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Die Vorteile der individualistischen Klartraum-Praxis» Wider Offenbarungssucht und Rechtfertigungszwang

Die Vorteile der individualistischen Klartraum-Praxis
#1
08.05.2014, 16:39
Heute Morgen hatte ich im hypnagogen Bereich folgende Gedanken, die ich hier mit euch teilen möchte (nicht muss! bigwink ):

"Kein Mensch weiß oder hat auch nur die Möglichkeit herauszufinden, was ich gerade mache. Kein Mensch wird jemals erfahren, ob ich damit erfolgreich war, wenn ich das nicht möchte. Kein Mensch kann sich einmischen und mir sagen, was ich anders machen sollte, wenn ich das nicht möchte. Niemand, der kritisieren könnte "das ist falsch", wenn ich etwas anders mache, als es im Lehrbuch (oder Forum!) steht. Es gibt niemanden, der mich auch nur im Mindesten unter Erfolgsdruck setzen könnte. Nur über weniges Andere in meinem Leben kann ich so ausschließlich allein selbst bestimmen, wie über meine Klartraum-Praxis."

Dazu trägt nicht zuletzt – und ausnahmsweise sogar positiv – auch bei, dass es sich dabei um eine im gesellschaftlichen Sinne relativ obskure Beschäftigung handelt. Gerade junge Menschen sollten dies zur Abwechslung auch einmal als Vorteil betrachten, etwas ganz für sich zu haben, worin sich niemand einmischen kann. Sieht es doch in so vielen Aspekten des Lebens ganz anders aus. Üblicherweise wollen viele von einem wissen:

– wie es um den schulischen (sportlichen, künstlerischen und später beruflichen und finanziellen) Erfolg bestellt ist.
– welche berufliche Laufbahn man einschlagen möchte.
– ob man den Führerschein macht bzw. bestanden hat.
– ob man mit jemandem, und wenn ja, mit wem man zusammen ist/war (und alles, was damit zu tun hat bigwink )
...
...

Falls man das Gefühl hat, in einem dieser Punkte nicht den Erwartungen zu entsprechen, könnte man sogar zu lügen geneigt sein, bzw. anzugeben und zu übertreiben, um die Erwartungen zu überbieten.
Und wie viel Abwertung muss man in den betreffenden Lebensbereichen oft einstecken, wenn Lehrer, Trainer, Chefs und Lebenspartner sich unsensibel verhalten, selbst wenn sie nur nicht die richtige Balance finden zwischen Kritik und positiver Bestärkung. Aber selbst wohldosierte, notwendige und konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge, ohne die man Vieles niemals lernen würde ( z.B. verkehrssicheres Autofahren, Kampfkünste, Musikinstrumente, ...) können manchmal einfach nerven.

Wie schön ist es da doch, wenn man ein Hobby gefunden hat, das man ganz für sich allein, nur durch das Studieren schriftliche Anleitungen lernen kann – wie eben z.B. das Klarträumen.
Und wie erholsam ist es doch, dass üblicherweise kein Mensch wissen möchte

– ob man schon einen KT hatte, und wenn ja, wie viele seitdem.
– ob DILD oder WILD
– ob, und wenn ja, welche Techniken und wie oft und wann man sie anwendet.
– Welche Aktionen im KT einem schon oder noch nicht gelungen sind.

Es sei denn natürlich, man setzt sich selbst unter Druck – eine häufige Tendenz, zu der wohl sehr viele Menschen neigen. Mag es natürlich oder ankonditioniert sein – man will einfach auch selbst das Gefühl haben, in dem, was man tut, erfolgreich zu sein.

