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Hypnagogien?

Hypnagogien?
#1
12.02.2014, 18:49
Man stolpert ja doch öfters über den begriff "Hypnagoge Erscheinungen" und ich versuche gerade den Begriff für mich persönlich zi definieren.

Wenn ich abends im Bett liege habe ich öfters so Momente wo ich einfach am gar nichts denke und sich dann irgendwann szenen vor mir abspielen, die ich wie auf einer Kinoleinwand beobachte, allerdings irgendwie ohne es selber zu merken.
Sobald ich jedoch diesen Zustand bemerke und nur ein Fünkchen Aufmerksamkeit auf diese Szenen richte, bin ich sofort wieder hellwach.
Dasselbe passiert mir auch in meinen (seltenen) Mittagsschläfchen, die komplett aus solchen szenen bestehen.

Sind das Hypnagogien? Wenn ja wie kann ich sie bewusst beobachten ohne sie zu verlieren? Es heißt ja, man soll praktisch in hypnagoge Bilder "einsteigen" um einen WILD Versuch zu initiieren (zumindest ist das eine Art es zu versuchen).
Wenn ich aber beim kleinsten Gedanken wach werde wird das schwer zu bewerkstelligen sein...

Lg
M
Das könnte bereits ein Traum sein - willst du nicht gleich einen RC machen? bigwink
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RE: Hypnagogien?
#2
12.02.2014, 20:04
Hallo SprechenderSalat (endlich treffe ich mal einen),

deine Frage ist berechtigt. Ich kannte diese Hypnagogien aus meiner Kindheit und Jugend, vermisste sie irgendwann aber schmerzlich, da ich sie bewusst über einen sehr langen Zeitraum nicht mehr mitbekommen habe.
Durch die verstärkte Beschäftigung mit dem Thema Klartraum, fing ich jedoch an, meinem Einschlafprozess eine größere Aufmerksamkeit zu widmen und diesen verstärkt zu beobachten.
Seitdem nehme ich diese hypnagogen Bilder, Töne und anderweitige Eindrücke wieder plastisch und lebhaft wahr.
Da Gefühle nicht genormt und verhältnismäßig abstrakt sind, weiß man natürlich niemals genau, ob der andere exakt dasselbe unter einem gemeinsam verwendeten Begriff versteht.
Hinzu kommt noch das unterschiedliche Erleben. Meine derzeitigen hypnagogen Bilder unterscheiden sich eventuell stark von denen, die ich früher einmal hatte. Als Kind wurde ich von Albträumen geplagt und hatte deshalb oft starke Angst vor dem Einschlafen. Wenn ich dann doch völlig übermüdet "wegsegelte", äußerten sich meine Hypnagogien fast immer in einem beängstigenden Fallgefühl. Ich hatte das Gefühl, ins Bodenlose zu fallen - und schreckte daraus oftmals wieder hoch.
Logischerweise gibt es somit auch von Person zu Person Unterschiede im Wahrgenommenen.

Anleitungen und Beschreibungen sind jedoch oftmals allgemein gehalten. Sie können somit nur eine lose Richtlinie sein. Die Hauptaufgabe liegt imho darin, sich intuitiv an die Materie heranzutasten. Wenn es um solche Dinge wie einen WILD geht, bei dem man seine Klarheit mit in den Traum nimmt, ist jede Anleitung nur eine lose Richtschnur. Wie diese Anleitung jedoch wirklich gemeint bzw. zu verstehen ist, wird oftmals erst dann klar, wenn man den Weg in den "eigenen Cyberspace" ertastet hat und einem demzufolge im wahrsten Sinne des Wortes ein Licht aufgeht.

Nach meiner Erfahrung spielen sich hypnagoge Bilder nicht unmittelbar im Dunkel der geschlossenen Augenlider ab, sondern liegen "tiefer" - irgendwo an der Grenze zwischen Wahrnehmung und Gedanken. Wenn ich richtig in diesem Zustand versinke, entsteht bei mir oftmals das Gefühl von Schwerelosigkeit. Teilweise entsteht manchmal ein Bilderstrom vor meinem inneren Auge. Der ist noch nicht ganz so plastisch und/oder konstant wie der "fertige Traum", entwickelt aber auch ein Eigenleben und kann zu einem regelrechten Farben- und Formenstrudel werden.

