Ich antworte zuerst auf Don, dann auf Spell und dann auf Liri. Und da ihr mir alle mangelnde Differenzierung vorwerft, dürft ihr nun einen umfangreichen differnzierten Text lesen, der meine Intention erleutert. Es ist jetzt 4.23h die Vögel zwitschern schon und ich hatte einen Riesen Spaß.
Lieber Don, vielen Dank für deine Ausführungen. Ich sehe keinen Widerspruch zwischen deiner und meiner Meinung. Auch wenn ein scheinbarer Widerspruch besteht. Meiner Meinung ist gerade dieser Aspekt, den Widerspruch nicht als Gegenteil welches sich ausschliesst, zu betrrachten ein wichtiger Punkt, den man erkennen darf.
Deine Sichtweise gibt mir die Möglichkeit, mich in der Tiefe noch differenzierter mit den jeweiligen Aspekten zu beschäftigen. Und schon sind wir an dem Punkt auf den ich hinaus möchte. Ich sehe keinen Widerspruch mehr, zwischen differenzierter Sichtweise (Reduktion) und holistischer Sichtweise (Integration). Und dieses bestätigt auch mein Gefühl der inneren Harmonie, mit dem ich dir heute auf deine vielen Widersprüche antworte. Ich widerspreche dir heute mit einem friedlichen Herzen. Das ist das erste Mal das ich so empfinde, obwohl ich im Widerspruch bin. Denn zu Widersprechen hat bis heute Unwohlsein und in mir erzeugt. Seit kurzen habe ich mich mit dem Widerspruch an sich geeint, so dass ich Frieden trotz Widerspuch empfinde.
Lange Zeit war ich im Widerstand. Und manchmal glaube ich, sperrt man mich deshalb noch fälschlicherweise in diese Schublade. Denn ich spile ja oft diese Rolle. Dieser Widerstand baut sich immer mehr ab in mir. Fakt ist, ich erneuere mich täglich. Und täglich passiert etwas in mir, dass ich zu mehr Akzeptanz mit der Welt, wie sie ist, finde. So auch mit der Trennung, der weiteren Differenzierung, die du in deinem Beitrag anführst.
Heute weiß ich, dass das meine kritische Auseinandersetzung mit der Wissenschaft, mit meinem inneren Konflikt, meiner inneren Zerrissenheit zu tun hatte. Und oft war ich deshalb mit der rationalen, objektiven, empirischen Wissenschaft auf Kriegsfuß. Diese Auseinandersetzung in Form von Diskussion, habe ich aber immer auch als innere Auseinandersetzung betrieben.
Beinahe jeden Austausch den ich führe, betrachte ich bewusst, um emotional zu spüren, was hat mich jetzt wieder provoziert, oder wie fühle ich mich mit meiner Antwort, die ich gegeben habe. Deswegen bin ich auch so dankbar für den Widerspruch, den ich immer wieder entgegen gebracht bekomme.
Du sagst, du empfindest meinen Text als Provokation. Nun ich muss dir sagen, ich fühle mich, als wäre ich die personifizierte Provokation und das alleine, weil ich ich selbst bin. Ich gehe einen Lebensweg, der scheinbare Widersprüche in sich vereinen mag. Und so gehe ich auf einem Weg der Außenseiters. Meine Meinung ist selten angepasst. Früher hat mich das sehr beschäftigt, denn ich habe mich immer ausgeschlossen gefühlt. Aber heute sehe ich, dass es gut ist seine Meinung zu Äußern, die dem Mainstream entgegen spricht. Denn so gibt man Anstoß zu neuen Persektiven. Mein Problem war immer, nicht genug Selbstbewusstsein aufzubringen, um diese Position zu spielen, die ich spielen soll. Deshalb kann ich dir sagen, mein chronischer Widerspruch ist mir schon sehr lange bewusst.
Hier bei euch im Klartraumforum, bin ich in einer hauptsächlich, stark rationalen Umgebung. Und hier provoziere ich durch meine Anteile, die der Esoterik, der Intuition, der Subjektivität zu zuordnen sind. Und genauso provoziere ich mit meiner ganzheitlichen Haltung. Ich tue das aber nicht mal bewusst, sondern ich tue es für mich. Denn ich schreibe nichts, was mich nicht persönlich betrifft, was mich nicht persönlich interessiert. Ich versuche authentisch und offen zu sein. Viele Provokationen die ich anstoße, einstehen aus Fragen die mich akut beschäftigen. Und deshalb war auch oft Verzweiflung und Allein sein, mit meiner Meinung ein Problem für mich.
