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Traumerinnerung - Diskussionsthread

RE: Traumerinnerung - Diskussionsthread
20.03.2022, 19:33
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(20.03.2022, 14:35)Likeplacid schrieb: Ich führe dies darauf zurück, dass durch den bewussten Willen, Träume zu vergessen gewisse seelische Kräfte mobilisiert wurden. Dabei handelt es sich um einen Effekt von "umgekehrter Psychologie". Diese wirkt aber, wie ich zugeben muss, meistens nur interpersonal, d.h. zwischen Personen und nicht innerhalb einer Person. ...

Warum?

Ich werde es auf jeden Fall mal ausprobieren, meine Traumerinnerung so aktiv wie möglich zu "verdrängen", als würde es sich nicht um einen Traum- sondern ein -a handeln grin
Vielleicht bekomme ich dann später irgendwann heftige klare Flashbacks davon. Unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen, oder?
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RE: Traumerinnerung - Diskussionsthread
20.03.2022, 21:20
Ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich die Unterdrückung der TE in der vorigen Nacht aufgegeben habe. Irgendwann muss das auf jeden Fall geschehen. Ich hätte auch nicht mehr lange durchgehalten, denn es stellt eine ziemlich Stress dar, sowas zu machen. In einem Fall habe ich 15 Minuten gebraucht bis die an sich reiche TE bis auf einen kleinen Rest zusammengeschrumpft war. Ich fühlte mich dann tagsüber ein bisschen depressiv (schuldig). Ich werde es bei Bedarf aber sicher wiederholen. Die Träume die ich vorige Nacht hatte haben mir gut gefallen.
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RE: Traumerinnerung - Diskussionsthread
24.09.2023, 14:39 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.09.2023, 15:03 von Likeplacid.)
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Ich habe das aus meinen privaten Aufzeichnungen entnommen (kopiert). Es mag vielleicht die Frage beantworten, wieso Traumerinnerung so häufig völlig ausbleibt. Traumerinnerung ist oft peinlich (unangenehm) und wird deshalb UNBEWUSST unterdrückt. Jedenfalls ist das bei mir der Fall, nur vergesse ich es immer wieder und ärgere mich dann, dass die die TE "schon wieder" ausgeblieben ist. 

Warum Traumerinnerung meistens peinlich ist

Die meisten Träume sind Wünscherfüllungsträume oder Verdichtungsträume oder Mischungen aus Wunscherfüllungs- und Verdichtungstraum. Wunscherfüllungsträume sind deshalb peinlich, weil man was tut, was man sich im Wachleben nicht gestattet, oder wozu man im Wachleben nicht in der Lage ist (dieses nicht-in-Lage-sein ist ein Versagen und das Ich möchte nicht gern daran erinnert werden). Verdichtungsträume sind aus einem sehr komplizierten Grund peinlich: erstens ergibt das, an was man sich erinnert keinen Sinn. Selbst wenn man sich genau erinnert, was "da war" wird man nicht schlau draus. Das ist "schön peinlich" so einen Mist geträumt zu haben. Das Gefühl der Peinlichkeit wird noch verstärkt durch den Umstand, dass man als Traum-Ich "das, was da war" verstanden hat, aber auf eine völlig verrückte und "bewusstseinsgetrübte" Weise, die weder dem manifesten noch dem latenten Trauminhalt gerecht wird. Erst nach dem Erwachen ist man in der Lage den manifesten Trauminhalt ("das, was da war") nüchtern und distanziert zu betrachten und in der Regel wird man nicht schlau draus. Erst durch eine zumeist mühseelige Analyse des manifesten Traums kommt man dahinter, was den Traum ausgelöst hat. Das kann dann auch wieder für peinliche Gefühle sorgen.

P.S: Den Begriff "Verdichtungstraum" habe ich in Beitrag #246 näher erläutert
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RE: Traumerinnerung - Diskussionsthread
24.09.2023, 14:56
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Peinliches Berührtsein hat ja was mit empfundenem Schamgefühl zu tun, dies wiederum mit erlebter Beschämung.

Warum sollte man sich vor sich selbst schämen und daher die Traumerinnerung verlieren?

Also, wenn ich so etwas, was man vielleicht als "beschämend" finden sollte, geträumt habe, kann ich mich daran sogar eher gut erinnern.

Ich vermute eher, dass es was mit dem Übergang vom Schlaf in den Wachzustand zu tun hat, hinfrequenzmäßig ein zu schneller, abrupter Übergang stattfand oder in anderen Fällen, dass die Bildklarheit, Bewusstheit während des Träumens nicht so stark ausgeprägt war.

So meine Erfahrung. Das kann natürlich individuell ganz anders sein.
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RE: Traumerinnerung - Diskussionsthread
24.09.2023, 15:01 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.09.2023, 15:21 von Likeplacid.)
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[Auf den Beitrag #244 habe ich dann nach diesem Beitrag geantwortet, siehe Beitrag #246]

Es mag notwendig sein zu erläutern, was ich unter einem Verdichtungstraum verstehe. Der Begriff Verdichtung (im Traum) stammt von S. Freud. Er kannte das Wort Verdichtungstraum nicht. Es scheint ein neuer von mir geprägter Begriff zu sein. Freud hat vermutlich deshalb nie von Verdichungsträumen gesprochen, weil er der Ansicht war, dass alle Träume im Grunde gleich sind.  Ich hingegen unterscheide verschiedene Arten von Träumen (das hat Freud zwar auch manchmal gemacht, aber nicht auf eine so grundsätzliche Art) . Es gibt Träume mit viel Verdichtung und es gibt Träume mit wenig oder gar keiner Verdichtung. Letztere nenne ich Wunscherfüllungsträume.
Übrigens, wenn man nach "Verdichtungstraum" googelt kriegt man nur total lächerliche, absurde Ergebnisse. Meist (oder immer) handelt es sich um Schreibfehler wo eigentlich "Verdichtungsraum" gemeint war. Also besser nicht danach googeln. Wonach man aber googeln kann, das ist "Verdichtung Traum"
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RE: Traumerinnerung - Diskussionsthread
24.09.2023, 15:17
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Zitat: "Warum sollte man sich vor sich selbst schämen und daher die Traumerinnerung verlieren?"

