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Zu realistische Träume?

Zu realistische Träume?
#1
04.12.2017, 16:56
Seit einigen Jahren führe ich mehr oder weniger regelmäßig TTB und dabei ist mir aufgefallen, dass meine Träume zunehmend realistischer, geradezu "langweilig" werden. Vor allem wenn man das mit einigen Berichten hier vergleicht. Die meiste Zeit bin ich in realen Settings und treffe auch nur Personen, die ich wirklich kenne. Wenn ich ein spannendes Buch lese oder mich ein Film mitgenommen hat, dann werden die Inhalte natürlich in einem gewissen Grad eingebaut. Aber fast nie erlebe ich Übernatürliches, oder Szenarien, die komplett meiner eigenen Fantasie entspringen.
Im KT bemerke ich das noch stärker, je klarer ich bin, desto mehr ähnelt meine Traumumgebung dem Wachleben. Woran könnte das liegen? An sich bin ich ein sehr rationaler Mensch und versuche für alle Dinge eine Erklärung zu finden. Geht das langsam so weit, dass mein Unterbewusstsein Übernatürliches nicht mehr zulässt? Mich würden eure Gedanken dazu mal interessieren big
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RE: Zu realistische Träume?
#2
04.12.2017, 19:45
Mein erster Gedanke war, vielleicht machst Du DILD und Dein UB will es Dir etwas schwerer machen, den Traum als solches zu erkennen, aber das ist vermutlich zu weit hergeholt.
Falls es mir so gehen würde wie Dir, würde ich vermutlich ein Johanneskraut Präparat versuchen. Damit sind meine Träume viel irrationaler und phantasievoller. Den Dingen auf den Grund zu gehen ist aber vermutlich doch der bessere Weg...
Erkennen=>Annehmen
Ad Astra!
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RE: Zu realistische Träume?
#3
07.12.2017, 22:21
Hi, als ich vor ein paar Jahren konsequent ein Traumtagebuch geführt habe und mind. 3 mal die Woche einen KT hatte ging es mir genau so. Träume waren langweilig, ebenso wie die KTe. Das lag aber nicht daran, dass sie weniger fantastisch oder gewöhnlicher waren, sondern an der gesteigerten Traumerinnerung. Je mehr ich mich an die Details erinnern konnte, desto langweiliger erschienen mir die Träume. Einfach weil sie nicht abwechselnd genug waren oder mir zumindest nicht so erschienen. Es waren viele Elemente drin die sich immer wieder wiederholten.
Aber genau diese Wiederholungen führten zu den vermehrten KT. Als ich aufhörte mein Traumtagebuch zu führen verschlechterte sich auch meine Traumerinnerung. Die Träume erschienen mir seitdem wieder abwechslungsreicher.
Ich denke, dass du einfach wählen musst zwischen einer gesteigerten Traumerinnerung mit damit verbundener Langeweile und der Fähigkeit KT zu erleben.
"Das muss ein Sch*** Traum sein!"

Der Spruch mit dem ich einst klar wurde biggrin
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RE: Zu realistische Träume?
#4
20.12.2017, 23:27
[+] 1 User sagt Danke! Liri für diesen Beitrag
Mir ist beim Lesen deines Beitrags die Frage eingefallen, ob es vielleicht mit deiner Situation im Wachleben zu tun hat. Irgendwie. Hast du genug Phantasie und Action?
~ Nachad hobi no driabadramd ~


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RE: Zu realistische Träume?
#5
10.04.2018, 19:27
Ist das nicht normal? Man träumt doch schließlich nur über Sachen, zu denen man auch irgendeinen Bezug hat. Wenn du jetzt kein spannenden Fantasien oder Gedanken hast, was soll da schon in deinen Träumen vorkommen?
Ich bin z.B letztens mit meiner Katze Gassi gegangen, dabei hatte ich die ganze Zeit Angst, dass auf einmal hinter irgendeiner Ecke ein Hund auftauchen würde. Letzte Nacht hab ich von einem riesigen, bissgen, Monster-Hund geträumt, der auf meine Katze zugerannt ist. In dem Traum bin ich dann heldenhaft vor ihn gesprungen und bin kilometerweit mit meiner Katze fest im Arm weggerannt biggrin
Da ich neulich mal wieder Laser-Tag spielen war, hab ich auch danach von einem riesigen Raumschiff und echten Laser-Waffen und Gegnern geträumt.
Vielleicht brauchst du einfach etwas Abwechslung in deinem Leben?
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RE: Zu realistische Träume?
#6
07.03.2019, 17:24
[+] 1 User sagt Danke! Jory für diesen Beitrag
Wow, was bin ich dankbar dafür, diesen Thread gefunden zu haben! Ich dachte ernsthaft, ich sei die einzige mit diesem "Problem"... fear

