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Träume "abschalten" / Albträume / Kontrolle» ziemlich viel Text!

Träume "abschalten" / Albträume / Kontrolle
#1
15.03.2013, 01:29
Hallo,

ich bin neu hier und vor einiger Zeit durch Zufall auf das Forum gestoßen weil ich nach einer Möglichkeit gesucht habe, mir bei meinen Schlafproblemen zu helfen.
Also erstmal zu meinem Problem; ich hab leider schon seit Jahren ein katastrophales Schlafverhalten, seit Winter ist es jetzt wieder schlimmer geworden, so dass ich so im Schnitt zweimal die Woche wegen irgendwelcher Schlafprobleme in der Schule fehle (wiederhole gerade das letzte Jahr, stehe kurz vor dem Abitur).
Abgesehen davon, dass ich keinen Schlafrhytmus habe und kaum kontrollieren kann, wann ich einschlafe, belasten mich vor allem meine ständigen Albträume. Manchmal bin ich nach dem Aufwachen mit den Nerven völlig am Ende wegen einem Traum, erleide eine Panikattacke oder muss mich übergeben (und kann deswegen auch nicht zur Schule).

Ich war schon bei verschiedenen Psychologen und über ein halbes Jahr auch stationär in der Kinderpsychiatrie in Behandlung, aber geholfen hat mir bislang nichts (bestenfalls hat es gar nichts gebracht, manchmal wurde es sogar schlimmer). In Behandlung war ich meist wegen anderen Sachen, aber das mit dem Schlafen war natürlich auch immer ein Thema.

Der Begriff "Klartraum" war mir bis vor kurzem gar nicht bekannt, ich dachte eigentlich, es sei ganz normal dass man oftmals weiß, dass man träumt. Ich habe Klarträume seit ich klein bin, hatte aber immer Angst davor. Darum war ich sehr erstaunt, dass einige hier sogar absichtlich versuchen, das hervorzurufen! Ich wäre nur froh drum, wenn ich mal mein Bewusstsein "abschalten" könnte und einfach nicht immer so viele Bilder im Kopf hätte, also einfach mal entspannt aufzuwachen ohne das Gefühl zu haben, man hätte gerade irgendwas Aufregendes erlebt, einfach mal ruhig schlafen.

Es gab auch mal Phasen, in denen ich viel seltener geträumt habe, aber leider ist das schon einige Jahre her. Jetzt träume ich jedes Mal irgendwas, kann mich eigentlich (abhängig davon, wie lange ich geschlafen hab) jedes Mal an mindestens 2-3 Träume erinnern, in der Regel mehr. Das ist mir echt zu viel, weil ich dadurch immer jede Menge zu verarbeiten hab und mich z.B. schlechter in der Schule konzentrieren kann, weil ich immer daran denken muss, was ich die letzten Tage/Wochen geträumt hab.

Die meisten (nicht alle) meiner Träume sind Klarträume, wobei ich ehrlich gesagt noch nie auf die Idee gekommen bin, diese ins Positive zu beeinflussen. Bin meistens sehr panisch und habe Angst in diesem Traum gefangen zu sein und aus dieser Traumwelt nicht mehr rauszukommen, versuche dann aufzuwachen, aber es dauert meist ein wenig bis mir das gelingt (mein "Traum-Ich" reißt dann immer die Augen auf oder springt auf, in der Hoffnung dass mein "richtiges Ich" das auch macht, klappt aber nicht). Manchmal schaffe ich es dadurch zumindest, im nächsten Traum zu landen, gerate dann aber in Panik weil ich Angst habe, nie wieder aufzuwachen und in einer "Endlos-Traumschleife" gefangen zu sein.
Oder einmal hab ich mich im Traum auf die Bahngleise in der Nähe gelegt weil ich mir dachte, wenn man im Traum stirbt wacht man auf, aber natürlich kam in dem Moment kein Zug.

Natürlich weiß ich, dass ich eigentlich keine Angst haben müsste eben weil es ja nur ein Traum ist, aber manches will man ja auch im Traum nicht sehen/erleben müssen und hat schon vor der Vorstellung Angst. Deswegen will ich dann immer schnell raus.