Ich habe nicht behauptet, dass man eine bereits vorhanden gewesene Traumerinnerung verliert. Wenn eine peinliche Traumerinnerung erst mal da ist, dann wird sie in der Regel nicht sofort gelöscht. Es dauert eine Weile bis sie verdrängt ist. Das geschieht in der Tat, weil man sich vor sich selbst schämt. Man schämt bei Wunscherfüllungsträumen oftmals dafür eine sexuelle Handlung begangen zu haben. Man schämt sich bei Verdichtungsträumen (Träume mit hoher Verdichtung) dafür, solchen scheinbaren Unsinn geträumt zu haben. 

Es mag Leute geben, die sich für ihre Träume niemals schämen, entweder weil sie sich grundsätzlich niemals "vor sich selbst" schämen, sondern nur vor anderen. Weiterhin mag es Leute geben deren Träume für sie selbst völlig unproblematisch sind und die daher stets ein Vergnügen empfinden, wenn sie sich an einen Traum erinnern. Das sind dann aber auch meist Leute die kein Problem damit haben sich an ihre Träume zu erinnern. Sie erinnern sich an ihre Träume so oft sie wollen. Wenn es ihnen grade nicht passt, da sie andere Dinge zu erledigen haben, mag es sein, dass sie sich wochenlang nicht an Träume erinnern, aber sie empfinden das nicht als Makel oder Verlust.
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RE: Traumerinnerung - Diskussionsthread
24.09.2023, 16:52 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.11.2023, 01:30 von ichbinmehr.)
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Verstehe ich das richtig, dass du dich schämst, deine eigenen Träume aufzuschreiben?

Das ist schon lange nicht mehr der Fall bei mir. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies deine Fähigkeit, an deinen Träumen zu arbeiten, einschränkt.

Früher hatte ich Schamgefühle, als heikle Themen angesprochen wurden, zum Beispiel Sexualität. Ich habe mich immer sehr intensiv mit meinen Schamthemen auseinandergesetzt. Wenn ich bemerkt habe, dass ich Schamgefühle im Zusammenhang mit Sexualität hatte, habe ich mich genau mit diesem Thema beschäftigt. So lange, bis ich die erworbenen Fähigkeiten habe darüber zu sprechen. Deshalb verspüre ich schon lange keine Scham mehr dabei, etwas für mich selbst aufzuschreiben.

Mir fällt gerade ein, dass wenn man selbst in der Privatsphäre Scham empfindet, vielleicht hat man dann nie wirklich Vertrauen darin gehabt, dass ein Traum, den man in ein Traumtagebuch schreibt, sicher ist.
Man könnte das Traumtagebuch sogar in einen abschließbaren Schrank legen, um das Bedürfnis nach Sicherheit und Schutz zu respektieren. Ich würde meinem inneren Kind sagen: „Ich verstehe deine Angst, weil du in der Vergangenheit XYZ erlebt hast. Deshalb lege ich das Traumtagebuch an einen sicheren Ort.“

Was die Scham vor anderen Menschen betrifft, das kenne ich gut. Auch hier habe ich die Flucht nach vorne angetreten und die Übung der Offenheit als ständige Herausforderung empfunden. Es erforderte, die eigene Komfortzone zu verlassen, und ich habe viele Jahre dafür gebraucht. Gerade bin ich an einem neuen Punkt wo ich versuche meinen Körper in diese Arbeit zu integrieren. Mein Körper ist was Offenheit angeht noch meine absolute Schwachstelle.

Vor etwa 10 Jahren habe ich damit begonnen, in einem sicheren Umfeld, in einer Beziehung zu einer Person, die mich so akzeptiert hat, wie ich bin, verbal und emotional offen zu sein. Schritt für Schritt, Wort für Wort, Satz für Satz, entstand daraus eine neue Offenheit, langsam aber stetig. Jeder ausgesprochene Satz war dabei wichtig.

Ich kann nur sagen, dass man mit der Zeit offener wird, wenn man es immer wieder übt und
Scham hat bis zu einem gewissen Punkt eine gesunde Funktion. Doch wenn man eine sehr repressive Erziehung erlebt hat, kann das Schamgefühl übermäßig stark sein, und es mangelt oft an gesundem Ausgleich. In solchen Fällen geht es darum, diese übermäßig regressiven Schamgefühle aufzuarbeiten und abzubauen.

Es kann sehr hilfreich sein, Menschen zu treffen, die wenig Scham empfinden. In der Gesellschaft solcher Menschen habe ich oft ein inneres Aufblühen erlebt, bei dem mein übertriebenes Über-Ich immer mehr schwindet. Aber man kann diese Begegnungen nicht erzwingen. Ich glaube, dass die Chemie zwischen Menschen dafür stimmen muss. Offenheit und Schambewältigung sind ein individueller Prozess und jeder Mensch geht dabei seinen eigenen Weg. Es ist wichtig, sich selbst und seine eigenen Bedürfnisse zu respektieren und sich dabei nicht zu überfordern. Das Übertreten der Grenze muss für mich ein Kick sein, dann mache ich es gerne. Wenn es sich wie ein Zwang anfühlt, wird nichts integriert. Es muss mit Freude einher gehen.