Der erste Beitrag hätte von mir sein können. In letzter Zeit habe ich fast nur noch von der Arbeit geträumt und mich gefragt, wie man nur so langweilige Sachen träumen kann.
Allerdings fiel mir nach einigen Einträgen ins TTB auf, dass ich auch in jeder Nacht mindestens einen Traum über eine Serie, von der ich seit ein paar Wochen täglich mindestens eine Episode schaue, habe. Die Träume ähneln der Serie in Atmosphäre und Spannung. Es kommt also wirklich nur darauf an, was man am Tag erlebt. Dass man nicht jeden Tag spannende Sachen erleben kann, die einem dann auch nachts angemessenes Entertainment bescheren, ist klar. Aber ich versuche seitdem, mich mehr mit interessanten, fantasievollen Dingen zu umgeben, seien es Bücher, Filme, Kunstwerke oder auch eigene Tagträume und Fantasien. Seither habe ich nicht mehr dieses frustrierte Gefühl, falls doch mal eine Nacht nur aus unspektakulären Träumen bestand. normal thumbsu
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RE: Zu realistische Träume?
#7
12.03.2020, 14:21 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.03.2020, 14:22 von Akinako.)
[+] 1 User sagt Danke! Akinako für diesen Beitrag
Ist bei mir auch so, ich bin Optikerin und träume immer von Brillen... ich versuche das auszunutzen und auf der Arbeit viele RCs zu machen.
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RE: Zu realistische Träume?
#8
22.04.2020, 21:08
Zitat:Seit einigen Jahren führe ich mehr oder weniger regelmäßig TTB und dabei ist mir aufgefallen, dass meine Träume zunehmend realistischer, geradezu "langweilig" werden. Vor allem wenn man das mit einigen Berichten hier vergleicht. Die meiste Zeit bin ich in realen Settings und treffe auch nur Personen, die ich wirklich kenne.



Komischerweise war das bei mir auch so als ich (vor Jahrzehnten) täglich TTB führte. Ich glaube, das Traumleben hat sich darauf eingestellt, dass ich ein "Tagebuch der Träume" führe. Oder ich habe ich mich nur an solche Träume erinnert, die dem entsprachen, was auch in ein normales (d.h. nicht von Träumen handelndes) Tagebuch gern geschrieben hätte. Man schreibt ja nicht allzu gern Unsinn auf. Gewiss, Unsinn kann manchmal auch ganz reizvoll sein. Aber wenn man täglich solchen Unsinn aufschreiben muss, nervt es. 

Leider hat die Fähigkeit meines Traumlebens mir "vernünftige" Träume zu liefern nachgelassen. Selbst dann wenn ich täglich TTB führe scheint mein Traumleben nicht (mehr) gewillt zu sein, mir täglich vernünftige Träume zu liefern. Sobald ich denke "Jetzt kehrt langsam Vernunft ein" kommt am nächsten Tag wieder so ein Quatsch, der kaum aufgeschrieben werden kann. 

Was meine KT betrifft: je länger sie dauern umso mehr sureale Elemente tauchen auf. In den ersten 30 Sekunden sieht immer alles ganz normal aus. Sofern ich weiter komme als 30 Sekunden tauchen merkwürdige Dinge auf: Menschen mit ungewöhnlicher Anatomie; Häuser, die zu klein geraten sind (eher Hütten) und Leute die mich angreifen, oder zumindest habe ich das Gefühl. Ich muss dazu sagen, dass ich in normalen Träumen nie angegriffen werde, d.h. ich habe für gewöhnlich keine Albträume. 