Hochgradig potenziert wird dieser Druck aber – und das ist der Kerngedanke dieses Thread – wenn man seine Absichten, Ziele, Probleme und Unzulänglichkeiten im Internet entblößt. Das mag grundsätzlich, auch was das Klaträumen-Lernen angeht, zunächst sogar zieldienlich sein, gerade wenn man eine ausgeprägte träge Seite, der jegliche Anstrengung zuwider ist – und kritisches Bewusstsein aufrecht zu erhalten IST für Ungeübte definitiv anstrengend –, in sich verspürt. Man darf sich, finde ich, auch selbst in den Hintern treten und sich ferner dazu auch einem gewissen Gruppendruck aussetzen – solange es BEWUSST geschieht.
Man kann sich z.B. BEWUSST einen kompetenten und freundlichen (!) Mentor suchen, mit dem man sich dann regelmäßig austauscht – auch über das, was man als "Misserfolge" verbuchen könnte (Techniken, die –noch? – nicht funktioniert haben, usw.)

Nur wirken viele Beiträge meist neuer User auf mich eben ganz und gar nicht bewusst, sondern rein mechanisch, stereotyp, automatisiert, vielleicht sogar zwanghaft.
Weil man es eben von sozialen Netzwerken her gewohnt ist, jeden an allem teilhaben zu lassen? Vielleicht ist das aber auch nur ein Vorurteil meinerseits, der ich mit Facebook usw. nichts am Hut habe.

Oder weil man als Schüler gewohnt ist/war, alles zu Lernende vorgekaut oder zumindest auf dem Tablett serviert zu bekommen? Wohl eher nicht. Meine Söhne z.B. müssen sich viel mehr Themengebiete selbständig erarbeiten und dann meist Referate darüber halten als ich früher in meiner Schulzeit.

Was bringt es z.B. zu posten, dass eine bestimmte Technik bei einer bestimmten Gelegenheit (schon wieder) NICHT funktioniert hat? Ist das eine Form der Selbstkasteiung, weil man unzufrieden mit sich selbst ist?
Oder weil man es von anderen Beschäftigungen her und von Kindheit an einfach gewohnt ist, sich zu seinen "Fehlern", Misserfolgen usw. zu bekennen, wenn nicht sogar, sich dafür zu rechtfertigen oder zu entschuldigen? [Edit: Oder wird man nicht vielmehr im Gegenteil sogar darauf konditioniert Fehler zu vertuschen?]

Oder in einem Forum, in dem seit über zehn Jahren mit Duzenden – wenn nicht sogar hunderten – verschiedenen Varianten, Klarträume zu induzieren, aufrecht zu erhalten und verschiedenartig zu nutzen, sich befasst wird, nach der "besten" Technik zu fragen?
Wer geht wohl in eine gut sortierte Weinhandlung und verlangt dort den "besten" Wein? Doch nur jemand, der sich – bewusst oder unbewusst – damit lächerlich machen möchte.

Oder gleichen derartige Beiträge eher dem Schreien vernachlässigter Babys? Machen die betreffenden User damit auf sich aufmerksam, weil sie anderweitig – vor allem offline – zu wenig Zuwendung erfahren.
Markiger ausgedrückt: Gleichen die Threads im Anfängerforum frischen Windeln und Schnullern?

Ich habe aber auch die Vermutung bzw. hätte die Hoffnung, dass sich viele User ihre anfängliche Motivation länger erhalten könnten, wenn sie sich darauf besännen, dass es allein ihre bewusste Entscheidung sein sollte, was sie posten und was nicht.
Hätte ich zu meiner Anfangszeit zwanghaft jeden gescheiterten WILD-Versuch im Forum vermerkt, dann würde entweder mein Beitragszähler jetzt bei >8.000 stehen oder, sehr viel wahrscheinlicher, meine aktive Mitgliedschaft hätte nicht einmal ins Jahr 2006 gereicht.

Frühzeitiger "Forum-Burnout" lässt sich in manchen Fällen vielleicht vermeiden durch den bewussten Verzicht auf bestimmte Arten (siehe oben) von Beiträgen/Threads und die Erinnerung: Es ist EUER Klarträumen über das ihr NIEMANDEM Rechenschaft schuldig seid.