Es funktioniert auch nicht, wenn Menschen mich für mein starkes Über-Ich verurteilen. Nach dem Motto - sei doch mal Locker! In solchen Fällen halte ich oft dagegen. Dann bin ich erst recht Streng und Moralisch. Denn dann sind sie gegen mich und nicht mit mir.

Diese Beziehungspartner die mir Annahme geschenkt haben, habe ich im Laufe der Zeit verinnerlicht.

Persönlich arbeite ich auch viel mit verschiedenen Techniken, wie zum Beispiel Radical Honesty. Für mich gibt es oft keine Modell Lern Erfahrung auf die ich zurückgreifen kann, deshalb arbeite ich viel mit Konzepten und Methoden.

Offenheit nach Außen bedeutet auch immer wieder Offenheit nach Innen. Wenn ich mich nach außen hin öffne, ergeben sich ganz neue Wege der Selbsterkenntnis und man muss dafür bereit sein. Alles beeinflusst sich gegenseitig und manchmal ist es ein komplexes Geflecht, ein riesiger Knoten aus Schnüren. Wenn man an einer Stelle beginnt, das Durcheinander zu entwirren, lösen sich auch an anderen Stellen Dinge, und vielleicht ist man noch nicht bereit dafür. Manchmal dauert es eine ganze Weile, bis die Bereitschaft vorhanden ist, alle Knoten zu lösen.

Ich wünsche dir, dass du einen sicheren Ort für deine Träume findest, so dass du dir selbst erlaubst, sie zu erinnern.

Ich denke dass, Scham nur ein Aspekt der Abwehr ist. Es gibt ja sicher noch viele andere Gründe die Tiefe des Unbewussten von sich zu weisen. Wir sind ja auch alle stets bemüht unser konstantes Selbstbild aufrecht zu erhalten und ich glaube, dass wenn wir die volle Erinnerung hätten, dann würde unsere Selbstbild zusammen brechen.

Ich denke dass fehlende oder komprimierte Traumerinnerung auch hiermit zusammen hängen könnte.
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RE: Traumerinnerung - Diskussionsthread
26.09.2023, 05:50
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Zitat:
"Verstehe ich das richtig, dass du dich schämst, deine eigenen Träume aufzuschreiben?"

Nicht nur das, ich bin sogar gehemmt mich daran zu erinnern. Die Scham, die ich empfinde, wenn ich mich an einen anzüglichen (sexuellen) oder "rätselhaften" Traum erinnere,  sorgt dafür, dass ich mich das nächste Mal, wenn ich aufwache, überhaupt nicht an "den" Traum erinnere. Man träumt ja jede Nacht. Aber zur Zeit wird meistens hinterher alles gelöscht, d.h. die Erinnerungsspur wird gelöscht. Oder, es wird erst gar keine Erinnerungspur (so eine Art innere Filmaufnahme) angelegt.

Um noch auf Aufschreiben einzugehen: ich habe manchmal regelrechte Schreibblockaden, wenn ich versuche einen Traum aufzuschreiben. Das bedeutet, dass sich die Hand bzw. der Arm nicht bewegt, obwohl ich es möchte. Solche Willenslähmungen habe ich beim Schreiben sonst nicht. Wenn ich so was erlebt habe, dann entsteht so eine Art Scham. Ich schäme mich dann dafür, dass ich nicht alles aufschreiben kann was ich möchte. Das führt dann wiederum dazu, dass ich das nächste mal erst gar nicht versuche den Traum aufzuschreiben. Wenn dann einige Wochen vergangen sind, geht es oft wieder. Ich habe auch verschiedene Tricks ausprobiert um diese Schreibblockade zu überlisten. Ich habe das Setting des Aufschreibens mehrmals geändert und dadurch wurde es oftmals für einige Wochen besser. Z.B. habe ich mal Träume nur auf kleine Zettel (DIN A6) geschrieben. Dadurch "dachte" das UB, dass es nichts bedeutsames sei und ließ mich ein paar Wochen gewähren. Dann war es aber wieder blockiert. Ich habe auch mal jeden Traum, den ich aufgeschrieben habe, nach einigen Tagen zerrissen, d.h. das Blatt Papier auf dem er stand. Das hat mir keinen Spaß gemacht. Aber dadurch wurde das Gefühl, dass das Aufschreiben des Traums was bedeutsames sei, für einige Zeit reduziert. Ich weiß nicht, ob ich mir das alles nicht auch hätte sparen können, denn das UB gewinnt am Ende ja doch immer.
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RE: Traumerinnerung - Diskussionsthread
27.11.2023, 14:27
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Ich habe vorgestern erstmals in den Trübtraum-Thread von Lucinda geschaut. Seitdem sind meine Träume sehr viel lebendiger und farbiger geworden. Ich habe das Gefühl, dass da irgendwas telepathisches passiert ist. Ich glaube es gibt verschiedene Traumströme an denen die gesamte Menschheit Anteil hat. Die sind also kollektiv. Indem man die Traumberichte einer anderen Person liest kann man in den Traumstrom dieser Person hineingeraten. Da sind dann aber noch Tausende oder Millionen andere Leute auch noch mit drin. Das muss aber nicht heißen dass es sich um einen gemeinsamen Traum handeln muss. Das würde ja auch ziemlich eng werden mit so vielen Leuten.  Ist aber nur eine Theorie von mir (falls nicht schon ein anderer sie entwickelt hat).  Ich weiß nicht ob es sich jemals beweisen lässt. Versuchen könnte man es ja. Ich fürchte nur, dass aufseiten der psychologischen Forschung nicht viel Interesse an so was besteht. Die Psychologie versteht ja noch nicht mal wie der Verstand aus den Sinnesdaten im Wachleben "Erfahrung"  konstruiert. Das möchten sie wohl erst mal rausfinden.
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RE: Traumerinnerung - Diskussionsthread
29.11.2023, 03:55 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.11.2023, 05:17 von ichbinmehr.)
Zitat:Nicht nur das, ich bin sogar gehemmt mich daran zu erinnern.

