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Wilden im Wachzustand» Suche nach einer Wachtraum Technik

RE: Wilden im Wachzustand
#46
03.08.2018, 18:58
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Zitat:Ich glaube du siehst dein Ego viel zu negativ, Steffi. Das Ego ist kein Feind, es ist ein Freund - und es macht das, worauf wir es konditionieren und vorbereiten. Es ist einer der besten Mechanismen die wir haben um uns an neue Gegebenheiten anzupassen.


@ Immer Müde
Ich seh das Ego nicht perse als negativ, aber mein Ego ist noch auf leidvolle Muster programmiert. Das sind einfach Muster, die ich so nicht mehr leben möchte. Deshalb ist da der Wunsch dieses Muster zu überwachsen. In den Egolosen Zuständen gelingt mir das. Wie in der Antwort an Riggan schon erwähnt, erlebe ich ja nur einer Veränderung meines Egos, kein wegfallen. Zb ein Veränderung von destruktiven Mustern zu wohlwollenden Mustern. Ich denke auch dass man in der Erfahrung der Leere immernoch ein Ego irgendwie hat, nur ist das einfach viel kleiner, als im Alltagsbewusstein.


Zitat:Nimmst du als Leere Anteil an den alltäglichen Sorgen, Nöten oder Leiden von Steffi oder ist diese (Alltags-)Welt von Steffi für dich im Zustand der Leere absolut in Ordung? Ich meine damit, ist dir in der Leere daran gelegen, Steffi zu helfen und zu heilen? Oder ist dort, in der Nichtexistenz, keine Wahrnehmung mehr da für Schmerz, Heilungsbedarf etc.? Denn du kehrst ja dann auch wieder zurück und bist Steffi. Wie ist der Blick als Leere auf das Leben von Steffi?

Da ist erstmal eine Akzeptanz dessen was passiert. Also kein Widerstand gegen das was ist. So kann ich gerade mit negativen Situationen viel besser umgehen, weil ich dann nicht noch am Widerstand leide.

Letztens gab es zb eine Situation in der ich krank war, aber trotzdem arbeiten wollte. Ich bin 1,5 Jahre aus dem Job raus gewesen und mich halten psychosomatische Symptome teilweise davon ab ins Handeln zu kommen. Ich habe mir sehr lange erlaubt, krank zu sein. An diesem Tag aber wollte ich dennoch zur Arbeit gehen, obwohl ich starke Halssymptome hatte. Ich bin Erzieherin und muss auf der Arbeit ständig sprechen. Und ich fragte mich, wie kann ich mit diesem inneren Konflikt umgehen, einerseits arbeiten zu wollen, andereseits an diesem Symptom festzuhängen. Und dann ging ich in die Leere indem ich mir sagte ok Steffii ist krank und erschöpft, aber was hab ich damit zu tun. Die Idee von Ich konzentrierte sich indem Fall auf das Nichts. Und in dem Moment öffnete sich der Raum und ich bekam genügend Energie um diesen Tag zu überstehen. In den nächsten Tagen löste sich das Symptom, so dass ich die folgenden Tage auf der Arbeit überstehen konnte und wieder in den Job finden konnte.

Meistens habe ich viel mehr Mitgefühl und Selbstliebe für mich übrig, wenn ich in diesem Zustand bin. Denn Steffi liebt sich selbst nur bedingt, kritisiert am Körper rum, ist unzufrieden mit irgendeiner Leistung, fühlt sich chronisch einsam und unerfüllt. In dem Zustand kann ich mich lieben und annehmen wie ich bin und brauche nichts. Und trotzdem stellt es kein Problem dar, wenn mal etwas schief geht, weil das dann einfach akzeptiert wird. Ich habe so viel mehr Macht Steffi zu helfen und zu heilen, als aus der Egoperspektive. 

Schmerz ist da. Aber der Schmerz wird angenommen. Und indem ich Schmerzen annehme, erfahre ich meist Heilung. Meist wehrt man im Ego doch den Schmerz irgendwie ab. Selbst wenn man sich ganz drauf einlassen will, ist das nicht so einfach. Wenn ich ohne Vorbehalte da hinschauen kann, weil da niemand ist der den Schmerz weg haben möchte, dann kann ich oft viel tiefer schauen, als Steffi sich selbst helfen kann.

Meist habe ich Phasen da rutsche ich einfach da rein, ohne dass ich diszipliniert meditiere. Oft hilft aber auch regelmässiges meditieren, doch dabei boykottiere ich mich noch. Manchmal kann ich mich mit bestimmten Gedanken aus meinem Ego empor heben. Ich verfolge dann die positiven freiheitlichen Gedanken, in denen es keine Zweifel gibt, und ignoriere Steffis Einwände von wegen das geht nicht, ich kann das nicht, ich habe angst, ....
Umgekehrt rutsche ich oft durch Widerstände gegen irgendwelche widrigen Umstände wieder zurück. Richtig kontrollieren kann ich das noch nicht. Ich kann aufpassen wenn ich merke, ich gerate in einen Widerstand, dann versuche ich möglichst in der Annahme zu bleiben, Gefühle und Gedanken beobachten und mich nicht damit identifizieren. So kann mich machmal etwas regulieren und muss nicht mehr ganz so tief anstürzen wie früher. Früher hatte ich Abstürze von Monaten, heute sind das eher Tage bis maximal ein paar Wochen. 

Der Blick aus der Leere, ist weiter. All mein Schmerz macht plötzlich Sinn. Alles Nagative was sich erlebt hat auch eine positiven Aspekt gehabt, der mich dahin geführt hat, wo ich heute stehe. Manchmal überkommt mich große Dankbarkeit für mein Leben. Ich genieße es sehr zu fragen und eine Antwort zu bekommen, die weiter geht als alles was Steffi wissen könnte. Ich bin dann dankbar für das was ich habe, sehe die Magie, die Möglichkeiten, sehe die unglaubliche Freiheit des Lebens. Steffi ist oft chronisch unzufrieden. Dort gibt es nur Freude.

Indem ich dann aber wieder ins Ego falle, muss ich mich mit meiner Unzufriedenheit und all dem beschäftigen. Ich versuche das dann so gut ich kann anzunehmen. Doch natürlich klappt das nicht immer und es gibt auch immer Themen die mich noch verwickeln, wo ich absolut unbewusst werde. Durch die Analyse dieser Themen erlebe ich, dass dadurch die Erfahrung der Leere möglicher wird, denn um so selterener ich irgendwo anecke, um so häufiger bleibe ich ich der guten Schwingung. Zur Zeit gehts immer rauf und runter. Ich denke das dient dazu noch all die Themen zu finden, die mich runterziehen und  da bewusst zu machen was noch unbewusst ist.

Neben dem Gefühl der Leere gibt es aber auch noch das Gefühl der Fülle. Ich weiß immer noch nicht genau was da der Unterschied ist. Hm vielleicht bin ich da mehr mit den Gefühlen der Fülle identifiziert, während in der leere die Identifikation wegbricht. Aber warum das so ist, keine Ahnung. In den Momenten empfinde ich Sicherheit, Vertrauen und Selbstliebe die, ich ich als Steffi nicht kenne. Steffi fehlen grundlegende Gefühle von Sicherheit, Geborgenheit, Vertrauen und Co, die ich in der Kindheit nicht erwerben konnte. In dem Zustand ist das alles da. Ich finde das ist eine sehr positive Aussicht für alle Menschen die unter einem Trauma leiden, weil man lernen kann, in seiner innersten Quelle zu erhalten was einem immer gefehlt hat.

Nun somit habe ich sogar zwei Egos zwischen denen ich hin und her springe. Ich glaube man kann sich nur vom Ego befreien, indem man es erstmal ganz annimmt. Das ist das was C.G. Jung mit Individuation gemeint hat. Würde man Erwachen in Stufen beschreiben, geschieht erst die Annahme des Selbst, halt mit allen Macken die man so hat, und im nächsten Schritt die Auflösung an die Identifikation.

Nur findet Entwicklung nicht immer in einer festgelegten Reihenfolge statt. Bei mir kam das irgendwie alles ungeordnet auf mich zu. Und so erkläre ich mir, dass ich einerseits die Nicht Existenz erfahren habe, bevor ich die Individuation vollständig abgeschlossen ist. Mir ist das sehr wichtig dass mein Ego geheilt wird.
Es gibt Menschen die orientieren sich sehr stark an der Nicht Existenz und die können glücklich damit sein, wenn es dem Selbst schlecht geht. Da ich mich immer sehr für die Psychologische Ebene interessiert habe, ist das nicht mein Weg.

Ich finde so eine Vorstellung einer stufenweisen Erklärung gut, um zu verstehen was mit einem geschieht, weil das sonst ein ganz schönes Durcheinander wird mit den ganze Identifikationsstufen und Zuständen, so wie ich das mit dem hin und her springen erlebe. Wenn man das im Kopf für sich geordnet hat, kann man damit besser umgehen, und wissen ah ok jetzt wird wieder am Thema Ganzheit gearbeitet, jetzt ist nochmal das Kindheitstrauma dran, und jetzt vertieft sich gerade meine Erfahrung des Nichts.

Ohne innere Struktur, wäre ich ganz schön verloren. Ohne ein Wissen über das was mit mir geschieht, könnte man das auch schnell mit einer psychischen Störung verwechseln. Ob das letztlich alles so ist, wie ich mir dan Hand meiner Konzepte vorstelle, das ist mir erstmal egal. Wichtig ist, dass ich mich ordnen kann. Deshalb bewege ich mich auch gerne in Konzepten die diese Aspekte erklären. Manchen ist das zu eng, aber auf Grund meiner flexiblem Erfahrung für mich vielleicht notwendig. In Frage stellen kann ich es dann immer noch. Und ich stelle in der Regel alles wieder in Frage was ich nicht mehr brauche. biggrin
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RE: Wilden im Wachzustand
#47
04.08.2018, 13:27
@steffi ich seh grade meine antwort an dich "ist weg". bzw ist vielleicht irgendwas beim abschicken schief gegangen....ich schreib sie mal die tage neu bigsad ....
Der Vogel kämpft sich aus dem Ei. Das Ei ist die Welt. Wer geboren werden will, muss eine Welt zerstören.

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RE: Wilden im Wachzustand
#48
04.08.2018, 15:09
Ok kein Ding. Sollte nicht sein. biggrin
Son Typ bat mich vor einigen Wochen um eine Meinung zu einem Thema. Ich sagte ich hatte da mal einen Text zu geschreiben, den wollte ich aber nochmal überarbeiten. Hatte aber sowas von keine Lust. Dann nach Wochen und Gedanken von schlechten Gewissen, schickte ich ihm den Text. Und er sagte mir gerade er hat jetzt doch keien Lust ihn zu lesen. Manchmal erübrigen sich die Dinge von selbst.
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RE: Wilden im Wachzustand
#49
04.08.2018, 16:26
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@steffi - auf ein neues :')

"Ich glaube ich versuche das Höhere in mich zu integrieren. Es fällt mir schwer einen Leben zwischen Ego und höheren Selbst zu führen, und die Ambivalenz auszuhalten. Es ist als ob ich einen Kompromiss anstrebe, der sich mein Leben bereichern soll, mich von Begrenzungen befreien und heilen soll."
"Die Erkenntnisse der Mediation können im Alltag nicht umgesetzt werden.
Ich bin bemüht, die Erkenntnisse in meinem Leben umzusetzen, dafür geschieht das aber auf sehr langsame Weise. Doch vielleicht muss ich auch akzeptieren, dass das nur bis zu einem gewissen Grad geht, zumindest wenn ich meine Individualität noch irgendwie behalten möchte. Vielleicht blockiere ich mich auch damit, dass ich immer alles in mich integrieren möchte. Ich habe ein starkes Bedürfnis nach Authentizität und empfinde es als unstimmig, wenn man nicht das lebt was man sagt.Aber vielleicht muss auch der Gedanke von Authentizität irgendwann loslassen, da dieser ja vorraussetzt, dass man sich an eine Identifikation bindet? "

die dinge integrieren sich von selbst, ohne anstrengung. sie schlagen von allein brücken dorthin wohin du willst. es "wirkt" langsam, aber die zeit die es braucht, ist die zeit die es braucht, um "ordentlich" ausreifen zu können. wie pflanzen an denen man nicht ziehen sollte, damit sie schneller wachsen. dabei ist die erkenntnis der samen den man sät. eine erkenntnis kann mitunter jahre brauchen bis man sie lebt. nichts gibt es sofort - und das hat seine begründung.
das was man lebt, sieht in jeder perspektive anders aus. dein leben würde nicht nur von jedem menschen anders interpretiert werden, auch du würdest es an jedem tag anders interpretieren, dich anders fühlen, die dinge anders sehen.
wie kannst du also leben was du gesagt hast? gestern, vorgestern, vor einem jahr? und welche worte von welchen menschen die dein leben und das was du sagst beurteilen, können es auch bewerten? wer kann dein leben außerhalb von dir selbst bewerten? die menschen die dein leben betrachtet oder darüber lesen, sehen ausschnitte. sind die ausschnitte dein leben? sind die ausschnitte du?
das zu sagen was man ist, ist unmöglich. nicht nur weil worte zu begrenzt sind. wir sehen die welt nicht so wie sie ist, wir sehen sie wie wir selbst sind. menschen die andere betrachten, verknüpfen sie nur mit dingen die sie selbst kennen und wissen.
also ja. was ist authentisch?

die klarheit bildet sich mit dem verstehen des paradox. es ist keine zerissenheit, wenn alles nebeneinander existiert.
das ja oder nein, das ja und nein und das nichts von beidem, bilden nur gemeinsam klarheit.

"Noch nie, selbst als ich extreme Erfahrungen der Egolosigkeit gemacht habe, war ich nie ganz ohne Ego"

das geht auch nur in der absoluten "nicht-existenz" / denke ich (die ich im übrigen auch nur als perspektive sehe. ich verstehe die notwendigkeit nicht alles auf dem nicht-sein aufzubaun (aber ich kann einseitige sichtweisen generell nichtmehr nachvollziehen.. weshalb ich schreiben immer als extrem schwierig empfinde, denn ich kann nicht zu jedem satz dutzende variablen hinzufügen- aber ich würds gerne tun) ich sehe das ähnlich. es ist auch nur eine vertiefung in einen fokus..und habe dazu im moment eine ganz andere theorie.
"da ist nichts. es gibt nichts zu sehen und nichts zu sein.
hatte da mal vor kurzem was gelesen, was es annähernd beschreibt...:
das absolute nichts. abgegrenzt von allem, nicht über, noch unter etwas, weder still noch in bewegung, ohne ort an dem es existiert, lautlos, aber auch nicht still, es ist keine leere, aber aus dem nichts kommt nichts und doch das eine."
(das thema hatte ich kürzlich mit dani, weshalb ichs mal kopiert hab)
im endeffekt lassen sich auf dem weg dorthin die zusammensetzungen von ego und realität nachbilden, was aber nicht heißt dass es das bedeutsamste ist. ein puzzelteil. auch nur ein teil eines prozesses, der darüber hinaus noch ganz anders aussehen wird.
ich würde die absolute nicht-existenz, allerdings von der leere unterscheiden.
für mich ist es -im moment- wie der abspann des spiels, der anfang und das ende des programms - des menschlichen geistes. ich bin mittlerweile der meinung, dass die nicht-existenz der nullpunkt des menschlichen geistes und nicht der der "seele" ist. was wiederum nicht bedeutet, dass das hier eine illusion sein muss. aber auch hier (gilt für mich) ja oder nein, ja und nein und nichts davon.

erwachen und dunkle nacht der seele
sehr interessant!
"Das Problem war wohl dass mein Stirnchakra ganz auf wahr, bevor meine Selbstliebe und meine Fähigkeit zur Abgrenzung entwickeln waren."

ein rätsel das mich immer wieder ab und an beschäftigt. aber an irgendwas nicht ausgebildetem liegt es nicht.
ich kann mich nicht entsinnen zu diesem zeitpunkt selbstliebe oder eine fähigkeit zur abgrenzung gehabt/ gelebt zu haben.
vielleicht war ich auf dem weg, aber das wars auch schon.
trotzdem war das ganze sehr intensiv liebevoll. genau genommen hatte ich ständig das gefühl, die liebe würde aus mir heraussprudeln, unaufhaltsam. so sehr, dass ich dachte "nicht alles könnte raus".
mir kommt dein erleben fast so vor, wie zwei komponenten zwei verschiedener erleuchtungsphasen. aber das wär nur meine perspektive/ und ich muss noch mal darüber nachdenken!


meine kindheit war ebenfalls haarstreubend. so haarstreubend, dass man mich dort raus holte und ich viele jahre mit therapien und rehas verbracht habe. auf irgendeine weise musste ich das alles verarbeiten. allerdings war die ein oder andre einrichtung indenen ich war, filmreif was den verstörungsfaktor anging. also wortwörtlich. ich denke manche menschen schauen sich sowas als psycho-film an. was nicht heißt, dass ich diese erfahrungen nicht schätze.
bevor das alles anfing, begann bei mir die erste nacht der seele.
allerdings hatte diese damals nicht so viel mit dem klar-träumen im wachzustand zu tun.
meine initiation begann, während ich träumte. ich wurde durch unaussprechliche ebenen gejagt, die nicht minder real waren, als das hier. ich wollte nicht mehr schlafen, weil ich nicht vor hatte dort aufzuwachen. schweiß und tränen gebadet, mit einer angst, die mir heute noch nen eiskalten schauer über den rücken jagen würde, könnte ich mich darin vertiefen.

nach ein paar jahren (genau genommen letztes jahr) kam die zweite dunkle nacht der seele.
ich nenns seit neustem ragnarök, weil es die alten ebenen tilgt / den "lebensbaum" einreißt und einen neuen bildet.
und weil "sie" es mir so erklären oder die symbolik einfach universell ist. oder beides.
in dieser wurde mir auch bewusst, dass die realität verändert werden kann, wenn du dich mit dem was es ist "verstehst".
diese ebene kenne ich auch mit angst. aber diese angst muss auch da sein. sonst verstehst du die ebene nicht. die angst muss allerdings nicht unbedingt etwas mit der eigenen zu tun haben.
du kannst in die maschen der realität greifen, sie fühlen, sie sein, aber ich hätte daran ebenfalls kein interesse.
ich denke es hat gute gründe, warum wir unsere realitäten so gestalten wie wir es in diesem moment tun. direktes reinpfuschen überspringt das wichtigste.