Schreibt, wie ihr das seht, oder lasst es – auch das ist eure, hoffentlich bewusste, Entscheidung big

Rhetor
(Der mit dieser Beitragslänge fear seinem Nickname ausnahmsweise sogar einmal gerecht wird.)
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RE: Die Vorteile der individualistischen Klartraum-Praxis
#2
08.05.2014, 22:19
Meine Assoziationen:

Persönlichkeiten existieren nicht einfach für sich, sondern entstehen erst im Austausch mit anderen. Daher kommt es zu einem Rückkopplungseffekt: Worüber ich schreibe, definiert gleichzeitig wieder, wer ich selbst bin; ein Thema, über das ich mit anderen rede, gewinnt dadurch gewissermaßen an Realität.

Von daher stellt sich die Frage, ob und wann es überhaupt sinnvoll ist, über Misserfolge zu schreiben. Wenn ich schreibe, dass etwas nicht klappt, und dann getröstet werde, dann bin ich dadurch zum Getrösteten, und der andere zum Tröster geworden, und diese Rollen werden über die Realität noch einmal drübergestülpt und verstärken sich...

Indem ich dies hier schreibe, setze ich dem gnutl-Alter-Ego ein weiteres Mal die Maske der Nachdenklichkeit und Analysiererei auf. Die Masken sind klebrig, sie gehen irgendwann nicht mehr ab.

tongue
...in einer anderen Herde. pink
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RE: Die Vorteile der individualistischen Klartraum-Praxis
#3
08.05.2014, 22:53
Ein schöner Beitrag, auch etwas provokant, zum Denken anregend!
Man kann gar nicht oft genug betonen, dass es beim Klarträumen auf die (eigene) Erfahrung ankommt.
Keine FAQ, keine Anleitung, kein Hilfethread und keine Sprechstunde bigwink kann die eigene Erfahrung ersetzen.
Es geht nicht darum, unbedingt einen Klartraum zu "erreichen", sondern es geht darum, WARUM man klarträumen möchte und was man dann im Traum tut. Traumberichte finde ich sehr lesenswert und möchte an dieser Stelle dazu ermutigen, mehr davon zu teilen. big
Denn Erfolge, Erlebnisse, auch normale Träume, regen die Phantasie an und inspirieren.
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RE: Die Vorteile der individualistischen Klartraum-Praxis
#4
08.05.2014, 23:12
alles wird zum wettkampf und profilierungsmotiv, das ist schon immer so seit menschen pyramiden bauen oder so... und hat nichts mit facebook zu tun.
wer viele kts hat ist hip, wer wenig hat fühlt sich mies. wer es schafft in 10 jahren der traummeister zu werden, ist ein superpro bigwink und wer es nicht schafft, oder woran messen wir eigentlich den superpro? naja wir haben einfache kriterien. (traumerkenntnis + kontrolle) * häufigkeit, dann gibts noch paar zusatz features die auch beeindruckend sind, wie z.b. viel traumerinnerung.

dass niemand wissen will was für kt erfolge oder misserfolge man hätte, stimmt ja gar nicht. zumindest nicht für diese community biggrin

dann gibt es aber auch einen ganz banalen grund, misserfolge zu posten: ungeduld und die hoffnung auf tipps. natürlich hat die ungeduld auch mit dem erwähnten erfolgsdruck zu tun.

bei einer sache kann ich dir allerdings garnicht zustimmen: ich würde mir nicht blöd vorkommen, nach dem besten wein zu fragen. das halte ich für eine sinnvolle frage. wer will nicht den besten wein? es denken anfänger vllt nicht daran, dass der beste wein vllt nur der "für mich beste" wein ist, aber dennoch möchte man dann ja beraten werden, wie sie an diesen herankommen.


ps: wie viele klarträume hattest du eigentlich schon, rhetor? tongue
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: Die Vorteile der individualistischen Klartraum-Praxis
#5
09.05.2014, 06:15
(08.05.2014, 22:19)gnutl schrieb: Die Masken sind klebrig, sie gehen irgendwann nicht mehr ab.
Mit Gewalt kann so eine Maske ganz schnell ab gehen. Aber die meisten wollen das wohl nicht. (Selbst wenn die Maske einen negativen Eindruck auf andere macht oder andere abschreckt.) Wer will schon etwas aufgeben, das ihn selbst definiert? (Das hätte jetzt eine rhetorische Frage sein können, ist es aber nicht.)