Ist das dann aus tiefenpsychologischer Perspektive eine komplette Abspaltung von Selbstanteilen? Wie beurteilst du das?

Zitat:Die Scham, die ich empfinde, wenn ich mich an einen anzüglichen (sexuellen) oder "rätselhaften" Traum erinnere,  sorgt dafür, dass ich mich das nächste Mal, wenn ich aufwache, überhaupt nicht an "den" Traum erinnere.

Wie wäre folgende Idee? Du denkst dir einen Traum aus und schreibst ihn auf. Also einen Traum der einen sexuellen Inhalt hat. Vielleicht erstmal sanft, so dass du deine Schamgrenze nur ganz subtil berührst.

Ich mache mal einen Vorschlag. Eine Frau, die dir gefällt (falls du hetero bist) läuft über die Straße. Wenn das klappt, diesen Traum aufzuschreiben, kannst du weiter gehen und deine Geschichte in ganz kleinen Schritten expliziter gestalten. Die Frau könnte dir einen Blick zu werfen oder sonst wie gekleidet sein, etc. Du bestimmst den Grad der Sexualisierung und gehst nur weiter, wenn es dir mit der Szene gut geht.

Während oder nach dem Schreiben, kannst du versuchen bewusst zu fühlen, wie es dir dabei geht. Vielleicht merkst du, dass du rote Ohren, Herzklopfen oder Angst bekommst. Oder aber es gefällt dir. Wie fühlst dich das an? Hattest du jemals jemanden, der diese positiven Liebes oder sexuellen Gefühle sprachlich begleitet hat? Evtl. darfst du das jetzt nachholen. Vielleicht fühlst du dich auch schlecht. In wie fern schlecht? Vielleicht willst du deinen Blick senken? Vielleicht blockiert deine Hand, wie du schon sagtest. Was auch immer als Reaktion bei dir auftaucht, du kannst dieses Gefühl oder die auftauchenden Gedanken und Symptome neugierig erkunden, gefahrlos fühlen, benennen und analysieren.

Dann wärest du zumindest wach und könntest dich dem zensierten Inhalt bewusst und kontrolliert stellen, ohne dich einer überfordernden Situation auszusetzten. Ich finde es manchmal total umständlich alles im Klartraum lösen zu wollen, wenn es auch anders geht, und man im Wachbewusstsein meist mehr Kontrolle hat. Da es nur eine ausgedachte Geschichte ist, die du in einem ganz sicheren Setting, nur für dich selbst aufschreibst, kann dir nichts passieren. Du darfst deine Grenzen spüren und dann einen Schritt zurück gehen, bis du wieder Lust hast, einen Schritt nach vorne zu gehen.


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Zweitens, kann man so eine Konfrontation mit einem Angstthema auch imaginieren. Letztens, dachte ich mal so rein theoretisch darüber nach, ob ich aus körpertherapeutischen Gründen mal zu einen Kuschel Party gehen könnte. Wer das nicht kennt, da kuschelt man mit fremden Menschen. Es geht nicht um Sex, nur um Kuscheln, aber eben mit fremden Leuten.

Ich kam auf die Idee, weil ich Angst habe, jemanden körperlich zu Nahe zu treten und weil ich gar nicht weiß wie nahe man jemanden überhaupt kommen darf? Ich bin bzgl. Nähe vs. Distanz in meiner Erziehung leider so dermaßen irritiert worden, dass ich mich damit schwer tue. Ich meine auch so in platonischen Beziehungen. Ich habe kein Gefühl dafür, wie und wann man einen anderen Menschen berühren darf (körperlich und emotional). Außer im Falle von Kindern, die da in der Regel wenig Berühungsgrenzen und einem plötzlich auf den Schoß klettern, und mir das deshalb immer leicht gemacht haben, im Kontakt zu sein. Aber auch da, habe ich immer das Kind entscheiden lassen, in wie fern es Körperkontakt will, weil das eine professionelle Haltung ist.

Ich bin ja schon seit ich 18 Jahre alt bin, mit meinem derzeitigen Partner zusammen, also jetzt seit 26 Jahren und habe wenig andere Erfahrungen gemacht, wie nahe man einem fremden Menschen überhaupt körperlichen kommen darf. Mit meinem Partner ist das natürlich eine eingespielte Sache. Ich brauche um diese Ängste abzubauen jedoch eine fremde Person. Die Angst vor körperlicher Nähe mit einer unbekannten Person, die ich nicht einschätzen kann, ist Teil meines Traumas. Meine Mutter war unberechenbar.