"Ah ich dachte du wärest die aus der integralen Bewusstseinsgruppe auf Facebook."

das bin ich big deine beschreibung für die gruppe fand ich gut und dachte ich schau mal rein!
ich denke so im großen und ganzen kenne ich ähnliches, nur die farben sagen mir nichts.
mit sicherheit setze ich mich noch stärker damit auseinander!

"Ich meine ich hatte als Kind eine geistig und ethische Bewusstseinsstufe, die meinen Eltern überlegen war. Und ich hatte keine Lehrer von denen ich das gelernt haben könnte. Also wo kommt dass her?"

ich denke viele menschen leben in extremen und bilden dann das gegenteil aus. entweder folgen sie dem was sie kennen oder sie wollen sich ansehen, wie die andere seite aussieht und legen deswegen wert darauf, sich ein bild davon zu machen - es auszuleben.
oft lebt man ein extrem und wechselt in ein anderes extrem, bevor man es ausbalancieren könnte.
was alle anderen theorien nicht zwangsweise ausschließen muss.

konkerete wege - energie niveau
ich denke auch, entwicklung, wachstum schaltet ebenen frei und gibt zugriff auf etwas - immer dann wenn die zeit dafür gekommen ist.

dein erleben werde ich mir im übrigen noch mal durchlesen müssen und mir weitere gedanken dazu machen.
Der Vogel kämpft sich aus dem Ei. Das Ei ist die Welt. Wer geboren werden will, muss eine Welt zerstören.

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RE: Wilden im Wachzustand
#50
05.08.2018, 01:15 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.08.2018, 01:58 von ichbinmehr.)
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Zitat:die dinge integrieren sich von selbst, ohne anstrengung. sie schlagen von allein brücken dorthin wohin du willst. es "wirkt" langsam, aber die zeit die es braucht, ist die zeit die es braucht, um "ordentlich" ausreifen zu können. wie pflanzen an denen man nicht ziehen sollte, damit sie schneller wachsen. dabei ist die erkenntnis der samen den man sät. eine erkenntnis kann mitunter jahre brauchen bis man sie lebt. nichts gibt es sofort - und das hat seine begründung.

Vielen Dank für diese Worte, sie haben in mir etwas bewegt!

Vor allem der Satz, dass Integration von selbst statt findet. Ich habe bisher annehmen können, dass ich nicht mehr suchen muss, weil das Finden ohne aktive Suche passiert. Deshalb darf auch der Sucher aufgeben, der der sein Traum auflösen will aufgeben, weil man selbst es gar nicht lösen muss, nichtmal das aufgeben der Suche machen kann. Man muss im Grund nur zuschauen. Aber da war immer noch die Idee von der bewussten Integration. Du hast Recht auch dass passiert. Und deshalb hat mich dein Satz erleichtert, um den Gedanken dieses leisten zu müssen. Der ist gerade abgefallen. Super! normal

Es ist nur so dass ich erfahren habe, wie es ist, wenn man etwas nicht integrieren kann und somit war da die Idee immer auf die vernünftige Integration zu achten und dieses Bedürfnis nicht mehr zu ignorieren. Denn das habe ich früher gemacht. Ich war so neugierig alles zu wissen, aber hatte keine Selbstliebe, wollte keine Grenze dess Wissen akzeptieren, wollte nicht einsehen dass das alles zu viel war. Ich habe immer wieder nach mehr Erkenntnissen gefragt, ohne dass ich das noch integrieren konnte. Ich wurde überflutet. Und weil ich meine Neugier kenne, die jedes Maß sprengt, ist mir das Thema Integration als sehr wichtig in Erinenrung geblieben. Ich habe dirch Erkennis oft so eine Art Kick. Andere Leute klettern vielleicht afg Berge, ich finde geistige Erkenntnisse geil. Und daher muss ich immer drauf achten nicht zu übertreiben. Mittlerweile habe ich so viel Respekt vor den Massen an Datenpacketen die man downloaden kann, dass ich nur noch frage wenn ich das Gefühl habe, es passt gerade in mein Leben. Bzw es ist genug Energie da, um eine kleine Herausforderung zu verarbeiten. Angst ist benfalls so eine Bremse.


Zitat:was ist authentisch?

Zu Authentizität fällt mir ein, wo ich deinen Text lese, dass man ja immer nur im Jetzt authentisch sein kann. Weil wenn ich morgen anders denke, muss ich anders handeln. Machtmal wenn ich in paradoxe Sichtweisen gehe, widerspreche ich mir im selben Satz. Eigentlich heißt authentisch sein, in jedem Moment zu sich zu stehen und keinen Abgleich mit dem Außen zu vollziehen. Denn irgendwann gibt es kein Außen mehr, weil man erkennt dass es nur das eine gibt. Es geht nicht jedoch darum, eine gewisse Persönlichkeit aufrecht zu halten. Durch unseren Austausch konnte ich mir das gerade nochmal bewusst machen und es für mich formulieren. Nochmal danke.

Widersprüchliche Aussagen enstehen, wenn an sich verschiedenen inneren Anteilen bewusst ist und man sie gleichwertig akzeptiert. Dann ist man immer noch authentisch, weil man sich selbst ausdrückt.

Auch wenn andere Leute davon irritiert sind. Viele Menschen nehmen ihre inneren Widersprüche nicht bewusst wahr. Deshalb haben sie eine einseitige Sichtweise. Wenn man sich der Widersprüche des Selbst bewusst ist, kann man nicht  mehr nur eine Seite vertreten. Das wäre unauthentisch. Jedoch erschwert dann mein Hang ganz authentisch zu sein, oft die Kommunikation mit Menschen. Denn die sagen oft mal sagst du das, dann das, mit dir kann man nicht reden. Ich glaube da hänge ich noch sehr an dem Gegensätzlichen, ganz einfach weil ich da immer noch Erkenntnisse habe, die meine eigene alte einseitige Sicht bereichert. Es fällt mir dann aber oft schwer, mich auf die einseitige Welt Andere einzulassen. Da ich meine Persönlichkeit als Kind unterdrücken musste, ist da ein Teil der in der Phase des Selbstausdrucks ist und diesen Teil noch kompensiert. Und das ist für mich wieder authentisch mir das zu zu gestehen.

Zitat:die klarheit bildet sich mit dem verstehen des paradox. es ist keine zerissenheit, wenn alles nebeneinander existiert. das ja oder nein, das ja und nein und das nichts von beidem, bilden nur gemeinsam klarheit.

erkenntnis kann mitunter jahre brauchen bis man sie lebt.

Ja und ich habe wohl ein Thema mit dem Punkt authentisch sein. Ich habe Menschen immer als unauthentisch gesehen, die das eine sagen und anders handeln. Es gibt ne ganze Menge Menschen, die sich als spirituelle Lehrer anbieten und in Vorträgen oder Büchern all ihre weisen Worte zusammen tragen. Aber im Alltag etwas ganz anderes leben. Das habe ich immer sehr verurteilt.

Darum habe ich mich mit den Leuten gerne zb auf FB unterhalten und sie geprüft, wie sie " ihre Schuhe binden". Viele haben mich eingeladen zu Seminaren und kaufe hier mein Buch und schaue mich auf Youtube, aber im direkten Gespräch da waren nur wenige dabei, die ich als echt empfand.
Ich habe sowieso mit den (Schublade auf) Spirituellen (Schublade zu), schwierige Erfahrungen gemacht, weil ganz viele von ihnen eben heilige Worte sprechen, aber nicht danach leben. Viele haben sehr feste Vorstellungen und so haben sie mit der Spiritualität neue Dogmen aufgebaut.

Ich bin ein Mensch der verstehen muss, und der ein sein kritisches Bewusstsein einsetzten muss. Ich höre von solchen Leuten in einer Tour ich soll aus dem Kopf gehen. Und das zeigt mir, dass sie gar nicht leben was sie predigen, nämlich Annahme von dem was ist. Und ich habe nur sehr wenige Menschen getroffen die ich wirklich authentisch finde, im Sinne von lehren was man von sich gibt. Viele spielen aber eine Rolle als Erwachter. Ich glaube ich wollte mich immer von diesen Leuten abgrenzen und deshalb ist mir das Klartraumforum mit seinen oft  wissenschaftlich orientierten  Mitglieder meist lieber als Ort des Austausches, weil da vielleicht Gegenargumente kommen, aber nicht diese Schauspiel von Heiligkeit aufgeführt wird. Ich war früher sehr stark angepasst und habe meine Persönlichkeit unterdrückt. Zum Ausgleich ist mir wohl Authentizität sehr wichtig. Vielleicht bringt aber gerade die Frage nach Authentizität eine Trennung der Gegenwärtigkeit hervor. Denn man betrachtet sich ja wieder kritisch von Außen, anstatt einfach zu sein. Ich merke das muss ich nochmal wirken lassen.


Zitat:erkenntnis kann mitunter jahre brauchen bis man sie lebt
.
Vielleicht erlebe ich es nur in einer anderen Reihenfolge? Ich erlebe immer einen Abgleich zwischen geistiger Erkennnis und Umsetzung im Alltag. Klar mein Verstand ist schneller im erkennen, als die Integration der Gefühle. Aber bei anderen Menschen elebe ich, dass die Kluft zwischen Alltag und Gipfelerfahrungen drastischer ist. Und dann nehme ich die ausrichtung auf das Gipfelerlebniss was aber noch gar nicht umgesetzt wird als Heuchellei. Vielleicht sind dass nur unterschiedliche Arten es zu erleben. Und so könnte ich mein Vorurteil  loslassen und akzeptieren, dass vielleicht  nur der Faktor Zeit unterschiedlich ist. Ich freue mich immer wnn ich Urteile loslassane kann. Aber ich muss oft verstehen um annehmen zu können.


Zitat:das geht auch nur in der absoluten "nicht-existenz" / denke ich (die ich im übrigen auch nur als perspektive sehe

Ja genau ich sehe es als eine Perspektive. Indem man das Nirwana als das Höchste bewertet, wertet man wieder. Ich denke dass Menschen, die so denken aber eben auch Gründe dafür haben. Und so gestehe ich es ihnen zu, so einen Weg zu gehen. Das konnte ich lange nicht. Ich habe sie verurteilt und gesagt, sie begehen spirituelle Dissoziation, weil sie ihr Selbst nich geheilt haben.. Heute denke ich wohlwollender, dass jeder eben seinen Weg aus guten Grund genau so geht. Und wenn die Identifikation mit den Nichts einen Menschen Glücklich macht, dann soll er das tun, auch wenn seine Persönlichkeit nicht geheilt ist.
Für mich war das immer wichtig, zuerst die Persönlichkeit zu heilen. Aber jeder darf seinen Weg gehen.

Nur reagiere ich immer noch, wenn mir Leute erzählen, ich mache etwas falsch. Auch dass ich oft über die Problematik rede, die ich erfahre, veranlasst Leute anscheint dazu zu denken, ich hätte eine Not. Ich rede einfach nur total offen über alles. Das ist für mich eine Errungenschaft, vor allem weil ich früher still war.

Sich total offen mit all seiner Verletztlichkeit zu zeigen, empfinde ich eute als Freiheit und auch als Macht, denn denn ich habe keien Angst mehr etwas von mir Preis zu geben. Das ist unglaublich befreiend für mich. Aber andere Menschen interpretieren das oft falsch. Gerade Menschen die Schwäche ablehnen, kommen damit gar nicht klar. Und mir ist klar dass ich damit oft auch Tabus  breche. Aber ich denke auch dass ich ein Vorbild bin, und Menschen auf den Zug der Offenheit aufbringen, weil sie es ebenfalls als Möglichkeit der Befreiung erfahren. Alles was ich offen sagen kann, ist im Bewusstsein angekommen. Was ich nicht sagen kann, wird oft unbewusst gehalten. Sprache befreit.

Ich frage auch was denkt ihr darüber. Aber ich habe im Grund keine Not mehr, weil ich ja weiß, ich bin mit mir selbst verbunden und im Vertrauen, das Antworten auf Fragen aus mir selbst kommen.

Im Grunde ist es ganz egal ob ich jetzt zb mit dir rede oder mit mir selbst. Es ist ja so dass ich wahrnehme, dass wir eins sind. Du bist ein Teil von mir, den ich gerade sehr wohlwollend wahrnehme. Genauso kommen aber auch Antworten aus mir selbst, wenn keine „echte Person" da ist. Natürlich sehe ich dich gleichzeitig als eigenständige Person. Je nach dem worauf ich mich fokussiere, wird die Empfindung stärker.

Es wird immer Gründe geben warum man lieber mit einem Menschen spricht, als die innere Stimme zu befragen. Früher war es eine gewisse Idee von Abhängigkeit, der Wunsch nach einem Gegenüber, Einsamkeit. Heute würde ich sagen, so erhalte ich nochmal weitere Perspektiven und kann mich stärker auseinandersetzten. Wenn ich mich selbst frage, kommen meist klare Antworten und das war es dann. Hier reden viele Menschen miteinander und so spreche ich mit Anteilen, die ich sonst gar nicht auf dem Schirm habe und ignorieren würde. Außerdem muss ich wenn ich schreibe, meine Gedanken in Sätzen formulieren und so finet Inetgration statt. Themen die zwar erkannt, sind aber nicht bewusst integriert, treten ins Bewusstsein.

Ich denke Erwachen bedeutet auch einzusehen, dass jeder immer schon den richtigen Weg geht nämlich seinen. Aber ich habe natürlich auch eine Zeit gebraucht, um das zu verstehen und andere so lassen zu können, wie sie sind. Meist kann ich erst wenn ich verstanden habe, wo jemand überhaupt hin will, davon ablassen ihm meine Ratschläge zu geben, die er gar nicht will. Alleine das herauszufinden wo will ein Mensch hin, kann manchmal viele Gespräche benötigen. An der Stelle wünsche ich mir noch einen besseren Zugang zur Intuition, dann müsste ich das nicht über ausufernde Analyse herausfindenden. Vielleicht muss ich öfter mal rein spüren, anstatt so viel zu denken. Es gibt Tage das funktioniert das telepatische Wahrnehmen erstaunlich gut. Und es gib Tage da denke ich wieder ich kann das nicht, oder ich darf es nicht. Ich reagiere aber auch oft einfach und schreibe. Ich müsste erstmal innerhalten und mir sagen halt erst die Intuition prüfen.

