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theologische fragen» hölle hölle hölle

theologische fragen
#1
11.03.2015, 22:47
hier ist platz für theologische fragen und hoffentlich paar antworten.

meine erste frage:

kommt jesus eigentlich in die hölle, da er doch alle sünden auf sich genommen hat?
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: theologische fragen
#2
11.03.2015, 22:54
Spontane Idee:

Luzifer und Jesus existieren ja seit Anbeginn der Zeit. Warum ist Luzifer gefallen? -> Ah, Luzifer ist Jesus, nachdem er in die Hölle gegangen ist, und per Zeitschleife an den Anfang zurückgeht.

Problem solved.
...in einer anderen Herde. pink
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RE: theologische fragen
#3
11.03.2015, 23:26
(11.03.2015, 22:54)gnutl schrieb: Warum ist Luzifer gefallen?

Vllcht wollte er Licht bringen, wie Prometheus Feuer?


Luzifer ist per se ein Lichtbringer. Er stellt die Menschen vor einer Entscheidung: wollen Sie ins Paradies, oder in ein Vortrag über Paradies?
Jesus trug früher einen zweiten Namen "Jesus Lucifer" oder "Jesus, der Lichtbringer".
Alles begann mit einem Tod


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RE: theologische fragen
#4
12.03.2015, 07:27
(11.03.2015, 22:47)spell bound schrieb: kommt jesus eigentlich in die hölle, da er doch alle sünden auf sich genommen hat?

Jo cool
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RE: theologische fragen
#5
12.03.2015, 14:14
interessant. von so einer lehre wusste ich noch nichts. aber dann hängt jesus kurz in der hölle ab und was macht er? er befreit alle seelen. ein echter partyverderber da unten. aber jetzt ist immer noch unklar: was passiert mit ihm nach dem jüngsten gericht? immerhin gibts ja für ihn keinen jesus, der seine sünden auf sich nimmt. oder ist satan derjenige? a propo satan. gott hatte diesen ja zuerst promoted und später führt er seinen endkampf gegen ihn. heißt das, gott ist die usa und satan sadam hussein? und a propos jüngstes gericht. wer richtet eigentlich über gott?
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RE: theologische fragen
#6
13.03.2015, 17:08
Ach, das jüngste Gericht ist in Wahrheit eine scharf gewürzte Suppe, mit der alle restlichen Sünden herausgeweint werden. Dann ist Alles Gut™.
...in einer anderen Herde. pink
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RE: theologische fragen
#7
13.03.2015, 17:30
Schwachsinn. Jeder schafft sich selbst die Hölle. Da Jesus aber sicher keine Schuldgefühle hatte und klarerweise auch das Bardo und vieles mehr erkannte, war es piepegal, ob er die Sünden aller Geisterwesen (die noch in einer Vorhölle zu sein scheinen?) oder was noch alles herumspukt, noch mit auf den Buckel genommen hätte.

Nicht umsonst werden oft in buddhistischen alten Storys Geschichten erzählt, wo auch Mörder und ärgere Gesellen direkt ins Nirvana gelangten. Mit kurzer Läuterung wäre da sicher nix karmatechnisch abgearbeitet gewesen, was die sich aufgeladen haben.

Auch über Gott urteilt keiner und er nicht mal selber über sich. Denn er ist das letzte, das kein Karma mehr produziert. Aus ihm kommt alles heraus. So sind wir alle der eine und urteilen über uns selber, bis wir wieder zum Ausgangspunkt / dem Ozean zurückkehren, net woar? grin2
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RE: theologische fragen
#8
13.03.2015, 17:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.03.2015, 17:58 von spell bound.)
(13.03.2015, 17:30)Tim Sop schrieb: Da Jesus aber sicher keine Schuldgefühle hatte
eine interessante philosophie: schuldig ist der, der sich schuldig fühlt. was, man hat dir schuldgefühle eingeredet? was, er ist ein psychopath der keine emotionen empfinden kann? - wus, jesus war ein psychopath? - ähh. das ändert nichts an der wahrheit!


