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Aufruf für eine Theorie der Klarträume und eine Klartraumdidaktik» Es ist an der Zeit...

RE: Aufruf für eine Theorie der Klarträume und eine Klartraumdidaktik
#46
17.01.2015, 00:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.01.2015, 00:25 von insomnia.)
(16.01.2015, 23:15)Rhetor schrieb:
Zitat:es ist eher nichts was man erlernen oder verlernen kann - entweder man ist aufmerksam oder nicht, entweder man hat ein kritisches Bewusstsein oder nicht, entweder man will klarträumen oder nicht....

Das können wir noch nicht auszuschließen, wäre aber sehr schade fear
Insbesondere könnten wir, wenn deine Aussage bewiesen wäre, diesen Thread hier, der ja nach einer Didaktik sucht, sofort in die Tonne treten bigsad

=> Ich hoffe und gehe bis auf weiteres davon aus, dass du Unrecht hast big

Ich auch. Ist schon spät .... und irgendwie steht da was anderes als ich meinte.glare. Meine Aussage ist so rigoros und in der Form Mumpitz - denn natürlich schult man sein Bewusstsein, lernt seine Aufmerksamkeit gezielt auf etwas zu richten usw. --> was dann hier ja versucht wird didaktisch zu verwursten. K.A. ...

Eigentlich wollte ich was anderes sagen: die allgemeine Fähigkeit bspw. aufmerksam/ konzentriert zu sein ist da, mit Sicherheit in unterschiedlicher Ausprägung, aber allgemein hat sie ein gesunder Mensch und verlernt sie auch nicht. Allerdings kann sie gestört werden - Müdigkeit, Angst, Erwartung usw. - aber auch das hat wiederum nichts mit Lernen / Verlernen zu tun.

Macht das jetzt mehr Sinn? Wenn nicht, schieb bitte meine Beiträge unter dem Thema nächtliche Konfabulation auf den Dachboden, wollte den Thread nicht mit OT zumüllen.
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RE: Aufruf für eine Theorie der Klarträume und eine Klartraumdidaktik
#47
17.01.2015, 11:55
(17.01.2015, 00:17)insomnia schrieb: ...
die allgemeine Fähigkeit bspw. aufmerksam/ konzentriert zu sein ist da, mit Sicherheit in unterschiedlicher Ausprägung, aber allgemein hat sie ein gesunder Mensch und verlernt sie auch nicht. Allerdings kann sie gestört werden - Müdigkeit, Angst, Erwartung usw. - aber auch das hat wiederum nichts mit Lernen / Verlernen zu tun.

Das halte ich sogar für eine ausgesprochen wichtige Feststellung.

Denn wenn wir eine Chance haben wollen, doch so etwas wie eine sinnvolle Didaktik zu entwickeln, müssen wir uns auf jeden Fall darüber im Klaren sein, auf welche Arten sich unser Themengebiet einer solchen Didaktik naturgemäß entziehen könnte.
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RE: Aufruf für eine Theorie der Klarträume und eine Klartraumdidaktik
#48
17.01.2015, 23:23
(27.09.2014, 14:01)spell bound schrieb: Ich denke wir alle kennen das: Wir wenden eine Technik an, dann funktioniert sie, und wir berichten wie toll es funktioniert. Vielleicht üben wir auch lange an einer Technik und kommen damit immer weiter. Dann beschreiben wir die Technik, erzählen wie man's macht, wie man's nicht macht, doch der Übertragungseffekt auf andere Leute bleibt oft aus. Woran liegt es? Haben sie es einfach nicht kapiert? Haben sie nicht genug Disziplin? Sind wir alle so individuell dass jeder eine eigene Technik braucht?