Und so muss ich das ja anderen wiederum auch zu gesehenen, dass sie einen Weg gehen, der nicht abgeschlossen ist. Der vielleicht für keinen jemals abgeschlossen sein wird, weil nach der Erleuchtung immer noch eine Erleuchtung kommt. Es ist vergehen und werden, vergehen und werden. Somit ist Authentizität vielleicht der Fluss zu sein, der sich das ewige Fließen gestattet.

Zitat:weshalb ich schreiben immer als extrem schwierig empfinde, denn ich kann nicht zu jedem satz dutzende variablen hinzufügen- aber ich würds gerne tun

Haha ja ich denke das ist eine Phase, aus der manche eine Lebensphilosophie machen. Das heisst sie legen sich darauf fest und denken das ist das Ende jeglicher Erkennnis. Ich kann mir auch vorstellen das ein fehlendes stabiles Selbst dafür sorgt, dass ich jemand so arg auf das Nirwana versteift. Es hat auch immer ganz viel mit Kompensationsverhalten zu tun. Das merke ich bei mir selbst auch immer, dass ich bei allem was mir je gefehlt hat, erst mal immer in eine Phase der Überkompensation eintrete. Ich verzeihe mir dass und erlaube mir mich entwickeln zu dürfen.

Ich stelle mich oft über Menschen oder Konzepte, um eine innere Balance zu finden. Ich kritisiere Wissenschaft oder Spiritualität, nur um in mir in einen Ausgleich der beiden Polaritäten zu kommen. Oft reflektiere ich das dann und erkenne was ich da wieder für ein Blödsinn gesagt habe, nur um letztlich irgendwas neues zu verstehen. Das heisst aber im Grunde nur, dass ich offen bin mein Geschwätzt von gestern nicht mehr allzu ernst zu nehmen und mich mehr auf den Moment einzulassen. Denn wenn man durch eine feste Meinung ein Selbst aufrecht erhalten muss, dann kann man sich nicht offen auf die Gegenwärtigkeit einlassen. Das verunsichert Gesprächspartner oft. 

Dabei bin ich nur so flexibel, dass ich in jedem Monent bereit bin, meine Meinung loszulassen und eine Neue zu finden. In diesem Gespäch ist das gut zu beobachten. Ich bin gerade sehr offen und kann daher sehr viel annehmen. Es gibt aber auch Gespräche da rutsche ich in eine Verteidigungshaltung und verliere dadurch meine Offenheit. Ich versuche dann oft einen Schritt zurück zu treten und mich noch mal neu zu kalibieren. aber nicht immer gelingt dies. Vielleicht muss ich die Verschlossenheit auch annehmen und die Idee in jedem Monent offen sein zu wollen loslassen. Denn die Verteidigung einer temporäten Haltung ist auch ein Teil von mir, der einen Sinn im Gesamtgefüge hat. hmm..


Zitat:ich würde die absolute nicht-existenz, allerdings von der leere unterscheiden.

Könntest du das bitte nochmal genau beschreiben?



Zitat:mir kommt dein erleben fast so vor, wie zwei komponenten zwei verschiedener erleuchtungsphasen.

Welche zwei Phasen könnten das sein?

Ich habe auch Liebe und Glück und Freiheit und Allwissen erlebt, aber immer abwechselnd mit Tod und Sterben und Angst und total verrückt sein. Ich dachte alle wollten mich umbringen. Sogar mein Freund dem ich total vertraue. Dann wechselte es wieder zu Glückseeligkeit und tiefer Einsicht.

Ich dachte ich wäre Jesus und habe den kompletten Parkplatz eines Edeka Supermarktes gefegt und alle Autos gesegnet und ihnen Frieden gewünscht, indem ich sie berührt habe. Und dann dachte ich der Frieden fährt mit den Autos in die Welt und überall breitet sich der Frieden aus, weil ich ja Jesus Christus bin. Muss übel sein an ders Stelle hängen zu bleiben. Hahah.

Dann hab ich auch im Supermarkt gefegt. Ich bin da einfach so reingegangen und habe das gemacht.
Draußen an der Hauswand stand ein Besen. Ich habe den gesamten Supermarkt innen gekehrt bis sie mich zu Geschäfstschluss rausgeworfen haben, mit der Polizei bedroht haben. Es war mir alles so egal.
Ich hatte keine angst mehr vor Niemandem. Ich habe in meinen gesamt Leben noch nie Ärger mit der Polizei gehabt, aber in dem Zustand wurde habe ich mir eine Verfolgungsjagt mit der Polizei gegeben in der ich schliesslich festgenommen wurde und in die Psychatrie gebracht wurde. Das mit dem Supermarkt war danach. Als sie mit der Polizei drohten dachte ich,  na und da war ich schon. Was soll mir jetzt noch Angst machen?  Zuvor hatte ich mich in einen Werwolf verwandelt und ich wusste, dass ich im Notfall sehr stark bin. Aber ich war ja mit einer Friedenbotschaft unterwegs und habe alle gesegnet.

Das war unglaublich. So etwas verrücktes habe ich noch nie ein meinem Leben gemacht. Ich war sonst immer ein braver Ja- Sager. Überhaupt habe ich ganz viele Erfahrungen gesammelt, wo ich aus meiner Anpassung  komplett ausgebrochen bin. Das war wie ein verrückter Traum

Es haben sich die seltsamsten Anteile in mir gezeigt, mein ganzes Unbewusstes lag auf dem Tisch und hat sich traumartig abgespielt, ohne dass ich es stoppen konnte. Aber ich habe alles beobachtet und wusste gleichzeitig, wie verrückt das war. Naja und so ging es wochenlang. Ich habe mich in einen Werwolf verwandelt, ich habe mein Fell gesehen. Ich habe mit einer Außerirdischen Rasse kommuniziert. Vor zwei Jahren sind mir noch die Worte im Hals stecken geblieben, wenn ich darüber sprechen wollte. Wenn ich nur versucht habe darüber zu reden oder es niederzuschreiben, habe ich gezittert vor Angst.  Es war mir unglaublich peinlich so verrückt zu sein. Und heute kann ich darüber reden und sogar darüber lachen. Und das zeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

Denn heute weiß ich, welche enorme Heilung mir dieser Ausbruch gebracht hat, denn nur so konnte ich Ängste überwinden, die ich sonst nie überwunden hätte. Mein Leben lag anschliessend in Scherben. Aber ich habe diese Scherben zu etwas Neuem und freierem zusammen gesetzt und jetzt ist mein Leben besser als vorher. Ich bin dankbar für die Psychose. Aber ich habe auch Respekt vor der Macht meines höheres Selbst und ich muss es nicht nochmal so herausfordern, mir alles auf einmal zu zeigen. Denn ich weiß wenn ich frage wird mir auch aufgetan. Ich brauche das nicht nochmal so extrem. Ich kann jetzt auch warten und mir Zeit nehmen, dass Erkenntnisse langsam kommen. Ich muss nicht mehr mit dem Kopf durch die Wand.


Zitat:meine initiation begann, während ich träumte. ich wurde durch unaussprechliche ebenen gejagt, die nicht minder real waren, als das hier. ich wollte nicht mehr schlafen, weil ich nicht vor hatte dort aufzuwachen

Wow das ist auch mal wichtig, dass so was in diesem Forum gesagt wird.
Das Träumen eben eine Initiation sein kann, die Erwachen auslösen kann.

Ich hatte das auch bei Karl Renz (einem bekannten spirituellen Lehrer) gehört, dass er ein Castaneda Buch „die Kunst des Träumens“ gelesen hatte und durch das Klarträumen dann im Traum Bekanntschaft mit dem Nichts gemacht hat. Noch im Traum ist sein Ego auseinder gefallen. Und ab da war nichts mehr wie es war. Er hatt edann auch noch eine lange Zeit des Leidens.

Ich hatte auch meine ersten Kundalini Erfahrungen durch Astralreise Übungen.
Nun aber im Grund kann Erwachen auch durch Fahrradfahren ausgelöst werden.
Aber es gibt eben Situationen mit denen macht man es wahrscheinlicher,
zb Meditation oder Traumarbeit.


Zitat:in dieser wurde mir auch bewusst, dass die realität verändert werden kann, wenn du dich mit dem was es ist "verstehst".

Ja das glaube ich auch. Ich denke wenn man erkennt, dass man alles ist, dann kann man erkennen dass man auch den Traum kreiert. Und seine Kreation beeinflussen.

Zitat:diese ebene kenne ich auch mit angst. aber diese angst muss auch da sein. sonst verstehst du die ebene nicht. die angst muss allerdings nicht unbedingt etwas mit der eigenen zu tun haben.

Hm wenn du meinst, dass die Angst uns davon abhält einzugreifen, dann sehe ich das auch so.
Aber was meinst du mit die Angst muss nichts mit der eigenen zu tun haben?
Also du meinst es ist keine persönliche Angst, aber welche Angst dann?
Und wie geht man mit ihr um?

Zitat:du kannst in die maschen der realität greifen, sie fühlen, sie sein, aber ich hätte daran ebenfalls kein interesse. ich denke es hat gute gründe, warum wir unsere realitäten so gestalten wie wir es in diesem moment tun. direktes reinpfuschen überspringt das wichtigste.

Ich denke da kann man wieder ein Paradoxon sehen. Einerseits denke ich wie du. Ich denke es gibt gute Gründe warum wir das erleben was wir erleben. Anderseits wenn man in der Lage ist, einzugreifen und die Realität zu ändern, dann ist das für mich innerhalb dessen, was geschehen soll.

Und so kann man gar nichts falsch machen. Wenn man es rausbekommt, wie man die Realität verändern kann, und es kann, dann soll man es können. Weil dann ist man eben an dem Punkt, wo man diese Erfahrung machen soll.

Ich glaube wir sind Ohnmächtig solange wir diese Erfahrung brauchen um ein gewisse Erfahrungen zu machen. Und wir erhalten Macht zurück, wenn es an der Zeit ist, in die Macht zu kommen. Ich denke bis es soweit ist, wird man daran gehindert werden, oder nur in wenigen Situationen so eine Freiheit erfahren. Vielleicht ist es einfach nur eine weitere Perspektive nämlich eine der Macht. Und so ist das für mich zu kurz gedacht wenn man Leuten erzählt, du musst du erkennen. Denn wer nicht erkennen soll, der soll es nicht erkennen. Es gibt keinen spirituellen Lehrer der Leute wecken kann, die nicht wach sein sollen.
Wer es schafft zu erwachen dem ist es vorbestimmt.

Eine Klarträumerin erzählte mir mal, dass die ihre Klärträume künstlich eintrübt, weil sie in jeder Nacht klar ist. Dieses tut sie damit sie durch die Trübheit immer wieder die Befangenheit erfahren kann, denn dann haben die Träume eine andere Qualität in Intensität. So stelle ich mir das auch vor, und letztlich auch im großen Traum.

Mein Leben ist eine bewusste Eintrübung eines freien Geistes, des freien Willens, denn nur in der Unfreiheit kann man gewisse Erfahrungen machen. Zum Beispiel Hilflosigkeit. In einem Klartraum kann man Freude erfahren, aber keine Hilflosigkeit wenn einem bewusst ist, dass es nur ein Traum ist. Dazu braucht man das Unbewusste. Nur dann bekommen gewisse Erfahrunge ihr Drama, welches sie brauchen. Ich glaube nur wenn man das ganze Drama des Unbewussten kennt, hat man einen vollen Bewusstseinsumfang. Wenn ich kein Leid kenne, fehlen mir Erfahrungen. Darum fehlen Leuten die die Dunkle Nacht der Seele nicht durch haben,  eben Erfahrungen und so gibt es dann Leute die sind zwar wach, aber die haben kein Mitgefühl, weil sie ihren Schatten noch abspalten. Das habe ich immer verurteilt, aber genauso muss ich anerkennen, dass das eben ihr Weg ist.

Aus menschlicher Sicht, ist Leiden natürlich unbequem und qualvoll. Deshalb kann man das auch nur aus der höheren Sicht akzeptieren. Als Mensch denke ich vielleicht sogar- so ein Bullshit - es geht auch anders - ohne Leid. Aber ich glaube das ist nicht zu Ende gedacht. Gerade Empathie und Mitgefühl entwickelt man nicht ohne eine Erfahrung des Leidens. Ich glaube aber dass die Zeit des Leidens vorbei geht und dass auch eine Zeit der Freude für jeden Menschen anbricht der so einen schwerers Schicksaal auf sich genommen hat. 

Hm zumindet wenn man in Ursache und Wirkung Konzepten denkt. Außerhalb dessen kann einem natürlich eine spontane Erleuchtung geschehen, durch die man unendliches Mitgefühl erlangt. Denn es musste sich nie jemand entwickeln. Von solchen Menschen habe ich zwar schion gehört, aber ich keinen niemanden persönlich, der so eine "Spontanverdampfung" erlebt hat, und auch wirklich im Mitgefühl ist. Meist wird dann doch die Dunke Nacht der Seele im nachhinein erlebt und erst nach dem der jenige dann seinen Schatten angeschaut hat, ist dieses Mitgefühl auch wirklich da.

Ich denke nicht, dass dann alles vorbei ist wenn man zu Einsicht und Macht kommt, sondern dass man dann eine Zeit diese Freiheit nutzt bis es nichts mehr zu erfahren gibt. Um sich dann irgendwann wieder freiwillig einzutrüben, und sich Erfahrungen auszusetzen, die das Bewusstsein weiter entwickelt. Vielleicht um eine neues Leben in Trübheit zu leben, bis man wieder erwacht. Und so könnte auch der Grad des Erwachens mit den früheren Leben im Bezug stehen. Naja wenn es denn Zeit gibt. Haha.


Zitat:ich denke viele menschen leben in extremen und bilden dann das gegenteil aus. entweder folgen sie dem was sie kennen oder sie wollen sich ansehen, wie die andere seite aussieht und legen deswegen wert darauf, sich ein bild davon zu machen - es auszuleben.

Ja das ich auch eine gute Erklärung. Ich bin auch immer noch nicht im Frieden mit meinen Eltern und so lehne ich ihre rein materielle und geistig einschränkendes Leben zumindest für mich noch ab und strebe diesem entgehen. Es sind einige Zugeständnisse ihnen gegenüber da, aber ich kann mich noch nicht auf alles einlassen. Ich denke wenn man weit genug gereist ist, kommt ein Umkehrpunkt, der zur Erde zurück führt. Und erst dann wenn man in diesem Augleich der Extreme ist, ist man vollständig im Frieden. Natürlich kann man Frieden in der Meditation erfahren, aber ich meine einen andauernden Frieden, der nicht mehr aufhört. Denn das ist das was ich anstrebe. Solange ich aber noch Wissen und Verstehen muss, kann es keinen vollständigen Frieden geben. Verstehen zu müssen, ist meien Charakter Fixierung.

Eltern sehe ich als Ego Aufbauprogramm. Sie sind eben da um dir ein Ego zu verpassen und dich im Ego ihm zu halten. Das ist alles Teil des kosmischen Plans. Und während ich mich in Gegenwart vieler Menschen schon einigermaßen in positiver Energie halten kann,  schaffen es doch meine Eltern, dass ich in Sekundebruchteilen wieder total abstürze und in den Widerstand gehe.

Es gib den herrlichen Spruch, wenn du denkst du seist erleuchtet, dann verbringe zwei Woche mit deinen Eltern und halte diesen Zustand. Letztlich sehe ich, dass sie ein Teil von mir sind, und ich ein Teil von ihnen bin, doch wir lehnen uns immer noch gegenseitig ab, weil beide Seiten dadurch ihr Bewusstsein entwickeln müssen.

Aber auch das kann man nicht in festen Stufen sehen. Nach dem Sprichwort wer feste Wurzeln hat, kann weit hinaus, kann seine Krone ausbilden. Da ich noch nie feste Wurzeln hatte, muss ich die vielleicht gleichzeitig bilden, während ich noch hinaus möchte. Meist bringt beides mehr Frieden, sowohl die Wurzeln anzunehmen, als auch in die Weite zu gehen.

Für mich war das ein sehr interessanter Austausch heute.