An anderen Orten, und das ist für mich zb Facebook, da provoziere ich mit meinen rationalen Anteilen, denn dort begegnen mir meist spirituelle Menschen, die starke Vorbehalte, gegen Rationalität und Wissenschaft haben. Und auf Discord hat sich eine Horde Esoteriker um mich versammelt. Und ob du es glaubst oder nicht, dort trete ich ebenfalls für Ganzheit ein, und stelle eine Provokation dar, denn dort vertrete ich die rationale Seite so gut ich kann. Ich bin also keiner Esoteriker, sondern jemand dem Ganzheit eine wichtige Rolle spielt. Ich denke es ist wichtig, einmal dass ich mich ausdrücke, um mich weiterhin mit Menschen auszutauschen. Zweitens, denke ich, tut diese Auseinandersetzung allen Seiten gut. Denn so wird sowohl das kritische Bewusstsein, als auch die Erweiterung zur Ganzheit gefördert. Und Denn jeder Mensch bildet sich seine eigene Meinung selbst.
Ich liebe es Brücken zu bauen zwischen Weltbildern und ich glaube ich bin auch in der Lage dazu, das anteilig zu tun, gerade weil ich diese zwei Seiten in mir habe. Nicht jeder muss gefallen an meinen Brücken finden. Wenn du meinst du musst sie zerschlagen, dann tu das. Ich vertraue, dass du deine Gründe dafür hast. Ich habe aufgehört Menschen zwanghaft überzeugen zu müssen. Aber dennoch kann ich meine Meinug sagen, in der Hoffnung, dass sie irgendwo auf fruchtbaren Boden fällt. Oft tausche ich mich auch aus, um mich selbst zu reflektieren. Mein Fehler der Vergangenheit war, dass ich gegen etwas im Kampf war. Ich war gegen die Wissenschaft, gegen die Differenzierung im Kampf, und bei den Spirituellen war ich gegen die Fixierung auf das Herz und die mangelnde Rationalität im Kampf. Diesen Fehler sehe ich ein. Man macht Fehler, um aus ihnen zu lernen.
Denn man kann keine Brücken bauen, wenn man gegen das eine Ufer kämpft, oder besser noch gegen beide. Wenn man gegen die Rationalität kämpft, kann man rational orientierte Leute wohl kaum, davon überzeugen sich zu erweitern. Und auch nicht immer soll man überhaupt jemanden überzeugen. Ich denke ich dass ich mit meiner Haltung der Mitte, einen wichtigen Aspekt hier im Forum bediene, der auch vertreten sein möchte.
Und so bitte ich dich, wenn du mich liest, mich jeden Tag neu zu beurteilen, und nicht fortwährend meinen alten chronischen Kampf in mir zu sehen. Und darum bitte ich auch alle anderen, die in mir den Esoteriker sehen, genau zu lesen, auf welcher Seite ich stehe. Denn wenn du meinen Text als Provokation empfindest, dann mag es sein, dass dir diese Trennung sehr wichtig ist. Und vielleicht denkst du ich will diese zerstören. Und so danke ich dir, dass du dich für die Trennung einsetzt. Denn auch diese braucht seinen Vertreter.
Ich akzeptiere die Trennung der Wissenschaften, weil ich einsehe, dass Differenzierung sehr wichtig ist. Dennoch wäre am anderen Ende des Horizontes ebenso ein neuer wissenschaftlicher Aufbruch zu einer integralen Sichtweise wichtig. Und es gibt sie durchaus, Wissenschaftler die diese Ganzheit bereits anstreben, oder angestrebt haben, auch wenn der Reduktionismus noch in den weitesten Teilen gelebt wird.
Und da ich kein akademischer Wissenschaftler bin, fragst du dich vielleicht warum mich das dann überhaupt interessiert. Es interessiert mich, weil die Wissenschaft einen starken Einfluss auf das Denken, Fühlen und Handeln der Menschen ausübt. Und ein Vorbild, dass nicht ausgeglichen ist, muss man in Frage stellen.