(Für mehr bin ich zur Zeit zu schreibfaul. Aber das ist eine interessanter Faden.)
Du hast einen phänomenalen Körper.
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RE: Die Vorteile der individualistischen Klartraum-Praxis
#6
09.05.2014, 10:39
(08.05.2014, 23:12)spell bound schrieb: wer es schafft in 10 jahren der traummeister zu werden, ist ein superpro bigwink und wer es nicht schafft, oder woran messen wir eigentlich den superpro? naja wir haben einfache kriterien. (traumerkenntnis + kontrolle) * häufigkeit, dann gibts noch paar zusatz features die auch beeindruckend sind, wie z.b. viel traumerinnerung.

nach 10 Jahren Praxis wird man mehr oder weniger automatisch superpro.
Es heißt, man wäre nach ca. 10.000 Stunden, die man sich ernsthaft mit einer Sache beschäftigt und sie übt, im internationalen Vergleich bei dieser Sache im oberen Drittel, egal ob Sport, Beruf, ...
Wenn man die durchschnittliche Zeit der REM-Phasen einer Nacht über 10 Jahre addiert, wird man auf die 10k Stunden kommen...

(08.05.2014, 23:12)spell bound schrieb: ps: wie viele klarträume hattest du eigentlich schon, rhetor? tongue

biggrin
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RE: Die Vorteile der individualistischen Klartraum-Praxis
#7
09.05.2014, 11:31
(08.05.2014, 22:53)Raipat schrieb: Traumberichte finde ich sehr lesenswert und möchte an dieser Stelle dazu ermutigen, mehr davon zu teilen. big
Denn Erfolge, Erlebnisse, auch normale Träume, regen die Phantasie an und inspirieren.

Sehe ich genauso, wenn auch mit der Einschränkung, dass für mich aus einem Traumbericht, damit ich ihn lesenswert finde, hervorgehen muss, dass der Autor sein Traum-Erleben, ob trüb oder klar, auf jeden Fall wertschätzt.
Nun, andernfalls würde er sich doch nicht die Mühe machen, einen Bericht zu verfassen, sollte man meinen.
Doch leider liest man gelegentlich auch Traumberichte, die nur so von Selbstabwertung und/oder Abwertung des Erlebten strotzen (z.B. als "kranke Scheiße", wie ich schon gelesen habe huh )

(08.05.2014, 23:12)spell bound schrieb: dass niemand wissen will was für kt erfolge oder misserfolge man hätte, stimmt ja gar nicht. zumindest nicht für diese community biggrin

Nun, zumindest habe ich heute noch kein Posting in meinen KT-Threads und auch keine PN gesehen des Inhalts:
"He, Rhetor, wo bleibt dein KT-Bericht? Hast du etwa wieder Flaute, du trübe Socke?" biggrin

Zitat:bei einer sache kann ich dir allerdings garnicht zustimmen: ich würde mir nicht blöd vorkommen, nach dem besten wein zu fragen. das halte ich für eine sinnvolle frage. wer will nicht den besten wein? es denken anfänger vllt nicht daran, dass der beste wein vllt nur der "für mich beste" wein ist, aber dennoch möchte man dann ja beraten werden, wie sie an diesen herankommen.

Vermutlich gibt es auch für Dich zu jeder Speise einen anderen "besten" Wein – So wie die "beste" Technik auch von der Tageszeit abhängt. "WILD am Abend" gliche dann in etwa "Rotwein zu weißem Fisch" biggrin
Mit Ersterem haben manche genauso Erfolg, wie manche Letzteres auch lecker finden. "Unüblich" ist schließlich nicht das Gleiche wie "unmöglich". Aber ist es auch das "Beste"?