Vielen Dank. blumen
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RE: Wilden im Wachzustand
#51
05.08.2018, 20:13
[+] 1 User sagt Danke! Riggan für diesen Beitrag
"Zu Authentizität fällt mir ein, wo ich deinen Text lese, dass man ja immer nur im Jetzt authentisch sein kann. Weil wenn ich morgen anders denke, muss ich anders handeln. Machtmal wenn ich in paradoxe Sichtweisen gehe, widerspreche ich mir im selben Satz. Eigentlich heißt authentisch sein, in jedem Moment zu sich zu stehen und keinen Abgleich mit dem Außen zu vollziehen. Denn irgendwann gibt es kein Außen mehr, weil man erkennt dass es nur das eine gibt."

wie meinst du das genau?
dass das außen für einen nie wieder existiert?

"Widersprüchliche Aussagen enstehen, wenn an sich verschiedenen inneren Anteilen bewusst ist und man sie gleichwertig akzeptiert. Dann ist man immer noch authentisch, weil man sich selbst ausdrückt. "

sehe ich auch so.

"Jedoch erschwert dann mein Hang ganz authentisch zu sein, oft die Kommunikation mit Menschen. Denn die sagen oft mal sagst du das, dann das, mit dir kann man nicht reden"

ich kenne das. ich denke aber oft laut und spreche sofort von verschiedenen sichtweisen, die ich auf ein thema habe. nicht immer - mit sicherheit ist das irritierend, wenn man es nicht nachvollziehen kann.

"Es fällt mir dann aber oft schwer, mich auf die einseitige Welt Andere einzulassen. "
ist das notwendig? und wenn ja warum?

"Ja und ich habe wohl ein Thema mit dem Punkt authentisch sein. Ich habe Menschen immer als unauthentisch gesehen, die das eine sagen und anders handeln. Es gibt ne ganze Menge Menschen, die sich als spirituelle Lehrer anbieten und in Vorträgen oder Büchern all ihre weisen Worte zusammen tragen. Aber im Alltag etwas ganz anderes leben. Das habe ich immer sehr verurteilt.

Darum habe ich mich mit den Leuten gerne zb auf FB unterhalten und sie geprüft, wie sie " ihre Schuhe binden". Viele haben mich eingeladen zu Seminaren und kaufe hier mein Buch und schaue mich auf Youtube, aber im direkten Gespräch da waren nur wenige dabei, die ich als echt empfand.
Ich habe sowieso mit den (Schublade auf) Spirituellen (Schublade zu), schwierige Erfahrungen gemacht, weil ganz viele von ihnen eben heilige Worte sprechen, aber nicht danach leben. Viele haben sehr feste Vorstellungen und so haben sie mit der Spiritualität neue Dogmen aufgebaut.

Ich bin ein Mensch der verstehen muss, und der ein sein kritisches Bewusstsein einsetzten muss. Ich höre von solchen Leuten in einer Tour ich soll aus dem Kopf gehen. Und das zeigt mir, dass sie gar nicht leben was sie predigen, nämlich Annahme von dem was ist. Und ich habe nur sehr wenige Menschen getroffen die ich wirklich authentisch finde, im Sinne von lehren was man von sich gibt. Viele spielen aber eine Rolle als Erwachter. Ich glaube ich wollte mich immer von diesen Leuten abgrenzen und deshalb ist mir das Klartraumforum mit seinen oft  wissenschaftlich orientierten  Mitglieder meist lieber als Ort des Austausches, weil da vielleicht Gegenargumente kommen, aber nicht diese Schauspiel von Heiligkeit aufgeführt wird. Ich war früher sehr stark angepasst und habe meine Persönlichkeit unterdrückt. Zum Ausgleich ist mir wohl Authentizität sehr wichtig. Vielleicht bringt aber gerade die Frage nach Authentizität eine Trennung der Gegenwärtigkeit hervor. Denn man betrachtet sich ja wieder kritisch von Außen, anstatt einfach zu sein. Ich merke das muss ich nochmal wirken lassen. "

ich hatte auch eine zeit, inder mich das thema sehr beschäftigt hat. ich war zeitweise sehr wütend darüber.
ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich auf der suche nach gleichgesinnten, gruppen durchforstet hatte. ich habe auch immer fragen gestellt. ich stelle immer fragen, was nicht heißt dass ich es böse meine. so sagten mir des öfteren personen "das weißt du dann, wenn du wirklich erleuchtet bist"- aha . aber im grunde ist das was es ist und so wie du es selbst schreibst, deren perspektive auf die dinge, so wie du deine hast, so wie ich meine hab (aber das weißt du). die hintergründe eines lehrers sind mit sicherheit vielschichtig - und lehrer werden die lehren, die sie als lehrer akzeptieren.
im grunde kann einem aber immer bewusst sein, wie menschen (oft) mit betitelungen und auch mit ruhm umgehen.
einem menschen der bücher schreibt- oder eine betitelung hat, wird oft mehr "wahrheit" zugesprochen, als jemandem der keine bücher, keine seminare und der gleichen anbietet. denn dort gehen viele menschen hin, viele menschen lesen es, viele menschen übernehmen es und das muss ja etwas bedeuten. daran glaube ich nicht.
das was sie sagen und das was sie tun, wird von jedem anders betrachtet werden. selbst wenn es der authentischste mensch auf der welt wäre. würde dieser von jedem auf der ganzen welt betrachtet werden können, so gäbe es immer menschen die sagen, er sei es nicht. weisheit, ist eben auch nur das was andere daraus machen/ was sie darunter verstehen / das was sie selbst sehen.
im endeffekt sind die menschen lehrer, die man selbst als solche anerkennen kann. betitelungen sind nur betitelungen.
zu jeder zeit bin ich schüler und lehrer - wie jeder mensch.

"Und ich habe nur sehr wenige Menschen getroffen die ich wirklich authentisch finde, im Sinne von lehren was man von sich gibt. Viele spielen aber eine Rolle als Erwachter. "

"besondere" rollen, mögen viele menschen, weil sie sich garnicht so besonders fühlen.
aber es fühlt sich nie wirklich echt oder gut an für etwas geliebt zu werden, das man nicht ist.
ich wünsche ihnen immer, dass sie besonders finden, was sie sind. rollen sind überflüssig, egal wie verlockend es ist, auf die erwartungen von menschen einzugehen.

"Ich glaube ich wollte mich immer von diesen Leuten abgrenzen und deshalb ist mir das Klartraumforum mit seinen oft  wissenschaftlich orientierten  Mitglieder meist lieber als Ort des Austausches, weil da vielleicht Gegenargumente kommen, aber nicht diese Schauspiel von Heiligkeit aufgeführt wird."

verstehe ich gut!

"Ich war früher sehr stark angepasst und habe meine Persönlichkeit unterdrückt. Zum Ausgleich ist mir wohl Authentizität sehr wichtig. Vielleicht bringt aber gerade die Frage nach Authentizität eine Trennung der Gegenwärtigkeit hervor. Denn man betrachtet sich ja wieder kritisch von Außen, anstatt einfach zu sein."

vielleicht fragst du so lange danach, bis du mit dem thema durch bist? das ist doch vollkommen ok so oder?
in diesem satz, hört es sich so an, als wärst du in eile. (ist das so?) aber weswegen?
wär es schlimm,wenn diese frage trennung bringt?
was ist verkehrt daran sich kritisch zu betrachten?

"Nur reagiere ich immer noch, wenn mir Leute erzählen, ich mache etwas falsch. "
warum auch nicht? big
glaube das ist für jeden menschen irgendwie unangenehm. kommt aber wohl auch auf die formulierung an.

"Ich denke Erwachen bedeutet auch einzusehen, dass jeder immer schon den richtigen Weg geht nämlich seinen. Aber ich habe natürlich auch eine Zeit gebraucht, um das zu verstehen und andere so lassen zu können, wie sie sind. Meist kann ich erst wenn ich verstanden habe, wo jemand überhaupt hin will, davon ablassen ihm meine Ratschläge zu geben, die er gar nicht will. Alleine das herauszufinden wo will ein Mensch hin, kann manchmal viele Gespräche benötigen."

(ich bin übrigens auch erzieherin). wir hatten in der ausbildung den loa-ansatz. den finde ich garnicht verkehrt.
der mensch mit problemen ist der experte für sich selbst. man stellt ihm fragen, die ihn zu seiner eigenen lösung bringen.
man hat keine antworten, nur fragen.
aber leicht ist es nie.
vermehrt gespräche zu führen, finde ich garnicht so schlimm.

"Ich stelle mich oft über Menschen oder Konzepte, um eine innere Balance zu finden. Ich kritisiere Wissenschaft oder Spiritualität, nur um in mir in einen Ausgleich der beiden Polaritäten zu kommen. Oft reflektiere ich das dann und erkenne was ich da wieder für ein Blödsinn gesagt habe, nur um letztlich irgendwas neues zu verstehen."

verstehe ich sehr gut!
geht mir auch so :')

"Dabei bin ich nur so flexibel, dass ich in jedem Monent bereit bin, meine Meinung loszulassen und eine Neue zu finden. In diesem Gespäch ist das gut zu beobachten. Ich bin gerade sehr offen und kann daher sehr viel annehmen. Es gibt aber auch Gespräche da rutsche ich in eine Verteidigungshaltung und verliere dadurch meine Offenheit. Ich versuche dann oft einen Schritt zurück zu treten und mich noch mal neu zu kalibieren. aber nicht immer gelingt dies. Vielleicht muss ich die Verschlossenheit auch annehmen und die Idee in jedem Monent offen sein zu wollen loslassen. Denn die Verteidigung einer temporäten Haltung ist auch ein Teil von mir, der einen Sinn im Gesamtgefüge hat. hmm.."

das erinnert mich irgendwie grade an die regeln der kommunikation. ich denke bestimmte aussagen, aktivieren einfach verteidigung. zb wenn dein gegenüber dich nicht ernst nimmt und das zum ausdruck bringt, dich auf fehlinterpretation festnageln will, sich auf deine sichtweise nicht einlassen kann u.s.w.
ich hoffe du weißt, dass ich wertschätze, dass und was du mit mir schreibst. mir gibt das sehr viel und ich bin dankbar für unser gespräch. ich freue mich sehr darüber!
wenn das unterbewusst oder auch bewusst klar ist, dass ich zb auch weiß was es bedeutet seine meinung bei jedem post hier ändern zu können, impliziert das freiheit. so empfinde ich das..

"Zitat:ich würde die absolute nicht-existenz, allerdings von der leere unterscheiden.
Könntest du das bitte nochmal genau beschreiben?"

ich würde das. was nicht heißt dass das jemand anderes muss. für mich ist es nicht dasselbe, auch wenn es dasselbe sein kann, von einer anderen perspektive aus. ich kann es von anderen punkten aus vielleicht auch nur anders empfinden.
du beschäftigst dich auch mit der kabbala oder? dort kann in jeder sephira eine andere erleuchtung erlangt werden, da sich die "erleuchtung" nur im "spiegel" der sephira zeigt. es ist dasselbe und doch wieder nicht, weil es andere komponenten hat.
die leere die ich empfinde, wenn ich wehende bäumbe betrachte, die leere die ich sehe, wenn ich beobachte wie sich träume aufbauen, die leere die ich empfand, als ich erwachte, die leere zwischen den ebenen in "träumen" sind leeren, die ich alle unterschiedlich empfinde. als wären sie unzusammenhängend, aber irgendwie zusammenhängend. aber die nicht-existenz war etwas, dass ich selbst mit nichts davon in verbindung bringen konnte. also schon, aber nicht als dasselbe.

"Zitat:mir kommt dein erleben fast so vor, wie zwei komponenten zwei verschiedener erleuchtungsphasen.

Welche zwei Phasen könnten das sein?
Ich habe auch Liebe und Glück und Freiheit und Allwissen erlebt, aber immer abwechselnd mit Tod und Sterben und Angst und total verrückt sein."

genau diese. menschlicher geist (tod und sterben) und übergeordneter geist (liebe und freiheit).
das ist sehr sehr interessant, wenn auch nicht einfach sie beide gleichzeitig zu erleben.
ich glaube im übrigen, dass das irgendwie normal ist, dass man sich mit irgendetwas identifiziert in dieser phase.
das hatte ich auch. ist auf jedenfall besonders in dieser phase zu bleiben...
wobei das symbolisch betrachtet sehr interessant ist, da in einer ausführung der hermetischen kabbala jesus mit diesem zustand assoziiert wird (tiphereth).

"Das war unglaublich. So etwas verrücktes habe ich noch nie ein meinem Leben gemacht. Ich war sonst immer ein braver Ja- Sager. Überhaupt habe ich ganz viele Erfahrungen gesammelt, wo ich aus meiner Anpassung  komplett ausgebrochen bin. Das war wie ein verrückter Traum "
ich empfinde solche erfahrungen auch als unglaublich wertvoll!

"Es war mir unglaublich peinlich so verrückt zu sein. Und heute kann ich darüber reden und sogar darüber lachen. Und das zeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. "

es ist irgendwie unglaublich schade, dass das so wenige tun - so zu reden wie du meine ich...

"Zitat:meine initiation begann, während ich träumte. ich wurde durch unaussprechliche ebenen gejagt, die nicht minder real waren, als das hier. ich wollte nicht mehr schlafen, weil ich nicht vor hatte dort aufzuwachen

Wow das ist auch mal wichtig, dass so was in diesem Forum gesagt wird.
Das Träumen eben eine Initiation sein kann, die Erwachen auslösen kann. "

dabei ist das ganze nichts neues. ich meine bei der schamanenkrankheit werden auch träume als anzeichen benannt (unter anderem). aber ich glaube, dass das auch etwas mit meiner ausrichtung zu tun hat (woher auch immer sie kommt). ich habe seitdem einen sehr starken bezug dazu - aber du weißt ja was ich in der gruppe in fb geschrieben hab.

"Ich hatte das auch bei Karl Renz (einem bekannten spirituellen Lehrer) gehört, dass er ein Castaneda Buch „die Kunst des Träumens“ gelesen hatte und durch das Klarträumen dann im Traum Bekanntschaft mit dem Nichts gemacht hat. Noch im Traum ist sein Ego auseinder gefallen. Und ab da war nichts mehr wie es war. Er hatt edann auch noch eine lange Zeit des Leidens. "

in einem oder in mehreren?

"Ich hatte auch meine ersten Kundalini Erfahrungen durch Astralreise Übungen.
Nun aber im Grund kann Erwachen auch durch Fahrradfahren ausgelöst werden.
Aber es gibt eben Situationen mit denen macht man es wahrscheinlicher, zb Meditation oder Traumarbeit. "

das erwachsen selbst, hatte ich als ich nichts ahnend auf der couch ne doku sehen wollte haha...
sag mal..hattest du davor auch ne weiße aura? - die auch von anderen wahrgenommen werden konnte?
(damals ist meine tante halb ausgeflippt, weil sie sich das nicht erklären konnte)

"Zitat:in dieser wurde mir auch bewusst, dass die realität verändert werden kann, wenn du dich mit dem was es ist "verstehst".
Ja das glaube ich auch. Ich denke wenn man erkennt, dass man alles ist, dann kann man erkennen dass man auch den Traum kreiert. Und seine Kreation beeinflussen. "

ich habe in diesem augenblick eher verstanden, dass das ganze nichts ist, was nur ich bin. eher das gegenteil.

"Zitat:diese ebene kenne ich auch mit angst. aber diese angst muss auch da sein. sonst verstehst du die ebene nicht. die angst muss allerdings nicht unbedingt etwas mit der eigenen zu tun haben.

Hm wenn du meinst, dass die Angst uns davon abhält einzugreifen, dann sehe ich das auch so.
Aber was meinst du mit die Angst muss nichts mit der eigenen zu tun haben?
Also du meinst es ist keine persönliche Angst, aber welche Angst dann?
Und wie geht man mit ihr um? "

die ebene ist eventuell das was bardon als das wasserelement (ein aspekt davon) betitelt. du bekommst nur einlass, wenn du den sonnenaspekt "vor der tür" lässt. ich hab im nachhinein darüber gelesen. in mythologien wird es auch als das "verschlungen" werden bezeichnet.

nein. die angst ist das was du dort erleben kannst, was nicht heißt dass du weißt was angst in seinem ursprung ist.
du kannst in dieser ebene nicht damit umgehen, weil sie nicht ist was du kennst und du wirst auch keinen wirklichen einfluss darauf haben, weil du nicht die "person" bist die sie hat um sie zu kontrolliert.
soweit mein verkürztes wissen in diesem moment. ich hätte nichts dagegen mich zu irren.
aber um das verständlicher zu beschreiben, müsste ich mir mal zeit nehmen, um das zusammenzufassen.