Und dann gibt's die Momente, in denen man selbst erfolg hat mit der Technik oder gar ohne Technik, und sich wundert: Ist es also doch so einfach? Wie genau hab ich das eigentlich jetzt hinbekommen? Abermals die Falle: Man erklärt lang und breit wie einfach das Klarträumen ist, wie einfach die Technik ist, man muss nur xyz machen, und es richtig machen, und das war's. Aber dann merkt man vielleicht, dass es bei einem selbst nicht mehr klappt. Gestern Nacht ging es, also müsste es heute Nacht auch gehen. Was ist anders? Ich hatte doch diese große Erkenntnis und Leichtigkeit, was hat sie davongewischt? Ich hatte doch diese große Zuversicht.... und manchmal hat man auch ein richtig langes Hoch. Monatelang viele Klarträume, alles läuft super. Irgendwann aber kommt man nicht mehr an die alten Erfolge ran. Was hat sich verändert?

Dann gibt's hier immer Leute die sagen: Es kommt halt alles in Zyklen, das ist normal, vielleicht beschäftigen dich jetzt andere Sachen, du brauchst mehr Disziplin, du bist zu abgelenkt vom Alltag, meditiere mehr, mach häufiger RCs, mach mehr xyz...

Einfach nur geniales Geschreibsel thumbsuthumbsuthumbsu
Genau die Dinge, die ich gern in Worte verpacken wollen würde, weil es mich doch jetzt schon in meiner relativ jungen KT-Karriere betrifft. So habe ich mich auch schon selbst befragt. Bei mir ist/war es immer mit SSILD. Da gibt es Tage an denen ich denke, wie kann es mit den passenden Umständen/erweiterten Techniken sein, dass es nicht hinhaut. Das müsste dann jeder können. Es fühlt sich auch so easy an. Und ehe man sichs versieht, klappt es nicht mehr. Aber die Detailfrage bezieht sich da wohl auf das kritische Bewusstsein. Wenn es plötzlich irgendwie anders getaktet ist und sei es noch so minimal, haut es alles auf den Haufen. Zumindest bei mir ein (Mit)Grund.
Ich muss mir den kompletten Thread aber mal noch genauer unter die Lupe nehmen, weil er verdammt interessant zu sein scheint.
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RE: Aufruf für eine Theorie der Klarträume und eine Klartraumdidaktik
#49
03.05.2015, 00:50
Grundlagen

wenn man mit dem fahrrad backflips durch feuerreifen auf einem seil lernen möchte, muss man vorher vieles andere erstmal lernen. vielleicht ist es mit klarträumen ähnlich, zumindest mit dem regelmäßigen und häufigen klarträumen. grundlagen sind nicht grundübungen.

grundlagen sind dinge, die man in einem anderen kontext tun kann. ganz normales fahrradfahren wäre ein beispiel. da ist man nicht auf dem seil, man hat keine brennenden feuerreifen, man hat kein spezialfahrrad, man hat keine zuschauer, man hat kein zirkuszelt, aber man kann trotzdem spaß dran haben und es gut oder nicht gut können. oder auf dem seil laufen können. ohne fahrrad, ohne brenndende reifen. oder simple akrobatik. usw....

mich interessieren keine techniken, wenn ich über grundlagen rede. sondern über vereinfachte bedingungen fürs lernen und ausüben von ähnlichen fertigkeiten.

lasst uns doch mal sammeln.

luzides denken

ein punkt, der mir gerade am ende meiner meditation auffiel, könnte "luzides denken" genannt werden. oft genug laufen übliche gedanken am tag unbewusst ab, wir vergessen sie wieder, wir werden von ihnen in wirre richtungen gelenkt, sie überfordern uns durch ihre vielfalt. klarheit der gedanken heißt, gedanken beobachten, bewusst wahrnehmen wie einer auf den anderen folgt und wodurch sie ausgelöst werden. es heißt, fokussieren üben. von all den vielen und abdriftenden gedanken immer wieder zur mitte zurückzukehren oder sie lernen zu beruhigen. das könnte man "kontrolle" nennen. schließlich kann man lernen, das zu denken, was man denken möchte! genauer gesagt: woran möchte ich denken? welches thema möchte ich durchdringen? und es dann durchdringen, ohne sich ablenken zu lassen. aber man kann auch lernen, den unbewussten gedankenstrom zu verstehen. schließlich heißt fokussieren nicht zerstören. der fokus des bewusstseins bündet die aufmerksamkeit in eine richtung, doch die impulse im innern bleiben bestehen, bis sie zu wort kommen und sich ausleben konnten. also heißt bewusstes denken auch, den sinn der gedanken zu verstehen, zu ergründen.

