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theologische fragen» hölle hölle hölle

RE: theologische fragen
#61
22.03.2015, 17:08 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.03.2015, 17:09 von Zuckerwatte.)
(22.03.2015, 13:23)Realms schrieb: Wir verlassen uns also ständig auf für uns GLAUBwürdige Quellen. Wäre wohl kein Porblem, wenn alle Wissenschaftler finanziell unabhängig und von höchster moralischer Reife wären. biggrin

Dann ist es ein Problem biggrin
Naja, ich denke, auch den exakten Wissenschaftlern interessiert es, ob es Gott und ein Jenseits gibt. Sind diese Fragen nicht viel wichtiger als wie man Autos baut und Programme schreibt? Sind das nicht die geundlegendesten Fragen und müssen zumindest von allen zu antworten versucht werden?
Und überhaupt, wer weiß schon, ob solche Fragen keine Antworten haben? Alles hat eine Antwort. Entweder gibt es ein Gott, oder nicht. Entweder die Theologen haben Recht, oder die Wissenschaftler. Es gibt nur eine Antwort, und es gibt kein Argument dafür, dass wir sie nicht finden können.
I hope they didn't get your mind. Your heart is too strong, anyway. We need to fetch back the time they've stolen from us..    
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RE: theologische fragen
#62
22.03.2015, 18:09
Die Wissenschaft sagt nicht, dass es keinen Gott gibt. Der Beweis dafür wäre ein Problem. Umgekehrt allerdings auch.
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RE: theologische fragen
#63
22.03.2015, 18:10
Was fuer ein Problem denn?
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RE: theologische fragen
#64
22.03.2015, 18:19
(22.03.2015, 17:08)Zuckerwatte schrieb: Und überhaupt, wer weiß schon, ob solche Fragen keine Antworten haben? Alles hat eine Antwort. Entweder gibt es ein Gott, oder nicht. Entweder die Theologen haben Recht, oder die Wissenschaftler. Es gibt nur eine Antwort, und es gibt kein Argument dafür, dass wir sie nicht finden können.
hier gibt es noch weitere positionen. z.b. die die sich einfach nicht dafür interessieren (gibt es nicht wenige von), oder die, die sagen, die frage nach gott macht keinen sinn, weil nicht klar ist wie man gott, jenseits oder so definieren soll.

also wenn jemand sagt, gott ist ein transzendentes wesen, das aller erfahrung unzugänglich ist, ist es schonmal schwierig, rauszufinden, ob es existiert. wenn man dann noch sagt, es ist ein mystisches wesen, das nicht durch den verstand begriffen werden kann, ist alles verloren. (in der regel sagt man das aber eh nur, um sich vor gegenargumenten zu schützen und sagen zu können: man muss halt GLAUBEN.)

wenn aber jetzt jemand sagt, gott sei sowohl transzendent und mystisch, als auch der gott wie er mit seinen charaktermerkmalen im alten testament z.b. drin steht, begeht derjenige sicherlich einen widerspruch und man muss einfach sagen: so ein gottesbegriff ist so unsinnig wie ein nichtrotes rot oder ein verheirateter junggeselle. nichts, von dem man sagen könne es existiere oder existiere nicht, da der begriff nichtmal sinn macht.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: theologische fragen
#65
22.03.2015, 18:23
thumbsu
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RE: theologische fragen
#66
22.03.2015, 18:46 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.03.2015, 18:46 von Zuckerwatte.)
(22.03.2015, 18:19)spell bound schrieb: hier gibt es noch weitere positionen. z.b. die die sich einfach nicht dafür interessieren (gibt es nicht wenige von), oder die, die sagen, die frage nach gott macht keinen sinn, weil nicht klar ist wie man gott, jenseits oder so definieren soll.

Vielleicth gibt es weitere Positionen, aber es gibt immer nur eine Wahrheit. Die, die sich dafuer interessieren, koennen nicht mehrere Wahrheiten finden. Nur eine Seite hat recht.
Zitat:in der regel sagt man das aber eh nur, um sich vor gegenargumenten zu schützen und sagen zu können: man muss halt GLAUBEN
Das stimmt wohl.
Passt zwar nicht so wirklich in die Diskussion, aber ich verstehe nicht, wie man einfach seinen Hirn hinschmeissen und glauben kann. Vor allem wird das in der Gesellschaft als etwas gutes dargestellt. Es gilt fast schon als Moral, nicht nachzudenken und einfach alles so hinzunehmen ( uebrigens genau das, was alle Diktaturen, Terrororganisationen und Aehnliches stuetzt).
Das wird auch z.B. durch den Kinderfilm "Der Polarexpress" deutlich, da wird das schon kleinen Kindern weisgemacht.
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RE: theologische fragen
#67
22.03.2015, 19:04
Zitat:es gibt immer nur eine Wahrheit.

