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Wilden im Wachzustand» Suche nach einer Wachtraum Technik

RE: Wilden im Wachzustand
#61
13.08.2018, 23:37
[+] 1 User sagt Danke! Riggan für diesen Beitrag
"Ich komme sehr schnell in eine Haltung von alles ist möglich. Aber es fällt mir noch schwer die Identifikation mit dem Körper loszulassen. Denn solange die da ist, solange ist da eine Steffi die sich vor der Erfahrung fürchtet. Ohne Identifikation mit dem Körper gibt es keine konkrete Todesangst."

steffi lässt sich lesen wie eine last, die etwas verhindert. steffi liest sich, wie das was der freiheit , dem weiter kommen im weg steht. steffi liest sich wie eine abspaltung, von der du wünschtest sie wäre nicht da.
es liest sich so, wie ist es wirklich?

im grunde wäre steffi der aspekt, der zur antwort fehlt. das passenste erste werkzeug, das vermutlich am meisten aufmerksamkeit verdient.
sie verdient vorrangig annahme, liebe, und die freiheit zu fühlen was wichtig für sie ist. auch todesangst, auch ärger, auch traurigkeit. und wenn sie diese dinge noch nicht annehmen will und/oder kann, ist das auch kein problem.
für alles gibt es eine zeit.
as above. so below - as within. so without
ohne steffi gibt es keine erweiterte perspektive auf etwas, denn sie ist es, die die perspektive auf die perspektiven hat und sie erweitern wird, sie erweitern "muss", um platz und raum zu schaffen. wie ein fließender baum, der sich verzweigt, immer größer wird und mehr erfasst, als gestern noch. der lebensbaum als mensch und doch mehr als das.
gäbe es eine allgemeingültige perspektive, so wären alle die in bestimmte perspektiven oder erfahrungen eintauchen der gleichen meinung. was nicht der fall ist. es gäbe keine diskussionen, keine bücher darüber was erleuchtung nun wirklich ist, welche regeln es dafür geben sollte o.ä - und alle schreiben sie nur das was sie selbst sind. denn sie alle interpretieren nur auf ihrer "menschlichen stufe", erkennen nur auf ihrer "menschlichen stufe" - machen auch nur eine weitere perspektive auf ihrer "stufe" daraus. nichts weiter.
denn alles was sie wahrnehmen und glauben zu sein, sind sie tatsächlich selbst. nicht in einem übergeordneten sinne, sondern im sinne von "ihr bild von der welt, von seele, von gott, vom nichts - egal was"- sind sie selbst, ihr ego. auch ihr bild von natur sind sie selbst. sind sie mit der natur verbunden oder mit dem bild das sie von der natur haben?
kennt man dieses bild von sich selbst, erkennt man, dass die ansicht der welt die illusion der eigenen gebildeten realität ist- dauerhaft. was nicht heißt, dass sie nicht "echt" war. für jeden menschen ist die eigene realität echt. aber wenn man erkennt dass die eigene realität alles überschattet, werden die nächsten gesetzmäßigkeiten ersichtlich, weil man die dinge wahrnimmt und weiß, was man nicht weiß, außerhalb des eigenen bildes. das ist das erste richtige einreißen von realität.
eine starre identifikation verliert sich im frei machen.im annehmen.im integrieren - nicht überwinden, übergehen. ego an sich ist das was du daraus "machen" wirst. wirst du wissen wie es als werkzeug funktioniert, ist es grenzenlos - fließend, lernend, großartig, faszinierend. nicht das was du wolltest, aber das was du brauchtest.

so sehe ich das.
morgen vielleicht nicht mehr..
Der Vogel kämpft sich aus dem Ei. Das Ei ist die Welt. Wer geboren werden will, muss eine Welt zerstören.

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RE: Wilden im Wachzustand
#62
14.08.2018, 09:23
[+] 1 User sagt Danke! ichbinmehr für diesen Beitrag
Ich verstehe wie du das meinst, aber ich spüre dass ich mich nicht verstanden fühle, denn genau das was du beschreibst habe ich jetzt sehr sehr intensiv und lange bearbeitet.

Ich hatte kürzlich etwas zu meiner Elternproblematik geschrieben: https://www.klartraumforum.de/forum/show...#pid244499

Wenn du mein Trauma im Zusammenhang mit meinem Wunsch nach mehr Freiheit im Zusammenhang siehst, wird dir sicherlich ersichtlich, warum ich so ein starkes Freiheitsstreben habe.

Mir ist klar, dass die Beschäftigung mit anderen Welten eine Form von Realitätsflucht ist. Aber ich diesen Wunsch möchte ich anerkennen und ihm einen Raum geben. Es ist auch irgendwie schön für mich, mir etwas zu gestatten, was aus Sicht des Egos etwas verrückt ist, gerade weil ich immer si angepasst war. Ja es ist ein Überkompensation, aber Überkompensationen sind ja nicht sinnlos. Sie führen meist auch irgendwo hin.

Ich kann den Punkt überhaupt nicht unterschreiben, dass ich mich nicht mit Steffis Realität auseinander gesetzt hätte. Im Gegenteil. Ich habe mich mein ganzes Leben schon mit der Frage beschäftigt, was ich im Hinblick auf zwischenmenschliche Beziehungen lernen kann, um in die Harmonie zu kommen, die ich mir wünsche. Früher habe ich mehr mit dem Täteraspekt beschäftigt, doch in den letzten Jahren eben auch mit dem Opferaspekt.

So habe ich gelernt mir zuzuhören, und Mitgefühl für mich zu entwickeln. Ich bin sehr bewusst durch meine Emotionen und Krankheiten gegangen, ich habe mein Trauma von oben bis unten angeschaut, durch alle Schichten hindurch gefühlt, bis nichts mehr kam.

In Erleuchtungszuständen in denen jeglicher Lebenssinn weggefallen ist, habe ich mich immer wieder dazu entschieden, zurück zu kommen um Steffi zu helfen, um sie zu heilen, um das Trauma zu erlösen, um ihre Persönlichkeitsstruktur so weit zu stärken, dass sie ein glückliches Leben leben kann, um eine stabile Grundlage zu haben, damit Steffi das was ich in High Zuständen erlebe überhaupt tragen kann.

Und somit habe ich die letzten Jahre damit verbracht jeden unbewussten Stein in Steffis Leben umzudrehen und zu schauen was darunter ist. Es drehte sich alles um die Erlösung des Traumas und um einen Aufbau einer Stabilen Ich Struktur. . Ich habe eine Therapie gemacht, aber das war wohl der kleinste Aspekt der Aufarbeitung, denn ich habe mich täglich mit innerer Prozessarbeit beschäftigt, teilweise viele Stunden am Tag.