Es war nur eine theoretische Überlegung, mit der Kuschel Party. Ich weiß gar nicht, ob ich mir das zutraue, das umzusetzten. Aber alleine die Vorstellung war aber schon hilfreich. Ich stellte mir eine Szene vor, inder ich eine fremde Person, einen Mann in so einem Setting umarme. Und plötzlich meldete sich eine innere Stimme, sehr warnend und sagte laut: "Das darfst du nicht!" In einer Vehemenz! Das war erstaunlich. Ich wusste das gar nicht, dass ich das innerlich denke. So verstand ich plötzlich wie bedrohlich die Zurückweisung meines Körpers für mich als Kind war. Deshalb war ich körperlich immer so distanziert, es sei denn bei meinem partner, wo ich sicher sein konnte, dass er mich nicht zurück weißt.

Ich erkannte, dass diese Stimme mein inneres Kind war, welches mich vor der sehr harschen Zurückweisung schützen wollte, welche ich als Kind immer wieder durch meine Mutter erfahren hatte, wenn ich, als ich noch ganz klein war, auf ihren Arm wollte. Sie konnte keine körperliche Nähe ertragen, hat mich körperlich immer abgewiesen und deshalb habe ich bis heute Angst davor, dass mich jemand genauso zurückstoßen könnte.

Meine Eltern haben mich immer nur mit Händeschütteln begrüßt. Manchmal war ihnen das sogar zu viel. Als ich meine Mutter einmal umarmte, um dieses distanzierte Hände schütteln, zu durchbrechen, war sie wie erstarrt, in meinem Arm. Da mein physischer Freundeskreis in dieser Hinsicht auch sehr distanziert ist, habe ich wenig körperliche Erfahrungen von Nähe, außer mit Frank meinem Partner. In einer Beziehung ist es so als ob der Beziehungsstatus mir die Erlaubnis gibt, zu berühren, aber wie ist das mit einem fremden Menschen? Mich hat diese Frage interessiert. Vielleicht berühre ich fremde Menschen auch deshalb gerne emotional, weil ich das nie ausleben konnte.

Die Stimme in mir, die gesagt hat: "Das darfst du nicht!" die wollte mich vor der Zurückweisung der Mutter beschützen. Nun könnte ich mit dem Glaubenssatz dieses Kindes arbeiten, der mir in dem Moment bewusst wurde, als ich mir die Szene vorstellte, wie das wohl wäre. So ein sensibles Thema löst man nicht von heute auf morgen. Es braucht eine innere Vorbereitung, die dauert manchmal Jahre und dann braucht es irgendwann eine konkrete Gelegenheit.


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Ich hatte früher auch größere Scham bzgl. sexueller Themen. Mir ist das dann einmal sehr deutlich aufgefallen, als ich ein Audio eines NLP Trainers, Chris Mulzer gehört habe, indem es im die Erweiterung der Kompfortzone bzgl. sexueller Grenzen ging. Da war ich Ende 20. Ich lag an diesem Tag mit meinem MP3 Player im Bett und hörte dieses Audio über Sexualität, indem Chris der heterosexuell ist, erzählte, wie er auf einem Tantra Seminar für homosexuell Männer war. Das Spiel war, 4 andere Männer haben sich gegenseitig einen geblasen und wer zu erst kommt, war raus aus dem Spiel und durfte nicht mehr mitspielen. Beim Tantra ist das nicht kommen, eine Technik, die zu mehr sexueller Freude und Energieerhöhung führt.

Das war damals weit jenseits meiner Komfortzone, alleine schon an theoretischen Möglichkeiten, die mir neu waren. Ich weiß noch, wie ich damals, obwohl ich alleine war, obwohl ich Kopfhörer in den Ohren hatte und niemand mitbekommen hatte, was ich mir für ein Audio angehört hatte, mich vor Scham unter der Bettdecke verstecken musste, weil ich die Situation nicht aushalten konnte.

Chris´ Bedürfnis, die eigene Kompfortzone zu erweitern, um die eigenen homophoben Ängste zu besiegen, kollidierten mit meinem extremen Schamempfinden und meiner damals fehlende sexuellen Bildung. Kollisionen mit dem Unbekannten sind für mich oft der Anfang einer Befreiung. Plötzlich hatte ich durch dieses Audio, die Erkenntnis, dass ich mich irgendwie mit dem Thema Sexualität beschäftigen, und meine Komfortzone zumindest ein bisschen erweitern muss. Ich wusste zwar, dass ich vermutlich nie, so ein Tantra Seminar besuchen würde, wie Chris es tat, aber ich habe dann auf meinem damaligen Level angefangen, Bücher über Tantra bzw. Neo Tantra zu lesen, um mich mit dem Thema zu konfrontieren.

Diese Konfrontation, über das Lesen (etwas was mir ungefährlich erschien) hatte dazu geführt, dass meine Beziehung zum Thema Sexualität viel positiver wurde. Gerade Tantra kann eine sehr wohlwollende Sicht auf Sexualität vermitteln, die wir unseren möglicherweise sehr regressiven Programmierungen dann entgegensetzten können. Deshalb würde ich dir raten, lese gute Bücher über Sexualität und überschreibe damit deinen Zensor. Nicht Pornos, sondern Bücher, die Sexualität als etwas Natürliches und Schönes darstellen. Bücher über positive Beziehungen zwischen Männen und Frauen, etc. Wie "Königin und Samurai" zb von Andrea und Veit Lindau. Scham hat dann keinen Grund mehr überhaupt da zu sein.