Das ist für mich kritisches Denken. Kritisches Denken ist nicht, an Empirische Methoden und Daten zu glauben. Sonden diese im Zweifelsfall auch in Frage zu stellen.
Und im Spell zu zitieren, denn er hat letztens einen wundervollen Satz zu mir gesagt. Kritisches Bewusstsein ist auch kritisches Fühlen. Dieser Satz hat mich sehr bereichert. Und wenn die Sicht auf den Traum von wissenschaftlichen Erkenntnissen abhängig ist, weil Menschen vergessen selbstständig zu denken, und zu fühlen, dann möchte ich ein Gegengewicht dazu bilden, um aufzuzeigen, hey Leute es gibt ja noch so viel mehr auf dieser Welt, als die Grenzen der empirischen Wissenschaft. Denn für mich ist Wissenschaft die Suche nach Wissen, und nicht von akademischen Maßstäben abhängig.
Denn ich denke, die Wissenschaft unterliegt ebenso einer Entwicklung, die man auch vorantreiben kann. Und mit meinem Text möchte ich dieses Sichtweise anstoßen, um dem mündigen kritischen Denker und Fühler (klingt komisch), selbst die Chance zu geben, zu entscheiden ob Wissenschaft eine Erneuerung, in Form einer Erweiterung braucht und in wie fern das geschehen könnte.
Zweitens auch wenn hier viele Rationale Menschen im Forum unterwegs sind, so gibt es hier auch die intuitiven, die esoterischen, die spirituellen, die gläubigen und die gefühlsorientierten Menschen, die ebenfalls ein Teil des Forums sind. Diese sind wie ich finde, etwas in der Unterzahl, denn oft setzen sich die aktiven Diskussionsteilnehmer für eine rationale differenzieren ein und lassen subjektive Erfahrung nicht gelten. Ich empfinde es so, ob das objektiv ist weiß ich nicht. Und ich möchte auch keine Prä rationale Gesprächskultur hier aufziehen, denn das wäre der Sache Traumforschung wohl gar nicht förderlich, aber ich möchte zu Transrationalität anregen. Denn ich sehe auch viele rational ausgebildete Menschen hier, die einen sehr weiten Weg über den rationalen Verstand gegangen sind, und die vielleicht auch Offen sind für die Intuition, oder die Weisheit des Herzens. Und mit denen möchte ich mich gerne austauschen.
Ich war hier viele Jahre auf der Suche, nach Menschen, die mir Antworten auf meine intuitive Seite geben. Ich war auf der Suche nach Menschen die mir was zu Chakra, Astralreisen, Klares Licht und Co sagen konnten. Ich war auf der Suche nach Menschen die, die beiden Seiten in sich vereinen und rationale Erklärungen zu nicht rationalen Erfahrungen liefern. Heute weiß ich, ich war auf der Suche nach mir. Und ich war zornig, dass ich mich nicht im Außen gefunden habe. Deshalb war ich im Kampf, mit allem.
Und im der spirituellen/esoterischen Umgebung des Austausches, die ich habe, da sind Menschen die kennen sich einfach nicht in der Differenzierung mit dem Traum aus, wie ich das hier im Forum erlebe. Und so war auch meine Idee mit Discord, ein innerer Wunsch nach Ganzheit, den ich im Außen verwirklichen wollte. Und ich bin sicher, es gibt hier auch andere Menschen, die diese Ganzheit in sich suchen. Und diese Menschen brauchen ja ebenfalls Austausch, Hilfe und Perspektiven ihren Entwicklungsweg zu gehen. Somit denke ich bin ich mit keiner Seite mehr im Kampf, sondern ich befinde mich in der Mitte und im Einklang mit allen Perspektiven. Und da wir in gespaltenen Welten leben, ist so eine Haltung der Mitte natürlich für beide Seiten eine Provokation. Denn die Trennung soll ja sein. Differenzierung soll sein. Jedoch manche Menschen sind an dem Punkt, wo Trennung wieder zur Einheit führt. Man kann Differenzierung und holistische Sichtweise, miteinander kombinieren, ohne am inneren Widerspruch zu zerbrechen.