Aber irgendwann muss das auch mal ein Ende haben und zwar dann, wenn man das Gefühl hat, es ist jetzt genug. Dieses Gefühl von es ist genug kam Anfang des Jahres immer mehr zum Vorschein und hat sich immer stabiler gehalten, so dass ich das Gefühl hatte, ich muss jetzt aus der Dunklen Nacht der Seele und aus dem ewigen Suchen und Analysieren aussteigen und mit einem großen Schritt in die Freude hinein. Auch weil ich das Leiden als Selbstzweck erkannte, welches dem Sucher Futter gab um zu verstehen.

Da meine Kindheit wie ein schwarzes depressives Loch war, muss ich es erst noch lernen wie ich mir Freude mache. Also ist für mich eine wichtige Frage, was macht mir Freude?

Mein Alltagsleben ist jetzt relativ neutral geworden. Früher hatte ich einen Haufen Probleme, aber jetzt hat es sich stabilisiert, dass es so vor sich hin fließt. Aber was macht mir wirklich Freude?

Ich komme immer wieder zu dem Schluss, dass die Erforschung unerkannter Bewusstseinsgebiete ultra spannend für mich ist!

Wenn ich mich mit solchen Themen beschäftige, steigt meine Energie, weitet sich mein Geist, nimmt meine Liebe zu. Auf diese Weise kann ich mich mit Analyse beschäftigen, ohne immer wieder im Sumpf der Vergangenheit zu suhlen.

Ich beschäftige mich mit fragen, wie kann ich mein Bewusstsein erweitern. Wie kann ich in andere Realitäten eintreten?

Und ganz besonders haben mich immer schon die Siddhis, die übernatürlichen Fähigkeiten interessiert. Ja ich sehe dass das Interesse ursprünglich mal aus einer Überkompensation heraus entstanden ist, aber was soll ich machen, wenn mir das eben Freude macht.

Ich empfinde es so, als folge ich mit dem Thema meiner Freude. Und Steffi hat nun wirklich mehr Freude verdient. Ich kann nicht mein ganzes Leben im Trauma wälzen.

Steffi fehlt Extase. Steffi fehlt sich über alle Grenzen hinaus zu bewegen. Indem ich ihr erlaube sich mit solchen Verrücktheiten zu beschäftigen, mache ich sie glücklich. Wenn ich ihr sagen, nein du musst im Alltag in dem das ganze Kollektiv lebt etwas finden, was dich glücklich macht, dann widerhole ich meine Eltern. Gerade der Ausbruch ist für mich heilsam. 

Steffi musste so lange in der Anpassung an das gewöhnliche Leben, dass sie eben genau das Gegenteil leben möchte und das möchte sie innerhalb ihres Geistes, weil das ihr größtes Talent ist.
Der Geist ist Steffis Fahrzeug, mit dem sie diese Grenzen überwinden möchte.

Und aus dieser Perspektive möchte ich lernen die Grenzen des physischen zu überwinden.
Es gibt Menschen die das geschafft haben und mich interessiert, wie man das erlangt und ich will es psychologisch erklären.

Ich akzeptiere, dass ich damit verrückt wirke. Gerade das ist eine Befreiung für mich. Damit durchbreche ich meine alte Anpassung an das Kollektiv. Ich gestatte mir das aus aus Selbstliebe.
Ich erfülle Steffis Wünsche, auch wenn diese etwas verrückt sind. Ich erlaube mir zu träumen.
Ich glaube damit höre ich mich im Grunde ganz gut.

Wie hies Robert Monroes drittes Buch? Über die Schwelle des Irdischen hinaus oder so. Das ist mein Traum. Und ich werde Steffi nicht mehr sagen, dass ist unmöglich. Nein ich sage: Wow, das ist eine spannende Idee. Das trauen sich nicht viele Menschen. Du bist sehr mutig! Ich werde dich dabei unterstützen. Also wo fangen wir an?

Und so komme ich zu der Frage: Wie überwinde ich die Identifikation mit meinem Körper?

Dass ich gleichzeitig daran arbeite meinen Körper anzunehmen, dass steht nicht im Widerspruch mit meinem Ziel. Es sind einfach zwei verschieden Ziele. Man kann gleichzeitig einen Schritt auf die Erde zu gehen und einen Schritt auf den Himmel zu gehen. Ich bin noch lange nicht da angekommen, wo ich eigentlich hin will. Ich will viel weiter hinaus.
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RE: Wilden im Wachzustand
#63
14.08.2018, 12:52
wir reden nur aneinander vorbei, aber das ist nicht dramatisch big
Der Vogel kämpft sich aus dem Ei. Das Ei ist die Welt. Wer geboren werden will, muss eine Welt zerstören.

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RE: Wilden im Wachzustand
#64
14.08.2018, 19:35
Ah ok. Worauf wolltest du denn hinaus?
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RE: Wilden im Wachzustand
#65
14.08.2018, 23:17
ich hab den tag über darüber nachgedacht.
ich glaube nicht, dass ich anknüpfungspunkte finde, mit denen ich erklären kann was ich meine.
ich denke ich muss vorerst deine definition davon verstehen.
oder zumindest mich auf etwas beziehen können das du kennst.
eventuell. wir werden sehen.

hör zu...ich lese das buch.
bisher hab ich mich mit monroe nicht beschäftigt.
- war öfter mal kurz davor, habs aber sein gelassen.
ist vermutlich nicht verkehrt,es jetzt mal zu tun.
danach reden wir weiter. ok?
Der Vogel kämpft sich aus dem Ei. Das Ei ist die Welt. Wer geboren werden will, muss eine Welt zerstören.

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RE: Wilden im Wachzustand
#66
15.08.2018, 12:45 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.08.2018, 12:46 von ichbinmehr.)
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Bitte mach dir nicht die Mühe extra ein Buch zu lesen.
Es ist ok, du musst mich nicht verstehen.
Ist aber super lieb von dir.

Robert Monroe hat 3 Bücher über seine außerkörperlichen Erfahrungen geschrieben.
1. Der Mann mit den zwei Körpern 2. Der zweite Körper und 3. Über die Schwelle des irdischen hinaus.