wer schon im wachen sehr schnell gedanklich abschweift oder kein interesse für seine gedanken aufbringt, wird mühe haben, dasselbe im traum zu tun, der noch um einiges wilder ist, oder auch nur im hypnagogen bereich.

das führt mich zum zweiten punkt.

luzide hypnagogien

selbsterklärender begriff. man könnte sagen, eine stufe tiefer als luzides denken. auch visualisieren zu lernen kann hier dazu gezählt werden, denn wie das gut funktioniert, sehr realistische eindrücke gibt, das kann man von den hypnagogien lernen und man kann in den hypnagogien schließlich auch so bewusst werden, dass man sie lenken kann, fokussieren, und damit ist man wieder nahe einer art von visualisieren.

luzide sinneswahrnehmungen

wird manchmal auch gegenwärtigkeit genannt. ist aber nur ein teil davon, sozusagen der äußere teil. aber ein interessanter. meist nehmen wir die dinge nur wahr insofern sie bedeutung für uns haben, irgend einen zweck. wir nehmen daher symbole wahr, begriffe, aber die direkten sinneseindrücke treten in den unbewussten hintergrund. oder wir nehmen einzelheiten wahr, aber nicht den gesamteindruck, der gerade auf uns wirkt. das kann man üben, indem man sich darauf konzentriert. natürlich kann man aber auch begriffe und symbole bewusst wahrnehmen.

luzide emotionen

sind unweigerlich verbunden mit dem denken und den sinneswahrnehmungen, man kann sie aber auch soweit in den vordergrund (fokus) treten lassen, dass man diese primär beobachtet. sehr ergiebig zur selbsterkenntnis.

luzides bewusstseinsübergänge

von einem zustand in den anderen gehen, das kann man immer wieder wiederholen. z.b. vom meditativen dasitzen zum wachen dasitzen, dann zum rumlaufen, dann wieder zum meditativen dasitzen... beim wechsel darauf achten, den übergang bewusst miterleben und die erlebnisse aus dem einen bewusstseinszustand auch im anderen zu erinnern.

in geringerer form passiert dasselbe schon, wenn man durch türen geht. nicht nur in träumen ist das so. geht man durch eine tür, in einen anderen raum, vollzieht sich auch im bewusstsein oft ein übergang in eine andere situation, einen anderen kontext mit anderen zielen und überlegungen, den man meist gar nicht bemerkt.

in größerer form passiert das ständig. es gibt so viele verschiedenen kontexte, die wir im laufe des tages durchlaufen, und selten halten wir dabei inne, sondern folgen station auf station wie ferngesteuert.

luzide gespräche

wurde auch mal shared waking genannt. gespräche verlaufen sehr oft sehr schnell auf plänkelnder ebene, v.a. wenn mehr als 3 leute beteiligt sind. die themen bleiben dann oft an der oberfläche und man hüpft von einem thema zum nächsten, und wenn man sich dann später fragt wie man dorthin kam, weiß man es nicht mehr - ebensowenig wie man weiß, was man jetzt aus dem gespräch eigentlich gelernt hat oder was es in der beziehung oder für die beteiligten veränderte. bewusste gespräche führen heißt erstmal öfter inne zu halten und zu bemerken, worüber man redet, wohin das thema driftet, was die gesprächsinteressen aller beteiligten sind (inklusive von einem selbst), wenn man gut ist, kann man auch darauf achten, was die unausgesprochenen gesprächsinteressen der beteiligten sind. man kann weiterhin beachten, wie es von einem thema aufs nächste geht, und wo die themen noch nicht abgeschlossen sind. so wird man irgendwann in der lage sein, zu den themen zurück zu kommen, kreise zu schließen, aus abschweifungen exkursionen zu machen, und letztlich, v.a. wenn die anderen beteiligten mitmachen, kann man das gespräch bewusst steuern! man weiß, was man redet, warum man es redet, man kann unausgesprochenes sehen und artikulieren und man weiß, was man reden möchte und kann es dann auch gleich in die tat umsetzen, für alle beteiligten! eine sehr lohnenswerte fähigkeit.