Zu meinem Text. Es gibt natürlich viele viele Perspektiven, die ich ausgelassen habe, weil man sich in einem Text ja immer nur auf bestimmte Aspekte Konzentrieren kann, denn ich wollte ja auf etwas bestimmtes hinaus, auf Ganzheit. Und für mich ist der Archetyp des Schamanen und der Archetyp des Psychologen ein Ausdruck dessen, welchen Weg ich in den letzten Jahren und eigentlich schon mein ganzes Leben gegangen bin. Und ich ich bin diesen Weg ja nicht nur im Bezug auf Träume gegangen sondern auch andere Aspekte, wie Gesundheit und Weltbild, spielen für mich in dem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Ich selbst hatte einen Bruch mit der Erde, und eine Fixierung auf den Geist, Aus diesem Grund, richtet sich der Text auch auf den Konflikt zwischen Himmel und Erde. Denn die meisten nicht rationalen menschen Vertreten den Aspekt der Erde.
Ich möchte in meiner Antwort an dich, auf den Archetypen des Psychlogen eingehen und in meiner Antwort an Spell, sage ich noch etwas zum Archetypen des Schamanen. Und diese Ganzheit, die gibt es auch zwischen andere Aspekten. Der Vergleich Schamane und Psychologe, spiegelt in meinem Augen den Aspekt zwischen Objekt und Subjekt, mit dem wir hier als Traumerforscher oft zu tun haben. Und ich glaube man kann auch Traumforscher sein, ohne akademischen Abschluss. Man ist dann einfach Traumforscher auf einer andere Ebene. Und genau von dieser Ebene die mich repräsentiert spreche ich.
Deine Aussage: Es gibt keinen archetypischen Psychologen, ist aus meiner Perspektive nicht korrekt. Denn wenn du dich mit der Tiefenpsychologie, der Persönlichkeit Psychologie und weiten Teilen der Mystik beschäftigst, wirst du feststellen, das dieser Archetyp in vielen Konzepten vorkommt. Das einmal zur Theorie.
Mir ist bewusst, das ich kein akademischer Psychologe bin, denn ich habe nicht studiert. Und glaub mir das ist mir sehr bewusst, denn ich habe immer darunter gelitten, das mein Leben anders verlaufen ist, denn mein Herz schlägt für die Psychologie. Und ich weiß, dass meine unkonventionelle Sicht auf die Dinge, den akademischen Psychologen auf der Ebene der Theorie und der Empirie nicht das Wasser reichen kann. Und das hat mich auch lange unzufrieden gemacht, weil ich mich selbst daher oft ab erkannt und erniedrigt habe. Aber heute sehe ich es so, dass dieses Fehlen, einer rein rational ausgerichteten Ausbildung, eben auch Vorteile hat. Mich hat das Leben ausgebildet. Und das reicht vielleicht keinem theoretischen Standard, aber ich bin frei zu denken, was ich möchte. Und diese Perspektive hätte ich vielleicht nicht erlangt, wenn ich einen akademischen Weg gegangen wäre. Denn es ist nicht leicht sein Leben komplett in Frage zu stellen und seinen Titel wegzuwerfen. Denn für den Weg der Ganzheit den ich gehe, muss die Anhaftung an das Wissen loslassen.
Ich habe mir die kindliche Naivität behalten, mit der ich die Dinge betrachte und ich weiß, dass das manchmal auch naiv und holperig und nicht immer in allem schlüssig ist. Ich merke das ja selbst. Jedoch ist das eben auch eine Form der Freiheit, die mich überhaupt ermächtigt hat, Psychologie ganzheitlich zu betrachten, im Gegenteil zu vielen akademischen Psychologen, die zwar in der Theorie Fachman sind, aber in ihrem Inneren gespalteten Wesen sind.
Und es kann sein, dass auch das ein Aspekt ist, der mich immer wieder als Provokation erscheinen lässt, denn ich ich bin ein Laie, dem bestimmte Grundlagen fehlen, die in der akademischen Wissenschaft gefordert sind. Mir fehlt die Tiefe der Theorie in manchen Bereichen und ein wissenschaftliche Grundausbildung. Aber das soll genau so sein.