Ich fand das erste und zweite Buch sehr gut, den dritten Titel habe ich jetzt nur genannt, weil der Titel symbolisch das aussagte was ich fühle. Ich fühle eben eine Anziehung zu nicht körperlichen Zuständen. Diese empfinde ich immer als Freiheit. Und ich möchte meine Freiheit ausweiten.
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RE: Wilden im Wachzustand
#67
15.08.2018, 15:32
hab es direkt bestellt gestern.
dann kann ich mir mal ein bild davon machen.
im grunde liegt mir auch etwas an abgleichungen.
egal in welche richtung das ganze geht, ich werde es als wertvoll ansehn.
im moment hab ich zeit. ich sortiere gerade die reiseberichte meiner freundin und von mir noch mal neu.
kategorisiere sie mal richtig usw.
meine ansichten zu den jeweiligen zeitpunkten habe ich zum teil ebenfalls noch mal gelesen.
istn haufen arbeit, aber ich bekomme dann noch mal einen genaueren überblick.
war überfällig.
ich bin sehr gespannt auf seine "ansichten".
eventuell gefällt mir die idee ganz gut das buch zu lesen, da ich dann erst richtig einordnen kann, was auch ich darüber genau denke - in bezug auf unser gespräch hier und auch für mich selbst.
Der Vogel kämpft sich aus dem Ei. Das Ei ist die Welt. Wer geboren werden will, muss eine Welt zerstören.

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RE: Wilden im Wachzustand
#68
17.08.2018, 14:37
so.
in der zwischenzeit habe ich zwei bücher gelesen. wobei mir bei dem buch von monroe noch ein paar seiten fehlen.
aber es reicht aus für ein bild. zumindest eines das ich wollte.
ich -glaube- ich verstehe dich schon und konnte es auch vorher nachvollziehen, vertrete nur einfach einen andren "standpunkt" (mittlerweile).
ich denke der kann durchaus von vielen fehlinterpretiert werden. vermutlich überwiegend, aber das ist in ordnung.
allerdings glaube ich schon, dass das streben nach freiheit wege eröffnet.
es sei dahingestellt, wie diese letztenendes aussehen - aber es wird werden.
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RE: Wilden im Wachzustand
#69
18.08.2018, 16:49
Welches Buch liest du gerade? Robert Monroe - Der Mann mit den zwei Körpern?

Ja mir ist auch gerade nochmal bewusst geworden, dass meine Freiheitsstreben zum Teil eine Vermeidungsstratgie ist, siehe Elternthread. Aber es passt mir gar nicht, wenn aus einem selbst offenbarten Hintergrund einer Motivation, dann etwas daus gemacht wird, was die Motivation alleine darauf reduziert. Ich gehe ja sehr offen mit meinen Anteilen um, aber ich erlebe es eben oft, dass mich Menschen dann weil sie eine Information von mir haben, oft auf etwas reduzieren ohne die Vielseitigkeit eines Themas zu sehen.

Denn dass mein Trauma das Freiheitsstreben mal ausgelöst hat und dass das Streben bei mir etwas chronisch ist, heisst ja nicht dass das Streben nach Freiheit und nach Außerkörperlichkeit falsch wäre. Vielleicht muss die Idee des Strebens noch abfallen.
Vielleicht finde ich dann das was ich suche, wenn der Sucher aufgibt.

Für mich ist es durch den Hintergrund aber auch ersichtlich, warum es bisher nicht so erfolgreich ist, wie ich es gerne hätte. Ich bin sehr gespannt wie sich die Fähigkeiten entwickeln, wenn die psychologische Ebene geheilt ist. Meist erlebe ich es so, dass immer dann wenn ich einen Schritt auf die Erde zugehen kann, auch ein Schritt in Richtung Himmel passiert. Ich kann mich allerdings nicht zwingen auf die Erde zu zugehen. Dass muss eben passieren. Ich kann das nicht machen.
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RE: Wilden im Wachzustand
#70
18.08.2018, 18:13
über die schwelle des irdischen hinaus.

"Ich kann mich allerdings nicht zwingen auf die Erde zu zugehen. Dass muss eben passieren. Ich kann das nicht machen. "
was meinst du damit?
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RE: Wilden im Wachzustand
#71
18.08.2018, 19:21
Oh aber das ist das dritte Buch, was ja auf den anderen beiden aufbaut.

Ich meine mir ist klar, dass Realitätsflucht keine gute Grundlage ist, um Bewusstseinsreisen umzusetzten. Immer wieder sagen mir Menschen, ich soll in meinem Körper gehen. Aber ich kann eben nur so weit in meinen Körper gehen wie ich eben kann. Und wenn da ein Teil ist, der nicht physische Zustände interessanter findet, als alles was mit dem Körper erfahrbar ist, dann darf der eben auch sein.
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RE: Wilden im Wachzustand
#72
18.08.2018, 19:51
ich weiß.
was jetzt nicht unbedingt ein problem darstellt.

alles zu seiner zeit.
alle anderen, seien es umwege oder einfach wege, sind nur wege um eine karte schritt für schritt zu komplettieren. um sie umfassender zu sehen, zu lesen und zu verstehen.
finde ich an sich eher hilfreich, als hinderlich.
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RE: Wilden im Wachzustand
#73
19.08.2018, 18:19
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Ich hatte gerade eine intensive Unterhaltung mit meinem höheren Selbst,
die ich an dieser Stelle gerne teilen würde. Meistens antwortet die innere Stimme nur in Einwortsätzen, manchmal gar nicht. Und jetzt bekomme ich seitenweise Informationen, die mich zudem sehr emotional treffen. Es geht um meinen Wunsch außerkörperliche Erfahrungen und erweiterte Bewusstseinszustände zu erleben und zu erforschen.

Steffi: Wie kann ich erweiterte Bewusstseinszustände erleben?
Selbst: Indem du aufgibst der zu sein der du bist.
Steffi: Wie kann ich das aufgeben?
Selbst: Loslassen, loslassen gesehenen lassen.
Steffi: Wie soll ich mich verhalten um das loslassen geschehen zu lassen?
Selbst: Aufgeben Antworten zu suchen.
Steffi: Und was wenn in mir eine Frage auftaucht?
Selbst: Das Aufkommen der Frage beobachten, aber keine Lösung suchen.
Hör auf andere Leute zu befragen. Das machst du nur, weil du dich in der Abhängigkeit halten möchtest, die aber gar nicht mehr besteht. Du findet alle Antworten in dir selbst. Wie du siehst. Du bist unabhängig. Lass die Idee los, du seist abhängig. Hör auf die Rolle des abhängigen Kindes zu spielen. Du tust das aus Angst vor der Größe.

Selbst: Der Wunsch nach erweiterten Bewusstseinszuständen ist eine Projektion der Sehnsucht nach dir selbst. Es ist eine in viele Teilbereiche aufgesplittete Erfahrung des Erkennens des eigenen Selbst. Es ist eine Erfahrung des eigenen Selbst innerhalb einer räumlichen und zeitlichen Erfahrung. Die wünscht du dir, weil du denkst du bist dann vollständig. Das war die Karotte, die ich dir gegeben habe und du bist der Karotte gefolgt.