"Und so ist das für mich zu kurz gedacht wenn man Leuten erzählt, du musst du erkennen. Denn wer nicht erkennen soll, der soll es nicht erkennen. Es gibt keinen spirituellen Lehrer der Leute wecken kann, die nicht wach sein sollen. "

tatsache!

"Ich denke nicht, dass dann alles vorbei ist wenn man zu Einsicht und Macht kommt, sondern dass man dann eine Zeit diese Freiheit nutzt bis es nichts mehr zu erfahren gibt. Um sich dann irgendwann wieder freiwillig einzutrüben, und sich Erfahrungen auszusetzen, die das Bewusstsein weiter entwickelt. Vielleicht um eine neues Leben in Trübheit zu leben, bis man wieder erwacht. Und so könnte auch der Grad des Erwachens mit den früheren Leben im Bezug stehen. Naja wenn es denn Zeit gibt. Haha."

möglich. oder die welt ist nur eine welt von vielen welten. nur ein videospiel von vielen. danach schaut man sich die anderen an haha

"Ja das ich auch eine gute Erklärung. Ich bin auch immer noch nicht im Frieden mit meinen Eltern und so lehne ich ihre rein materielle und geistig einschränkendes Leben zumindest für mich noch ab und strebe diesem entgehen. Es sind einige Zugeständnisse ihnen gegenüber da, aber ich kann mich noch nicht auf alles einlassen. Ich denke wenn man weit genug gereist ist, kommt ein Umkehrpunkt, der zur Erde zurück führt. Und erst dann wenn man in diesem Augleich der Extreme ist, ist man vollständig im Frieden. Natürlich kann man Frieden in der Meditation erfahren, aber ich meine einen andauernden Frieden, der nicht mehr aufhört. Denn das ist das was ich anstrebe. Solange ich aber noch Wissen und Verstehen muss, kann es keinen vollständigen Frieden geben. Verstehen zu müssen, ist meien Charakter Fixierung. "

wer sagt, dass das verstehen dem frieden unbedingt entgegen wirken muss?


vielen dank auch an dich big
Der Vogel kämpft sich aus dem Ei. Das Ei ist die Welt. Wer geboren werden will, muss eine Welt zerstören.

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RE: Wilden im Wachzustand
#52
06.08.2018, 22:36
[+] 1 User sagt Danke! ichbinmehr für diesen Beitrag
Danke für deine ausführliche Antwort, die wieder so interessante Aspekte enthält. Ich bin gerade etwas im Zeitmangel und antworte dir die Tage in Ruhe.
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RE: Wilden im Wachzustand
#53
07.08.2018, 20:34
[+] 1 User sagt Danke! ichbinmehr für diesen Beitrag
Zitat:wie meinst du das genau?

Ich meinte, dass indem Moment wo man an seiner eigene Authentizität zweifelt, man aus dem Jetzt rausfällt. Und schon vielleicht wieder denkt, wie werde ich von Außen gesehen.


Zitat:"Es fällt mir dann aber oft schwer, mich auf die einseitige Welt Andere einzulassen. "
ist das notwendig? und wenn ja warum?

Ich merke dass ich zb durch paradoxe Aussagen und duale Sichtweisen anecke, weil Menschen nicht gewohnt sind, ihre Sicht über eine Sache so konsequent zu hinterfragen, wie ich das scheinbar mache. Denn ich mache wirklich vor nichts halt. Das Verstehen wollen, ist stärker ausgeprägt als alles andere. Also ich habe auch einige Meinungen die ich früher besonders idealistisch verfolgt habe. Und ich habe heute immer noch Werte und Dinge ich ich anstrebsamer und unterstützenswerter finde als andere. Aber ich bin viel flexibler geworden und sehe eben auch die andere Polarität einer einseitigen Sichtweise. So ist ein Teil des Kämpfen dadurch weggefallen. Ich glaube wir sind gar nicht gewohnt uns bei einer Thematik auf beide Seiten zu stellen. Das ergibt häufig eine Irritation, wenn man meint man muss sich für eine Seite entscheiden. Für mich ist das aber noch interessant, weil ich dann ja jedesmal wieder erkenne, dass es nur Perspektiven sind und ich den größten Frieden damit finde, wenn ich mich auf keine Sichtweise mehr festlegen muss. Für mich ist das Freiheit.

Aber die Einseitigkeit hat ja auch eine Berechtigung, denn wenn ein Mensch ein Ziel hat und genau da hin möchte, dann folgt er einem Weg. Und dann reden wir manchmal aneinander vorbei, weil ich vermutlich mein Interesse an einem Gespräch verfolge, nähmlich die Polarität aufzulösen, was dann schon mal am anderen vorbei geht.



Zitat:ich hatte auch eine zeit, inder mich das thema sehr beschäftigt hat. ich war zeitweise sehr wütend darüber. ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich auf der suche nach gleichgesinnten, gruppen durchforstet hatte. ich habe auch immer fragen gestellt. ich stelle immer fragen, was nicht heißt dass ich es böse meine. so sagten mir des öfteren personen "das weißt du dann, wenn du wirklich erleuchtet bist"- aha .

Ja genau. Ich glaube dass manche Menschen nicht verstehen, dass wir alle uns eben ganz unterschiedlich entwickeln und lernen. Es gibt Leute die zb sehr viel meditieren aber keinen Zugang zu einer geistigen Ebene haben. Und dann denken sie man sei voll auf dem Holzweg, weil man ja anders ist als sie selbst. Ich finde es fehlt etwas, wenn man eine Erfahrung nicht in Worte fassen kann.

Mein Auseinandersetzung mit dem Enneagramm hat mir ermöglicht zu lernen wie unterschiedlich wir die Welt durch unsere Brille betrachten.

Nun ja es gibt tatsächlich Erfahrungen da gehen einem die Worte aus. Aber ich habe es so erfahren, wenn man sich bemüht, findet man wenigstens Metaphern, so dass man auch irgendwie auf eine Frage antworten könnte. Oder man kann eben ganz ehrlich sagen, ich weiß es nicht, gute Frage. Ich glaube ja dass man mit solchen Fragen bei manchen Menschen den Schattenaspekt tifft, der nich verschlossen sein soll und dann kommt eben Abwehr.

Ich habe zb letztens eine Meditationserfahrungen gehabt, in denen ich im ersten Moment geflashed von der Intensität war und in totaler Glückseligkeit meinte, ich hätte etwas ganz großes verstanden und könnte es nicht wieder verlieren. Haha ja das ist mir schon so oft passiert. ZU denken ich verliere es nicht mehr. Yin und Yang haben sich in mir vereint und es war Frieden mit allem. Denn es war ganz egal was ich mache ob ich Mitgefühl zeige oder mich abgrenze und egoistisch handel, alles war gleichgültig zufriedenstellend, weil es immer perfekt und richtig war. Nur im Kopf weiß ich das immer noch.

Aber zu der Geisteserkenntnis gehört ja auch ein Gefühl von Freiheit, und das verschwand eben wieder. Es war noch nicht richtig verstanden und somit nicht integriert. Oft integrieren sich Themen in Schichten in mich. So dass das Thema dann mehrmals auch im Alltag, wo ich mich mit Hilfe des Egos auseinandersetzen, und auch Worte finden muss. Und so habe ich zur Zeit zb wiedermal eine Lernaufgabe, wo ich zu mir stehen muss, und mich abgrenzen muss von Erwartungen, Menschen enttäuschen muss und lernen darf, damit im Frieden zu sein. Es geht da glaube ich noch um den Opfer-Täter Ausgleich in mir.

Erst dann, wenn das auch im Alltag umgesetzt ist, alles und ich gefühlt habe was dieser Freiheit noch im Weg steht, dann ist so ein Thema für mich vollkommen durch. Oft halten diese Gipfelerlebnisse nur einige Tage und sobald die Energie wieder absinkt, sind die Ängste und Schwierigkeiten wieder da. Alles was ich auch im Ego verstanden habe, ist dauerhaft geblieben. Was nur in Gipfelerlebnissen da war, konnte sich nicht halten.

Wenn ich also wieder so ein High Erlebniss hatte, ich aber nicht erklären kann wie ich das gemacht habe, dann weiß ich, es ist gar nicht richtig ins Ego integriert. Das Ego kann solche Erkenntnisse oft nicht fassen, wenn es nicht transformiert wird.

Ich glaube bei Menschen die ihre Erfahrungen mehr mittels Meditieren und Fühlen machen, die haben einfach Probleme Dinge in Worte zu fassen. Es scheint sogar so ein Art Dogma zu sein, dass man es nicht in Worte fassen könnte. Das sehe ich zb aus meiner Erfahrung der Traumarbeit ganz anders, denn da kenne ich es auch, dass Träume teilweise schwer in Worte zu fassen sind, aber ich habe gelernt es zu üben. Na klar sobald man Gott beschreibt ist es wieder eine Beschreibung aus dem Ego, die Gott verzerrt darstellt, aber das muss ja nichts schlechtes sein und kann ja ein Orientierung bieten, dass man zumindet ungefähre Wege baut. Dann gibt es Leute die sagen du musst das gar nicht wissen. Aber dann verstehen sie nicht wer ich bin. Haha. denn ich muss es wissen. Denn ich bin ein Versteher.

Viele Spirituelle haben ja auch die Idee, dass das Denken an sich der Feind wäre. Denn sie haben den Frieden vielleicht in der Gedankenstille gefunden. Bei mir ist das zb anders, ich finde den Frieden im Fokus auf das Fühlen. Mein Fokus geht vom Denken weg zum Fühlen hin. Aber ich bin nicht im Kampf mit dem Denken, es sei denn die konkreten Gedanken erschaffen etwas destruktives, dann dämme ich sie ein. Gedankenstille vertieft auch bei mir den Frieden und den Zugang zur Intuition, aber ich erlebe es oft auch trotz denken.

Und wenn man dann fragt, dann spüren sie manchmal, dass sie das noch gar nicht so richtig erfasst haben, und dann ist es ja viel einfacher sich über den anderen zu stellen und zu sagen, hör auf zu denken. Hör auf zu fragen. Wenn du wirklich erleuchtet wärest, würdest du das nicht fragen. Überhaupt stelle ich fest, dass sich das Prinzip des Geistes oft über das Prinzip des Herzens stellt und umgekehrt. Und da eckte ich immer an, wenn ich denen mit Fragen oder Konzepten komme.


Zitat:die hintergründe eines lehrers sind mit sicherheit vielschichtig - und lehrer werden die lehren, die sie als lehrer akzeptieren.

Ich glaube auch man sucht sich eben genau den Lehrer aus der zu einem passt. Ok nicht immer manchmal soll man eben auch ne schlechte Erfahrung machen, weil das Teil der Lernaufgabe ist. Man lernt ja auch selbst durch die Fehler anderer. Aber ich glaube es kommen letztlich die Menschen zu einem, die auch irgendwie passen und einen Teil des Austausches bedienen sollen.

Und mit Lehrer meine ich nicht eine bestimmte Rolle, es können einfach zwei Leute sein, die sich unterhalten und dabei etwas lernen. Ich kann im Prinzip jeden Menschen temporär als Lehrer akzeptieren. Ich habe aber  auch jemanden gehabt der diese Rolle für mich gespielt hat. Doch haben wir die Schüler/Lehrer Beziehung letztlich in eine Freundschaft verwandelt und festgestellt, es lernen immer beide. Es provitieren immer beide. Und so höhrt auch der bedarf zu lehren auf wenn man selbst alles gelernt hat.

Jemand der sich einen Turban umbindet und eine Rolle als Lehrer spielt, hätte ich gar nicht akzeptieren können, denn ich hatte einen Autoritätskonflikt. Für mich musste es jemand sein, dem ich Augenhöhe begegnen kann. Wobei ich einen sehr großen Respekt Menschen entgegenbringe, die eine Fähigkeit haben die ich schätze, aber das ist dann mehr eine freiwillige Bewunderung und Hingabe meinerseits.
Aber ich bin kein Untergebenener.


Zitat:im grunde kann einem aber immer bewusst sein, wie menschen (oft) mit betitelungen und auch mit ruhm umgehen. einem menschen der bücher schreibt- oder eine betitelung hat, wird oft mehr "wahrheit" zugesprochen, als jemandem der keine bücher, keine seminare und der gleichen anbietet. denn dort gehen viele menschen hin, viele menschen lesen es, viele menschen übernehmen es und das muss ja etwas bedeuten. daran glaube ich nicht.

Ja und ich habe indem ich so viele Leute einfach mal angelabert habe auf Facebook, festgestellt die allermeisten wollen was verkaufen und das widerspricht irgendwie meiner Vorstellung von einem Lehrer, wie ich ihn gesucht hatte. Denn ich stelle mir vor, dass man das Ganze dann nicht mehr brauchen sollte. Also man kann diese Rolle schon spielen, ja, aber wenn die Rolle einem wieder ein neues Ego verpasst, das man nicht bereit ist in Frage zu stellen, dann verliert sich ja genau das was ich anstrebe und somit war dann so gut wie jeder als Vorbild wieder raus. Dann traf ich jemanden der hat mich genauso angenommen wie ich bin. Sogar das was ich an mir kritisiert hatte, dem hat er eine liebevolle Bedeutung gegeben. Er hat seine Fehler nicht versteckt, sondern gesagt interessant, da muss ich mal hinschauen. Und anstatt zu sagen hör auf zu denken, hat er gesagt, ich muss noch mehr verstehen. Der war es dann.

Manchmal habe ich das Gefühl ich selbst könnte so eine Lehrer Rolle nur schwer spielen, denn viele wollen ja gerade, dass man eine bestimmte Rolle spielt. Sie wollten eine feste Persönlichkeit die ihnen Sicherheit gibt. Sie wollen dass ein Lehrer ihrer Vorstellung vom Erwachen erfüllt. Dabei macht es ja viel mehr Sinn diese zu enttäuschen. Ich könnte gar nicht mit einem festen Weltbild dienen. Ich glaube dass ist oft ein Grund warum es Menschen schwer fällt, mich ernst zu nehmen. Wobei wir wieder bei meinem Hang zur Authentizität wären. Wäre da niemand mehr, der er selbst sein wollte, könnte ich wohl auch schauspielern, aber dazu ist es noch nicht an der Zeit. biggrin


Zitat:das was sie sagen und das was sie tun, wird von jedem anders betrachtet werden. selbst wenn es der authentischste mensch auf der welt wäre. würde dieser von jedem auf der ganzen welt betrachtet werden können, so gäbe es immer menschen die sagen, er sei es nicht. weisheit, ist eben auch nur das was andere daraus machen/ was sie darunter verstehen / das was sie selbst sehen.
im endeffekt sind die menschen lehrer, die man selbst als solche anerkennen kann. betitelungen sind nur betitelungen. zu jeder zeit bin ich schüler und lehrer - wie jeder mensch.

Ja sehe ich genauso.


Zitat:"besondere" rollen, mögen viele menschen, weil sie sich garnicht so besonders fühlen.
aber es fühlt sich nie wirklich echt oder gut an für etwas geliebt zu werden, das man nicht ist.

Interessant.


Zitat:vielleicht fragst du so lange danach, bis du mit dem thema durch bist? das ist doch vollkommen ok so oder?

Ja ich weiß ja dass ich Dinge sowieso nur loslassen kann, wenn ich sie vorher annehmen kann. Es geht ja nicht nur darum das Ego abzubauen, sondern auch an Stellen etwas aufzubauen, wo noch etwas fehlt.
Im Prinzip mache ich das so, und weiß auch dass das richtig ist.

Zitat:in diesem satz, hört es sich so an, als wärst du in eile. (ist das so?) aber weswegen?

Es gibt aber einen Teil in mir, der der vermutlich Anerkennung möchte, für den das manchmal schwierig ist wenn andere sich über mich stellen, mir mein Erwachen in Abrede stellen, weil sie das selbst mit der Egostabilität nicht nachvollziehen können. Zumindest erkläre ich mich dann immer.
Zb sagte mir jemand ich jammere immer rum, aber ich weiß ja ich habe viele Jahre mein Leiden und mein Fühlen unterdrückt und war still und ich finde gut, dass ich nun über alles sprechen kann. Die Leute wissen ja nicht was ich für ne Kindheit hatte und welche Defizite ich hatte.

