkommene Stillstand im Traum sind deswegen von so großer Bedeutung, weil wir das Element des Wassers und die Welt unserer Gefühle nicht betreten können. Wir werden in diese Ebenen nicht eingeladen, weil es sehr schmerzhaft werden kann. Das Erlernen des Stillhaltens, den Willen zur Flucht aufzugeben, ist spätestens im Element des Wassers unabdingbar. Deswegen werden wir in den ersten drei Jahren oft mit großen Nägeln ans Bett fixiert oder mit Ketten ans Bett gefesselt und damit zur Bewegungslosigkeit gezwungen. Falls wir darin noch ungeübt sind, werden wir wie in diesem Beispiel unter Wasser festgehalten, um wirklich ruhig zu bleiben und keine Schmerzen zu empfinden.
 
Das Phänomen des Wassers wird zunehmend stärker. Immer mehr Wasser dringt in das eigene Haus und das Schlafzimmer ein, zusätzlich werden Inseln und Länder überflutet. Da das Wasser für unsere Gefühle und Stimmungen im Körper steht, ist es uns nun möglich, sie zu beobachten und anzunehmen.
___

Glider: Es sind nur meine persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse. Hast Du Erfahrungen, die sich Unterwasser im Klartraum abspielen, schon gesammelt?
 
Meerfellix schreibt: „...eventuell ist das erfahren von schmerz im traum so effektiv, weil es für mich möglich ist mit dem gefühl alte muster schließen zu können, das leid allerdings geringer ist, allein schon weil ich das bewusstsein habe, dass es kein "echter schmerz" ist....“

Danke Dir. Genauso so ist es bei mir gewesen....es ist kein "echter Schmerz".
 
Kristina fragt: „Das Abschalten der Gedanken und Wertungen ( z.B. durch Zwinkern, Pendeln, Meditation etc. ) reduziert die Bewegungsenergie? Sodass es leichter fällt, den "Wahn" zu durchschauen bzw. zu stoppen und die Bewegungsrichtung umzukehren? Das würde auch bedeuten, dass es leichter fällt, im Traum klar zu werden, oder?“
 
Ja. Der Punkt ist, dass bei den fortgeschrittenen Klarträumern die Träume immer realistischer werden und somit immer schwerer wird, sich des Klartraums bewusst zu werden. Aber erst dann kann man die Aktiv-Passiv-Regel im Traum anwenden, um sich mit den Symbolen (im direkten Körperkontakt / Umarmung) zu versöhnen.
 
Kristina fragt: „...inwieweit du dich von anderen Quellen ( Traumyoga, Castaneda, Zen, Buddhismus, ....? ) hast inspirieren lassen oder dein Weg aus dir selbst kommt und sich ohne Einfluss von außen entwickelt hat.“
 
Danke Dir für die wunderbaren Fragen. Traumyoga und Castaneda kannte und kenne ich leider nicht. Hört sich aber beides gut an.
 
Die Bücher, die sich mit  Buddhismus & Hinduismus & Zen & Schamanismus beschäftigten, kamen später stärker bei mir zum Zuge, als ich – zugegeben als nicht spiritueller Menschen – mit den zunehmend auftauchenden spirituellen und mystischen Phänomenen in meinen Träumen überfordert war. (zb. Das Element Wasser, Auras, Chakren, etc.. die ich auch nicht erwartet habe.). Hier musste ich mich reinlesen, um manche Gesetzmäßigkeiten und Hintergründe, die bereits alten Kulturen bekannt waren, besser zu verstehen.
 
Man kann sagen, dass mich die Abhandlungen von C.G. Jung damals begeistert haben und ich mich deshalb für einen klärenden Suchprozess in meinem Träumen entschieden habe.
 
Dennoch stand für mich mein eigener Forscherdrang im Vordergrund: Was befindet sich hinter dem Vorhang des eigenen Ichs, den man mit dem vorrübergehenden Tod aufmachen kann? Welche Gesetzmäßigkeiten werden sich daraus ergeben, die mir  aus deiser und vielleicht einer weiteren späteren Krise, welche es auch immer sein mag, heraushelfen könnten. 
 