Selbst: Dieser Wunsch ist dadurch aufgetaucht, weil du der Erfahrung von Robert Monroe nacheiferst. Aber Robert Monroe hat diese Erfahrung in der Getrenntheit von Raum und Zeit auf der außerkörperlichen Ebene erfahren. Doch er hat das Puzzleteil nie so zusammen gesetzt, wie du es kannst. Monroe hatte viele Erfahrungen, die er aber nie aus deiner höheren geistigen Weite heraus betrachten und zusammensetzten konnte. Du hast quasi das Leben von Robert Monroe folgerichtig beendet, um zu der Schlussfolgerung zu gelangen, die er nicht ziehen konnte. Das heißt nicht dass du Robert Monroe in einem früheren Leben warst, es heißt du hast das Buch gelesen und seine Erfahrung folgerichtig für dich abgeschlossen. Nun endet diese Erfahrung. Dieses Buch zu lesen hat dich eine mehrjährige Lebenserfahrung hineingezogen, die hiermit abschließen darf. Deine Begeisterung für das Buch hat dich für diese Erfahrung geöffnet. Ich habe dich Begeisterung erfahren lassen, damit du diesem Weg folgst. Du warst lange zuvor einverstanden.

Selbst: Du brauchst nicht seine tausend Erfahrungen auf der Ebene, der nicht körperlichen Zustände, weil du durch dein höheres Bewusstsein, die Essenz aus seinen Erfahrungen bereits verinnerlicht hast, und sogar weiter als er es je tun konnte. Er hat einzelne Erfahrungen erlebt, aber nie das Ganze betrachten können. Du hast bereits das Ganze, aber du sehnst dich nach seinen einzelnen Erfahrungen, weil du fälschlicherweise denkst, erst dann wärest du ganz. Du denkst du bist nicht vollständig, weil du meinst du fehlen seine Erfahrungen.

Selbst: Du vergleichst dich mit anderen Menschen, die du anerkennst, aber dabei vergisst du Steffis individuelle Erfahrung zu achten und zu wertschätzen. Du missachtest Steffi in dem Moment wo du einen anderen Menschen mehr Achtung als dir selbst entgegen bringst. Du wertest dich ab, weil du denkst du müsstest anderen Menschen nacheifern. Und deshalb fühlst du dich auch nicht anerkannt.

Selbst: Weil dir das unbewusst war, hast du gedacht, du folgst deiner Intuition. Aber damit habe ich dich ausgetrickst. Es war nie deine Bestimmung. Und das ist das was dir jetzt so weh tut. Du hast dein Herz verschenkt, als du Monroes Buch gelesen hast, weil ich es so wollte. Du hast gedacht, dass will ich auch. Aber du musst jetzt einsehen, dass das nur eine Idee war der du folgen solltest, die dich aber wo anders hin führen sollte. Du solltest erwachen, aber vielleicht kein Forscher von außerkörperlichen Zuständen werden. Ich sage vielleicht, weil es darum geht, dass du jede Vorstellung von deiner Zukunft loslassen sollst, so auch diese.

Selbst: Lass die Zukunft ungewiss. Lass den morgigen Tag ungewiss. Lebe in der Ungewissheit. Du hast dich aber die ganze Zeit mit der Idee identifiziert und deshalb fällt dir das loslassen der Idee so schwer. Es stirb ein Teil von dir, der dir viel bedeutet. Du hast dich in die Idee verliebt.
Wir hatten das schon einmal mit dem Klarträumen von zwei Jahren. Diesmal ist das Loslassen tiefgreifender und scherer für dich. Du hast dich immer noch irgendwie an der Erforschung von irgendwelchen Zuständen festgehalten, um deine Idee der Forscherin weiter aufrecht zu erhalten. Du bist dem Loslassen immer noch ausgewichen. Diesmal kannst du nicht mehr ausweichen. Dafür ist es dir zu bewusst. Du spürst die Ambivalenz in dir nicht loslassen zu wollen, und doch zu wissen, dass du es nicht mehr festhalten kannst. Auch deshalb schreibe ich das hier so deutlich nieder.

Selbst: Du denkst auch, nur dann wenn du diese Zustände erforschst und über diese schreibst, bekommst du eine Anerkennung, die du dir wünscht. Lass diesen Gedanken los. Lass das Streben nach Außenkörperlichkeit los, denn dein Ego bindet sich an diese Idee und bleibt somit ein ewiger Sucher.

Steffi: Puh das zerstört gerade jegliche Vorstellung wie ich ein freudvolles Leben führen kann. Es ist als ob mir der Boden weggezogen wird. Es ist als ob jemand meinen schönsten Traum zerstört. Denn dieser Traum bereitet mir sehr viel Freude. Und es ist als ob ich auf den Boden zurück fallen, auf dem es nichts gibt außer Langeweile. Aber ich kann ihn jetzt nicht mehr weiterhin mit der selben Begeisterung verfolgen, denn ich sehe wie wahr das alles ist, was die innere Stimme sagt. Ich fühle mich maßlos enttäuscht und verarscht. Unglaublich wie ich das abspalten konnte. Unglaublich wie ein Teil von mit, selbst, einen anderen Teil von mir unbewusst halten kann. Meine innere Besussteinforscherin ist erstaunt.

Selbst: Tom Campbell ist ein ewiger Sucher. Denke nicht, dass er den innen Frieden gefunden hat. Jeder Forscher ist ein ewiger Sucher. Jeder Forscher spaltet etwas von sich selbst ab, um sich weiterhin mit dem Sucher identifizieren zu können. Denke nicht du findest die befriedigende Erlösung durch das Reisen in nicht körperlichen Zuständen, indem du einem Menschen der es so erfährt nacheiferst. Denke nicht du findest Befriedigung durch Forschungsergebnisse. Lass diese Idee los. Denke aber auch nicht, es war alles umsonst, denn erstens solltest du auf diesem Weg viele Erkenntnisse sammeln, und zweitens wollte ich wissen, ob du zu dir stehst und dir erlaubst deinem Traum zu folgen. Es ist grausam dir den Traum jetzt zu nehmen. Jetzt wo du ganz hinter dir standest. Ich möchte dir den Traum zerschlagen, damit du in die offene Weiter der Freiheit kommst. Es tut mir leid dass du widermal alles verlierst. 