luzides leben

was möchte man im leben eigentlich machen, so allgemein? und was heute an diesem tag? und was jetzt in dieser stunde? man kann lernen, darauf zu achten, sodass man plötzlich die erkenntnis erlangt: ich lebe ja gerade! und dann kann man beobachten, wohin das leben einen treibt und warum das so ist, man kann rausfinden was man im leben möchte und kann es sogleich angehen!
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
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RE: Aufruf für eine Theorie der Klarträume und eine Klartraumdidaktik
#50
03.05.2015, 09:19 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.05.2015, 09:22 von spell bound.)
einschlafen lernen

lernen, schnell einzuschlafen. z.b. durch entspannungsübungen. lernen, an verschiedenen orten und in verschiedenen positionen einzuschlafen.

lernen, langsam einzuschlafen. lernen, in der schwebe zu bleiben. auf- und abzutauchen.

wachposten trainieren

lernen, mit anker (situation, der man irgendwann begegnet) an was erinnert zu werden. lernen, ohne anker und erinnerungshilfe zu einer bestimmten zeit an etwas erinnert zu werden. lernen, zu bestimmten zeiten aufzuwachen.

erinnerungen zugänglich machen

lernen, sich gezielt an etwas bestimmtes erinnern zu können. alte erinnerungen reaktivieren. wieder ins netz des bewusstseins bringen. seine vergangenheit verstehen. sich an details erinnern können.

seine träume kennen

traumerinnerung erhöhen. sich in seinen träumen auskennen. traumelemente unterscheiden können, gleichartiges wiedererkennen können. ein gefühl für die traumstimmung bekommen. ein gefühl für die bewirkung einer abfolge von traumereignissen bekommen. ein gefühl dafür bekommen, wovon man bald träumen wird. trauminkubation lernen: gewünschte themen in die tiefe sinken lassen, themen durch aufmerksamkeitsfokus am tag verstärken.

traumlogik am tag

kreativ und kindlich sein lernen, impulse wahrnehmen und ihnen ohne angst und zu zögern folgen lernen. automatisches schreiben/zeichnen/musizieren und improvisieren lernen. den "magischen" blick lernen, mit dem die welt in ihren bedeutungen und mustern anders wahrgenommen wird als üblich. freies spielen ohne vorgegebene regeln lernen. kontrolle an den innern strom abgeben lernen.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
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RE: Aufruf für eine Theorie der Klarträume und eine Klartraumdidaktik
#51
03.05.2015, 15:58
Manche Beiträge will man einfach nicht mit einem eigenem Beitrag entwerten - also ich diesen in dem Fall nicht. Sehr schön zusammengetragen, sehr schön formuliert. Du wolltest eine Rückmeldung: hier hast du sie: sorry, dass mir nichts anderes einfällt als: gefällt mir bigwink
Oneironaut und Klartraumforscher Abenteuer eines Traumfahrers
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RE: Aufruf für eine Theorie der Klarträume und eine Klartraumdidaktik
#52
03.05.2015, 16:24
Ja, ich war bis vorhin auch noch am Abwägen, ob so eine kurze Antwort besser als keine ist. Da man die Beiträge nicht liken kann, denke ich mal schon. Also bitte schön:

Interessant.
Du hast einen phänomenalen Körper.
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RE: Aufruf für eine Theorie der Klarträume und eine Klartraumdidaktik
#53
03.05.2015, 16:48
finde ich auch sehr interessant, stimme dir in vielem zu.