Nichts desto trotz, habe ich einen psychologischen Beruf erlernt, und gewisse theoretische Grundkenntnisse und mich in meiner Freizeit, durch mein persönliche Betroffenheit mit Traum und Trauma, mit Psychologie beschäftigt. So habe ich tiefe Einblicke in Entwicklungspsychologie, Verhaltenspsychologie, Tiefenpsychologie, Persönlichkeitspsychologie und Transpersonaler Psychologie, sowohl intellektuell als auch praktisch gewonnen. Und somit kann ich dir aus meiner konkreten Lebenserfahrung ebenso, widersprechen es gibt des Archetypen des Psychologen, denn ich stelle ihn dar. Ich danke dir für deine Antwort.
Lieber Spell, vielen Danke für deine philosophische Perspektive. Und am liebsten würde ich dich mal ganz fest drücken, weil ich so viel von dir über Empathie und kritisches Denken gelernt habe. Und du deinen Anteil daran hast, dass ich mich zunehmend selbst finde.
Mir sind zu deinem ersten Beitrag zwei Fragen untergekommen.
Was du zu Intuition und Ratio schreibst finde ich interessant. Erlebst du diese als getrennt oder als zwei Aspekte des Gleichen?
Zu den Gefühlen und Bedürfnissen als Grundlage von Urteilen. Was denkst du ist die Grundlage von Bedürfnissen? Woher kommen Bedürfnisse?
Um nochmal auf den Schamanismus zurück zu kommen. In meinem Text stelle ich den Schamanismus genauso in seinen Grundfesten in Frage wie die Wissenschaft. Und ich beziehe mich da auf meine persönlichen Erfahrungen, mit dem Schamanismus. Auch hier vertrete ich mit meinem Text die Intention der Ganzheit, die im Widerspruch mit der Differenzierung steht. Denn den schamanisch wirkenden Menschen kollektiv zu unterstellen sie seinen alle ein bisschen beschränkt, wäre falsch. Und deshalb bin ich dankbar für diese Korrektur. Denn ich sehe jetzt, dass ich diesen Eindruck vermittle, was ich gar nicht tuen will.
Im Austausch mit den Spirituellen und Esoterikern, haben ich häufig mit Menschen zu tun, die im Gegenüber dunkle Kräfte und Dämonen sehen, die magische Fähigkeiten haben, aber ihre eigene Projektion nicht sehen und unbewusst abspalten. Und diese meinen dann auch oft, sie wäre große Magier, sehen Magie und Intuition aber nicht in der Ganzheit, die wider nur die rationale Enweicklung bieten kann. Und ja ich glaube ich stelle mich an der Stelle, belehrend über die Menschen, die bestimmte Meinungen vertreten, die ich nicht als ganzheitlich empfinde. Ich glaube ich wollte diese Menschen zur Psychologie bekehren, denn darin sehe ich die Erlösung des "Dämonen Problems". Vermutlich ist das zu kurz gedacht, denn oft haben nicht rationale Leute gar keine Bock so etwas zu lesen, außerdem sehe ich gerade meine Arroganz, welche aber mehr durch das Problem der Sprache gegeben ist, und weniger eine Grundhaltung sein soll.
Dennoch ist das häufig ein echtes Problem. Im Bezug auf den Traum, denke ich da an Menschen, die ungewollt unter Schlafparalysen leiden und einfach auf Grund mangelnder Bildung nicht verstehen, das ihre eingeschränkte Perspektive ihnen Leid erzeugt. Und ihr glaubt ja nicht, was ich schon für Diskussionen im Discord hatte, mit Leuten die nicht verstanden haben, was ein falsches Erwachen ist, und das der Wächter der Schwelle, eine Projektion der eigen Angst ist und kein Dämon. Und weil sie aber keine Ahnung von Psychologie hatten, Dämonen und Aliens beschuldigen mussten und Angst hatten. Und ich glaube ich neige dann zu Belehrung, weil ich eigentlich Menschen nur helfen möchte. Ich sehe aber auch, dass meine Art helfen zu wollen, nicht immer angebracht ist. Und ich sehe ich muss noch ein besserer Vermittler werden.
Ich habe mich nur bedingt in den Schamanismus eingelesen. Ich habe aber durch meine theoretische Beschäftigung mit ihm, erkannt, das ich ebenfalls diesen Archetypen in mir vertrete, auch wenn dieser bisher schwächer ausgeprägt ist als der Psychologe. Ich schamanisiere seit einigen Jahren und habe Einblick in viele Techniken erlangt, die in schamanischen Ausbildungen gelehrt werden. Somit spreche ich vielleicht gar nicht von traditioneller Naturreligion und deren Kultur, sondern vom Archetypen des Schamanen und seiner Bewusstseins Perspektive.