Aber dass ich es überhaupt erklären muss, mich rechtfertigen muss, weil ich da gegen diese Degradierung ankämpfe, das stört mich noch. Also warum ich überhaupt auf Menschen eingehen muss, die so etwas sagen, denn ich weiß dass alles richtig läuft. Und oft sind das eben auch Menschen die das was ich erfahren habe, nicht in der Tiefe erfahren haben. Also fehlt ihnen die Möglichkeit das nachzuvollziehen. Auch verstehen manche gar nicht, dass ich beides in der Gleichzeitigkeit erlebe Ego und höheres Selbst, abwechseln doer gleichzeitig. Einerseits leide ich manchmal und und anderseits habe ich Vertrauen, denn ich weiß ja ich bin alles. Aber anscheint geht es da um Anerkennung oder so. EIn altes Thema.

Zitat:(ich bin übrigens auch erzieherin)


Ah! Wie gehst du denn mit der Sache um, dass du Kindern ein Ego verpasst?
Falls du mit Kindern arbeitest?

Also auf der einen Seite gibst ja den Satz, wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, kommt ihr nicht ins Himmelreich. Ich erlebe es soch dass ich inneres Kind wider befreie.

Also nicht immer lässt es ja die Situation zu, dass man das Kind fördern kann den Zugang zum Vertrauen zu behalten. Oft sehe ich wie ein Kind das Ego verfestigt und Traumata entwickelt und in die Trennung geht. Das war schwierig für mich einzusehen, dass ich es nicht verhindern kann.
Heute komme ich besser damit klar und denke, dann dieses Wesen ruft eben diese Erfahrung ab, denn es will unbewusst ein Ego aufbauen. Wenn ich sehe ein Kind soll eben eine schlechte Erfahrung machen, dann kämpfe ich nicht mehr dagegen an und denke ständig da arme Kind. Früher bin ich daran zerbrochen, weil es mich so geschmerzt hat. Aber es ist schon irre zuzusehen wie man Kindern manchmal ein Ego verpasst und es bewusst sieht, wie sich ein einst offenes Wesen verengt.


Zitat:wir hatten in der ausbildung den loa-ansatz. den finde ich garnicht verkehrt.
der mensch mit problemen ist der experte für sich selbst. man stellt ihm fragen, die ihn zu seiner eigenen lösung bringen. man hat keine antworten, nur fragen.


Ja theoretisch ein super Ansatz. Ist auch nicht so, dass ich das nicht schon mal gehört hätte. Aber da grätscht mir mein Ego wieder dazwischen, der Klugscheißer, der seine Meinung abgeben muss.
Ich habe den Hang andere zu belehren. Dufte ich halt in meiner Familie nicht. Da wurde ich belehrt.


Zitat:du beschäftigst dich auch mit der kabbala oder?

Ja.


Zitat:dort kann in jeder sephira eine andere erleuchtung erlangt werden, da sich die "erleuchtung" nur im "spiegel" der sephira zeigt. es ist dasselbe und doch wieder nicht, weil es andere komponenten hat.

Ja genau. Und es sind ja irgendwie alles Aspekte des Einen. Anfangs versucht man noch die nächst höhere Sphäre oder das nächst höhere Chakra zu erklimmen, doch später erkennt man, dass alle gleichwertig sind und es um den Ausgleich geht. Je nach Mensch wird diese Erfahrung sich unterschiedlich ausprägen.

Zitat:ich glaube im übrigen, dass das irgendwie normal ist, dass man sich mit irgendetwas identifiziert in dieser phase. das hatte ich auch. ist auf jedenfall besonders in dieser phase zu bleiben...
wobei das symbolisch betrachtet sehr interessant ist, da in einer ausführung der hermetischen kabbala jesus mit diesem zustand assoziiert wird (tiphereth).

Ja ich denke auch dass das damit zu tun hat, welche Konzepte wir haben. Ich war zwar nie gläubig, aber das konnte ich nur mit Jesus assoziieren. Ich hatte einen Freidenbringer Wahn. :biggrin
Und so fühle ich mich dann als Jesus. Und dann habe ich ja vielleicht auch noch ein kollektives Unbewusstes, was da mit rein spielt. Mein Freund sagte mir dass gerade diese Besen kehr Aktion auch eine typische Verhaltensweise ist, die viele Menschen indem Zustand erleben. Es meine das könnte vielleicht eine Art rituelle Reinigung sein, auch so etwas wie Schuld begleichen. Ich glaube im Buddhismus gab es dazu irgendeine Erklärung, dass das so eine Phase der Läuterung wäre.


Zitat:es ist irgendwie unglaublich schade, dass das so wenige tun - so zu reden wie du meine ich...

Danke. blumen 
Und das kann ich voll zurückgeben.
Ich freue mich über unseren Austausch.
Weil ich gerade weder gegen sprituelle Dogmen noch gegen ein starres wissenschaftliches Weltbild kämpfen muss. Da ist ein Gefühl des gegenseitigen verstehens. Ich frage mich auchob das auch eine Spiegelung für michist, dass ich dir gerade begegne, eine Spiegelung meines inneren Friedens der sich wider erweitert hat.

Kennst du das auch dass sich im Außen Personen oder Ereignisse manifestieren, die wie ein Spiegel etwas innes im Außen ausdrücken?


Zitat:dabei ist das ganze nichts neues. ich meine bei der schamanenkrankheit werden auch träume als anzeichen benannt

Ja stimmt.

Zitat:"Ich hatte das auch bei Karl Renz (einem bekannten spirituellen Lehrer) gehört, dass er ein Castaneda Buch „die Kunst des Träumens“ gelesen hatte und durch das Klarträumen dann im Traum Bekanntschaft mit dem Nichts gemacht hat. Noch im Traum ist sein Ego auseinder gefallen. Und ab da war nichts mehr wie es war. Er hatt edann auch noch eine lange Zeit des Leidens. "

in einem oder in mehreren?


Soweit ich weiß hat ihn ein Traum erwischt. Es gibt ein Video indem er davon redet.
https://www.youtube.com/watch?v=JrfHwylOow4

Den finde ich als Advaita Lehrer ganz cool weil er wirklich jedes spirituelle Dogma zerlegt und mit viel Humor durch den Kakau zieht. Aber ich hab mal versucht mit ihm zu chatten, und auf jede konkrete Frage hat er auch nur mit Advaita Sprüchen geantwortet, inder es niemanden gab und meine Persönlichkeit total ignoriert. Und das ging für mich gar nicht, weil ich ja was zu heilen hatte und Ich Strukturen aufbauen musste, und zwar ganz konkret. Ich muss halt verstehen solange ich muss. Aber die Videos von ihm find ich klasse.

Hahah als ich gerade schreibe "ich muss verstehen solange ich muss", ist da auch wieder was weggebrochen. Hm muss ich mal beobachten wie nachhaltig das ist. Sowas meine ich, ich hab öfter Einsichten, doch ob sie dann auch tief genug sind, dass sie das Ego auflösen, ist immer unterschiedlich.
Also es kam gerade die Einsicht, dass ich zwar verstehe, aber es kein Ich gibt was verstehen muss, sondern Steffi passiert verstehen. Das ist nichts worum ich mich bemühen muss. Ich beobachte es nur.



Zitat:das erwachsen selbst, hatte ich als ich nichts ahnend auf der couch ne doku sehen wollte haha...

Haha.



Zitat:sag mal..hattest du davor auch ne weiße aura? - die auch von anderen wahrgenommen werden konnte? (damals ist meine tante halb ausgeflippt, weil sie sich das nicht erklären konnte)


Hm das weiß ich nicht. Aber als mein Herzchakra aufgegangen ist, haben die Menschen in meiner Umgebung seltsam auf mich reagiert. Mir ihr Herz ausgeschüttet, obwohl ich diese nicht kannte. Eine Arbeitskollegin, die sonst eher distanziert ist, hat mich ständig berührt und Nähe gesucht. Sogar eine Kollegin mit der ich bis dahin einen starken Konflikt hatte, schaut mich an, als ob sie sich in mich verliebt hätte und schien voll irritiert zu sein, über ihre Gefühle. Ich habe Licht in mir gesehen, im Herzraum, aber ob das andere gesehen haben glaube ich nicht. Für mich ist das aber eher ein Licht auf der Astralebene, als dass das physisch existent wäre. Ich selbst war mehr daran interessiert ob die Leute sehen was ich sehe, zb dass mein Buddhastatue die Augen geöffnet hatte, die eigentlich geschlossen sind. Aber mein Freund konnte das nicht sehen. Ich war leider nicht von Menschen umgehen, die sich darauf einlassen konnten.


Zitat:die ebene ist eventuell das was bardon als das wasserelement (ein aspekt davon) betitelt. du bekommst nur einlass, wenn du den sonnenaspekt "vor der tür" lässt. ich hab im nachhinein darüber gelesen. in mythologien wird es auch als das "verschlungen" werden bezeichnet.


Meinst du so eine Art Demut oder Hingabe?
Ja das war bei mir auch so.


Zitat:möglich. oder die welt ist nur eine welt von vielen welten. nur ein videospiel von vielen. danach schaut man sich die anderen an haha

Haha ja! Oder noch schräger. Es passiert alles gleichzeitig. Nur in der Wahrnehmung des Egos ist es getrennt. Vielleicht haben wir noch mehr Avatare zur gleichen Zeit. Vielleicht sind wir Multidimensional. Letztlich sowiso. Ich denke immer erst in so eine Idee von Einzelseele, bis der Gedanke zur globalen Seele wechselt. Und dann kommt immer, ahh mein Verstand schafft das nicht. biggrin Alles nur Ideen.
wer sagt, dass das verstehen dem frieden unbedingt entgegen wirken muss?


Es ist kein entweder oder. Aber oft habe ich das Gefühl ich gehe einen langen Weg während andere es sich irgendwie einfacher machen. Menschen die nicht alles verstehen müssen, die erfahren es meist unkomplizierter. Und so habe ich auch schon gefragt, ob es nicht Anteile gibt, die etwas anstreben wie Freude, Liebe, Wissen und Frieden, und ob diese nicht manchmal Konflikte haben. Ich glaube um so mehr man Wissen muss, um so länger kann das dauern bis der Frieden da ist.
Und so stelle ich natürlich auch mein Verstehen in Frage. Aber bisher konnte ich es nicht ändern nur ein bisschen mehr Freunde einladen.

Oder jetzt ist alles anders. Hahaha.


Ok bis bald. Danke.
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RE: Wilden im Wachzustand
#54
08.08.2018, 19:40
"Ich meinte, dass indem Moment wo man an seiner eigene Authentizität zweifelt, man aus dem Jetzt rausfällt. Und schon vielleicht wieder denkt, wie werde ich von Außen gesehen. "

gehört zweifeln nicht auch zum authentisch sein?
(oder reiße ich das gerade aus dem zusammenhang?- ich bin mir unsicher...)

"Also auf der einen Seite gibst ja den Satz, wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, kommt ihr nicht ins Himmelreich."
den satz verstehe ich nicht. ich verstehe, dass kinder freude empfinden, weil es so viel "neues" für sie gibt, dass sie spannend finden - aber was hat das mit dem "himmelreich" zu tun? was nicht heißt, dass ich darüber nicht schon gelesen hätte. ich kanns nur irgendwie in keinen zusammenhang bringen...

"Ah! Wie gehst du denn mit der Sache um, dass du Kindern ein Ego verpasst?
Falls du mit Kindern arbeitest? "

ich glaube das ego gehört hier dazu. ich sehe das ego nicht als gut, noch als schlecht. auch die erfahrungen bewerte ich nicht unbedingt als etwas, das verhindert werden muss. sie leben. leben ist was es ist. sie werden erfahrungen machen, sie werden gefühle erleben - sie wurden geboren. mit diesem ego, erleben sie wundervolles, schmerzhaftes, zusammengehörigkeit, liebe zu jemand anderem, geborgenheit, trennung - egal. alles ist nur deshalb möglich. aus der perspektive eines kindes, verengen sie sich nicht, sie erweitern ihre welt, raßant unaufhaltsam. diese realität ist grenzenlos. begrenzungen. was wäre der mensch ohne begrenzung, wenn er nur durch begrenzung diese erfahrung machen kann? war der mensch also jemals tatsächlich offen und wann war er es nicht? der mensch entscheidet welche perspektiven er sich eröffnet. die erfahrungsgebiete hier sind unendlich vielfältig. alles wieder nur eine sache der perspektive.

"Ja theoretisch ein super Ansatz. Ist auch nicht so, dass ich das nicht schon mal gehört hätte. Aber da grätscht mir mein Ego wieder dazwischen, der Klugscheißer, der seine Meinung abgeben muss.
Ich habe den Hang andere zu belehren. Dufte ich halt in meiner Familie nicht. Da wurde ich belehrt."

ist ja auch nicht verkehrt das auszuleben was fehlt.
nur für wen belehrt man? für die person oder für sich selbst?
beides ok, denk ich.

"Mein Freund sagte mir dass gerade diese Besen kehr Aktion auch eine typische Verhaltensweise ist, die viele Menschen indem Zustand erleben."

ist sie?
ich glaube, ich hab durch dich tatsächlich das erste mal davon gelesen.
muss ich mal googlen glaub ich!

"Kennst du das auch dass sich im Außen Personen oder Ereignisse manifestieren, die wie ein Spiegel etwas innes im Außen ausdrücken?"
ist auf jeden fall so!

"Soweit ich weiß hat ihn ein Traum erwischt. Es gibt ein Video indem er davon redet.
https://www.youtube.com/watch?v=JrfHwylOow4"

danke dir, ich schaus mir an, sobald ich mit schreiben fertig bin big

"Also es kam gerade die Einsicht, dass ich zwar verstehe, aber es kein Ich gibt was verstehen muss, sondern Steffi passiert verstehen. Das ist nichts worum ich mich bemühen muss. Ich beobachte es nur. "

wozu gibt es jemanden der verstehen kann, wenn das was er versteht irrelevenat ist?

"Hm das weiß ich nicht. Aber als mein Herzchakra aufgegangen ist, haben die Menschen in meiner Umgebung seltsam auf mich reagiert. Mir ihr Herz ausgeschüttet, obwohl ich diese nicht kannte. Eine Arbeitskollegin, die sonst eher distanziert ist, hat mich ständig berührt und Nähe gesucht. Sogar eine Kollegin mit der ich bis dahin einen starken Konflikt hatte, schaut mich an, als ob sie sich in mich verliebt hätte und schien voll irritiert zu sein, über ihre Gefühle. Ich habe Licht in mir gesehen, im Herzraum, aber ob das andere gesehen haben glaube ich nicht. Für mich ist das aber eher ein Licht auf der Astralebene, als dass das physisch existent wäre. Ich selbst war mehr daran interessiert ob die Leute sehen was ich sehe, zb dass mein Buddhastatue die Augen geöffnet hatte, die eigentlich geschlossen sind. Aber mein Freund konnte das nicht sehen. Ich war leider nicht von Menschen umgehen, die sich darauf einlassen konnten. "

bei mir wars eher umgekehrt. viele fanden meine ausstrahlung extrem befremdlich, als ob es sie triggert - als ob sie den "frieden" bekämpfen müssen/als ob er in dieser ausprägung hier kein existenzrecht hätte. ich kann mich noch gut daran erinnern, das mir vorgeworfen wurde, dass es schrecklich ist, dass ich nicht urteile - über nichts. es entfachte pure hilflosigkeit bei den meisten.
ansonsten waren die dinge unübersehbar. diese weiße aura, war für jeden sichtbar - hier absolut "real".
ich hab erst später nachgelesen, dass in manchen kulturen die weiße aura als beweis für die erfahrung gilt. jetzt unabhängig von meiner meinung darüber. ich glaube nicht, dass sie sichtbar sein muss.
tatsächlich manifestierte sich hier vieles, das für andere sichtbar oder erlebbar war. ich fühlte dass ich mich "ausbreitete".
die "energieerhöhung" war so massiv, dass es gegenstände um mich herum bewegte / aus den regalen fegte. ich dachte ich hätte sie berührt, obwohl ich weit davon entfernt stand. ich erinnere mich sehr gut daran, wie freunde von mir in meiner küche auf der eckbank saßen und ich in den raum kam. direkt am eingang steht mein herd. auf ihm stand noch ein topf und ein deckel, verkehrt herum, der sich anfing sehr wild zu drehen. ich habe meine freunde angesehen und gefragt "ihr habt das gerade auch gesehen!!!!????" und gesagt "seht ihr, ich bin nicht verrückt".
zu dem zeitpunkt, hatte ich noch von nichts ne ahnung, stand vor dem erwachen und wusste es nicht mal. sehr befremdlich, wenn man davon keine ahnung hat. leider auch etwas, was in kein realitätskonzept eines normalen menschen passt.
ich glaube deshalb nicht, dass sich jemand zwingend darauf einlassen muss. sie sehen es. sie sehen ne aura, dies hier eigentlich nicht gibt, sie sehen sich drehende topfdeckel und können "leider" nicht leugnen, dass ihn kein mensch auch nur ansatzweise berührt hat. aber was sie können ist das ganze wieder zu selektieren. versteh ich auch.