Zitat:Nicht umsonst werden oft in buddhistischen alten Storys Geschichten erzählt, wo auch Mörder und ärgere Gesellen direkt ins Nirvana gelangten.
im buddhismus macht das auch mehr sinn. siehe zizek über buddhismus


Zitat:Denn er [Gott] ist das letzte, das kein Karma mehr produziert. Aus ihm kommt alles heraus.
"alles kommt aus ihm raus" würde ich durchaus als inbegriff des produzierens bezeichnen. wo sonst soll karma auch initial herkommen, wenn nicht von einem wesen mit schöpferischen fähigkeiten?


Zitat:So sind wir alle der eine und urteilen über uns selber, bis wir wieder zum Ausgangspunkt / dem Ozean zurückkehren, net woar? grin2
wie gut ist eigentlich dein gedächtnis?
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RE: theologische fragen
#9
13.03.2015, 20:14
Mein Gedächtnis ist im Begriff sich zu "entwickeln" - vor allem durch die kritische Frage: wo war ich zuvor (bis zum letzten Tag im WL kann ich schon mal rückblicken ohne Lücken biggrin ). Davor war es wohl / vielleicht durch Vernachlässigung (und auch Cannabiskonsum über Jahre hinweg VOR vielen Jahren) mies. Wieso fragst?

Jesus hatte keine Schuldgefühle, weil er sich die Sünden aufgeladen hatte. Wie sollte er da auch. Er hat es nur übernommen. Aber nicht die Gefühle/Emotionen damit (denke ich mal).

Sicher ist es nicht so einfach: nur schuldig, wenn Schuldgefühle. Jedoch predigen auch sämtliche neuzeitigen "Denker" wie z.B. Ramesh Balsekar diese "Theorie". Es hat alles auch mit dem freien Willen zu tun, den wir wohl alle weniger haben als wir glauben. Doch soweit, dass man einige Ebenen durchlaufen kann, wie eben durch Schuldgefühle in die Hölle fahren. Am Ende ist es einerlei, weil wir es (indem jeder einzelner von uns DER eine Gott ist), so gespielt haben. Es gehört zum Spiel dazu, dass es auch Mörder etc. gibt, die in Wahrheit (wenn wir von Wahrheit sprechen) nicht verurteilt werden sollten / und können. Aber das ist eben die Meta-Wahrheit. Als Mensch verurteilt man diese sehr wohl. Und ich erst recht. Auch wenn ich weiß, dass er es nicht besser weiß. Und wenn er es weiß, dann weiß er eben nicht von der Wahrheit. Und schadet sich dadurch selber - auch wenn er im jetzigen Leben noch glimpflich davon kommt.

Buddhismus und Christentum lassen sich wunderbar verknüpfen. Eigentlich alle Religionen. Ich glaube ja, dass alles möglich ist. Wie in den Traumwelten kreiert sich jeder sein eigenes Jenseits (wohl eher unbewusst). Aber das wird dann wohl nicht das allerletzte sein. Wieviel Dimensionen da noch kommen könnten brauchen wir eh nicht diskutieren. Aber das Gedanken Materie und Realitäten erschafft, ist mittlerweile nichts neues. Selbes gilt für den Glauben. Wenn der so stark ist, wird es auch so sein. Finde ich als Mensch zwar ungerecht, aber glaube daran, obwohl ich ein eher rechtschaffener Mensch bin und meinen Kindern nie so einen "abgehobenen" Glauben vermitteln würde. So kann ich mir eben leider durchaus vorstellen, dass zB solche wie die Taliban in ihrem eigenen Himmel landen, indem zig Jungfrauen auf sie warten embarrassed

Aber das Letzte / Gott ... warum sollte das ein Wesen sein? Das wird doch eher reines Bewusstsein sein, das wir im Grunde eh schon die ganze Zeit über mit uns "tragen". Das wir sind. Ist es unser Unterbewusstsein? Der Ableger vom kompletten Bewusstsein? So stelle ich mir das vor. Wir sind wohl Traumfiguren aus diesem. Eben Träume und speziell Klarträume geben da eh schon die Zeichen. Bekanntlich heißt es doch auch, dass der Schlaf der kleine Bruder vom Tod ist. Aber nicht nur auf die einfache Weise, wie eben andere Leute, die sich nicht mit Träumen beschäftigen, glauben, dass es dann aus also traumlos ist.