Wenn ich nicht klar träume, dann bin ich im Traum immer damit beschäftigt herauszufinden ob das jetzt wirklich wahr ist; oft mit dem Ergebnis, dass ich mir einrede, alles sei echt. Gerade vor kurzem hab ich z.B. in einem nicht-klaren Traum meine Katze in zweifacher Ausführung auf einem Schrank sitzen sehen, und dachte mir noch "Das muss doch ein Traum sein, warum gibt es sie sonst plötzlich doppelt?" und hab eine andere Person in meinem Traum gefragt, ob sie sie auch doppelt sieht (eigentlich hätte ich schon an dieser Person merken müssen, dass ich träume, da sie und manche andere Personen in fast jedem meiner Träume vorkommen, obwohl ich in echt schon seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihnen habe).
Sie hat es mir bestätigt, und während ich mir darüber Gedanken mache vervielfältigt sich meine Katze immer weiter. Dann denke ich mir "Das hängt mit der Zeitverschiebung zusammen, das sind einfach verschiedene Versionen von ihr zu unterschiedlichen Zeiten, die ich wegen der Zeitumstellung gerade alle gleichzeitig sehe" (im Traum fand ich diese Erklärung völlig logisch), zweifel aber trotzdem noch ob das jetzt Traum oder Realität ist. Naja, in dem Moment hab ich im Traum dann etwas gesehen, was mich wieder in Panik versetzt hat, so dass ich nicht weiter darüber nachdenken konnte und schnell weglaufen musste, wobei ich immer mal wieder versucht hab durch eine Wand zu laufen, falls das jetzt doch ein Traum ist (hat aber nicht geklappt).

Auf die Idee, den Traum positiv zu beeinflussen, bin ich bisher noch nicht gekommen. Seit ich vom Klarträumen und dieser "Anwendungsmöglichkeit" gelesen hab, hab ich es nur zweimal geschafft, überhaupt daran zu denken. An der Umsetzung bin ich aber trotzdem beide Male gescheitert.
Einmal wollte ich vor der Gefahr einfach wegfliegen, hat zu meiner Überraschung auch funktioniert (mein erster Traumflug, haha), bin dann aber mitten auf meinem Fluchtweg einfach abgestürzt und dann beim bzw. kurz vor dem Aufprall aufgewacht - immerhin das! Ein anderes Mal hab ich versucht, das Verhalten einer anderen Person, die mir im Traum immer Angst macht, zu beeinflussen; die hat mich dann aber nur ausgelacht und gesagt "Das hier ist alles echt, auch wenn du es nicht wahrhaben willst", was mir natürlich noch mehr Angst gemacht hat.

Diese Zweifel sind etwas, was mich in meinen nicht-klaren Träumen immer ziemlich fertig macht. Wenn ich einen nicht-klaren Albtraum hab, dann bin ich einerseits damit beschäftigt, vor der Gefahr im Traum wegzulaufen (muss ich sicherheitshalber einfach, falls es doch echt ist), andererseits ist da immer der zweifelnde Gedanke "vielleicht träume ich doch", was ich dann immer herauszufinden versuche. Aber wenn man gerade in Panik ist, ist es schwer, sich darüber Gedanken zu machen.
Eigentlich weiß ich dann immer, dass alles auf einen Traum hindeutet, aber ich hab dann einfach Angst mir das einzugestehen (weil wenn das doch echt wäre, dann würde ich ja eine reale gefährliche Situation unterschätzen und mich dadurch in große Gefahr begeben wenn ich mir denke "ist nur ein Traum").