Dann stellt sich die Frage, ob Du den Wein allein trinken oder im größerer Menge Leuten kredenzen willst, die von Wein keine Ahnung haben. Was, wenn geschmacklich zwischen dem besten und zweitbesten Wein nur ein minimaler Unterschied besteht (der sich möglicherweise an einem anderen Tag auch umkehren könnte, wenn man vorher etwas anderes gegessen hat), preislich aber ein gigantischer, d.h. der zweitbeste Wein vielleicht nur ein Drittel kostet?
(Analog: Vielleicht wäre ja die beste KT-Technik wirklich die permanente Achtsamkeit oder das permanente Traumbewusstsein, wie es vor allem die Tibeter propagieren; sozusagen der Chateau Rothschild unter den KT-Techniken bigwink Aber wer kriegt das schon hin? Vielleicht reichen einem ja auch ein paar sorgfältige RCs pro Tag zu ulkigen Gelegenheiten, um regelmäßig Klarträume zu haben?) Es gilt also hier wie dort auch den Kostenfaktor zu bedenken.

Oder willst Du den Wein, einem spontanen Impuls folgend, "jetzt sofort" trinken? Dann nutzt es nichts, wenn dein sonstiger Lieblingswein ein Weißwein ist, den Du erst kühl stellen müsstest. Vielleicht haben sie ja stattdessen einen Rotwein, der dir auch ganz gut schmeckt. (Analog: MILD z.B. ist super, entfaltet seine Stärke aber erst richtig, wenn man sich die Mühe gemacht hat, für eine Woche oder länger Prospective Memory Training zu betreiben.)

Der langen Rede kurzer Sinn: Sich vorher schon schlau zu machen, würde ich beim Weinkauf genauso empfehlen wie beim Eintritt in diese Community biggrin

Zitat:ps: wie viele klarträume hattest du eigentlich schon, rhetor? tongue

Schon ein paar tongue
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RE: Die Vorteile der individualistischen Klartraum-Praxis
#8
09.05.2014, 13:35
(09.05.2014, 11:31)Rhetor schrieb: Analog: Vielleicht wäre ja die beste KT-Technik wirklich die permanente Achtsamkeit oder das permanente Traumbewusstsein.
Haha, ich sehe schon die Antworten in Anfängerthreads: Meditiere jeden Tag zehn Stunden, schule Deine Achtsamkeit und blicke hinter die Illusion biggrin
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RE: Die Vorteile der individualistischen Klartraum-Praxis
#9
09.05.2014, 14:21
(09.05.2014, 10:39)Raipat schrieb: Wenn man die durchschnittliche Zeit der REM-Phasen einer Nacht über 10 Jahre addiert, wird man auf die 10k Stunden kommen...
sofern man denn jede remphase das klarträumen übt. ist aber wohl nicht so, außer man kann es schon biggrin


(09.05.2014, 11:31)Rhetor schrieb:
(08.05.2014, 23:12)spell bound schrieb: dass niemand wissen will was für kt erfolge oder misserfolge man hätte, stimmt ja gar nicht. zumindest nicht für diese community biggrin

Nun, zumindest habe ich heute noch kein Posting in meinen KT-Threads und auch keine PN gesehen des Inhalts:
"He, Rhetor, wo bleibt dein KT-Bericht? Hast du etwa wieder Flaute, du trübe Socke?" biggrin


http://www.klartraumforum.de/forum/showt...#pid179344

(04.04.2014, 13:52)Rhetor schrieb:
(03.04.2014, 12:54)spell bound schrieb: witzig, ich wollte dir gerade vorhin eine pn schreiben mit den worten, hey rhetor wie siehts mit deinen klarträumen aus, willst du nicht mal wieder was posten, was ist mit deinem vorsatz.... und dann seh ich, dass du grad in dem thread hier bist, und später, ja der kt ^^

cool Hätte mich gefreut.
Aber so nehme ich es eben als Motivation, bis zum nächsten berichteswerten Klartraum diesmal weniger Zeit versteichen zu lassen.