Man sieht: das Thema ist sehr komplex. Es wundert mich kaum, dass Psychologen sich kaum für Träume interessieren. Denn sie verstehen ja noch nicht mal das Verhalten des Wachzustands. Jedenfalls können sie es nicht vorhersagen, außer wenn jemand schon älter ist als 25. 

Ich hoffe, dass diese meine Antwort von allgemeinem Interesse war.
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RE: Zu realistische Träume?
#9
22.04.2020, 23:56
Bei mir gibt es keinen Zusammenhang zwischen Tagebuch führen und langweilig träumen. Sorry xD
~ Nachad hobi no driabadramd ~


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RE: Zu realistische Träume?
#10
24.04.2020, 11:42 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.04.2020, 11:43 von Likeplacid.)
Wie soll es keinen Zusammenhang geben? Ich glaube, den Zusammenhang möchten viele einfach nicht sehen.

Die Art wie man Traumerlebnisse in einem Traum - Tagebuch ähnelt doch sehr der Art wie man reale Erlebnisse in einem Tagebuch festhält. Man kann natürlich ein Tagebuch so oder so führen.

Es gibt vielleicht Leute, die führen Tagebuch UND Traumtagebuch. Die kommen doch sicher manchmal ins Grübeln. Aber wer nur Traumtagebuch und kein Tagebuch, der kommt natürlich nicht so leicht ins Grübeln. 

Jetzt kommt etwas, das mit dem eigentlichen Thema Träume nichts mehr zu tun hat. Wer sich für Kommunikationstheorie und Psychiatrie nicht interessiert kann jetzt aufhören zu lesen. 

Im übrigen glaube ich, dass die Antwort einer Person (Liris Antwort auf meinen Beitrag) nicht stellvertretend sein kann für die Meinung der Mehrheit (sofern außer ihr meinen Beitrag überhaupt jemand gelesen hat)  Die Frage ist: wieso interessant es niemanden? Liri interessiert es ja auch nicht, im Grunde. Das geht aus ihrer kurz angebundenen Antwort wohl deutlich hervor. Vielleicht hoffte sie, dass ich was weniger Tiefgründiges schreibe. Aber vielleicht bin ich verrückt, oder einfach nur blöd. Das soll jetzt keine Ironie sein. Den Verdacht hatte ich wirklich schon oft. Aber irgendwie macht es mir manchmal Spaß Dinge auf eine ganz andere Art zu betrachten.
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RE: Zu realistische Träume?
#11
24.04.2020, 13:36 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.04.2020, 13:39 von Liri.)
Nein, bei mir ist es eher gegenteilig. Notiere ich mir meine Träume genauer, so kann ich sie auch besser erinnern und sehr wilde und phantasievolle Details, die ich sonst vielleicht in der Erinnerung wegerklären wollte, bleiben mir im Gedächtnis. Sorry, aber auf mich trifft die Theorie überhaupt nicht zu.

Was hat denn das mit Psychiatrie zu tun? Außer du meinst vielleicht Psychologie.

Ich will halt nur nicht, dass du dir selbst vielleicht in Richtung selbsterfüllende Prophezeihung etwas einredest, was vll. gar nicht der Fall sein muss. Und vielleicht richten sich deine Träume drauf ein, dass du keinen Unsinn aufschreiben willst, wie du es nennst. Vielleicht ist dein Unterbewusstes von dir dann gekränkt. Ich meine das ernst!
~ Nachad hobi no driabadramd ~


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RE: Zu realistische Träume?
#12
26.04.2020, 19:49
(24.04.2020, 13:36)Liri schrieb: Was hat denn das mit Psychiatrie zu tun? Außer du meinst vielleicht Psychologie.

Wenn man sich Theorien ausdenkt, die niemand nachvollziehen kann ist man vielleicht verrückt.  Die Psychiatrie (und nicht die Psychologie) beschäftigt sich mit dem Verrücktsein.

Träume sind im übrigen ja häufig auch verrückt, müssten also eigentlich Gegenstand der Psychiatrie sein. Der von dir als überholt angesehene S.Freud hat das begriffen. Und er schrieb daraufhin das beste Traumbuch aller Zeiten. 