Also zusammengefasst meine Fragen:

- kann man das Träumen, egal ob klar oder nicht, einfach "abschalten" damit man im Wachzustand nicht immer so viele Bilder im Kopf verarbeiten muss? Wenn man die Traumerinnerung fördern kann, dann muss das Gegenteil doch auch möglich sein? Ich hab schon auf verschiedene Weisen versucht, meine Träume zu beeinflussen (z.B. wenn ich längere Zeit nichts esse, träume ich öfter vom Essen weil ich Hunger habe, was andere Träume verdrängen kann, klappt aber oft nicht)
- wenn das nicht geht; wie kann man die Bilder im Wachzustand schneller verblassen lassen? Wenn etwas Schlimmes im Traum passiert ist, will ich nicht immer tagelang die Bilder vor Augen haben
- wie kann ich einfacher und schneller aufwachen wenn ich weiß, dass ich träume (vor allem wenn ich weiß, dass jetzt gleich etwas kommt, was mich wieder erschreckt)?
- wie kann ich mich im Traum daran erinnern, dass ich ja die Möglichkeit hätte, diesen in eine positive Richtung zu lenken (bin dann immer zu sehr mit dem "Wie komm ich hier wieder raus?"-Gedanken beschäftigt)
- selbst wenn ich mich mal an diese Möglichkeit erinnern kann, wieso kann ich das dann nicht umsetzen ohne dass sich meine Traumumgebung mir widersetzt?
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RE: Träume "abschalten" / Albträume / Kontrolle
#2
15.03.2013, 15:33
"kann man das Träumen, egal ob klar oder nicht, einfach "abschalten" damit man im Wachzustand nicht immer so viele Bilder im Kopf verarbeiten muss?"
-Nein, du kannst deine Träume nicht abschalten. Du träumst jede Nacht, ob du es willst oder nicht.
-Deine Träume sind die Verarbeitung der Erlebnisse des Wachzustandes, dass du im Wachzustand die Erlebnisse deiner Träume verarbeiten musst ist komisch

"Wenn man die Traumerinnerung fördern kann, dann muss das Gegenteil doch auch möglich sein?"
-Klar, indem du dich einfach nicht mehr für deine Träume interessierst, dich nicht mehr mit ihnen beschäftigst-In deiner Situation recht schwierig...

"Ich hab schon auf verschiedene Weisen versucht, meine Träume zu beeinflussen (z.B. wenn ich längere Zeit nichts esse, träume ich öfter vom Essen weil ich Hunger habe, was andere Träume verdrängen kann, klappt aber oft nicht)"
-Deine Träume sind die Verarbeitung von Erlebnissen der Wachwelt => Du träumst einen Mix aus Erlebnissen aus der Wachwelt, klar beeinflusst das deine Träume.
-Verdrängen? Bringt auf Dauer nicht viel... Vielleicht solltest du an den Ursachen für deinen schlechten Schlaf/deine schlechten Träume arbeiten, sonst wird das Problem nur noch größer

"wenn das nicht geht; wie kann man die Bilder im Wachzustand schneller verblassen lassen? Wenn etwas Schlimmes im Traum passiert ist, will ich nicht immer tagelang die Bilder vor Augen haben"
-Indem du dich einfach nicht mehr darum kümmerst, was in deinen Träumen passiert - Es sind deine Träume! (In deiner Situation verständlicherweise recht schwierig)

"wie kann ich einfacher und schneller aufwachen wenn ich weiß, dass ich träume (vor allem wenn ich weiß, dass jetzt gleich etwas kommt, was mich wieder erschreckt)?"
-Ich weiß es nicht. In Klarträumen kann man aufwachen, indem man etwas lange fixiert, um einen KT zu haben, müsstest du aber Kontrolle über den Traum haben (näheres später)

"wie kann ich mich im Traum daran erinnern, dass ich ja die Möglichkeit hätte, diesen in eine positive Richtung zu lenken (bin dann immer zu sehr mit dem "Wie komm ich hier wieder raus?"-Gedanken beschäftigt)"
-Das einzige, was du wissen musst ist, dass wenn du weißt, dass du träumst, der Traum in deiner Hand ist
-Wie du dich daran erinnern kannst? Autosuggestion vielleicht

"selbst wenn ich mich mal an diese Möglichkeit erinnern kann, wieso kann ich das dann nicht umsetzen ohne dass sich meine Traumumgebung mir widersetzt?"
-Du musst es wollen. Bzw. musst du dir einfach klar machen, dass dein Traum sich nicht gegen dich widersetzen kann. Du bist der Boss und das musst du dir ganz tief einprägen.