"Zitat:die ebene ist eventuell das was bardon als das wasserelement (ein aspekt davon) betitelt. du bekommst nur einlass, wenn du den sonnenaspekt "vor der tür" lässt. ich hab im nachhinein darüber gelesen. in mythologien wird es auch als das "verschlungen" werden bezeichnet.

Meinst du so eine Art Demut oder Hingabe?
Ja das war bei mir auch so."

jain. da wird man rein geworfen bzw gefragt ob du rein springen willst, ohne dass du weißt um was es geht. die überraschung ist "wichtig" - zumindest hat man mir das so "mitgeteilt".
eher die tatsache, dass du jegliches empfinden für "höhere aspekte" verlierst, wenn du eintrittst.
dein zugang ist quasi nicht mehr vorhanden. es wird geschaut wie du ohne positive aspekte klar kommst, nachdem du sie integriert hattest.
keine einsicht, weil es verhindert was du erleben sollst. keine hingabe, die man sich nicht hart zurück erkämpfen müsste.
mit verschlungen meine ich, tatsächlich verschlungen werden. ich wusste zu diesem zeitpunkt nichts davon, bis es mir nachts sehr ausgeprägt "veranschaulicht" wurde.

"multidimensional"
sicher sind wir das. und alles passiert gleichzeitig und auch nicht. ja und nein, ja oder nein - nichts von beidem.

"Es ist kein entweder oder. Aber oft habe ich das Gefühl ich gehe einen langen Weg während andere es sich irgendwie einfacher machen. Menschen die nicht alles verstehen müssen, die erfahren es meist unkomplizierter. Und so habe ich auch schon gefragt, ob es nicht Anteile gibt, die etwas anstreben wie Freude, Liebe, Wissen und Frieden, und ob diese nicht manchmal Konflikte haben. Ich glaube um so mehr man Wissen muss, um so länger kann das dauern bis der Frieden da ist.
Und so stelle ich natürlich auch mein Verstehen in Frage. Aber bisher konnte ich es nicht ändern nur ein bisschen mehr Freunde einladen. "

kommt eventuell immer auf die definition von frieden an?
ist es wichtig, wer es sich "einfach" macht? ist es tatsächlich "einfach"? oder sieht man das selbst nur so?

danke auch dir big ganz viel!
Der Vogel kämpft sich aus dem Ei. Das Ei ist die Welt. Wer geboren werden will, muss eine Welt zerstören.

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RE: Wilden im Wachzustand
#55
09.08.2018, 17:36
[+] 1 User sagt Danke! Riggan für diesen Beitrag
ich hab mir das video angesehen. es wundert mich kaum dass er dir so geantwortet hat :/
hattest du dieses spezielle video davor auch schon gesehen?

es ist sehr interessant wie unterschiedlich ein und dasselbe erlebt bzw eher interpretiert werden kann.
frag mich nicht warum, aber ich hab durch "zufall" bzw eher "unfall" erst das buch von ken wilber - integrale spiritualität bestellt.
war sehr gut, weils gut zu meinen fragen gepasst hat. da gehts auch nochmal darum, dass jedes gipfelerlebnis durch verschiedene stufen/perspektiven des bewusstseinsstandes interpretiert wird (diese "zufälle".... bigwink )- wenn dus nicht sowieso schon gelesen hast?
das erleben wird dann immer anders eingeordnet (hatten wir ja schon). er beschreibt dann noch mal, dass die stufen die sie da im buch haben noch nicht die letztendlichen stufen sind und da weitere hinzukommen werden, die sie nicht anführen.
dieser gedanke begleitet mich auch schon lange, weshalb ich dem gedanken, dass das selbst nicht existent ist, irgendwie nichts abgewinnen kann- einfach aufgrund dessen, dass wir keine ahnung von den darüber liegenden stufen haben und es deshalb nichts darüber aussagen muss, "wer man ist". also sicherlich ist es auf einer ebene nicht existent. aber stutzig macht mich schon, dass das ganze eher zu einer natürlichen übergangszeit passt. ein zyklenwechsel. wie ein computer der daten löscht, um neue updates runter zu laden, was nicht gleichbedeutend damit ist, das programm, der gelöschte speicherstand oder der computer zu sein.
den gedanken finde ich sehr interessant, weil dann noch nichts wirklich klares über das selbst gewusst werden kann.
Der Vogel kämpft sich aus dem Ei. Das Ei ist die Welt. Wer geboren werden will, muss eine Welt zerstören.

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RE: Wilden im Wachzustand
#56
11.08.2018, 20:27
[+] 1 User sagt Danke! ichbinmehr für diesen Beitrag
Ja schon aber, ich dachte ja dass das eine Ebene seines Weges ist. Doch ich dachte daneben gibt es auch noch eine Person, oder zumindest die Freiheit eine Person sein zu können, die einem auch ein Rat geben kann. Wie gesagt Advaita finde ich bis zu einem gewissen Punkt interessant, aber wenn man ein persönliches Problem lösen möchte, kann ich das nicht durch die Haltung der Nicht-Existenz negieren. Also kann man wohl machen, ist aber nicht mein Weg.

Es gibt da den schönen Namen spiritiuelles Bypassing. Ich erlebe eher, dass wenn man sich dem Problem widmet, indem man es annimmt auch der Punkt kommt, wo die Fixierung auf das Problem loslässt. Bisher muss das für mich in der richtigen Reihenfolge passieren. Immer wenn ich Punkte überspringe, dann muss ich erneut durch das Thema und die Ebene die ich übersprungen habe, nachholen. Manchmal kann ich aus höherer Sicht irgendwas bereits durchschauen, aber wenn ich es nicht auf auf persönlicher Ebene konkret gelöst habe, dann bleibt immer ein Haken zurück und solange kann ich meine Erkenntnis nicht leben.
Es geht mir ja nicht darum kluge Sprüche liefern zu können, sondern mein Leben in einen glücklichen Zustand zu verwandeln.
Ken Wilber gefällt mir auch sehr gut. Ich habe das genannte noch nicht gelesen, steht aber im Schrank.
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RE: Wilden im Wachzustand
#57
12.08.2018, 14:28
[+] 1 User sagt Danke! Riggan für diesen Beitrag
hast du die antwort darüber gesehen? :')

im grunde ging ich nur vom video aus (eine ganzheitliche sicht habe ich nicht von ihm), indem er deutlich macht, dass nichts existiert und er anderen gewillt ist beizubringen wie man die angst vor der nicht-existenz verliert und diese annimmt - also sehen kann, dass es niemanden gibt der ein problem hat. damit schließt er ja automatisch aus, dass ihn menschen als individuen interessieren (so hätte ich es interpretiert). paradox irgendwie und auch wieder nicht.
(wenn ich es denn jetzt noch korrekt in erinnerung habe). von dem standpunkt aus, wundert mich nicht was er geantwortet hat.
ich kann dich schon verstehen. ich empfinde deine sicht allerdings als ganzheitlicher (natürlich nur meine interpretation), was mich darauf schließen ließ, dass er keine antwort hätte geben können, die in deine struktur passt.

ich weiß was du meinst und glaube meine meinung dazu kennst du.
(hatten wir ja oder? dass es jahre braucht bis man etwas lebt usw.)
ich habe während des lesen sowieso des öfteren an dich gedacht!
da kam zb auch das thema mit "hör auf zu denken - geh in die gedankenstille" auf - eher nicht zustimmend.
zumindest wenns um eine ganzheitliche-integrale sicht geht.
Der Vogel kämpft sich aus dem Ei. Das Ei ist die Welt. Wer geboren werden will, muss eine Welt zerstören.

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RE: Wilden im Wachzustand
#58
12.08.2018, 18:14 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.08.2018, 18:34 von ichbinmehr.)
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Oh ja, hatte ich überlesen. pleased

Zu den Kindern und meiner Meinung dazu: Ich habe das Konzept dass wir anfangs, wenn wir auf die Welt kommen ein freies Bewusstsein sind, welches sich nach kurzer Zeit mit dem Körper identifiziert. Kinder entwickeln ja ungefähr mit dem zweiten Lebensjahr, ein Ich Bewusstsein. Vorher ist die Wahrnehmung noch mit der Umwelt verbunden, verschmolzen, ozeanisch. Mutter und Kind sind eins. Dann erfährt das Kind ich bin Steffi. Und der Baum ist nicht Ich. Der Stuhl ist nicht ich. Die Mutter ist nicht ich. Dann hat sich das Ego gebildet. Es entsteht die Erfahrung von Getrenntheit. Es entstehe ein Ich bin dieses und nicht das andere. Die Getrenntheit ist wichtig um, das unterscheiden zu lernen, ohne Unterscheidung keine rationale Entwicklung.

Im Laufe unserer Inkarnation nimmt die Offenheit des Bewusstsein ab und die Entwicklung des Rationalismus zu. Daführt daszu dass wir eine immer festere Vorstellung der Welt entwicklen. Und das geschieht solange bis man irgendwann an einen Umkehrpunkt gelangt, wo die Rationalität wieder in Frage gestellt wird und die Offenheit wieder zunimmt. Ken Wilber spricht davon dass dieses zum Höhepunkt der Rationalität geschieht. Und doch gibt es auch Erwachte die nicht in diesen Entwicklungsplan zu pressen sind, denn diese sind vorrational. Also es ist für mich ein Konzept, welches einige DIneg erklärt, aber nicht alle.

Kinder sind oft noch in der Offenheit und werden in eine Ego hinein erzogen. Wenn man Erwachen als als einen ganz natürlichen Entwicklungsprozess betrachtet, der sich umkehrt, dann erfährt man wieder, ich bin nicht nur Steffi, sondern auch der Baum, auch der Stuhl, auch die Mutter. Ich bin alles und ich war es schon immer, ich habe es nur vergessen, weil ich ja mit dem Erleben der Unterscheidung beschäftigt war.

Aber gleichzeitig weiß man ja noch über die Getrenntheit, kann den Verstand benutzen, weil man ja einen rationalen Verstand entwickelt hat. Ich bin gleichzeitig Steffi und doch auch alles andere. Also man ist nicht wie das Kind, denn das Kind war sich der Getrenntheit nicht bewusst. Man hat diese Ego Erfahrung der Getrenntheit gemacht, damit man unterscheiden lernen konnte, um beides zu entwickeln, Verbundenheit und Trennung. Es ist wieder das Spiel zwischen den Polaritäten. Nur so kann man erfahren, ich bin das jenseits von Verbundenheit und Trennung. Verbundenheit und Trennung sind Erfahrungen meines Selbst.

Ich habe meine Kindheit und meine Erziehung einzig als schmerzvolle Einengung wahrgenommen, in der ich viele Persönlichkeitsanteile aufgeben musste, weil diese in meiner Familie nicht erwünscht waren. Ich habe zwar nicht generell die Meinung, das ein Ego etwas schlechtes wäre. Doch habe ich bedingt durch meine persönliche Erfahrung in meinem Leben, das Bedürfnis mein Ego zu überwinden und in die Freiheit zurück zu kommen. Ich bin nicht gegen ein Ego, aber ich möchte nunmal in die Freiheit, der es keine Begrenzungen mehr gibt, weil das mein Weg zu sein scheint. Das ist keine festgelegte Denkhaltung sondern ein inneres Gefühl. Ego schmerzt mich, in der Freiheit empfinde ich Freude. Und so folge ich der Freiheit.

Denn ich habe langer innerhalb dieser Grenzen gelebt. Ich verstehe das Grenzen manchen Menschen Sicherheit geben, Orientierung bieten, Geborgenheit geben, aber ich habe eben nie Geborgenheit innerhalb Grenzen erfahren. Die war einfach nicht da. Geborgenheit finde ich heute in der Erfahrung der Freiheit und zwar mehr denn je. Sicherheit empfinde ich im Gefühl der Freiheit. Denn ich bin dort das was nicht verletzt werden kann. Im Ego fühle ich mich hingegegen oft unsicher. 

Mich habe Grenzen immer geschmerzt. Ich habe immer nur erfahren, dass ich mein Selbst nicht frei leben durfte, dass ich Anteile unterdrücken musste, dass ich mich anpassen musste und meine Persönlichkeit nicht leben durfte. Aus diesem Schmerz heraus finde ich die Freiheit nunmal anziehender. Im Kopf habe ich die Berechtigung der Begrenzung angenommen. Aber ich kann darin nicht glücklich leben. Und daher denke ich soll es genau so für mich sein.

Aus höherer Sicht, habe ich mir jedoch diese Erfahrung meiner Kindheit selbst ausgesucht. Diese starke Einengung wollte ich erleben, um daraus den Antrieb zu entwickeln, ins Gegenteil zu fallen und die Absolute Freiheit anzustreben.

Mit Schrecken über mich selbst denke ich darüber nach, wie ich es rechtfertigen konnte, mir so ein Leid anzutun, um diese Erfahrung zu machen. Das ist eben meine Härte. Das ist der Teil der kein Mitgefühl hat mit Steffi, die das alles ertragen musste, um dafür die Freiheit zu erleben. Nach dem Motto der Zweck heiligt die Mittel. Früher hatte ich das abgespalten und in meinen Eltern die Schuld gegeben oder in einer abgespaltenen Gottesvorstellung den Schuldigen gesucht. Doch heute weiß ich war es selbst. Ich habe diesen Anteil durch das Erwachen weider erinnert und integriert und weil ich weiß dass ich Gott bin, bin ich auch verantwortlich für mein Leiden.  Ich  wollte einen schnellen Enwticklunsgsprung, und für den bezahlt man einen Preis.

Mein Wahn alles zu hinterfragen und keinen Stein auf dem anderen zu lassen, das irdische zu überwinden, und ganz Geist zu sein, das hat seinen Antrieb in der schmerzvollen Kindheitserfahrung, in der ich keine Förderung des geistigen erlebte, in der ich keine Rücksicht auf meine Emotionen erlebte und mich der engen Welt meiner Eltern anpassen musste. Und obwohl ein Teil von mir noch in der Abgrenzung zu meinen Eletren beschäftigt ist, weiß ich doch dass ich es selbst war und sie nur Projektionen sind, die diese Aufgabe im Außen für mich erfüllt haben, weil ich es so wollte.

Zur Zeit versuche ich eben das wieder umzukehren und mich von Inneren und Äußeren Faktoren zu befreien, die mir Schmerzen bereiten. Innen und Außen verschwimmen da so, dass ich oft merke, ich bin im Außen im Konflikt, doch die Person die mir den Konflikt spiegelt ist nur ein Projektion meines inneren Widersachers, der sich nun von der alten Entscheidung die dem Verstehen diente, abgrenzen möchte und eine neue Entwscheidung trifft, die auch wieder in die Freude führt. Und dennoch merke ich ist es noch schwer, den Eltern ihre Authorität zu nehmen, die sie lange über mich hatten, denn sie kämpfen noch um ihre Macht über mich.

Vielleicht ist das ein Audruck meiner Uneinigkeit, soll ich dem Wissen oder der Freude folgen? Ich erfülle auch den Archetypen des ewigen Suchers, der immer wieder an Tür der Freude vorbei geht, sich immer wieder aus der gefundenen Freude ausprerrt, weil es ja noch was zu verstehen geben könnte. Aber auch das ist Teil des Plans, der erfüllt werden muss, bis es sich ändert. Ich denke ich habe mich so stark eingeengt, um aus der Gegenreaktion den Antrieb zu erschaffen, um weiter in die Freiheit zu gehen.
Es ist so als hole ich Schwung aus dem Schmerz.

Natürlich sind das nur Konzepte, die je nach Sicht alles wieder hinfällig sind. Jedoch kann man so Erwachen eben auch auch als psychologisches Entwicklungsmodell verstehen. Ken Wilber beschreibt Bewusstsein ja auch innerhalb der Spiral Dynamics Stufen. Und da gibt es ja den Punkt der Trans-Rationalität, der den Umkehrpunkt des Bewusstseins beschreibt. Trans-Rationalität bedeutet für mich einerseits die rationale Entwicklung integriert zu haben, anderseits wieder offen zu sein für das nicht Rationale: Für Magie, Emotionen, Intuition, Seelenbewusstsein, etc...