wo ich nicht so ganz zustimme, ist "erinnerungen zugänglich machen". was soll das fördern? TE? meiner meinung nach bringt es da aber wenig, das normale gedächtnis zu schulen, da te viel flüchtiger und diffuser ist. erinnerung aus dem selben bewusstseinszustand im selben bewusstseinszustand zu erinnern, ist nochmal was ganz anderes und viel leichter, als dinge aus einem anderen bewusstseinszustand zu erinnern.
Die Sicht ist   im Innern  der Tiefe.
Die Sicht ist in der Stille der Tiefe.

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RE: Aufruf für eine Theorie der Klarträume und eine Klartraumdidaktik
#54
03.05.2015, 17:22
danke fürs feedback

(03.05.2015, 16:48)Ceesbe schrieb: finde ich auch sehr interessant, stimme dir in vielem zu.

wo ich nicht so ganz zustimme, ist "erinnerungen zugänglich machen". was soll das fördern? TE? meiner meinung nach bringt es da aber wenig, das normale gedächtnis zu schulen, da te viel flüchtiger und diffuser ist. erinnerung aus dem selben bewusstseinszustand im selben bewusstseinszustand zu erinnern, ist nochmal was ganz anderes und viel leichter, als dinge aus einem anderen bewusstseinszustand zu erinnern.

erinnerungen sind nicht immer im selben bewusstseinszustand, wenn man wach gewesen ist. und da träume oft auf vergangenen erfahrungen aufbauen, hilft es, wenn man diese als vergangen identifizieren kann. dann weiß man: es spielt sich gerade nicht die gegenwart ab, ich träume. so wurde ich 2010, als ich meine vergangenheit sehr intensiv aufarbeitete, oft klar, indem ich erkannte: aha, wieder die vergangene situation.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: Aufruf für eine Theorie der Klarträume und eine Klartraumdidaktik
#55
03.05.2015, 17:48
(03.05.2015, 17:22)spell bound schrieb: erinnerungen sind nicht immer im selben bewusstseinszustand, wenn man wach gewesen ist. und da träume oft auf vergangenen erfahrungen aufbauen, hilft es, wenn man diese als vergangen identifizieren kann. dann weiß man: es spielt sich gerade nicht die gegenwart ab, ich träume. so wurde ich 2010, als ich meine vergangenheit sehr intensiv aufarbeitete, oft klar, indem ich erkannte: aha, wieder die vergangene situation.

Die Tolteken nennen die intensive Beschäftigung mit den Erinnerungen Rekapitulation und sagen sogar, dass man so die Kraft zurückbekommt, die unter Umständen noch in der Vergangenheit verhaftet ist. Es ist also eine lohnende, befreiende Beschäftigung.
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RE: Aufruf für eine Theorie der Klarträume und eine Klartraumdidaktik
#56
03.05.2015, 21:40
Es ist erschreckend wie du, Spellbound, über genau das schreibst, worüber ich mir selber seit ein paar Tagen Gedanken mache und das Klarträumen mit Fahrradfahren vergleichst, genau wie ich.
Manche Leute schlafen nur deswegen so gut, weil sie so langweilige Träume haben.
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RE: Aufruf für eine Theorie der Klarträume und eine Klartraumdidaktik
#57
03.05.2015, 22:46
Frage: Spell, glaubst du, wenn man alle diese Fähigkeiten perfekt beherrscht, ist man sofort Profi-oneironaut? Beherrschst du sie selbst?
I hope they didn't get your mind. Your heart is too strong, anyway. We need to fetch back the time they've stolen from us..    
[Bild: d020.gif]
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RE: Aufruf für eine Theorie der Klarträume und eine Klartraumdidaktik
#58
04.05.2015, 13:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.05.2015, 13:21 von Ceesbe.)
spell schrieb:dann weiß man: es spielt sich gerade nicht die gegenwart ab, ich träume.