In einem Buch über schamanische Ausbildungen habe ich von der Unterscheidung in Krieger, Barde, Schamane und Druide gelesen. Das was ich erfahre entspricht größtenteils dem Archetypen des Schamanen, der im allgemeinen als Heiler und Vermittler des Stammes gedient hat.
Vermutlich muss man da von Neo Schmanismus sprechen, oder Chaos Schamanismus, denn ich habe das fast alles intuitiv durch einen inneren Geistführer gelernt, der mich geführt hat. Ich habe auch gelesenen, dass diese Form der schamanischen Weihe keines Wegs unüblich ist, auch in traditionellen schmanischen Kulturen. Der Psychologe nennt diese Grenzerfahrung Psychose, der Schmanane eine tiefe Einweihung in die Mystiken der Geisterwelt. Diese Psychose hat ein riesiges inneres Chaos in mir hinterlassen, welches durch Wissen über das was ich da erlebt habe, wieder aufgelöst werden konnte, und zu einer Fähigkeit wurde, statt zu einer Krankheit. Viele Menschen die kenne haben diese Tiefe nur mit halluzinigegen Substanzen erfahren. Aber auch schon vor und nach meiner Psychose, habe ich praktische Kenntnisse verschiedenster Techniken gesammelt.
Diese „Ausbildung“ beinhaltet den Umgang mit Krafttieren, Geistführern, Heilsteinen, Aussöhnung mit Ahnen, Verhandeln mit Dämonen, Menschenkenntnis, Instinkt, die Erfahrung der Schamanenkrankheit und der Selbstheilung die gerade auf seinen Höhepunkt hinzusteuert, Intuitives Sehen in die Zukunft, Ritualarbeit, Veränderung der Realität, Sprechen mit Tier und Pflanzenwelt, Deuten von Zeichen in der Wachwelt, Traumdeuten, der Erfahrung des Schamanen als Vermittler zwischen zwei Seiten, als Brückenbauer zwischen Weltbildern.
In diesen genannten Fähigkeiten wurde ich über verschiedenste Anlässe eingeführt und mir ist letztes Jahr die Kinnlade runter gefallen, als ich lass, dass dass alles Eigenschaften des schamanischen Archetypen sind. Um diesen Archetypen zu kompletttieren fehlen mir nur nich sehr wenige Aspekte, die da wären Schauspiel, Gesang und Kenntnisse über die Gestirne.
Auch spreche ich aus meiner Lebenserfahrung und nicht aus einer angelesenen Theorie, über Schamanismus. Ich denke es gibt viele Arten des Wissens, und viele Arten des Wissens befinden sich jenseits von Rationalität. Erfahrung bildet eine Grundlage, ebenso wie Intuition. Von einem Geistwesen in höhere Dimensionen eingeführt zu werden, ist im Weltbild des Schamanen keineswegs unstimmig. Auch wenn der rationale Teil so etwas nicht anerkennt. Und ja und um genau diese Punkte geht es mir, ja wenn ich von Ganzheit zwischen den Perpektiven spreche. Du und auch Liri, ihr habt Ganzheit, als Ganzheit im Rationalen Rahmen betrachtet, aber mein Rahmen ist größer, den ich falle bei allem aus dem üblichen Rahmen. Und deshalb biete ich Anstoß.
Auch wenn ich keine offizielle Ausbildung durch eine physische Person im Außen hatte, so habe ich einen inneren Lehrer in mir, der mir diese Ausbildung ermöglicht hat. Und ich hatte großartige Lehrer im Traumdeuten, wovon du einer bist und Ufeken der andere. denn er war der mit dem ich über die Senoi philosophiert habe, und die Sicht der Senoi hat meine Blick auf Traudeutung und Traumyoga massiv erweitert. Und ich musste dazu eben nie im Wald sitzen, sonder ich habe diese innere Ausbildung, fast ausschließlich in meinem modernen Lebensraum erhalten. Viele Menschen die den prä- rationalen Naturreligionen nachtrauern, sehen nicht, dass man Schamanismus auch in einem modernen transrationalen Kontext betreiben kann. Und deshalb stelle ich einschränkende Vorstellungen jeglicher Art, Anhaftungen an traditionelle Vorstellungen in Frage, nur aus dem Grund, weil ich damit erreichen möchte, dass jemand mit so einer traditionellen Sichtweise, seine Erfahrung und sein Wissen, in Frage stellt, um sich durch Rationalität zu erweitern. Denn Weisheit stellt das eigene Wissen in Frage.