Selbst: Dein Weg zu diesen Zuständen hat sich verschlossen, damit du aus dem Gedanken aussteigen kannst, dass diese Erfahrungen zu deinem Glück führt. Das ist schon damals passiert, als du noch regelmäßig Klarträume hattest. Auch das schmerzt dich heute noch, dass ich dir den Zugang zum Klartraum verschlossen habe. Du brauchtest nur wenige Erfahrungen, um aus diesen Erfahrungen, die essentiellen Schlussfolgerungen zu ziehen. Dein Geist ist sehr weit entwickelt, so dass du nicht ein ganzes Leben Erfahrungen sammeln musstest, um eine Essenz bilden zu können. Andere Menschen brauchen viele Erfahrungen. Denke nicht, dass sie deshalb glücklicher sind.

Selbst: Ich habe dir die Erfahrungen verschlossen, bevor du das Gefühl entwickeln konntest, einen befriedigenden Erfolg erleben zu dürfen. Du hast dich deshalb immer unvollständig gefühlt in deiner Traumarbeit. Es ist schwer den Erfolg loszulassen, wenn man ihn einmal hat. Deshalb musste ich dich vom Erfolg abtrennen. Du kannst schlussfolgern, dass deine Kindheitserfahrung den Grundstein für deinen Misserfolg gelegt hat. Aber wir wissen beide, es es ging immer darum, in diesem Leben zu erwachen, so dass die Kindheitserfahrung so passieren musste, damit du Misserfolg ernsten durftest, damit keine neue Anhaftung passiert. Ein erfolgreiches und glückliches Leben bildet Anhaftungen. Um zu erwachen solltest du möglichst wenige Anhaftungen haben. So haben wir es vereinbart, so hast du entscheiden, vor diesem Leben.

Selbst: Wäre der Weg in die anderen Zustände zur Zeit für dich offen, du würdest sehr schnell satt werden. Und dann? Dann wärest du wieder unzufrieden. Biege jetzt lieber in die andere Richtung ab, in der du die Zufriedenheit findest. Ich weiß ich zerbreche gerade deinen Traum, den du schon lange in dir trägst, aber um so schneller er zerbricht, um so schneller findest du deinen Frieden, der nicht von äußeren Umständen bedingt ist. Denke daran, ich nehme dir nicht, die Möglichkeit andere Bewusstseinszustände zu erfahren. Ich nehme dir nur den Glauben, dass sie dich glücklich machen könnten. Dein Glück soll von nicht mehr von etwas abhängig sein. Indem ich deinen Traum platzen lasse, zerbreche ich deinen Glauben durch eine Bedingung dein Glück zu finden. Theoretisch weist du das schon. Praktisch hälst du dich aber immernoch an der Idee fest, dass dich die Erfoschung der Zustände glücklich macht. Die Zustände die du so interessant findest, werden deshalb nicht weniger wahrscheinlich, aber sie werden dich nicht mehr Glücklich machen. Finde das Glück, dass keinen Bedingung braucht. Wenn du das Thema ganz losgelassen hast, dann kann eine Zeit für dich anbrechen, wo du diesen Traum vielleicht wider leben kannst. Vorher musst du ihn allerdings ganz loslassen.

Selbst: Das Klare Licht, das Gewahrsein im Traum ist ebenfalls, eine Karotte, denn so wie dein Freund es dir gerade eben beschrieben hat, hast du es selbst ja auch schon erkannt. Schlaf ist eine Illusion. Du hast es doch schon längst erkannt. Aber du wolltest es wieder verdrängen, um deine Geschichte der Traumforscherin fortzusetzten. Die Idee im Schlaf bewusst zu sein, ist nur ein möglicher Weg, den ein Mensch gehen kann. Das Problem ist, dass du dir immer noch etwas daraus machst. Das Problem ist du denkst, dass nicht physischen Zustände, deine Unzufriedenheit in Freude verwandeln würden. Diesen Zahn möchte ich dir ziehen. Deshalb zerstöre ich deinen Traum jetzt mit aller Gewalt. Du würdest ein ewiger Sucher bleiben, der noch eine Erfahrung und noch einer Erfahrung hinterher läuft, aber nie das Glück findet, nachdem sich dein herz sehnt. Indem ich dir deinen Traum zerstöre, konfrontiere ich dich mit mit deinen Begierden, die du als illusionär erkennen sollst.

Selbst: Das tibetische Totenbuch welches postuliert, dass man im wachen, im Traum und im traumlosen Schlaf Bewusstheit entwickeln soll um den Tod zu überwinden, hast du selbst schon als Karotte entdeckt, denn die Idee den Tod zu überwinden macht keinen Sinn mehr, wenn es keinen Tod gibt. Du hast es schon vor Monaten verstanden, doch du spielst die Rolle der Traumforscherin einfach weiter, als wäre nichts geschehen. An der Stelle kann man aufhören, so einem Weg ersthaft zu folgen. Aber du bist den Wegen weiterhin gefolgt, weil du gar nicht weißt, was du ohne diesen Weg tun sollst. Ich möchte dich jetzt mit dem Gefühl konfrontieren, nicht weiter zu wissen, kein Ziel mehr zu haben. Lasse deine Vorstellung von deiner Zukunft los. Lasse die Idee der Traumforscherin sterben. Lebe ab jetzt von Tag zu Tag. Lasse alle Anhaftungen an ein Selbstbild los.

Selbst: Das Klare Licht ist als Karotte für einen Weg entworfen worden, damit Menschen über den Traum diesen Weg zum Erwachen gehen können. Das Klare Licht ist ein selbst erschafferner Zustand. Du hast aber diese Essenz des Weges bereits nach wenigen Erfahrungen verinnerlicht. Du brauchst diesen Weg gar nicht mehr gehen. Im Gegenteil, den Weg weiterhin zu gehen, würde erzeugen, dass du Anhaftungen an Fähigkeiten bildest und unbewusst werden würdest. Ich weiß es ist hart für dich immer weider zu erleben, dass alle deine Träume loslassen musst, aber letztlich wird es das Beste für dich sein. Vertraue mir. Vertraue dir.

Selbst: Der Teil der sich nicht als das anerkennen will, was es bereits ist, will nicht glauben, dass du dich bereits gefunden hast. Bei deinem Trauma schaust du kritisch auf deine Suche, weil diese dir Leid erzeugt. Bei deiner Suche nach erweiterten Bewusstseinszuständen aber, fühlst du Freude und deshalb fällt es dir schwer diese Suche aufzugeben. Ich bitte dich, gib die Suche ganz auf. Lass alles los. Es gibt für dich erstmal keine Wege mehr zu gehen. Du bist alle Wege schon gegangen. Weil dir das Angst macht, weil du nicht weißt, wie du mit der Sinnlosigkeit mit der Endlichkeit des Strebens umgehen sollst, verdrängst du immer wieder, dass du dich schon längst gefunden hast, und tust so als müsstest du noch Erfahrungen machen, um etwas zu finden, was du schon besitzt. Erkenne dass du nirgends mehr hin musst. Du bist der ewige Sucher, der am goldenen Tor zum Himmel immer wider vorbei geht, weil er nicht anerkennen will, dass er das Tor bereist gefunden hat. Du hast Angst was hinter diesem Tor ist. Du hast reingeschaut, aber du hast dein Leben weiter geführt. Das war auch für eine gewisse Zeit richtig. Aber jetzt ist es Zeit, dass gewohne leben aufzugeben und sich der Nicht Wissen zu stellen.