Ich glaube mein erstes Buch über sexuelles Tantra, welches ich damals gelesen hatte und jedem Interessierten empfehlen würde, war "Margot Anand -  Tantra: oder Die Kunst der sexuellen Ekstase". In dem Buch geht es viel um Rituale, Sinnlichkeit, Annahme körperlicher Makel, aber auch um die Kunst sexuelle Energie zu lenken. Es ist ein eher traditionelles Buch, für Neo- Tantra Interessierte, welches einen ersten Überblick bietet und mich in eine spannende neue Welt geführt hatte. In Chris Audio hatte ich das Wort Tantra zum ersten Mal gehört. Das Buch erklärte mir den Zusammenhang darüber was er da überhaupt machte.

So laß ich eine ganze Weile Bücher über sexuelles Tantra. Verschiedene Richtungen und dann begannt das Thema irgendwann auch in meine aktive Sprache einzufließen, so dass ich immer weniger Ängste hatte, offen über Sex zu sprechen und zu schreiben. Im Gegenteil, ich fand das immer spannender, mit meinen Angst-Grenzen zu spielen. Ich wurde immer experimentierfreudiger und konnte immer offener mitteilen was ich mir wünsche und verlor in einem bestimmten Umfang einen großen Teil meiner Ängste und unnötigen Hemmungen.

Um so weiter ich mich hervorgewagt hatte, um so mehr Situationen sind dann auch in meinem Leben entstanden, bis Frank und ich dann plötzlich eine offene Beziehung hatten, die mir ermöglicht hatte weitere Experimente auch mit anderen Menschen zu machen. Es war ein Weg, der mit einem Audio begann, mit einer Erkenntnis, dass ich etwas ändern muss, mit einem Wunsch nach Veränderung, mit einem Buch und dann führte eines zum anderen. Ich will damit sagen, man kann in einem sicheren Setting an Themen arbeiten, ohne sich gleich einer totalen Überforderung auszusetzen. Chris´ Weg seiner Angst zu begegnen, ist ein extremer Weg, aber man kann seinen Ängsten auch ganz sanft begegnen.


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RE: Traumerinnerung - Diskussionsthread
29.11.2023, 04:45 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.11.2023, 05:28 von ichbinmehr.)
Zitat:Um noch auf Aufschreiben einzugehen: ich habe manchmal regelrechte Schreibblockaden, wenn ich versuche einen Traum aufzuschreiben. Das bedeutet, dass sich die Hand bzw. der Arm nicht bewegt, obwohl ich es möchte. Solche Willenslähmungen habe ich beim Schreiben sonst nicht. Wenn ich so was erlebt habe, dann entsteht so eine Art Scham. Ich schäme mich dann dafür, dass ich nicht alles aufschreiben kann was ich möchte.

Ich glaube dass ist eine Schutzfunktion, die du erstmal würdigen könntest. Dafür darfst du diese vielleicht noch tiefer verstehen, um sie würdigen zu können.

Ich habe mich zb. immer verurteilt, weil ich eine Essstörung und als Folge Übergewicht habe. Als ich jedoch verstanden habe, dass die Strategie zu Essen, um mich zu regulieren, mich in der Kindheit beschützt und mein Nervensystem beruhigt und stabilisiert hat, standen mir die Tränen vor Dankbarkeit in den Augen. Ohne diese Strategie hätte ich das nicht überleben können. Ich hatte nur diese Strategie, um mir ein Gefühl der Sicherheit zu verschaffen. Ich habe nichts anderes gelernt, in meiner Familie. Ich habe dieser Strategie vieles zu verdanken. Aber diese perspektive musste ich mir erstmal erarbeiten.

Ich hatte mich bevor ich das verstand dafür verurteilt, bis ich verstand wozu es gut war. Sicher ist dein Arm der bestimmte Träume nicht aufschreiben mag, auch ein Teil eines Schutzprogrammes und hat sicherlich eine ganz wichtige Funktion.

In der Ego State Therapie, die für dich evtl. auch ganz interessant sein könnte, da geht man davon aus, dass alle Anteile / Symptome gekommen / entstanden sind, um zu helfen. Auf dieser Ebene begegnen man seinen Anteilen und Symptomen stets wohlwollend und befreundet sie.

Die Technik funktioniert so ähnlich als ob du eine feindliche Traumfigur umarmst, die dir dann ein Geschenk offenbart. Mit dem Buch: Einführung in die Ego-State-Therapie von Kai Fritsche, welches nur ganz kurz (knapp über 100 Seiten) umreißt, wie diese Technik funktioniert, kann man schon selbst ganz gut mit sich arbeiten und dieses Prinzip der Selbstannahme aller Anteile und Symptome evtl. verinnerlichen. Ich habe auch vieles ohne einen Therapeuten gemacht, einfach ausprobiert.

Ich habe mit mehreren ähnlichen Konzepten gearbeitet. Westlichen und Östlichen. Tantra ist auch eins davon, welches so eine Haltung der Annahme lehrt. Ich hatte aber auch Lehrer, die mich diese Prinzipien durch eine mündliche Unterweisung gelehrt haben. Ich habe das nicht nur aus Büchern, sondern durch lebendige Vorbilder gelernt, die diese Fähigkeit der Annahme gelebt haben, so dass ich diese Haltung der bedingungslosen Annahme nicht nur theoretisch verstehen konnte, sondern durch Beziehungserfahrungen einmal (be)greifen konnte. In so einer Ego State Therapie könnte man zb. durch den Therapeuten lernen, wie man solche widerstreitenden Anteile befreundet, um dann einen Kompromiss mit ihnen zu finden. Aber vielleicht kann man das auch aus einem Buch lernen.