Natürlich ist mein Blick auf den Schamanismus kurz gegriffen. Und ich würde auch behapten, ich bin ein Anfänger im Bereich des Zauberns. Vieles was im Schamanismus als Magie wirkt, ist durch die Psychologie jedoch zu erklären. Genau deshalb ist diese Gegenüberstellung der beiden Perspektiven auch so interessant für mich, weil sie sich ergänzen. Sie sind jeweils der Teil des anderen und darum ging es mir, in der Rolle des Vermittlers zwischen zweier Weltbilder. Denn das eine ist die Intuitive Perspektive und das andere ist die Rationale Perspektive. Und du hast Recht, ich neige zu Verallgemeinerungen. Und an der Stelle muss ich nochmal darauf hinweisen, dass ich keine Ausbildung darin habe, solche Vergleiche anzustellen. Nur wenn man innerhalb eines begrenzten Textes zwei Perspektiven vergleichen möchte, kommt man ja nicht drum herum Verallgemeinerungen zu benutzen, denn die lange Perspektive liest oft keiner. Selbst für dich als Rational gebildeten Menschen sind lange Texte oft müßig. Was soll da ein Mensch sagen, der nach drei Sätzen die Lust verliert?
Ich möchte ja ganz konkret auch den einfachen Menschen erreichen und ich fürchte, ich bin dazu noch viel zu kompliziert. Ich finde ich habe erst eine gute Komprimierung erreicht, wenn ich das auch meine KiTa Kindern in ihrer Sprache erklären kann.
Und mir fällt noch etwas auf. Es geht nicht nur um die Anerkennung zwischen Intuition und Ratio, sondern es gibt ja noch die dritte große Form des Wissens, die persönliche Erfahrung. Und auch die kommt, meiner Meinung, unter der Vertretern des Rationalen oft zu kurz. Mein Anliegen ist daher, all diese Perspektiven zu einer neuen Harmonie zu bringen. Dazu möchte ich mich einsetzten.
Neurobiologie
Mich interessiert sehr, diese Verbindung von Neurobiologie und Tiefenpsychologie, Es ist für mich recht einfach eine Synthese zwischen Verhaltenspsychologie und Tiefenpsychologie herzustellen. Da verstehe ich gar nicht, wie man sich da uneins sein kann, denn ich empfinde sie bedingen sich zwingend gegenseitig. Vielleicht ist das aber auch nur so, weil ich als Erzieherin die Verhaltenspsychologie im Blut habe und mich so intentsiv mit Tiefenpsychologie beschäftigt habe. Ich glaube viele derer, die nur eine Seite akzeptieren, und die ander ablekenen, sind den anderen Weg nie in der Tiefe gegangen. Aber hier haben wir wider die Trennung als Notwendigkeit, um sich einer Sache intensiv zu widmen.
Jedoch habe ich bisher die Neurobiologie nicht geachtet, weil ich sie wohl von meinem bisherigen Weg ausschließen musste, um in die Differenzierung der Tiefenpsychologie einzutauchen. Gerade deshalb weil ich merke, ich habe etwas ausgeschlossen, bin ich heute um so neugieriger, was ich in diesem Bereich noch lernen und mit alledem verbinden kann, was ich schon integriert habe. Dass ich diese bisher ausgeschlossen hatte, hatte auch mit meinem Konflikt mit der Materie zu tun. Dieser scheint zu aber zunehmen befriedet zu haben, somit ich meine Vorbehalte, nun zu Seite legen darf.. Ehrlich zu sagen ich kenne mich kaum in dem Bereich aus. Ich finde den Aspekt der Neuroplastizität des Gehirns sehr interessant, denn dieser ist für mich eine Bestätigung, dass jedes Trauma heilbar ist.