So hat sich aus diesem Startpunkt heraus die Aktiv-Passiv-Regel ergeben. Genauso wie später dann der Hinweis von meinen Mentoren im Klartraum, sich mit dem „Pendel im Kopf“ zu beschäftigen, der schließlich der Motor zur meiner Reise nach Innen wurde. Darauf aufbauend haben sich weitere Erkenntnisse ergeben, die ich dann rückwirkend in anderen Büchern versuchte zu verstehen oder zu mindestens abzugleichen. Und so weiter....
 
Ich bin einfach den Krümeln nachgegangen. Wie zum Beispiel in diesem transzendenten Traum:
 
»Wer bist du?«  //  TT  //  27.11.2011
Jemand dreht mir am Bauch an meinem 3. Chakra, eine Mentorin taucht auf. Sie sagt, ich solle mir die folgenden grundlegenden Fragen stellen, sonst käme ich nicht weiter: »Wer bist du? Was bist du? Woher kommst du?« Zum Schluss sagt sie, dass sie nun in meiner Nähe bleibt.
 
Notiz: Diese Fragen führen uns zur Quelle.
___
 
Ich lasse das mal so stehen.
 
Liebe Grüße
 
Bartosz
Bartosz Werner
---
»Transzendentes Träumen – Die abenteuerliche Reise zum Ursprung unseres Seins.«
Leseprobe auf der Webseite des Buches





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RE: Die Heldenreise im Klartraum
#45
08.04.2019, 15:42
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Hallo,
Danke Bartosz für deine Erklärungen. Ich weiß nicht genau wie ich es ausdrücken soll, aber ich finde es spannend, anhand deines Buches die Entwicklung einer Einzelperson verfolgen zu dürfen und gleichzeitig "Gesetzmäßigkeiten" wiederzufinden, die auch in Buddhismus, Hinduismus, Schamanismus, Christentum, Jungsche Psychologie, etc. zu finden sind. Gleichzeitig finde ich es beruhigend, da dieser Weg der Heilung und Selbstfindung offenbar auch alleine begangen werden kann, wenn man sich von seiner Intuition leiten lässt und aktiv mit dem Unbewußten arbeitet.

Als Kind hatte ich oft Albträume. Ich wurde von einer bösen Hexe verfolgt, die mich töten wollte, oder ich wurde von den dreibeinigen Herrschern verfolgt ( sagt jemandem das was? ), die mich "weihen" wollten, was das Ende meiner Persönlichkeit bedeutet hätte. Oder ich fand mich wieder auf hohen einsamen Berggipfeln oder rutschigen Industrierohren und drohte immer herunterzufallen. Aus Verzweiflung bin ich dann immer gesprungen, aber es hatte eher einen verzweifelten Aspekt des Aufgebens, es war kein entspanntes sich Hingeben. Ich habe im Nachhinein das Gefühl, dass diese Albträume nie richtig aufgelöst worden sind und tiefe Spuren in meiner Persönlichkeit hinterlassen haben und auch meinen Werdegang geprägt haben.

Aufgrund deines Buches habe ich mein Unterbewußtes mithilfe von aktiver Imagination gebeten, meine Ängste hervorkommen zu lassen, damit ich mich ihnen, diesmal gelassen und vollkommen Einverstanden, stellen kann. Einige Nächte danach hatte ich einen unangenehmen Traum, in dem ich von einer tödlichen Wasserwelle verfolgt wurde und mich auf ein Dach flüchten konnte, wo ich mit furchterregender Höhe konfrontiert wurde. Ich glaube, die Einladung an mein Unbewußtes ist angekommen. ^^
Einen Tag später träumte ich vom Meer. Ich war an der Ostsee, ein Urlaubsort aus meiner Kindheit. Ich wollte im Meer schwimmen. Vor dem Meer war eine Bucht und jemand sagte mir im Traum, dass das Wasser für mich tödlich sein würde, irgendetwas ist wohl darin, was mich auflösen würde o.ä., dann bin ich aufgewacht. Wohlgemerkt: das Element Wasser kam in beiden Träumen vor.

Ich sage nur: "Challenge accepted!" und werde in diese Richtung weiterarbeiten. Die aktiven Imaginationen kenne ich im Grunde schon aus meiner Traumarbeit, werde dies nun weiter verfolgen und auch mit dem Pendeln experimentieren. Danke für deine Anregungen! Sobald ich dein Buch ganz verdaut habe werde ich hier im Forum eine Rezension schreiben. big

liebe Grüße
Kristina
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