Ich denke Kinder erleben diese Einengung durch Erziehung, um eben erst mal die Rationalität auszubauen. Denn würde das nicht passieren, würden sie keinen rationalen Verstand ausbilden.
Unser Entwicklungsplan benötigt aber den rationalen Verstand. Kinder sind Prä-Rational. Das scheint aber für die globale Entwicklung zur Zeit nicht an strebsam zu sein. Ich denke auch deshalb sterben archaische Kulturen zu Zeit aus. Ich denke es wird ein Mittelweg angestrebt aus intuitiver, gefühlsbetonter Wahrnehmung und aus rationalem Verstehen. Und so denke ich erfüllen wir den Plan indem wir diesen mittleren Weg gehen, der meiner Meinung nachdem der rationale Verstand ausgebildet ist, auch wieder hin zur Intuition und zu Gefühl führen wird.

Ob das alle Menschen in diesem Leben erreichen werden, halte ich für fraglich. Bei einigen jedoch halte ich es für möglich. Ich denke wir sind als Gesellschaft zu Zeit sehr leistungsbezogen, sehr auf das Außen bezogen, aber nach diese Phase wird es eine globale Umkehr nach innen hin zum Gefühl geben. Das wird sich auch in den Wissenschaften zeigen, so haben die Geisteswissenschaften ihre Hochzeit wohl noch vor sich.

Zur Zeit stecken wir noch im materialistischen Denken. Spiral Dynamics hat mir das sehr geholfen, das was mit mir persönlich passiert, aber auch die globale Entwicklung in einen sinnvollen Zusammenhang zu setzten. Ich denke erwachte Menschen sind einfach nur ein wenig ihrer Zeit voraus, denn sie haben einen schnellen Entwicklungssprung gemacht. Ich bin aber sicher, das alle Menschen früher oder später diesen Entwicklungsschritt machen werden. Einige sind eben gerade erst dabei eine differenzierte rationale Sichtweise auszubilden, andere sind dabei diese schon wieder zu überwachsen. Aus dieser Sichtweise ist Erwachen kein Wunder, sondern ein Teil der Evolutionstheorie. Mir gefällt diese Sichtweise ganz gut. Ist natürlich auch nur  ein Denk  Konzept. Außerhalb des Denkes wieder hinfällig.

Und so verstehe ich diesen Satz „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, so kommet ihr nicht ins Himmelreich“ eben so, dass man nachdem man seine Entwicklungserfahrung als inkarnierte Seele gemacht hat, es wieder um die Auflösung der festen Vorstellungen geht.

Dann muss das Unterscheiden, in ich bin Steffi und nicht der Baum, nicht der Stuhl, nicht die Mutter, wieder aufgelöst werden und es entsteht die Erkenntnis, ich bin alles. Ich bin das Bewusstein indem es eine Steffi gibt die ine Erfahrung macht, und ich ja ich bin Steffi, aber ich bin auch alles andere, der Baum, der Stuhl und jeder Mensch. Ich bin auch das was schaut und dieses erkennt. 

Das Unterscheiden wenn man das ein ganzes Leben gemacht hat ist zu einem Wahn geworden, das Denken ist zu einem Wahn geworden, und so muss man das eben wieder relativieren und 50% Denken loslassen, damit 50% Gefühl und Intuition wieder Platz hat im Leben. Wer nur rational unterwegs ist, lässt der Intuition keinen Platz sich wieder zu zeigen. Deshalb passiert an der Schwelle zu Trans-Rationalität ein Umbruch.

Also wird man wieder zum Kind, indem man wieder einen Zugang zu Freude und Offenheit findet, der den meisten Erwachsenen doch so ziemlich abhanden gekommen ist. Unterscheiden ist auch oft zum Urteilen geworden, und so muss man lernen das Selbsturteil wieder loszulassen um sich selbst gegenüber eine Annahme entgegen zu bringen. Und so einsteht dann auch die Annahme allen andere Menschen und Sichtweisen gegenüber und so entsteht Frieden mit sich und der Welt.

Und weil viele Menschen entwicklungspsychologisch noch nicht an dem Punkt sind, kann zur Zeit auch noch kein globaler Frieden sein. Wenn man diesen Punkt erreicht hat wird man ein Mischwesen aus Kind und Erwachsener. Denn es geht ja darum beides wieder zugänglich zu machen. Man könnte das auch mit der Synthese von Herz und Verstand beschreiben. Anima und Animus, Shiva und Shakti. Das Kind repräsentiert das Herz, was in unser rational getakteten Welt doch den meisten Menschen zur Zeit verloren gegangen ist. Ich denke aber dass wir alle diesen Teil aus dem höheren Bewussetin freiwillig von uns abgespalten haben um deben genau diese Erfahrung zu machen. Und eines Tages wird sich jeder an sein wahres Selbst erinnern. Und dann macht auch jede Erfahrung wieder Sinn, egal wie unsinnig sie uns aus dem Ego erscheint.

Und ich denke man kann Erwachen aus spiritueller Sicht sehen und von einem Wunder sprechen, das man nicht erklären kann oder man kann es auch Entwicklungspsychologisch betrachten und schrittweise verstehen. Mir liegt ja das Verstehen näher, als das Wunder.

Aber das ist nur meine persönliche Vorliebe, weil ich den Dingen eben gerne Namen gebe. Ich orientiere mich an Hand von Konzepten. So kann ich besser verstehen. So bin ich innerhalb einer Sinnhaftigkeit unterwegs. Wenn ich das aufhebe, ist es ein aneinaderreihung sinnloser Ereignisse. So komme ich zu dem Schluss es hat A den Sinn dem ich ihm gebe, und B es hat keinen Sinn.

Vielleicht muss ich noch lernen länger in der Sinnlosigkeit zu verweilen, denn ich merke ich neige dazu der Welt wieder einen Sinn geben zu wollen. Mir ist bewusst, dass das mein Sinn einfach nur meine Wahl ist und nicht die letzte Wahrheit. Ich vergebe den Sinn ja nur weil da wider ein Ego ist, welches meint den Sinn zu brauchen.

Ich beobachte und fühle gerade mal was in mir so passiert, wenn ich in der Sinnlosigkeit verweile.
Also mein Denken hört direkt ganz auf, ohne dass ich das Denken bewusst ausgestellt habe.
Ich werde teilnahmslos, antriebslos, es kommt kein Impuls mehr.

Es ist so ein hm und was jetzt?
Naja und dann gebe ich der Welt normalerweise wieder einen Sinn und kann weiter leben.
Es fällt mir schwer mit der Antrieblosigkeit zu sein, die ich in der Sinnlosigkeit ergibt.
Gegen diese bin ich im Widerstand und das ist der Grund, warum ich sehr schnell wieder einen Sinn vergebe. Etwas erlaubt mir das nicht in der Sinnlosigkeit zu verweilen. Etwas fühlt sich von der Antriebslosigkeit bedroht.

Jedenfalls ist da immernoch Steffi da die die Sinnlosigkeit ablehnt, die die Apartie ablehnt.
Wäre da kein Ego, wäre es ja kein Problem. Es ist auch das Nicht Wissen. Das mag Steffi auch auch nicht Als Versteher weiß sie da gar nicht was sie da tun soll ausser da zu sein.

Vielleicht ist da eine Grenze für mich, an der ich immer wieder ins Ego gehe? Interessant!

Was ist jenseits diese Grenze des Sinns?
Intuition sagt Einssein und Chaos. biggrin

Ich habe das Gefühl, dass das Ego sich in der Sinnlosigkeit weiter auflöst und deshalb kehrt es an der Stelle lieber um. Haha. Ich muss dem mal öfters nachgehen und beobachten, was da an dieser Grenze mit mir passiert. Auch macht von dort aus alles was ich eben geschrieben habe, ja keinen Sinn mehr.
Entwicklungsstufen und so. Steffis ganze Auseinandersetzung mit dem Verstehen des Erwachsensprozesses ist jetzt nichts mehr wert.

Die Idee zu denken man wüsste etwas, fällt weg. Die Idee dessen wer ich bin verringert sich.
Ohne Sinn stirbt das Ich.

Seltsamerweise ist es ja das Ich, was eine Struktur braucht, was Konzepte zum verstehen braucht. Ohne Ich ist kein Bedarf zu verstehen. Im Kopf ist absolute Stille. Es bleibt allerdings ein Körpergefühl übrig, welches immer wieder einen Ich Gedanken erzeugt. Oder erzeugt der Ich Gedanke ein Körper Gefühl?
Lol.

Wie gehst du denn mit der Frage nach dem Sinn um?
Wie kann man sich in der Sinnlosigkeit halten und weiter leben?

Wie überwindest du die Identifizierung mit dem Körper?
Ich habe das zwar  schon erlebt, im Traum und im Wachen, aber das ist mir wiedermal so geschehen.
Bewusst kann ich das noch nicht herbeiführen.

Um mal auf das Ur- Thema dieses Threads zurück zu kommen. Ich denke um wachbewusste Bewusstseinsreisen zu unternehmen, muss man es beherrschen die Identifikation mit dem Körper kontrolliert zu lösen. Bei mir ist das noch nicht stark genug verinnerlicht. In den wenigen Momenten wo es mir einfach passiert, kann ich das noch nicht benutzen um mich dann dem Theme da Bewusseinsreise zu widmen.

Es gibt Momente da fühle ich, ich bin Energie und nicht der Körper.
Jetzt zb kann ich das Gefühl nicht herstellen. Wie könnte man das angehen?

Theoretisch, müsste ich dann irgendwie den Film innerhalb des Bewusstseins ändern.
Ich bräuchte dann aber so viel Sicherheit, dass ich nicht Steffi bin, dass ich mich darauf einlassen könnte, ohne Angst den Film zu ändern.

Und ich müsste erstmal herausfinden wie man den Film ändern kann. Ich denke durch Fokus.

Aber all das erfordert eine lange und stabile sehr bewusste Phase, die ich noch nicht so erlebe. Meine bewussten Phasen ereigenen sich von Sekunden bis vielleicht maximal einer Woche und dann stürze ich immer wieder ins gewöhnliche Alltagsbewusstein ab. So denke ich bin ich insgesammt noch nicht high genug für das was ich mir da forgenommen habe.

Mein Intuition sagt auf die Frage wie ich die Identifikation mit dem Körper loslasse, gerade den Beobachter stärken, sich mehr mit dem Beobacher identifizieren und vom Beobacher aus auf den Körper schauen, der nicht das Selbst ist, sondern ein Teil dessen was innerhalb des Bewussteins erscheint. Dann frage ich mittels Intuition: Warum hängt den ein Teil von mir noch so arg an seinem Körper?

Ich dachte ja es kommt zu Antwort, Angst vor dem Sterben oder so. Aber nein es kam die Antwort, weil mein Körper Ausdruck einer individuellen Erfahrung ist, die ich noch schätzen soll. Das finde ich komisch, weil ich zur Zeit gerade mit meinen Eltern über das streite was ich Individualität nenne und was sie nicht anerkennen wollen. Deshalb ist es lustig, dass ich mir gerade so eine Antwort gebe. Auch kommt die Antwort das meine Fähigkeit so etwas zu bewerkstelligen, sehr eng mit meiner Individuation und vielen anderen unbewussten Lebenstehmen eng im Zusammenhang steht. Erst dann wenn die anderen Themen bereinigt sind, soll mir der Zugang dazu gewährt werden. Achja und dann seufzt wider mein ungeduldiger  Teil, der ja so gerne mal weiter kommen würde. Aber nein erst darf ich weiter Hausaufgaben machen, Trauma heilen und lernen ganz hier zu sein.

Das ist schon verrückt. Einerseits leide ich darunter dass ander Menschen meine Individualität nicht anerkennen, andereseits will ich sie möglichst loswerden um frei zu sein. Das gibt mir jetzt zu denken.

So ich mache hier mal Schluss. Dass könnte jetzt noch Stunden so weiter gehen hahah. Ich habe mich wie du vielleicht gemerkt hast, im zweiten Teil meiner Antwort mal ganz dem Flow der Intuition und des Gefühls ergeben und aus dem Moment heraus geschrieben. Ich hoffe das war ok.

Jedenfalls für mich eine interesse Erfahrung, denn bisher mache ich das meist nur mit mir selbst, und neige dazu im Gespräch mit anderen, nur meinen analytischen Teil von Steffi zu zeigen. Ich habe mich quasi im Selbstgespräch gezeigt. Zwar habe ich einen Freund mit dem ich in den Flow gehen kann, aber öffentlich habe ich das bisher noch nie so gemacht. Ich glaube ich selbst verurteile die Intuitiven Fähigkeiten noch und ziehel in der Öffentlichkeit die Analyse dem Channeln vor, weil ein Teil denkt, das sei vernünftiger und so. Also danke für diese Gelegenheit. pleased
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RE: Wilden im Wachzustand
#59
13.08.2018, 18:23
[+] 1 User sagt Danke! Riggan für diesen Beitrag
ich denke diese selbstgespräche aufzuschreiben ist an sich ne gute sache. der gedankenfluss wird dann einfach offensichtlicher - ersichtlicher. unbestreitbar wertvoll.
danke für deine offenheit und das teilen deiner gedanken big

"Wie gehst du denn mit der Frage nach dem Sinn um?
Wie kann man sich in der Sinnlosigkeit halten und weiter leben?
Wie überwindest du die Identifizierung mit dem Körper? "

die frage nach dem sinn - sinnlosigkeit
ich denke ich sehe perspektiven von sinn und sinnlosigkeit, ohne es einzuordnen oder zuzuordnen, auch wenn ich mich vertiefen kann, ist es nur eine vertiefung. etwas das sich verändert, wie alles. es werden weitere hinzukommen.
ich sehe was ich aus meiner perspektive sehe, die eben nur eine perspektive ist, die weitere perspektiven wahrnimmt.
es ist was es ist, fernab meiner perspektive.
ich werde zu diesem zeitpunkt nicht die wahre bedeutung wissen.
es ist relativ für mich, auch wenn es das irgendwo auch nicht ist - beides und anderes geben sich die hände. ich fließe- ich kann nichts anderes als fließen. es wird werden, was es werden wird.

überwindung des körpers im hinblick auf bewusstseinsreisen:
ich glaube ich kann mit der überwindung des körpers nichts anfangen.
eher mit der integration - der annahme.
Der Vogel kämpft sich aus dem Ei. Das Ei ist die Welt. Wer geboren werden will, muss eine Welt zerstören.

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RE: Wilden im Wachzustand
#60
13.08.2018, 19:51 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.08.2018, 20:00 von ichbinmehr.)
[+] 1 User sagt Danke! ichbinmehr für diesen Beitrag
Und wenn du nun Bewussteinsreisen anstreben würdest: Sagen wir Astral-austritte im Wachen anstrebst, der ja im Grunde gar kein Austritt ist, weil der Körper etwas ist, was innerhalb des Bewussteins erscheint, zumindest aus der geistigen Perspektive. Wie würdest du das angehen, wenn du nicht die Identifikation mit dem Körper dazu überwinden wollen würdest?

Andere Frage, wie ändert man den Inhalt des Bewussteins so weit, dass ein völlig anderer Inhalt (Traumkörper, Gesetzmässigkeiten) erscheint?

Ich bin da zu der Idee gekommen, mich bindet A das Bezugssystem indem ich lebe (Glaubenssätze über die Beschaffenheit der Welt) und B die Idee, dass ich meie Körper bin. In den Momenten wo ich ganz eindeutigig wahrnehme, ich bin nicht mein Körper, sondern das Bewusstsein, in dem der Körper erscheint, in den Momenten erscheinen mir derartige Reisen wahrscheinlicher.

Die Identifikation mit dem Ego lässt die Idee als verrückt erscheinen, weil man in einer engen Perspektive steckt. Aus einer Perspektive die weiter ist als das Ego, wird es direkt wahrscheinlicher, weil es keine Grenzen mehr gibt.

Ich komme sehr schnell in eine Haltung von alles ist möglich. Aber es fällt mir noch schwer die Identifikation mit dem Körper loszulassen. Denn solange die da ist, solange ist da eine Steffi die sich vor der Erfahrung fürchtet. Ohne Identifikation mit dem Körper gibt es keine konkrete Todesangst.
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