Früher war es bei mir immer so, dass sich die Gedanken verselbstständigt haben und sozusagen "eigenmächtig" irgendein dummes Zeug "gedacht" haben - was ich mir aber nie merken konnte.
Es können Lichtpunkte, geometrische Muster, einzelne Traumbilder, gedachte Gedanken, gehörte Gedanken, Gefühle von Körperdrehung, Körperdrehung oder -umlagerung, Fallgefühle, Wahrnehmungen von vermeintlichen "Präsenzen", Stimmen irgendwelcher Leute uvm. sein, was man in diesem Zustand wahrnimmt.

Dabei ist es (wie aus vielen Berichten und Anleitungen hervor geht) nicht so, dass sich das Bewusstsein zwingend verabschiedet.
Es verändert sich allerdings.
Wer seine Konzentration voll beibehält, schläft nicht ein - und darum geht es ja.
Eine Möglichkeit des inneren "Wachbleibens" ist die, dass man plötzlich die Verselbstständigung der Gedanken bemerkt und wieder ein winziges Stück in Richtung Wachsein pendelt - aber nicht komplett.
Vielmehr reicht es, einen kleinen Bewusstseinskanal "online" zu halten, der ab diesem Zeitpunkt den Hypnagogien schlichtweg zuschaut.
Man lässt dabei zu, dass sich das Bewusstsein erstmal verengt. Währenddessen folgt man neugierig in der Rolle eines Zuschauers den hypnagogen Bildern.
Wenn einem das gelingt, ist es manchmal nur noch eine Frage von Sekunden, bis man sich innerhalb eines Traumes wiederfindet.

Ich kenne dieses völlige Erwachen nach dem Bemerken der hypnagogen Eindrücke auch. Es ist aber möglich, diesen Zustand nicht automatisch zu beenden, sobald man ihn bemerkt. Dennoch ist es erforderlich, dass man den Schlaf kommen lässt und sein Bewusstsein von diesem auch graduell einengen lässt. Es gibt da einen ganz schmalen Wachbereich, bei dem gerade noch ein Rest Aufmerksamkeit übrig ist, um diesen inneren Film zu beobachten.
Ich denke in dieser Phase nicht aktiv nach, sondern beobachte lediglich den Bilderstrom. Das einzige, was ich dabei noch auf dem Schirm habe, ist die Tatsache, dass ich gerade auf direktem Weg in den Traum bin.

Sobald sich ein Traum manifestiert hat, kann ich mein Bewusstsein wieder etwas weiten. Meine "Sinne" sind dann wieder vorhanden - allerdings werden sie dann vom Traum gespeist.


Ich kann schildern, wie es sich bei mir anfühlt - und bei ein paar Freunden und Angehörigen. Wirklich erhellend ist diese Beschreibung aber wohl erst dann, wenn man sich diesen Weg selber ertastet hat.

Es ist auf jeden Fall möglich, nicht jedesmal wieder komplett aufzuwachen. Das ist wohl einfach eine Frage der Technik und der eigenen Intuition.
Einige Leute schlossen aus meinem Nickname, ich sei eine esoterisch angehauchte Frau.

Mein Nickname allerdings ist wohl das einzig Esoterische an mir!

...und als ich heute morgen meinen Bart getrimmt habe, war ich noch ein Mann.
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RE: Hypnagogien?
#3
12.02.2014, 21:09
Um es etwas kürzer zu fassen^^:
Ja, dass sind Hypnagogien. Wobei dies der Oberbegriff ist und du hypnagoge Bilder meinst.
Wenn du das nächste Mal Mittagsschläfchen machst, probier doch einfach mal folgendes:

Stell dir in Gedanken vor eine Treppe hochzugehn, einfach nur Stufe für stufe. Versuch jede stufe zu sehen und deine schritte zu hören, solange, bis das Ganze automatisch abläuft. Nun bist du nur noch einen winzigen Schritt vom Klartraum entfernt.Um jedoch nicht aufzuwachen, musst du nur noch einen Augenblick warten, bis sich das Ganze stabilisiert hat. Stabil ist die Szene dann, wenn du in ihr noch andere Bewegungen machen kannst als nur Treppen zu steigen. Bspw. wenn du einfach nach oben schauen kannst wo, oder stehen bleiben kannst...
Manche Leute schlafen nur deswegen so gut, weil sie so langweilige Träume haben.
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RE: Hypnagogien?
#4
12.02.2014, 21:19
@baddacyl: das könnte sich schwierig gestalten
Ich wache bei jedem noch so kleinen bewussten gedanken sofort wieder auf.
Selbst wenn ich erkenne, dass ich wieder diese szenen im kopf habe, ohne etwas bestimmtes zu denken verpuffen die bilder
Das könnte bereits ein Traum sein - willst du nicht gleich einen RC machen? bigwink
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RE: Hypnagogien?
#5
12.02.2014, 21:26
Dann bleib einfach liegen und beweg dich nicht und öffne nicht die Augen. Versuche einfach wieder in diesen Zustand hineinzugleiten, genausoschnell wie du rausgeglitten bist.Vielleicht hilft das.
Manche Leute schlafen nur deswegen so gut, weil sie so langweilige Träume haben.
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RE: Hypnagogien?
#6
12.02.2014, 21:27 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.02.2014, 21:28 von Akasha.)
Worauf ich hinauswollte:

Wenn ich es so versuche, wie Baddacyl schreibt, gelingt mir kein WILD - nicht einmal etwas ähnliches.

Solche Beschreibungen entsprechen nämlich sehr oft ganz persönlichen inneren Bildern. Solche Zugänge sind aber für andere Menschen ganz verschieden.
Jemand anderes mag sich - oberflächlich betrachtet - exakt an eine solche Anleitung halten, während bei ihm im Hintergrund etwas völlig anderes abläuft.
Dann wundert er sich, dass es nicht funktioniert.

Das Befolgen genau dieser Art von Anleitung (Beitrag #3) führt z.B. bei mir dazu, dass ich nicht bewusst in den Schlaf finde.
Man kann sowas als Fingerzeig und/oder groben Wegweiser nutzen. Der Zugang muss aber intuitiv gefunden werden.
Das ist so, als wenn ich jemandem beschreibe, wie ich mit den Ohren wackeln kann. Wer das nachmachen will, muss entsprechende Muskeln und Nerven selber erfühlen.

Ich habe bereits viele Beiträge von Leuten gelesen, die exakt aus dem Grund erfolglos blieben, weil sie sich akribisch an die Anleitungen anderer hielten.

Dass mein Beitrag etwas umfassender war, hatte seinen Grund bigwink
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RE: Hypnagogien?
#7
12.02.2014, 22:00
Wenn die Anleitung aus Beitrag #3 nicht passt, muss diese halt abgeändert werden. Da es hier aber speziell um hypnagoge Bilder geht war dies eine Hilfestellung aus erster Hand.
Es kann gut sein, dass es für ihn besser wäre eine passive Haltung einzunehmen bei der er keine Bewegung wie Treppensteigen ausführt. Vielleicht hilft es auch eher, Hypnagogien nicht visuell sondern eher Taktil anzusteuern.

Das Problem was du beschreibst kenne ich sehr gut. Ich wache manchmal auch beim wilden 7-8 mal auf innerhalb von 30 Minuten.
Nur halt nicht sofort sondern immer erst so nach 1-2 Minuten. Dies ist aber kein Problem, weil ich blitzschnell wieder in den Traum eintauchen kann wie ich oben bereits beschrieben habe.
Manche Leute schlafen nur deswegen so gut, weil sie so langweilige Träume haben.
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RE: Hypnagogien?
#8
13.02.2014, 15:18
Hmm ja ich muss wahrscheinlich selber ausprobieren wie ich mit diesen Bildern umgehen kann ohne aus ihnen aufzuwachen
Wenn ich nämlich mal aufgewacht bin kann ich nicht noch einmal hinein...
Ich schaff es auch nie sie bewusst herbeizuführen, wenn ich also WILDen will tauchen sie auch nicht auf...
Das könnte bereits ein Traum sein - willst du nicht gleich einen RC machen? bigwink
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RE: Hypnagogien?
#9
13.02.2014, 17:08
"Herbeiführen" ist auch so eine Sache. Wenn das überhaupt geht, können das wohl die wenigsten. Zumindest die Leute, mit denen ich darüber gesprochen habe (nicht wenige) und viele Leute im Internet können das nicht.