Was ich nicht verstehe: Du berichtest über deine "Klarträume" ganz anders, als ich es von anderen Berichten gehört habe. Nur zu wissen, dass man träumt, ist nicht das einzige Merkmal von Klarträumen, laut Wikipedia :
1.Der Träumer ist sich darüber im Klaren, dass er träumt.
2.Der Träumer ist sich über seine Entscheidungsfreiheit im Klaren.
3.Das Bewusstsein ist klar, es gibt keine traumtypische Verwirrung oder Bewusstseinstrübungen.
4.Die Wahrnehmung der fünf Sinne ist wie im Wachzustand.
5.Es besteht Klarheit über das Wachleben, also darüber, wer man ist oder was man sich für den Klartraum vorgenommen hat.
6.Nach dem Traum gibt es eine klare Erinnerung.
7.Der Träumer ist sich über den Sinn des Traums im Klaren.
Laut Tholey sind Punkte 1-4 unerlässlich usw...
Aus deinen Erzählungen geht nur hervor, dass du weißt, dass du träumst und das du dir über die Existenz der Wachwelt bewusst bist. Das heißt, du träumst gar nicht so ganz richtig klar.
Das mit dem Wegfliegen war doch schon ein Anfang! Arbeite da auf jeden Fall daran.
Zu deinen Zweifeln, ob du dich in einem Traum befindest oder nicht: Mach doch einfach Realitätschecks (mehr dazu in diesem Forum), wenn du schon einmal in der luxuriösen Situation bist, überhaupt darüber nachzudenken, ob du träumst. Und nimm deine Träume nicht zu ernst. Ich habe irgendwann einmal gelernt, alles was ich träume schlicht und einfach total spannend und abenteuerlich zu finden, egal ob es mich zum Fürchten bringen sollte oder nicht. Du solltest nicht nur versuchen, es ins positive zu verdrehen, sondern auch positiv über das alles zu denken (wieder einmal verständlich, dass das in deiner Situation schwer ist)
Ja, und dann ist da noch diese Angst, in der Traumwelt gefangen zu sein: Du kannst nicht gefangen werden. Irgendwann wachst du sowieso auf. Versuch doch die Einstellung mitzunehmen, dass du ein passiver Beobachter deiner Träume bist. Denke nicht: "Ich habe in dieser Nacht schon wieder das und das erlebt" sondern "mein Traum-Ich hat diese Nacht schon wieder das und das erlebt". So distanziere auch ich mich von diesem Abbild meiner selbst und kann selbst bei Alpträumen ganz entspannt zu sehen, als würde ich gemütlich im Kino sitzen und einen Horrorfilm sehen. Wenn du in der Realität so über die Träume denkst, besteht die Chance, dass sich das auf deine Träume überträgt und du nachts nichts spannendes mehr erlebst, sondern nur einen spannenden Film mit dir in der Hauptrolle siehst.
Hoffe ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen,
LG
NixDa
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RE: Träume "abschalten" / Albträume / Kontrolle
#3
16.03.2013, 17:14
Versuchen aufzuwachen, wenn du träumst, ist der falsche weg ( das weißt du vielleicht schon ?) Du musst weiter versuchen gegen das Schlechte in deinem Traum anzukämpfen oder es in etwas gutes umzuwandeln.
Um es sich für den Traum zu merken, habe ich eine gute Methode, die auch funktioniertbiggrin Also, ich tue öfter so, als ob ich klar werde (im WL) und gehe dann "meine Liste" durch, Dinge die ich nach dem klarwerden tuen will. Ein für dich passendes Beispiel:
-sich erstmal vergewissern, dass man klar ist/ Klarheit erhöhen
-die konfrontation mit dem schlechten im Traum
- versuchen es zu eleminieren/ in etwas gutes umwandeln/ den Grund herrausfinden, warum es hier ist!!!
- WICHTIG für den ganzen Traum: NIcht versuchen zu fliehen/ aufzuwachen/ unbedingt zu beweisen, dass es kein Traum ist/ nicht gegen das schechte aufgeben