Traumbuch ist natürlich ein doofes Wort, da es doppeldeutig ist. Doppeldeutigkeit ist aber auch oft etwas das Gelächter auslösen kann. Lacht jemand? Nein. Vielleicht den Witz noch nicht verstanden. Traumbuch kann aufgefasst werden als "tolles Buch" im gleichen Sinn wie Traumwagen, Traumpartner, Traumreise, Traumjob. Diese Worte bezeichnen also Gegenstände des Begehrens. Mit dem Begehren (Verlangen) hat sich der überholte S. Freud auch viel beschäftigt. 

"Überholt" war nicht ernst gemeint. Aber viele Leute denken er sei es, weil ihnen seine Lehren unangenehm sind. Und das kann ich gut verstehen. 

Zitat:Ich will halt nur nicht, dass du dir selbst vielleicht in Richtung selbsterfüllende Prophezeihung etwas einredest, was vll. gar nicht der Fall sein muss. Und vielleicht richten sich deine Träume drauf ein, dass du keinen Unsinn aufschreiben willst, wie du es nennst. Vielleicht ist dein Unterbewusstes von dir dann gekränkt. Ich meine das ernst!

Da kann ich nicht groß widersprechen. Das war mir im übrigen auch schon selbst klar. Aber ich habe es nicht geschrieben. Daher Danke für die Vervollständigung. Ach Quatsch, ich habe es geschrieben, aber viellleicht ein wenig zu sehr verallgemeinert. Den Begriff "selbsterfüllende Prophezeiung" würde ich in dem Zusammenhang aber nicht verwenden. 

Mein Traumleben (ich meine jetzt nur dasjenige im Schlaf) ist sehr im Wandel begriffen. Als ich mich anfing für Klarträume zu interessieren waren meine Träume sehr langweilig, in dem Sinne, dass keine sehr außergewöhnlichen Dinge in ihnen passierten. Überhaupt fing ich mich auch nur deshalb für sie zu interessieren, weil ich gern klarträumen wollte. Das TTB führte ich mechanisch. Die Träume an sich interessierten mich gar nicht. Ich wollte Klarträume haben, und das Erinnern an Trübträume war mir nur ein Mittel zum Zweck um Klarträume zu bekommen. Das hat sich dann vielleicht in der Ödheit meiner Träume niedergeschlagen. Wohlgemerkt, das war in der Vergangenheit. Meine gegenwärtigen Träume sind eher das Gegenteil von damals. Und wie sind sie? Das ist schwer zu beschreiben. Irgendwie ist jeder anders. Ich ärgere mich manchmal auch darüber, weil ich den Sinn nicht verstehe. Und zwar nicht in dem Sinn, dass ich den "Sinn dahinter" nicht verstehe. Sondern in dem Sinne, dass mir nicht mal der manifeste Trauminhalt klar ist. 

Betreffend "UB kränken" : das kann man gar nicht kränken. Das ist man nämlich selbst.
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RE: Zu realistische Träume?
#13
26.04.2020, 21:29
[+] 1 User sagt Danke! Liri für diesen Beitrag
Natürlich kannst du dich selbst kränken, selbst herabsetzen, nach dem Motto, was träumst du denn für einen Stuss.
~ Nachad hobi no driabadramd ~


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RE: Zu realistische Träume?
#14
01.05.2020, 13:36 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.05.2020, 14:01 von Likeplacid.)
Das folgende schreibe ich nur zu meiner persönlichen Notiz.

Ich hatte im Zeitraum vom 21.4.20 bis 25.4.20 einige Träume, die vom Inhalt her sehr eindeutig waren. D.h. der manifeste Inhalt war mir nach dem Aufwachen völlig verständlich.Ich hatte in diesem Zeitraum keine unverständlichen Träume.  Trotzdem schrieb ich 26.4.20, dass ich den manifesten Inhalt meiner Träume oftmals nicht verstehe (ist mir schon klar, dass die meisten nicht wissen was unter "manifestem Trauminhalt" zu verstehen ist;  aber ich versichere es ist kein Unsinn) Ich verschwieg dabei völlig die "neueste Entwicklung". Dieses Verschweigen war mir durchaus bewusst.
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