Zitat:Der langen Rede kurzer Sinn: Sich vorher schon schlau zu machen, würde ich beim Weinkauf genauso empfehlen wie beim Eintritt in diese Community biggrin
gute beispiele. allerdings ändert das nichts an der frage selbst. man möchte nach wie vor den besten wein (für gegebene umstände). sich vorher schlaumachen ist vllt ein argument, andererseits kann man sich ja auch gerade so schön beraten lassen wie hier bei dir biggrin
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: Die Vorteile der individualistischen Klartraum-Praxis
#10
09.05.2014, 16:20
(09.05.2014, 14:21)spell bound schrieb:
(04.04.2014, 13:52)Rhetor schrieb:
(03.04.2014, 12:54)spell bound schrieb: witzig, ich wollte dir gerade vorhin eine pn schreiben mit den worten, hey rhetor wie siehts mit deinen klarträumen aus, willst du nicht mal wieder was posten, was ist mit deinem vorsatz.... und dann seh ich, dass du grad in dem thread hier bist, und später, ja der kt ^^

cool Hätte mich gefreut.
Aber so nehme ich es eben als Motivation, bis zum nächsten berichteswerten Klartraum diesmal weniger Zeit versteichen zu lassen.

OK, OK, werde sehen, was sich machen lässt.
*sich_in_den_Arsch_getreten_fühl* biggrin bigwink

Aber eigentlich bist ja vorher Du mal wieder dran, finde ich:

http://www.klartraumforum.de/forum/showt...#pid133391
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RE: Die Vorteile der individualistischen Klartraum-Praxis
#11
09.05.2014, 16:22
das kann ich kontern! -

http://www.klartraumforum.de/forum/showt...#pid182079
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: Die Vorteile der individualistischen Klartraum-Praxis
#12
09.05.2014, 16:39
Da ich mich nicht in Euren "Austausch" einmischen möchte, schreibe ich mal hier:
Cool, gratuliere, vor allem zum WILD thumbsu

Hmm, WILD hatte ich, glaub ich, dieses Jahr noch gar keinen. <– So, wer will, kann das jetzt als Misserfolgs-Post betrachten, mit dem ich die Intention meines eigenen Threads konterkariere biggrin
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RE: Die Vorteile der individualistischen Klartraum-Praxis
#13
09.05.2014, 17:49 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.05.2014, 17:54 von Metropolis.)
Hallo Rhetor! big

Nachdem ich heute Morgen deinen Thread gelesen habe, musste ich immer mal wieder auf diesen Gedanken herum kauen. Vielleicht liegt es ja auch an dem Leben, das einen erzieht?

Ich empfinde die Strukturen, die einen umgeben oft als sehr starr. Egal ob in der Schule, in der Uni, in der Arbeit, nahezu überall bekommt man Vorgaben und muss Ziele erfüllen, die man sich selbst nicht gesteckt hat. Ist das nun gut oder schlecht? Ich kann mir dazu keine klare Antwort geben. Nur mich selbst gesehen, denke ich oft, warum musste ich "Effi Briest" lesen?! Das ist auch im Rückblick für mich Energieverschwendung gewesen. Auf der anderen Seite habe ich auch den Sportunterricht als Energieverschwendung gesehen, obwohl mir aber als moppeliger Teenager sicherlich auch Sport gut getan hat und ich einen Anstups und die Motivation von außen brauchte.

Ich weiß noch damals, als ich hier im Forum gestrandet bin, fand ich die ganzen Techniken unglaublich spannend, weil man selbst plötzlich etwas in der Hand hatte, das auch bei anderen funktioniert. Und ich habe mich selbst auch unter Druck gesetzt, denn ich wollte genauso gut sein, wie all diejenigen, die es bereits gut konnten. Ich denke, dass das sogar irgendwie normal ist. Mich spornt eine gewisse Konkurrenz dazu an, meine Anstrengungen zu erhöhen und mein flauschiges, gemütliches Nest zu verlassen. biggrin Am Ende gewinne ich meistens deutlich an Erfahrung. Schlimm wird es erst dann, wenn ich die eigenen Erfolge trotz Anstrengung nicht wahrnehme. Erst dann kommt der tödliche Frust, die Enttäuschung, die dann manchmal zu noch mehr Anstrengung führt und damit zu "Blockaden" - nichts geht mehr - bis man resigniert aufgibt.