So oder so ähnlich könnte deine "liste" aussehen. Ich gehe meine dann immer wieder durch und mache sie dann auch meistens, wenn ich klar werde. Nochmal, es ist wichtig, dass du dich dem schlechtem im Traum stellst und nicht versuchst aufzuwachen, es kann dir im Traum nichts passieren.
Und jetzt noch etwas zu den "Traumvermeindungstechniken", falls du doch einen scheiß Traum hast ( auf gut deutsch).
Damit du deine Träume vergisst solltest du das gegenteil von dem tun, was alle anderen tun um sie sich zu merken. Dazu steht, wie du sicherlich schon weißt, auch viel im Forum wie z.B. ( schlechte Dinge für die TE) lauter Wecker, ruckartiges Aufwachen, laute Geräusche und helles Licht nach dem Aufwachen, das nicht beschäftigen mit dem Träumen nach dem Aufwachen... Das sorgt alles für eine schlecht TE.
Deine Träume abschalten kannst du nicht und damit du im Wachleben nicht an deine Träume denkst, wäre es am bessten, sie sich erst gar nicht zu merken, also eine schlechte TE.
Die Letzten werden die Ersten sein
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RE: Träume "abschalten" / Albträume / Kontrolle
#4
16.03.2013, 19:47 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.03.2013, 19:47 von Eiswölfin.)
Hey,

Ich hatte selbst auch jahrelang jede Nacht Alpträume. Wollte zuletzt nicht mehr schlafen, weil ich schon im vornherein Angst hatte. Ich bin schon jeden erdenklichen Tod gestorben. Glaub mir bigwink

Wie die anderen schon gesagt haben, träumt man wirklich jede Nacht und das mehrmals. Manchmal erinnert man sich und manchmal eben nicht. Bei schlimmen Alpträumen, erinnert man sich fast immer.

Hatte ich jedenfalls so den Eindruck.

Und du hast doch wirklich gute Ansätze, gegen deine Alpträume vorzugehen. Du träumst doch bereits klar.

Es gibt keine Endlosschleife. Du wachst irgendwann autoamtisch auf. Das musst du dir klar machen.

Und nein, man wacht nicht automatisch auf, wenn man stirbt. Das ist "leider" ein Trugschluss. bigwink

Also zu deinen Fragen.

1.) Nein kann man nicht.

2.) Lernen, die Träume positiv enden zu lassen.

3.) Schreie oder sage dir, dass du jetzt sofort aufwachst. Ich hab damals imm die Augen zu gemacht im Traum.

4.) Autosuggestion vor dem schlafen gehen, würde ich mal versuchen. bigwink

5.) Ich denke, du glaubst nicht daran, dass es funktioniert oder?

Wenn du nicht dran glaubst, funktioniert es meist auch nicht.

Du musst fest daran glauben, dass du die Macht besitzt, alles zu tun, was dir gerade in den Sinn kommt.

Keine Zweifel!

Seine Träume zu beeinflußen, muss man meist üben. Du darfst nicht aufgeben, okay? bigwink

Ich hatte sehr schwere Alpträume und kann deine Situation sehr gut nachvollziehen. Hab zu der Zeit die Schule abgebrochen.


Beispiele für den Umgang im Traum:

* Ich hab mit dem Alptraumgestalten geredet und gefragt, warum sie das eigentlich tun. Bis jetzt kamen darauf auch meist logische Antworten. bigwink

* Bin auf das Monster zugelaufen und wollte es umarmen. (Es lief dann einfach weg augenroll)

* Ich sage demjenigen im bestimmenden Ton, dass ich weiss, dass ich gerade träume und er mir gar nichts tun kann. Ich kann mich wehren.

* Wenn sie angreifen, stell ich mir vor, wie ich ein Schutzschild erstelle. Ich hebe dabei beide Arme und stell es mir vor oder rufe es laut heraus.