Klingt wohl alles ein wenig Paradox, aber das habe ich mir nicht aus den Fingern gezogen. Und paradox IST es auch. So herrlich ist eben die Schöpfung big

Aber das würde ich nie außerhalb des Forums mit irgend jemandem besprechen, sonst meinte man noch, ich müsse in die Klappse.

Da muss ich ein Zitat folgen lassen, das ich aus Timbuktu von Paul Auster habe: "Lieber Schnaps aus braunen Tüten, als in der Klappse brüten."
Gilt aber nicht für mich biggrin
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RE: theologische fragen
#10
13.03.2015, 23:56
das Universum ist ein Furz des Schöpfers

so fing damals alles an. wurde mir jedenfalls so gesagt bigwink
Oneironaut und Klartraumforscher Abenteuer eines Traumfahrers
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RE: theologische fragen
#11
14.03.2015, 12:37
(13.03.2015, 20:14)Tim Sop schrieb: Aber das Letzte / Gott ... warum sollte das ein Wesen sein? Das wird doch eher reines Bewusstsein sein, das wir im Grunde eh schon die ganze Zeit über mit uns "tragen". Das wir sind. Ist es unser Unterbewusstsein? Der Ableger vom kompletten Bewusstsein? So stelle ich mir das vor. Wir sind wohl Traumfiguren aus diesem. Eben Träume und speziell Klarträume geben da eh schon die Zeichen. Bekanntlich heißt es doch auch, dass der Schlaf der kleine Bruder vom Tod ist. Aber nicht nur auf die einfache Weise, wie eben andere Leute, die sich nicht mit Träumen beschäftigen, glauben, dass es dann aus also traumlos ist.

Klingt wohl alles ein wenig Paradox, aber das habe ich mir nicht aus den Fingern gezogen. Und paradox IST es auch. So herrlich ist eben die Schöpfung big
Wär es nicht viel einfacher zu erklären, wenn es Gott garnicht gibt?
I hope they didn't get your mind. Your heart is too strong, anyway. We need to fetch back the time they've stolen from us..    
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RE: theologische fragen
#12
14.03.2015, 13:26
Nicht ganz finde ich. Weil sonst stellt man sich im allgemeinen eben vor, dass dann nix mehr ist. Purer Nihilismus eben. Aber so finde ich, ist es eher spezieller Nihilismus tongue . Nicht, dass ich speziell sein möchte, aber so glaube ich nun mal. Derzeit. So lässt sich für mich halt alles verbinden/in Einklang bringen. Und brauche nicht weiter suchen. Denn des Suchens bin ich nach 34 Jahren (effizient waren es eh nur 15) echt schon müde geworden.
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RE: theologische fragen
#13
18.03.2015, 23:38
Äh, meine Meinung sollte eh klar sein: Ich halte das (Ur-)Christentum für eine reichlich verschrobene griechisch-jüdische Sekte, die damals ungefähr so viel Sinn gemacht hat wie Mormonen heute... aber durch Jahrtausende von Theologen (von denen viele recht kluge Leute waren) wurde allmählich so was wie ein halbwegs sinnvolles philosophisches Gebilde daraus.

