Gefangen im Klartraum?

[Blackmars]

Holerö werte Träumer

Ich hatte letztens wiedermal einen Klartraum durch DILD.
Ich lief einen schmalen, geraden Gang entlang. Die Wände und der Boden waren kahl und rostig und an der Decke hingen in regelmässigen abständen Lampen. Ich ging ewig lang immer gerade aus. Irgendwann fragte ich mich dann, was ich hier überhaupt mache und wie ich hierher kam. Auch nach langen, angestrengten Nachdenken war das letzte woran ich mich erinnern konnte, dass ich ins Bett ging. Ich machte daraufhin den Nasen RC, konnte ausatmen und zählte meine Finger. Ich hatte drei Hände :'D. Ich freute mich über den ersten Klartraum seit längerer Zeit und wollte durch die Wand gehen um dahinter in die Freiheit zu gelangen. Ich konnte aber nicht durch die Wand. Ich versuchte die Umgebung zu verändern oder die Dunkelheit zu vertreiben. Nichts gelang. Schliesslich versuchte ich zu schweben, was mir bisher in jedem Klartraum gelang, doch auch das klappte nicht.
Es fühlte sich auch alles extrem echt an. Normalerweise hab ich ein merkwürdiges "Grundgefühl" während KT's aber hier fühlte sich wirklich alles echt an. Keine Unschärfe, ändernde Farben, nichts. Ich konnte sogar den Rost an den Wänden riechen.
Nach einer Weile versuchte ich wach zu werden. Ich schloss meine Augen und dachte ans Aufwachen. Das hatte bei meinem ersten unfreiwilligen KT gut funktioniert, aber klappte hier natürlich auch nicht.
Ich hing dann längere Zeit im Traum rum und versuchte weiterhin irgendwas zu ändern und an der Decke zu gehen, blieb aber immer erfolglos. Schliesslich weckte mich mein Wecker.

Ist euch schon ähnliches passiert? Wisst ihr ob man was gegen "Fehlende Kontrolle" machen kann?

Danke für die Aufmerksamkeit,
Black

[Sefja]

Jo hier. Hatte ich auch schon. Gefangen sein, besonders in der Dunkelheit, ohne aufwachen zu können ... keine schöne Sache. Ich weiß wie das ist. >.<
Was man dagegen machen kann? Positiv denken, sich von schönen KTs motivieren lassen, besondere KT-Ziele setzen, nicht daran denken, dass es wieder so sein könnte (fehlende Kontrolle, gefangen, etc.) ...

Ansonsten im Traum selbst ... weiter ausprobieren. Sollte ein Traumcharakter in der Nähe sein, den z.B. um Hilfe bitten. Ansonsten versuchen wen zu rufen, oder die Augen schließen und sich an einen anderen Ort träumen. Oder was dir auch einfällt.

[Blackmars]

Leider war niemand da Ich konnte mich auch noch nicht richtig mit Traumcharakteren unterhalten. Wenn ich klar werde bin ich eigentlich immer alleine..
Angst davor, wieder in nem Klartraum gefangen zu sein habe ich eigentlich nicht. Ich habe mich da immer sicher gefühlt und im Nachhinen muss ich sagen, dass es ein wirklich interessanter Traum war. Falls ich trotzdem wieder mal in der Klarheit gefangen bin, werde ich hartnäckiger versuchen die Traumszenerie zu ändern. Das habe ich nur einmal kurz versucht und hatte es in vorherigen Träumen noch nie gemacht. Fürs fliegen musste ich auch ne ganze weile üben xD
Auf meinem Notfalltraumzettel steht jetzt auf jeden Fall: An einen anderen Ort träumen, um Hilfe rufen, hartnäckiger sein und vielleicht weitere Stabilisierung anstreben.

Im nächsten KT werd ich hoffentlich dran denken :3

[Black Bellamy]

Kann mich Sefja nur anschließen. Meine ersten KT endeten damit, dass ich in der Dunkelheit feststeckte. Die ersten Male war das sehr ärgerlich, da ich während der Trübträume nur in dunklen Umgebungen klar geworden bin.

Man kann hier mit positivem Denken, besonderen KT-Zielen usw. vorgehen. Aber ich würde zusätzlich einen praktischeren und ganz auf den jeweiligen Traumzustand gemünzten Ansatz wählen.