Liebe Liri,
ok ich nehme deine Kritik an und frage dich, wie kann ich mit einfachen Worten einem breiten Publikum an Lesern, die Zusammenhänge der Welt erklären, denn das ist mein Anliegen. Ich meine hier im Forum sind ja viele rationale Menschen versammelt, aber komm mal in eine Umgebung, wo Menschen sind, die anders denken, die wenig Bildung und Allgemeinwissen haben, die blind an Dämonen glauben, und dann schreibt doch mal einen Text, der sich an alle gleichermaßen richtet, den alle verstehen, den alle Weltbilder bereit sind zu lesen. Denn das versuche ich. Ich habe den Text sowohl bei den Spirituellen als auch bei den Esoteriken gepostet. Er war beiden Lagern zu lang, mit Ausnahme der transpersonalen Personen, die ihn akzeptiert haben. Die Esos haben mich mich beschimpft.
Hier Forum herrscht eine einseitige sehr rational gebildete Sichtweise. Es ist für mich als Nicht Akademiker oft schwer, mit Spell oder mit Gnutle mitzuhalten, die ich hier oft als intellektuelle Spitze unserer freundschaftlichen Diskussionskultur sehe, denn sie sind Meister der Differenzierung. Ich kenne viele Menschen, die nicht bereit sind, einen langen differenzierten Text zu lesen, der sie dann auch noch in Frage stellt. Und mein Anliegen des Textes, war es, sowohl auf Gemeinsamkeiten als auch auf Unterschiede zwischen den Archtypen hinzuweisen. Und das möglichst Kurz und Plakativ.
Ihr habt aber alle angefangen eine Debatte über akademische Psychologen und schamanische Kulturen zu führen. Das war gar nicht meine Intention. Mir ging es um die beiden Archetypen und somit um das konkrete Erleben eines Menschen, der beide Anteile in sich vertreten hat und konkret lebt. Wenn ein Mensch in sich erfährt, dass Widersprüche keinen Konflikt erzeugen, dann muss das auch im Außen gehen. Und mir mt dieser Geschichte wollte ich auf das Hinweisen, was ich als Einheit zwischen den Weltbildern verstehe, denn ich glaube, wenn es zu innerem Frieden und zu maximalem Wissen führt, dann führt es auch zu äußerem Frieden.
Ich bin ein Denker, der vielleicht Ken Wilber zum Vorbild hat, weil er für mich ein Meister der transrationalen Differenzierung ist. Und ich bin ein Fan, der einfachen Wahrheiten von Osho, und anderen großen Mystikern, die aber ebenso eine Tiefe besitzen, ohne viele Worte. Nicht jede Tiefe muss immer umgangreich erläutert sein. Manchmal kann man einen Text auch wie eine Gleichnis oder ein Gedicht auf sich Wirken lassen, und die leeren Zwischenräume selbst erfüllen. Und neben meinem Rationalismus, bin ich Kindergärtnerin, die einen komplizierten Sachverhalt auf ein Minimum reduziert, denn nicht alle Menschen schaffen es, einen abstrakten und differenzierten Blickwinkel einzunehmen. Ich möchte aber Texte für die Mitte schreiben.
Ich möchte dass ein Text eine Brücke zwischen Weltbildern ist, der Vereint und sich Widerspricht. Denn mir war wichtig, dass der Text auch den Aspekt der Trennung beinhaltet. Denn die Trennung ist auch eine Perspektive, die ich darin vertreten wollte. Genauso aber die Aspekte der Einheit.
Ihr habt alle sehr viel Kritik an mir geübt. Spell habe ich als konkreten Unterstützer wahrgenommen. Das möchte ich nochmal betonen, weil ich mich ja letztens bei ihm beschwert habe, auf Grund der Dekonstruktion. Ich bin aber auch für eure Kritik dankbar Don und Liri und sehe diese Ebenso als Unterstützung an. Ich bin Dankbar für eure Einwände, eure Perspektiven. Und so frage ich euch, was würdet ihr mir als Vertreter aller Perspektiven raten? Da ihr jetzt meine grundlegende Intention kennt, wie würdet ihr an meiner Stelle, eine ganzheitliche Sichtweise angehen und transportieren wollen?
(außer zu schweigen, denn ich möchte ja etwas in der Welt in der ich lebe, bewegen)