Diese Sichtweise ist für dein Alter natürlich und lehrbuchmäßig, aber Wahrheit ist sehr oft vom Blickwinkel abhängig. Triviales Beispiel: optische Täuschung Kelch/Gesichter. Oder Superpositionen/Zwischenzustände etc. in der Quantenwelt. Oder Welle/Teilchenparadoxon. Auch im sozialen Zusammenspiel oder eher Konflikt gibt es oft mehrere Wahrheiten. Vieles ist nur in seinem angestammten Kontext wahr.

Deshalb: Wissenschaft sucht keine Wahrheiten, sondern Fakten, um darauf Theorien und Modelle aufzubauen, die wiederum überprüfbar und geeignet sind, valide Voraussagen zu machen, dass ein bestimmtes Ereignis unter bestimmten Bedingungen mit einer messbaren Wahrscheinlichkeit eintritt.
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RE: theologische fragen
#68
22.03.2015, 19:16
(22.03.2015, 19:04)Realms schrieb:
Zitat:es gibt immer nur eine Wahrheit.

Diese Sichtweise ist für dein Alter natürlich und lehrbuchmäßig, aber Wahrheit ist sehr oft vom Blickwinkel abhängig. Triviales Beispiel: optische Täuschung Kelch/Gesichter. Oder Superpositionen/Zwischenzustände etc. in der Quantenwelt.

Optische Taeuschung: Da gehts ja auch um Wahrnehmung. Du kannst nicht objektiv sagen, was auf einem abstrakten Bild abgebildet ist.
Quantenphzsik: Das ist ja etwas anderes. Aber ich bin mir sicher dass es auch da eine Wahrheit gibt, nur haben wir es noch nicht herausgefunden bzw. es ist auf einer anderen Ebene.
Fakten sollen doch wohl wahr sein.. oder nicht?
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RE: theologische fragen
#69
22.03.2015, 19:27 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.03.2015, 19:31 von Realms.)
Nein, diese Fakten sollen und sind nur wahr in ihrem Kontext.

Der Quantencomputer, der schon im Labormaßstab nachweislich funktioniert, baut gerade darauf auf, dass es nicht nur ja oder nein, sondern zusätzlich auch ja und nein gibt. Ein einzelner Transistor im normalen PC-Speicher oder in der CPU ist wie ein Schalter entweder an oder aus. Nun stell dir deinen Lichtschalter vor, wie er zugleich an und aus ist. Dieser Doppelzustand ist eine Wahrheit, die aber logischerweise die anderen beiden Möglichkeiten nicht weniger wahr macht. Sie sind jeweils nur nicht die ganze Wahrheit.

Das führt übrigens dazu, dass ein Quantencomputer, wenn er denn irgendwann ausgereift ist, einen Code ín Sekunden knackt, für den ein herkömmlicher Superrechner hunderte Jahre braucht, so als wenn du in einem Labyrinth alle Wege gleichzeitig abschreiten könntest.
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RE: theologische fragen
#70
22.03.2015, 19:28 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.03.2015, 19:30 von Zuckerwatte.)
Aber es gibt eine Wahrheit: gleichzeitig an und aus.
Es ist mir schon klar, dass das mit der Quantenphzsik kritisch ist, aber eine Wahrheit gibt es immer, in dem Fall: Es ist nicht sicherzustellen, welchen Zustand die Teilchen haben.
Aber ich glaube nicht, dass das die Endgueltige Loesung waere.