Dann ist es aber im Grunde nichts anderes als "seine Träume kennen". Für Menschen (wie mich), die kaum von ihrer Vergangenheit träumen, würde es wenig bringen.

Raipat schrieb:Die Tolteken nennen die intensive Beschäftigung mit den Erinnerungen Rekapitulation und sagen sogar, dass man so die Kraft zurückbekommt, die unter Umständen noch in der Vergangenheit verhaftet ist. Es ist also eine lohnende, befreiende Beschäftigung.

Ich hab nie gesagt, dass ich es nicht lohnend und befreiend finde. Aber was nützt die Kraft aus der Vergangenheit zum Klarträumen?

Ich finde Beschäftigung mit der Vergangenheit auf jeden Fall sinnvoll. Allerdings nicht unbedingt fürs Klarträumen, solange man nicht viel von seiner Vergangenheit träumt. Nur so wie ich das verstanden habe, sollen die Grundlagen allgemeingültig sein. Etwas, das für jeden klartraumfördernd ist. Und das ist dieser Punkt in meinen Augen nicht.

Zuckerwatte schrieb:Frage: Spell, glaubst du, wenn man alle diese Fähigkeiten perfekt beherrscht, ist man sofort Profi-oneironaut?

Die Frage war eigentlich an spell gerichtet aber ich versuche trotzdem mal sie zu beantworten: So wie ich ihn verstanden habe, sind das lediglich Grundlagen. Wenn man Fahrrad fahren, einen normalen Backflip auf dem Boden machen und auf einem Seil laufen kann, kann man noch lange nicht mit einem Fahrrad Backflips durch Feuerreifen auf einem Seil machen (um mal sein Beispiel aufzugreifen). Es erleichtert die Sache aber enorm.
Man könnte nun versuchen, einzelne Elemente zu kombinieren, beispielsweise mit dem Fahrrad auf dem Seil fahren oder einen Backflip (ohne Fahrrad) auf dem Seil machen.
Genauso kann man hier "luzide Bewusstseinsübergänge" mit "einschlafen lernen" verbinden und man hat einen WILD. Sehr vereinfacht ausgedrückt. Natürlich ist die Kombination dann nochmal schwerer und muss wieder geübt werden, ist aber durch das Erlernen der Grundlagen um einiges einfacher geworden.
Die Sicht ist   im Innern  der Tiefe.
Die Sicht ist in der Stille der Tiefe.

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RE: Aufruf für eine Theorie der Klarträume und eine Klartraumdidaktik
#59
04.05.2015, 15:46
Ah THX. Die Frage war aber eher, ob man dann zwingend KTler ist, nicht, ob man die beherrschen muss.
I hope they didn't get your mind. Your heart is too strong, anyway. We need to fetch back the time they've stolen from us..    
[Bild: d020.gif]
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RE: Aufruf für eine Theorie der Klarträume und eine Klartraumdidaktik
#60
04.05.2015, 15:53
@raipat

klingt gut

@baddacyl

klingt gruselig biggrin

@zuckerwatte

nein, damit ist man denke ich nicht zwingend klarträumer. nur wenn mans will, fällt es dann sicher leichter.

@ceesbe

meinetwegen ist der punkt mit der vergangenheit "seine träume kennen". aber das kommt nun auf deine traumtheorie an und sicher wird mir da nicht jeder zustimmen, aber ich habe den eindruck, dass träume ziemlich oft vergangenes thematisieren. sicherlich heißt das nicht, dass man immer von der vergangenheit träumt. aber man träumt dann von vergangenen mustern, situationen, gefühlen, charaktermerkmalen. es ist bloß eine kunst, bzw ein gewisser skill, vergangenheitsmuster und unaufgearbeitetes überhaupt erstmal in traumelementen herausstellen zu können. deswegen mag es auf den ersten blick auch erstmal so wirken, als würd der traum nichts mit der vergangenheit zu tun haben.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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