Zitat:Das führt dann wiederum dazu, dass ich das nächste mal erst gar nicht versuche den Traum aufzuschreiben. Wenn dann einige Wochen vergangen sind, geht es oft wieder. Ich habe auch verschiedene Tricks ausprobiert um diese Schreibblockade zu überlisten. Ich habe das Setting des Aufschreibens mehrmals geändert und dadurch wurde es oftmals für einige Wochen besser. Z.B. habe ich mal Träume nur auf kleine Zettel (DIN A6) geschrieben. Dadurch "dachte" das UB, dass es nichts bedeutsames sei und ließ mich ein paar Wochen gewähren. Dann war es aber wieder blockiert.

Klingt nach einer Symtomverschiebung und soll so scheinbar nicht gelöst werden, denke ich, wenn ich dir zuhöre. Wenn du den Teil der das Aufschreiben verhindern will, mal an einen imaginären Konferenztisch bitten könntest, … möglicherweise könntest du dich mit dem Verhinderer erstmal befreunden, und ihn fragen, warum er das macht? So würde man das innerhalb der Ego State Therapie angehen.

In der Systemischen Therapie arbeitet man bei ambivalenten Anteilen manchmal so, dass man mal die eine und mal die andere Seite künstlich und stark (be)lebt. Also einen Tag lang spielst du den absolut sexuell Verklemmten, so extrem du kannst. Wenn du einen Traum mit sexuellen Inhalt hast, verbietest du dir explizit diesen aufzuschreiben oder auch nur an Sex zu denken oder gar sexuell zu handeln.

Den anderen Tag darauf, spielst du sexuelle Offenheit so extrem du kannst und versucht deine sexuellen Grenzen zu sprengen, indem du dich, wo du kannst mit Sex beschäftigst. Darüber schreibst, darüber sprichst, dir einen Podcast anhörst, dich Sexuell auslebst, was auch immer. Alles eben in dem Rahmen, bis wohin du pendeln kannst. Immer abwechselnd. Einen Tag sexuell verklemmt, einen Tag sexuell offen, so weit dir das eben möglich ist, dann wieder eine Tag gehemmt, einen Tag offen, usw.

Evtl. kann man dann besonders gut betrachten, wie das eigene System auf die wechselhafte Einstellung zum Thema Sex reagiert und spannende Beobachtungen machen, die sich vom Vortag kontrastreich abheben. Mit genügend Konstrast sieht man besser, wie am Fernseher.  normal

Irgendwie sollen da die beiden Seiten, die ja scheinbar im Konflikt stehen, in eine Mitte schwingen und dieses hin und her, zwischen wollen, aber nicht können / dürfen, zerbrechen. Es ist dann wohl, als ob das die zwei Extreme - das ES und das Über-Ich - mit den Worten von Freud, zerrütteln und schließlich kollidieren lässt.

Ich habe diese Technik selbst noch nicht ausprobiert, nur davon gehört, als ich ein Seminar über Systemische Therapie angeschaut habe. Ich hatte mir vorgenommen, das mal bei eigenen ambivalenten Bestrebungen zu probieren. Deshalb fiel es mir gerade zufällig ein.

Ich persönlich experimentiere immer mit allen möglichen Techniken, selbst mit denen, die ich nur kurz aufgeschnappt habe, aber manchmal fällt man mit Halbwissen auch auf die Nase, weil es tiefer hinab geht, als man ursprünglich wollte. Jede Veränderung birgt eine Risiko! Es liegt also in deiner Verantwortung, was du dir zustraust und riskieren möchtest, in wie fern du Experimente machst und dich vor Überforderungen auch schützt. Du weißt das am besten, wo deine Grenzen liegen. Du kannst das fühlen. Wenn du den Traumstrom eines anderen Menschen fühlen kannst, kannst du auch deine Grenzen spüren. Ich bin nur die Inspirationsquelle und liefere Möglichkeiten und neue Ideen. Entscheiden tust du.

Zitat:Ich habe das Gefühl, dass da irgendwas telepathisches passiert ist. Ich glaube es gibt verschiedene Traumströme an denen die gesamte Menschheit Anteil hat. Die sind also kollektiv. Indem man die Traumberichte einer anderen Person liest kann man in den Traumstrom dieser Person hineingeraten.

Das ist ein sehr inspirierender Gedanke. Telepathie finde ich auch spannend. Was verrät dir denn mein Traumstrom telepathisch? Ich habe allerdings in letzer Zeit kaum TTB geschrieben.
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RE: Traumerinnerung - Diskussionsthread
30.12.2023, 10:29
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Es gibt nun zwei Threads zum Thema "Traumerinnerung". Im einen darf man nur dann noch was schreiben wenn man sich ganz sicher ist, dass es eine große neue Idee ist. im anderen Thread (diesem) darf hingegen diskutiert werden. Diskussion ist aber nicht das gleiche wie "Freie Assoziation". Das hier ist keine Psychotherapie-Thread. ich bin nicht der Moderator, also kann ich nichts dagegen machen. Vielleicht habe ich auch nur Widerstand mich den Ideen, die nichts mit TE zu tun haben, auseinander zu setzen. Aber die Autorin konnte mir ehrlich gesagt noch nie weiterhelfen und wenn ich versuchte ihr weiterzuhelfen blockte sie ab. Ich blocke also ihre Hilfsverscuche ab und sie meine. Das lief zum Teil auch über Persönliche Mitteilungen ab.

Um auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Ich habe in den letzten Wochen unterschiedliche Erfahrungen mit TE gemacht.