Wir schweifen vom Thema ab.
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RE: theologische fragen
#71
22.03.2015, 19:39 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.03.2015, 19:49 von Realms.)
Aus Lessings Nathan der Weise (http://de.wikipedia.org/wiki/Nathan_der_...ingparabel):

" Saladin lässt Nathan zu sich rufen und legt ihm die Frage vor, welche der drei monotheistischen Religionen er für die wahre halte. Nathan erkennt sofort die ihm gestellte Falle: Erklärt er seine Religion zur „einzig wahren“, muss Saladin das als Majestätsbeleidigung auffassen, schmeichelt er hingegen dem (muslimischen) Sultan, muss er sich fragen lassen, warum er noch Jude sei. Um einer klaren Antwort auszuweichen („Nicht die Kinder bloß, speist man mit Märchen ab“[3]), antwortet er mit einem Gleichnis:

Ein Mann besitzt ein wertvolles Familienerbstück, einen Ring, der die Eigenschaft hat, seinen Träger „vor Gott und den Menschen angenehm“ zu machen, wenn der Besitzer ihn „in dieser Zuversicht“ trägt. Dieser Ring wurde über viele Generationen vom Vater an jenen Sohn vererbt, den er am meisten liebte. Doch eines Tages tritt der Fall ein, dass ein Vater drei Söhne hat und keinen von ihnen bevorzugen will. Deshalb lässt er sich von einem Künstler exakte Duplikate des Ringes herstellen, vererbt jedem seiner Söhne einen der Ringe und versichert jedem, sein Ring sei der echte.

Nach dem Tode des Vaters ziehen die Söhne vor Gericht, um klären zu lassen, welcher von den drei Ringen der echte sei. Der Richter aber ist außerstande, dies zu ermitteln. So erinnert er die drei Männer daran, dass der echte Ring die Eigenschaft habe, den Träger bei allen anderen Menschen beliebt zu machen; wenn aber dieser Effekt bei keinem der drei eingetreten sei, dann könne das wohl nur heißen, dass der echte Ring verloren gegangen sei. (Auf die Frage, wann dies geschehen sein könnte, geht der Richter nicht explizit ein; auch der Ring des Vaters kann schon unecht gewesen sein). Der Richter gibt den Söhnen den Rat, jeder von ihnen solle daran glauben, dass sein Ring der echte sei. Ihr Vater habe alle drei gleich gern gehabt und es deshalb nicht ertragen können, einen von ihnen zu begünstigen und die beiden anderen zu kränken, so wie es die Tradition eigentlich erfordert hätte. Wenn einer der Ringe der echte sei, dann werde sich dies in der Zukunft an der ihm nachgesagten Wirkung zeigen. Jeder Ringträger solle sich also bemühen, diese Wirkung für sich herbeizuführen."

Hier finde ich, ist die subjektive Wahrheit weitaus wichtiger, als die objektive, auch wenn es in diesem Fall eine objektive Wahrheit geben mag, die aber niemals herausgefunden werden kann. Haben alle drei eine gute subjektive Wahrheit, werden sie in Frieden koexistieren können, gar Freunde sein. Ist sie schlecht, werden sie sich die nächsten 1000 Jahre mit Krieg überziehen. Jetzt kennst du meine Meinung zu den Weltreligionen. Sie sind so gut oder schlecht, wie die Menschen, die sie vertreten.
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RE: theologische fragen
#72
22.03.2015, 19:44
Interessant, interessant..
Und was ist die Moral der Geschichte? biggrin
Zitat:Jeder Ringträger solle sich also bemühen, diese Wirkung für sich herbeizuführen.
War nicht der Ring dafuer zustaendig? Oder hatte die schon immer auf diese Weise funktioniert?
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RE: theologische fragen
#73
22.03.2015, 19:52
Sorry, hab noch einen erklärenden Absatz am Anfang eingefügt.

Wenn du mich fragst, suche ich zunächst die einfachste Erklärung: Ja, er hat schon immer so funktioniert (oder nicht funktioniert), ebenso wie die Religionen.
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RE: theologische fragen
#74
22.03.2015, 19:58
(22.03.2015, 19:52)Realms schrieb: Sorry, hab noch einen erklärenden Absatz am Anfang eingefügt.

Danke, das macht es schon besser biggrin
Ich will jetzt nicht muede diskutieren, sonst sag ich noch was Falsches und bereue das morgen noch bigwink
Was sagen die anderen zu der Geschichte? Wie seht ihr das?
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RE: theologische fragen
#75
24.03.2015, 08:24
Man braucht nicht mehr zu diskutieren, Gott wurde bereits für echt erklärt: biggrin
http://m.spiegel.de/wissenschaft/mensch/...oogle.com/
Alter wie dumm kann man sein...
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