Steffi: Aber was mache ich dann?

Selbst: Frei sein.

Steffi: Aber ich möchte neue Lebenserfahrungen machen. Das fühlt sich an als hätte man ein PC Spiel durchgespielt, und ist traurig darüber, dass es keine Herausforderungen mehr im Spiel gibt. Es ist als ob es ein dumpfes Gefühl am Ende des Spiels gibt. Es ist als ob ich über die Welt hinausgewachsen bin und das ist ganz schrecklich. Ich erfinde Unzulänglichkeiten, um mich nicht diesem Gefühl stellen zu müssen.

Selbst: Fühle dieses Gefühl. Es ist eine Reinszenierung deiner Kindheitserfahrung, denn du warst deinen Eltern überlegen. So bist du in deinem erwachten Zustand vielen Menschen überlegen. Aber das erzeugt in dir eine Retraumatisierung. Erkenne dass deine heutige Überlegenheit eine Freiheit ist, eine Ressource, eine Fähigkeit und kein keine Anpassung, mehr von dir verlangt ist. Deine Mutter hat alle deine Talente zerstört. Du hast Angst dass man dir deinen Erfolg wider nimmt. Aber niemand kann dir dein Selbst wieder nehmen. Du gehörst dir selbst. Realisiere, dass es alte Gefühle sind, die dich von deinem Glück trennen.

Steffi: Ich merke aber, dass wenn ich mein Potential lebe, dass ich bei allen Menschen anecke.

Selbst: Es ist eine Wiederholung der Kindheit. Es soll so sein. Es wird aufhören, wenn du ganz zu dir stehst. Es wird aufhören, wenn es dir egal ist, wen du verschreckst, wer dich ablehnt.
Du eckst an, aber du musst keine Strafe mehr fürchten wie in der Kindheit. Du musst nicht mit einer Strafe rechnen, nicht in Deutschland 2018. Sie finden dich verrückt, aber manche erkennen dich auch an. Die Zeiten der Kreuzigung sind vorbei. Lebe mit der Angst vor Ablehnung. Überwinde sie, durchbreche sie. Lass dich ablehnen, dafür dass du alle Grenzen in den Köpfen der Menschen sprengst. Höre auch dein Licht unter den Scheffel zu stellen. Höre auf zu Suchen, du hast doch schon alles gefunden. Du musst das nur noch vollständig anerkennen.

Steffi: Ich habe Angst vor meiner Stärke, vor meine Größe. Ich weiß gar nicht wie ich das annehmen soll.

Selbst: Ja darum neigst du auch dazu immer wieder in die Abhängigkeit zu gehen. Darum bist du immer bereit von jemandem zu lernen. Darum kannst du jedem menschen gegenüber eine Hingabe entwicklen.
Darum tust so als ob du hilflos bist, weil du in Wahrheit Angst vor deiner Größe hast. Du hast Angst wie Menschen auf dich reagieren, wenn du dein volles Potential lebst. Du hast Angst wenn du ganz zu deinen Erkenntnissen stehst. Du hast Angst zu zeigen wer du bist, weil du als Kind für deine Überlegenheit bestraft wurdest. Und nun ist es deine Aufgabe diese Angst zu überwinden und zu dir zu stehen, auch wenn du empathisch wie du bist, spüren kannst, wie dich Menschen nicht anerkennen. Vielleicht werden dich Freunde verlassen, weil du zu dir stehst. Dann lasse sie gehen. Lasse nicht mehr zu dass dich jemand dazu veranlasst, nicht zu dir und deiner Grösse zu stehen. Das ist ein Spiegel deiner mangelnden Selbstachtung. Störe dich nicht an Zweiflern. Glaube an dich.

Steffi: Ich wünsche mir durch die nicht physischen Ebenen Herausforderungen im Hinblick auf die Erforschung des Geistes. Ich möchte diese Erfahrungen machen, obwohl ich die Essenz schon verinnerlicht habe. Mir fehlen die konkreten Erfahrungen, denn ich möchte sie gerne beschreiben.

Selbst: Du möchtest Anerkennung für die Beschreibung der Erfahrungen in Nicht Physischen Zuständen. Du glaubst das wäre eine gesellschaftlich anerkannte Form der Spiritualität, die du vermittlen kannst. Du erfährst einen Gegenwind, wenn du deine Wahrheit ausspricht, ohne diese in ein rationales Konzept zu verpacken. Du suchst dir eine anerkannte Form aus, um durch diese deine Botschaft der Ganzheit zu vermitteln. Deshalb gerätst du so ins strudeln und in den Konflikt mit der Wissenschaft. Du hast Angst vor der Ablehnung, wenn du deine Wahrheit ausspricht, weil die Wissenschaft deine Wahrheit heute noch nicht bestätigen kann. Und weil du Angst hast zu dir und deiner Wahrheit zu stehen, beschuldigst du andere Leute abhängig von der Wissenschaft zu sein. Dabei bist du abhängig von ihrer Zustimmung.

Selbst: Du weißt nicht wie du mit der ganzen Kritik an deinem Sein umgehen sollst und versucht, einen angepassten Weg zu gehen. Damit bewegst du dich aber immer noch innerhalb deiner Anpassungskonditionierung. Du passt dich an, um nicht abgelehnt zu werden.
Selbst: Oder du greifst die Wissenschaft an. Lösung: Stehe zu dir und lass dich ablehnen.
Auch das ist ein Grund warum du Leuten wie Tom Campel nacheiferst. Er bewegt sich auf einem gesellschaftlich anerkannten Weg, und findet deshalb Akzeptanz. Aber Erwachen bedeutet die gesellschaftliche Akzeptanz ganz durchbrechen zu können, weil man die Abhängigkeit von der Zustimmung der Menschen loslässt. Höre auf dich ständig den Konzepten anzupassen, die du in deiner Umgebung siehst, Geh den Weg der deiner ist. Stehe zu dir ohne dich über andere zu erheben. Folge einfach deine Wahrheit und teile diese, ohne dir etwas auf der Kritik zu machen.