Einen Glauben an ein "Letztes" habe ich aber aufgegeben. Es scheint mir sinnlos, an etwas zu glauben, von dem ich nix weiß, bzw. ist das eigentlich gar kein Glaube, sondern eher eine spezielle Art von positivem Denken bzw. Wunschdenken. Ich mag die Welt lieber so nehmen, wie sie ist - auch wenn sie scheiße ist, was ich ihr aber nicht pauschal unterstellen mag.

Stimme auch Zuckerwatte zu - zu erklären ist alles einfacher, wenn man nicht die verschrobenen Ideen unserer Vorfahren einpassen muss.

Wenn ich selber was erlebe, und das als mystisch oder magisch oder besonders erlebe, dann ist das MEIN Erlebnis und nicht etwas, das ich durch die Brille von 2000-Jahre-alter Weltsichten interpretieren lassen möchte.big

Zitat:Weil sonst stellt man sich im allgemeinen eben vor, dass dann nix mehr ist. Purer Nihilismus eben.
Ned unbedingt. Es geht ja ned so sehr darum, was man sich vorstellt, sondern was wirklich ist. Auch in einer super-materialistischen Welt träume ich, und habe Phantasie, und Liebe.
...in einer anderen Herde. pink
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RE: theologische fragen
#14
19.03.2015, 06:39
(18.03.2015, 23:38)gnutl schrieb: Einen Glauben an ein "Letztes" habe ich aber aufgegeben. Es scheint mir sinnlos, an etwas zu glauben, von dem ich nix weiß, bzw. ist das eigentlich gar kein Glaube, sondern eher eine spezielle Art von positivem Denken bzw. Wunschdenken. Ich mag die Welt lieber so nehmen, wie sie ist - auch wenn sie scheiße ist, was ich ihr aber nicht pauschal unterstellen mag.

Da stimme ich auf jeden Fall zu, egal im welchem Fall. Ich hab die Wahrheit lieber als jede Utopie.
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RE: theologische fragen
#15
19.03.2015, 08:14 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.03.2015, 08:19 von spell bound.)
(18.03.2015, 23:38)gnutl schrieb: Äh, meine Meinung sollte eh klar sein: Ich halte das (Ur-)Christentum für eine reichlich verschrobene griechisch-jüdische Sekte, die damals ungefähr so viel Sinn gemacht hat wie Mormonen heute... aber durch Jahrtausende von Theologen (von denen viele recht kluge Leute waren) wurde allmählich so was wie ein halbwegs sinnvolles philosophisches Gebilde daraus.
aber auch nur sinnvoll erscheinend. weil wir uns so dran gewöhnt haben.

Zitat:Einen Glauben an ein "Letztes" habe ich aber aufgegeben. Es scheint mir sinnlos, an etwas zu glauben, von dem ich nix weiß, bzw. ist das eigentlich gar kein Glaube, sondern eher eine spezielle Art von positivem Denken bzw. Wunschdenken.
wieso? kann doch auch negatives wunschdenken sein. man kann auch christ sein und glauben, man kommt in die hölle.

Zitat:Ich mag die Welt lieber so nehmen, wie sie ist - auch wenn sie scheiße ist, was ich ihr aber nicht pauschal unterstellen mag.
unerwartet, das von dir zu hören.

Zitat:Wenn ich selber was erlebe, und das als mystisch oder magisch oder besonders erlebe, dann ist das MEIN Erlebnis und nicht etwas, das ich durch die Brille von 2000-Jahre-alter Weltsichten interpretieren lassen möchte.big
allerdings werden wir erzogen und sozialisiert. selbst atheisten haben rückbestände des christlichen weltbildes in sich. allein die unterscheidung von geist und materie hat eine lange abendländische tradition. viele gedanken entspringen aus einem zeitgeist, auch wenn man sie für individuell hält. es ist schwierig.

beruht die annahme der kugelgestalt der erde auf eigener erfahrung und überprüfung? oder die idee davon, was menschen sind? oder die unterscheidung von natur und kultur? oder die idee von wissenschaft, von falsifizierung und aufklärung? usw...
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
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