Im Grunde legt da unser Wertungssystem der Gesellschaft (z.B. Noten in der Schule) auch einen großen Stein in den Weg. Denn es könnte sein, dass man lernt, dass nur diese Bewertung von außen "gut" ist und die innere, eigene gar nicht so wichtig. Da liegt für mich auch der Trugschluss. Wenn man einmal die Erfahrung gemacht hat, dass das "außen" gar nicht so wichtig ist, dann entspannt sich alles. Für mich gab es dieses Lebensereignis als ich einmal sehr krank war und niemand wusste, was ich hatte. Ich schloss innerlich sozusagen einmal mit dem Leben ab. Sicherlich ist es mir heute immer noch sehr wichtig, von anderen Anerkennung zu bekommen (sozusagen positive Bestätigung von außen für mein Verhalten) aber ich weiß nun viel stärker als früher, was ich selbst für Lebensziele habe, ganz egal, was andere dazu meinen. Und die Erfahrung, ein viel zu frühes Ende zu nehmen, hat mich sehr hartnäckig, geduldig und ausdauernd gemacht, was das Erreichen der eigenen Ziele betrifft. Ich finde es aber auch nicht verwerflich oder schlimm, die Anerkennung der anderen zu suchen, denn wer ist nicht gerne nützlich für die Gesellschaft oder gerne besonders gut in etwas?!

Ich denke, dass es in früheren Episoden der Menschheit für das Überleben sehr wichtig gewesen ist, sowohl im Netz als auch einzeln positive Erlebnisse zu sammeln. Spaß fördert die Entwicklung der eigenen Fähigkeiten sehr gut, egal ob man nun Freude an der Sache selbst entwickelt oder durch den Austausch oder den Wettkampf mit anderen. Eine Mischung ist bestimmt auch nicht schlecht. biggrin

Ich sehe das Kommen und Gehen vieler Leute ganz locker, das war früher beim Karate auch so und beim Zeichnen ist das auch so, auch in der Uni ist das so... alles fließt rein und raus... jeder findet, was gefällt (oder auch nicht)... und die Threads, die mich nerven, weil zum xten Mal das selbe gefragt wird, ignoriere ich einfach, als wären sie gar nicht da.

Wie kommt es eigentlich, dass dir die Gedanken kamen?

Liebe Grüße,
Metro
Auf der Suche nach Traumklarheit


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RE: Die Vorteile der individualistischen Klartraum-Praxis
#14
09.05.2014, 22:51
Hallo Metro big

(09.05.2014, 17:49)Metropolis schrieb: ... und die Threads, die mich nerven, weil zum xten Mal das selbe gefragt wird, ignoriere ich einfach, als wären sie gar nicht da.

Wie kommt es eigentlich, dass dir die Gedanken kamen?

Vielleicht hängt es damit zusammen, dass ich diese Woche der Einladung/Bitte, wieder Moderator zu werden und insbesondere die Anfängerrubrik mit zu übernehmen, nachgekommen bin.
Es könnte sein, dass das Nachlesen der betreffenden Threads – vorher hatte ich das so gehandhabt wie Du, aber Ignorieren ist ja nun keine Option mehr – einen gewissen Kulturschock in mir ausgelöst hat bigwink

Ich wünschte manchmal sogar, alle User würden hier im Forum wirklich von Anfang an nach Anerkennung streben. Dann würden sie es sich nämlich tunlichst verkneifen, solche Threads zu erstellen, die Du ignorierst und die mich auf solche Gedanken bringen, da solche Threads (oder Beiträge) nämlich, was die zu erwartende Anerkennung angeht, hochgradig kontraproduktiv sind.

Liebe Grüße
Rhetor
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RE: Die Vorteile der individualistischen Klartraum-Praxis
#15
09.05.2014, 23:02
(09.05.2014, 17:49)Metropolis schrieb: die Threads, die mich nerven, weil zum xten Mal das selbe gefragt wird
Was das angeht, warte ich einfach drauf, dass mal jemand einfach nur mit
Zitat:FAQ
antwortet.
Nur scheinen mir die nicht ganz aktuell zu sein. Die meisten, die einen Anfängerthread eröffnen haben schon eine genauere Ahnung, worum es geht. Aber das wird sich noch ändern.
Du hast einen phänomenalen Körper.
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