Steffi. Ich weiß schon langsam nicht mehr was mein Weg ist. Ich fühle mich absolut ratlos.
Ich fühle mich gelähmt, auf diese Antworten noch in irgendeiner Weise reagieren zukönnen.

Selbst: Gut. Nicht Wissen ist der optionale Zustand. Bleibe in dieser Ratlosigkeit. Höre auf Leute nach ihrer Meinung zu befragen. Wertschätze das Nicht Wissen, als Quelle der Freiheit. Nehme die Lähmung an. Nehme Antriebslosigkeit an. Zerstöre das Nicht Wissen nicht wieder mit der Suche nach einer Lösung. Das Ego will immer eine Lösung finden um sich selbst am Leben zu halten. Immer wenn du das tust, zerstört du die gefundene Freiheit. Bleibe in der Freiheit, im Nichtwissen. Verweile dort. Im Nicht Wissen stirbt das Ego.

Selbst: So wie du eine große Anerkennung für Robert Monroe hast, so wünscht du dir, dass dich andere Menschen sehen können, als Bewusstseinsforscherin, die Ergebnisse liefert. Du denkst du findet in der Tätigkeit und deren Anerkennung Erfüllung. Aber das ist eine Illusion der du erlegen bist.

Steffi: Ja weil sonst macht mein Leben ja gar keinen Sinn.

Selbst: Ja genau. Akzeptiere erst mal die Sinnlosigkeit deines Lebens und dann schauen wir ob du diese Erfahrungen, die du dir wünscht machen kannst. Aber schlag dir die Idee aus dem Kopf, dass dich das glücklich machen kann, selbst wenn du die Erfahrungen machst. In der Sinnlosigkeit stirbt das Ego. Verweile in der Sinnlosigkeit. Lasse die Suche nach nicht körperlichen Zuständen erstmal los um ganz zu dir zu finden.

Steffi. Aber wenn mir mein Traum genommen wird, wie kann ich glücklich werden?
Es war das einzige im meinem Leben was mir wirklich Freude bereitet hat.
Selbst: Indem du annimmst was ist.
Aber das tue ich doch schon, so gut ich kann.
Selbst: Nicht alles.
Steffi: Was fehlt?
Selbst: Das hier und jetzt. Die Langeweile, die du dabei empfindest.
Steffi: Und wie mache ich das? Das Hier und jetzt schmerzt mich. Es erinnert mich an die schmerzhafte Langeweile all die Jahre in meinem Elternhaus.

Selbst: Durch die Erkenntnis, dass du selbst das Hier und jetzt bist, was du im Gefühl der Langeweile ablehnst. Es gibt nur dich selbst. Also kann das Gefühl der Langeweile nur ein Teil von dir sein. Indem du die Langeweile annimmst, wirst du das Gefühl der Trennung, das du im Ich -Bewusstsein empfindest durchbrechen.

Steffi: Ok ich möchte mich annehmen. Bitte helfe mir dabei.
Selbst: Abgemacht. Gib uns etwas Zeit.
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RE: Wilden im Wachzustand
#74
21.08.2018, 11:39
perspektiven sind sehr interessant.

ich lasse das mal so stehen ok?
sonst hätte ich das gefühl, ich würde irgendetwas "stören"..oder so..
Der Vogel kämpft sich aus dem Ei. Das Ei ist die Welt. Wer geboren werden will, muss eine Welt zerstören.

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RE: Wilden im Wachzustand
#75
21.08.2018, 15:35
Ich glaube ich hatte die Gelegenheit auf die Ebene, die unter alle meinen Süchten, Begierden, Träumen und Vorstellungen liegt, zu schauen. Es gibt Süchte, die sind uns offensichtlich, denn diese werden auch gesellschaftlich als Sucht verstanden und benannt. Doch ich nehme nun wahr, dass mein ganzes Leben, meine ganze Beschäftigung, sowohl mit intellektuellen Fragen, mit Lösungsversuchen, aber auch konkrete Verhaltensweisen, Beruf, Hobbys, Interessen, Suchtmechanismen sind. Jeder Gedanke vermeidet ganz im Hier und Jetzt zu sein. Deshalb trennt mich jeder Gedanke davon ab, hier zu sein, ganz im Gefühl zu sein.
Aber gerade das Hier sein, ist der Ort wo sich das Tor befindet, durch das man gehen kann um Erwachen zu erfahren.

Mir wird jetzt auch klar warum, ich mich selbst beim Erreichen all meiner Ziele boykottiere. Ich verstehe nun warum ich es nicht schaffe meine Meditation zu vertiefen, warum all meine Ziele immer relativ erfolglos verlaufen. Warum ich nie etwas in den Händen halte und sagen kann, das habe ich geschafft. Alle Vorhaben sind Vermeidungsstrategien. Ich verstehe jetzt warum es mir nicht gelingt, die Gefühle von Frieden und Liebe weiter zu vertiefen, warum ich nach einer Zeit immer wider rausfalle. Am Schmerz der darin auftaucht bin ich immer umgedreht. Das war bisher ein unbewusster Vorgang. Es war mir gar nicht bewusst dass, dort so ein tiefer Schmerz liegt. Erst jetzt sehe ich es.

Es geht darum, dass ich mich dieser schmerzvollen Ebene zuwenden muss. Diese Ebene des Schmerzes befindet sich im Hier und Jetzt. Es ist ein alter Schmerz, dem ich noch sehr hilflos gegenüber stehe. Auf Grund der Hilflosigkeit neigt man dann dazu, in eine Form der Abwehr zu gehen. Aber jeder Versuch diesen Schmerz mit irgendeinem Verhalten zu vermeiden, soll gar nicht zu einem Erfolg führen, denn dann würde diese Ebene nie erlöst werden. Deshalb verhilft die Destruktion dem Guten zum Sieg.

Es hat mich die Tage wie ein gewaltigen Schock getroffen, als mein Traum zerplatzte, weil ich damit auf diese Ebene zurückzufallen bin und erkennen musste, dass es nun nichts mehr gibt, was mich dauerhaft von diesem Schmerz auf der Erde zu sein ablenken könnte. Keine Beschäftigung mit Vergangenheit, keine Beschäftigung mit der Zukunft. Ich kann nichts mehr tun, um dem auszuweichen. Ich kann kein Buch mehr lesen, kein Spiel mehr spielen, keinen Text mehr schreiben, ohne zu wissen, das was ich hier tue, ist Vermeidung. Ich sehe das Jetzt und alles was das Jetzt vermeidet klar und deutlich. 

Ich glaube es handelt sich um einen inneren Abgrund, den ich bisher in dieser Deutlichkeit nicht sehen konnte, weil ich unbewusst immer Mechanismen benutzt habe, um diesem zu entkommen, wenn der Schmerz subtil auftauchte. Und nun sind alle Mechnismen aufgeflogen. 