Mit Konzentration verscheucht man diese Bilder sehr schnell. Du musst die Kontrolle abgeben. Einfach reinfallen lassen und lernen, diese Bilder zu beobachten.
Mir ist es sogar schon passiert, dass ich beim Auftreten dieser Hypnagogien bereits fast komplett weggetreten und eingeschlafen bin, als plötzlich eine Art "Klarheitskanal" wieder online war. Total fasziniert konnte ich diese Bilder beobachten, während sich ein Teil von mir richtig wach fühlte.

Abends kann ich sowas eh vergessen. Auch Mittags gelingt mir das nur in Einzelfällen.

Die beste Zeit ist nach mindestens fünf Stunden Schlaf (bei mir) bis (an Langschläfertagen) zum späten Vormittag. Dann besteht aber immer das Risiko rauszufliegen und hellwach zu sein.

Wenn ich das in der Nacht mache (z.B. u 23 Uhr einschlafen und Wecker auf 4 Uhr stellen - oder um 0 Uhr einschlafen und Wecker auf 5 Uhr stellen - sofern ich nicht um 6 oder 7 Uhr aufstehen muss!), dann klappt es bei mir auch nur, wenn ich kurz etwas wach werde und den Geist etwas fordere. Eine Seite lesen, ein Youtube-Video anschauen (am besten zu diesem Thema) o.ä. und anschließend wieder ins Bett. Länger wach bleiben ist bei mir nicht gut.
Am besten ist es wirklich, wenn es noch Nacht ist, ich aber 5 Stunden Schlaf hinter mir habe.

Dann lege ich mich genauso hin, wie ich gemütlich einschlafen kann. Das ist meistens ein Zwischending aus Bauch und Seitenlage.
Dann heißt es: loslassen und Gedanken abwerfen. Sinken lassen und den Schlaf kommen lassen.
Wenn ich an guten Tagen Erfolg habe, melden sich hypnagoge Bilder recht schnell. Ich denke in dem Zustand nicht viel, sondern behalte lediglich ein kleines Bisschen Bewusstsein übrig, um mit einem Gefühl von Neugier die Bilder zu betrachten und zuzuschauen, wie sie sich verwandeln und was dabei herauskommt. Dabei nicht nachdenken, sondern sich reinsinken und von den Bildern umspülen lassen.

Wie bei diesen Stereobildern (man muss ein wenig schielen, um das Bild 3-dimensional zu sehen), muss man einfach den Trick/Kniff rausfinden, den Bildern zu folgen, ohne wieder hochzuschrecken.

Es ist aber möglich. Und es ist auch nicht furchtbar schwierig. Du wirst das schon rausfinden. Da bin ich zuversichtlich.
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RE: Hypnagogien?
#10
17.02.2014, 12:40
Hi,
ich habe auch so um Weihnachten rum von WILD gehört/ gelehsen gehabt. Ich habe versuch die Techniken/ Tipps irgendwie anzuwenden. Ich hatte auch 2 Erfolge -> aber bisher bin ich nur zu dieser Übergangsphase gekommen. Ich hatte 2 sehr verschiedene Hypnagogien : die eine war eher eine Wahrnehmung, wie Akasha auch beschrieben hat -> das Gefühl von Schwerelosigkeit: nach dem ich irgendwie versucht hatte nur auf Atmung und die dunklen Farbenspiele vor meinem Auge zu achten, wirkte es nach einiger Zeit so, als ob es einen Raum hinter meinen Augen gäbe, leider bin ich nicht weiter gekommen.
Das 2. Mal hatte ich gleich 2 "Erscheinungen" -> eine kleine Flamme die vor mir tanzte und das Geräusch von leisen Glöckchen, leider auch dieses mal nicht weiter gekommen :/
~ Die Wahrheiten von heute sind die Irrtümer von morgen ~
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RE: Hypnagogien?
#11
21.02.2014, 20:42
Ich hatte einmal einen WILD Versuch am laufen, einfach mal zum ausprobieren, und bin bis zu dieser Stelle gekommen von der manche erzählen dass sie das Gefühl hätten geschüttelt zu werden.
Hat sich in etwa angefühlt wie bei nem schwachen Erdbeben(in Wien haben wir auch ab öfters Erdbeben, aber an dem Tag war keins, da bin ich mir sicher).
Hypnagoge Bilder oder Geräusche habe ich vorher und nachher nicht wahrgenommen, ich bin da sicher gut eine Stunde gelegen...
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