 Zunächst genehmigte ich es mir, überhaupt keine Träume mehr aufzuschreiben. Aber zum Ausgleich las ich täglich im öffentlichen TTB von Lucinda. Ich hatte dann täglich TE, was für meine Verhältnisse viel ist. Es fiel nicht immer leicht, die zum Teil interessanten  Träume nicht aufzuschreiben.  Ich habe sie mittlerweile alle vergessen. Das ist ja  meistens so, wenn ich in einer Phase häufiger TE meine Träume nicht aufschreibe. Solche Phasen habe ich nur alle paar Jahre und sie dauern zwei Tage bis drei Monate. Sie sind oftmals unabhängig davon ob ich Träume aufschreibe. Im allgemeinen ist es aber durchaus wahr, dass das Traumaufschreiben der TE förderlich ist. 

Vor einer Woche fing ich wieder an Träume aufzuschreiben. Das Setting habe ich noch mal geändert. Kenner dieses Threads wissen was ich damit meine. Auf Einzelheiten möchte ich an dieser Stelle nicht näher eingehen, da es eine unabgeschlossene Geschichte ist. Diese Geschichte wird zuende gehen, wie auch die vorigen.
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RE: Traumerinnerung - Diskussionsthread
30.12.2023, 13:17
[+] 2 User sagen Danke! Laura für diesen Beitrag
(30.12.2023, 10:29)Likeplacid schrieb: Es gibt nun zwei Threads zum Thema "Traumerinnerung". Im einen darf man nur dann noch was schreiben wenn man sich ganz sicher ist, dass es eine große neue Idee ist. im anderen Thread (diesem) darf hingegen diskutiert werden. Diskussion ist aber nicht das gleiche wie "Freie Assoziation". Das hier ist keine Psychotherapie-Thread. ich bin nicht der Moderator, also kann ich nichts dagegen machen. Vielleicht habe ich auch nur Widerstand mich den Ideen, die nichts mit TE zu tun haben, auseinander zu setzen. Aber die Autorin konnte mir ehrlich gesagt noch nie weiterhelfen und wenn ich versuchte ihr weiterzuhelfen blockte sie ab. Ich blocke also ihre Hilfsverscuche ab und sie meine. Das lief zum Teil auch über Persönliche Mitteilungen ab.

Also ich weiß nicht, was da bei euch noch über PN lief. Und nein, das ist kein Psychotherapiethread. Wobei so (Rand-)Themen wie z.B. tiefere Hinterfragungen zu fehlender Traumerinnerung, Aufschreibblockaden u.ä. schon noch ok sind.

Wo es zu persönlich ist/wird, ist PN allerdings die bessere Lösung. Da immer zwei dazugehören, wie weit man gehen will, kann ich nur allgemein darum bitten, die gegenseitigen Grenzen zu respektieren. Wenn einer einen solchen Dialog beenden will, egal ob hier oder über PN, sollte das akzeptiert werden.

Reines Offtopic(keine Mischbeiträge), das als Thema separat fortgeführt werden soll, kann man auf Wunsch auch abtrennen.
Klarträumer sind Stehaufmännchen
Du kannst Krieg führen.
Oder Probleme lösen.
Lasst uns Frieden machen.
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RE: Traumerinnerung - Diskussionsthread
06.01.2024, 00:51
(30.12.2023, 13:17)Laura schrieb: Reines Offtopic(keine Mischbeiträge), das als Thema separat fortgeführt werden soll, kann man auf Wunsch auch abtrennen.

Kann man auch einen Mischbeitrag kürzen? Das wäre vor allem dann sinnvoll, wenn er zu 95% Offtopic ist. Den abgetrennten Teil könnte man dann auf den Dachboden verschieben. Das wäre die gerechte Strafe. Ich habe nichts dagegen wenn ein Beitrag zum Teil Offtopic ist, also ein Mischbeitrag ist. So was mache ich ja auch oft. Aber wenn jemand die Lücken in den Regeln schamlos ausnutzt, indem er am Anfang ein bisschen was zum Thema schreibt und dann irgendwas anderes, dann ist das ein Frechheit. Aber wenn die anderen es sich gefallen lassen kann man es ihm nicht verübeln wenn er damit weiter macht. Solche Leute gehen ja oftmals nur zum Schein auf das jeweilige Thema ein, sind also am Thema des Threads gar nicht interessiert. Die Absicht kann man natürlich nicht nachweisen. Aber ein Moderator sollte in der Lage sein, so was zu erkennen und dagegen wirksame Schritte einzuleiten. Ich hab ja leicht reden, bin kein Moderator und würde mich auch nicht drum reißen... Das ist eine meiner vielen Schwächen, dass ich den Leuten sagen will, was sie machen sollen oder wie sie es besser machen sollen und selbst mache ich nur sehr wenig.
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RE: Traumerinnerung - Diskussionsthread
06.01.2024, 01:12
[+] 1 User sagt Danke! Laura für diesen Beitrag
Nein, ich würde jetzt nicht einfach so in Beiträgen der User herumeditieren. Weil z.B. ein anderer User eine Bestrafung wünscht.
Wenn jemand wiederholt bösartig auftritt oder eine Störabsicht eindeutig erkennbar ist, kann man den Beitrag komplett entfernen. Im aktuellen Fall ist aber keine solche Absicht für mich erkennbar. Das Abschweifen vom Thema kann immer mal vorkommen, generell habe ich es von jeher so gehalten, dass auch mal zwei, drei OT-Beiträge toleriert werden. Das kann man schon machen. Solange es dann ins Thema zurückführt, ist das kein Problem.
Klarträumer sind Stehaufmännchen
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Lasst uns Frieden machen.
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