Die Beschäftigung mit Klarträumen und Astralreisen, ist einer dieser Mechanismen gewesen, der mich davon abgelenkt hat. Eine Idee in die Zukunft zu projizieren und sich daran festzuhalten, ist einer dieser Mechanismen, der vermeidet im Hier und Jetzt zu sein. Im Hier in Jetzt bin ich mitten in einem unaushaltbaren Gefühl, das ich noch nicht beschreiben kann, außer ich will nicht hier sein. Es ist Trauer die sich mit neuen Ebene des Mitgefühls mischt, für das was ich erlebt habe. Immer wieder werden abgespaltene Anteile bewusst. Jedes mal ein erneuter Schrecken über das was ich ertragen musste. Es ist eine enorme Enttäuschung über das Leben an sich.

Da ist eine Unfähiglkeit mit dieser Enttäuschung umgehen zu können. Diese Gefühl nicht hier sein zu wollen, war der Motor dafür, dass ich über das irdische hinaus wollte. Um von diesem Gefühl weg zukommen wollte ich Klarträumen. Die Erde symbolisiert für mich das Hier und Jetzt, was ich nicht ertrage. Daher liebe ich die Flüchtigkeit, die Freiheit der Traumwelten. Daher liebe ich das Gefühl nicht mit meinem Körper identifiziert zu sein, denn in diesem Körper fühle ich einen Schmerz, dem ich nicht weiß wie ich ihm begegnen soll, und das obwohl ich schon seit Jahren mit meinem Traumatischen Gefühlen arbeite.  Gerade dann wenn andere Menschen Freude an ihrem Leben empfinden können, schmerzt es mich besonders, weil mir dann bewusst wird, ich will nicht hier sein. Neben dem Kindheitstrauma, ist es sowas wie ein Urschmerz. Es ist ein Urschmerz der Trennung, der Menschwerdung. 

Dieses noch nicht zur genüge beachtetes Gefühl kreiert Steffi fortwährend eine Realität, die sich auf die Vergangenheit bezieht. Aus diesem Gefühl wird eine neue Realität geschaffen, die eine fortwährende Teil-Reinzinierung des Alten ist. Ohne die vollständige Erlösung des alten Leides, wird immer wieder neues Leid kreiert werden. Deshalb kann Freiheit auch nur durch die Erlösung der Emotionen erlangt werden.
Mein Denken ist sehr frei. Emotional bin ich aber noch gebunden. Die Freiheit des Denkens alleine, nutzt gar nichts, wenn Gefühle nicht erlöst sind. Man kann seinen Intellekt noch so weit entwickeln, man kann noch so flexibel im Geist sein, wenn Gefühle unterdrückt werden, schränken diese das Bewusstsein ein.
Wer Gefühle unterdrückt hat blinde Flecken.

Deshalb schreibe ich hier auch von meiner subjektiven Erfahrung, weil ich damit ausdrücken möchte, dass Bewusstseinsforschung nicht unter objektiven Laborbedingungen passieren kann. Welcher Forscher bringt seine subjektiven Gefühle und deren Auswirkungen, in seine Foschung ein? Die Wissenschaft ist ist darauf ausgerichtet das Subjektive möglichst auszuklammern. Aber damit kann man keine objektive Forschung erreichen. Das was Bewusstsein ist, ist nicht durch reine Logik und Messtechniken erfahrbar. Es ist das Zusammenspiel aus Verstand und Emotion. In der Dualität sind sich Verstand und Emotion Antagonisten. In der Einheit verschmelzen beide zu einem Kern, der sich nicht mehr getrennt und durch Sprache ausdrücken lässt. Aber innerhalb der Dualität, innerhalb unserer Lebenswirklichkeit, kann uns nur die Vereinigung aus dem Objektiven und dem Subjektiven dahin führen, was Bewusstsein ist.

Ich hatte mich die Tage mit dem Anteil des ewigen Suchers beschäftigt, den ich als Ego Anteil auflösen wollte. Der Sucher (Forscher, Problemlöser) war eine Vermeidungsstrategie. Ich sehe jetzt, dass ich erst dann erfolgreich mit meinem Vorhaben sein kann, wenn die Annahme des Schmerzes ganz geschehen ist, und Vorhaben wie Außerkörperliche Erfahrungen, nicht mehr als Vermeidungsstrategie, des Hier und Jetzt benutzt werden. Es ist schwer für mich die Idee loszulassen, weil mir die Idee so viel Freude bereitet hat. Momentan fühlt es sich an, wie eine Freude zu verlieren und auf einen Schmerz zurück zu fallen, den ich nie gewollt habe.

Gleichzeitig sehe ich wie durch das Wegfallen der Vorstellungen Freiheit entstanden ist. Dann ist da noch der Aspekt der Angst. Obwohl da Freude über die Freiheit ist, und eine Weite entstanden ist, besteht auch die Frage, ob da nicht auch (unbewusst) Angst ist? Ich kenne diesen Zustand der Orientierungslosigkeit bereits, aus kurzen Gipfelerfahrungen. Absolute Freiheit macht erstmal Angst. In der Freiheit kann man sich nicht mehr orientieren. Es gibt ja nichts mehr, was noch stabil, wahr, richtig oder falsch wäre. Es ist ein Gefühl von Fallen oder Schweben.

Doch jetzt fühlt es sich an, als ob dauerhaft jede Lebensvorstellung, jeder Lebenssinn weggefallen wäre. In diesem Gefühl, besteht ein so großes Freiheitsgefühl, dass eben ungewöhnliche Dinge für möglich gehalten werden können, weil es jeder Zweifel als gedankliche Einschränkung erkannt und überwunden wird. Ich glaube ich habe auch Angst vor dieser Sinnlosigkeit, vor dieser Weite, die sich gerade vor mir ausbreitet und erkennen lässt, dass es nur noch das gibt, was im Jetzt erscheint.

Ich habe das Gefühl, meine Erwachens Erfahrung hat sich durch den Wegfall, von Sinn (Elterversöhnung, Forschen, Bewusstseinsreisen) vertieft. Es ist als ob viele Gedanken an Vergangenheit und Zukunft weggefallen wären. Einerseits empfinde ich Freiheit und Frieden, anderseits so etwas wie eine Angst vor dieser Weite. Und irgendwie bleiben gerade nur diese drei Optionen. 1. Weiterhin sich mit Dingen abzulenken, obwohl ich schon weiß, dass ich mich ablenke. 2. Schmerz fühlen, bisher undurchdringbar
3. Angst fühlen.
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