Ich will das mal an dem Beispiel mit der Dunkelheit verdeutlichen. Ich hab nach dem dritten oder vierten KT festgestellt, dass ich zwar in der Dunkelheit, aber immer noch im Traum bin. Im ersten KT bin ich vor lauter Aufregung tatsächlich sofort wach geworden. Aber in den folgenden KT habe ich nach der langen Dunkelheit trüb weitergeträumt.

Meine erste Feststellung: ich war in der Dunkelheit noch im KT!

Der zweite Punkt war dann rein praktischer Natur: Helligkeit schaffen!

Das ging im nächsten KT auch schon in die richtige Richtung. Ich wurde in einem dunklen Zimmer klar und konnte mich schlagartig (natürlich) an die vorherigen Problem-KT erinnern. Ich bin also erst mal "cool" geblieben und habe überlegt, was ich tun könnte. Na klar, Helligkeit schaffen! Dumm nur: wie um alles in der Welt schafft man denn bitteschön in einem Traum Helligkeit?

Habe dann das halb geöffnete Fenster in dem Zimmer entdeckt und bin durch den Spalt nach draußen geflogen. Juhu, was habe ich mich gefreut. Dummerweise war es draußen stockfinstere Nacht, keine Laterne weit und breit.

Bin dann wieder wach geworden. Zwar habe ich mich geärgert, dass ich von dem halbdunklen Raum in die komplett dunkle Welt geflogen bin. Aber ich habe mich noch mehr darüber gefreut, dass ich mir im KT völlig bewusst über die KT davor war.

Und jetzt das ganz Praktische: im nächsten Traum habe ich erfolgreich eine Taschenlampe bemüht!

"Ich hing dann längere Zeit im Traum rum und versuchte weiterhin irgendwas zu ändern und an der Decke zu gehen, blieb aber immer erfolglos."

Was ich mit meinem Beispiel sagen will: mach in solchen Situationen ganz triviale Dinge, keine wilden Sachen wie an der Decke laufen.

Dinge, die in der Wachrealität vollkommen logisch sind, funktionieren im KT auch ganz gut. Man muss sich nur daran erinnern können. Mir fallen da spontan Paul Tholeys "10 Gebote" ein. Gebot 7, um genau zu sein. Also Autosuggestion. Wenn Du vor dem Einschlafen im Bett liegst und dir vorstellst, wie Du im nächsten Trübtraum Klarheit erlangst, dann stell dir bei bestimmten praktischen Problemen auch ganz praktische und logische Lösungen vor. (Tür oder Fenster in einem langen Gang, Taschenlampe für Dunkelheit usw.)

Vor allem aber: freu Dich, dass Du sowas überhaupt erlebst! Ich bin mir sehr sicher, dass es genügend Menschen gibt, die gerne mal etwas länger im KT gefangen sein würden!

LG
Bellamy

[Laura]

Hallo Blackmares,

das erinnert mich direkt an diesen Klaren von mir:

http://www.klartraumforum.de/forum/showt...p?tid=9476

darin habe ich mich auch wiederholt bemüht, aufzuwachen, klappte aber erst, nachdem ich mich ausgiebig auf den Traum eingelassen habe. Manchmal sind es auch kleine Tricks, die weiterhelfen...wenn ich z.B. annehme, dass die erforderliche Kontrolle fehlt, dann mangelt es meist lediglich an der passenden Idee. Was macht man in einem langen, langweiligen Gang oder Finsternis ...hmm, du könntest es mit Spinning probieren, deinen Traumhelfer rufen oder dich hinsetzen und meditieren? Wie schon gesagt wurde oben im Thread, viele wären wahrscheinlich froh, wenn sie so sicher im KT sein könnten wie du es warst

Nach einer Weile versuchte ich wach zu werden. Ich schloss meine Augen und dachte ans Aufwachen. Das hatte bei meinem ersten unfreiwilligen KT gut funktioniert, aber klappte hier natürlich auch nicht.

Hast du es schon mal mit intensivem Augenrollen bei geschlossenen Augen und Aufwachwunsch versucht? Das ist mein Klar-Alptraum-Notausgang und klappt für mich immer

LG Laura