* Du kannst dir auch Hilfe herbei rufen. Bei mir kamen mir Tiere zur Hilfe.

-> Alles in allem, haben die Alptraumgestalten dann nichts mehr gemacht oder haben mir ihren Grund genannt, warum sie das tun.

Manche lachen auch einfach nur, wenn ich ihnen gesagt habe, dass ich gerade träume und sind gegangen.

Manche sind danach nie wieder aufgetaucht.

Nachdem du das geschafft hast, wirst du dich sehr erleichtert fühlen, als wenn eine große Last, von dir abgefallen ist.

Ansonsten, wenn du dir nicht bewusst bist, dass du gerade träumst, musst du üben, es zu erkennen, beispielsweise mit der DILD - Technik.

Das kannst du hier nachlesen im Forum!


Liebe Grüße, die Wölfin
"Monster sind Freunde, ich erinner mich an meine Träume!" by Phillip

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RE: Träume "abschalten" / Albträume / Kontrolle
#5
16.03.2013, 22:49
Am besten merkst du dir folgendes: Wann immer du dir nicht sicher bist, ob das gerade erlebte echt ist oder nur geträumt ist,IST es IMMER ein Traum. Merk dir das und brenn es dir in dein Bewusstsein.
Wie es aussieht hast du massives Potenzial, ein ganz großer Klarträumer zu werden. 1. Hast du eine gute Traumerinnerung 2. Beschäftigst du dich intensiv schon mit Träumen und 3. Hast du schon eine gewisse Klarheit.
Nur dein kritisches Bewusstsein ist schlecht ausgeprägt und bei der Traumkontrolle bist du anscheinend absolut untalentiert. Das lässt sich aber alles ändern. Dazu solltest du dir erstmal im Wachzustand Gedanken darüber machen, was geändert werde muss und musst dann bestimmte Vorkehrungen treffen. Zuerst einmal lass dir die Regel die ich oben nannte durch den Kopf gehen. Spürst du die Sicherheit? Das Gefühl dir absolut sicher zu sein, dass du jetzt gerade wach bist? Dieses Gefühl ist in einem Traum nicht vorhanden. Dort hat man immer Angst und denkt sich: Vielleicht ist es ja Doch Echt! Sei dir darüber im Klaren und versuche dann, wenn dir diese Gedanken mal im Traum einfallen irgendwas herbeizurufen, was dir auf jeden Fall helfen wird und dem du vertraust. Somit sollte sich die Panik ein wenig lösen und es verschafft dir ein wenig Sicherheit um weitere Schritte zu unternehmen. Gibt es was wo dir dabei helfen könnte? Vielleicht ein Einhorn, Engel, Schutzengel, Haustier, Zauberer, Held, Pokemon, Double oder was wo dir schonmal im Traum geholfen hast. Ein solches Wesen solltest du dir auf jeden Fall erfinden un zum Traumhelfer machen. Dann bist du nämlich nicht mehr allein und wirst unterstützt. Damit kannst du dann zum Beispiel hingehen und gezielt gegen deine Albträume vorgehen.
Du musst nur wissen dass du im Traum anders vorgehen musst als du es aus dem Wachleben kennst. Ein Albtraum ist ein Traum der gewissermaßen aus der Balance gebracht wurde.Ein Gefühl von Angst, Panik, Furcht dominiert ganz klar den Traum und dein entsprechendes Verhalten. Du musst im Grunde nur versuchen ein Gegengewicht zu finden um den Traum wieder in die Balance zu bringen. Ich weiss nicht was dir diese Albträume beschert, ob es eine Person ist, ein Zustand oder eine Situation, deshalb geb ich einfach mal ein kleines Beispiel.
Sagen wir einfach du hast durch ein Traumatisches Erlebnis unglaubliche Angst vor Wasser, besonders vor tiefem Wasser. Deine Hauptangst besteht dabei unterzugehen und zu sterben...
Wenn du jetzt versuchst dieser Angst zu entkommen, wird es dir wenig helfen einen Schwimmreif zu holen, WENN du nicht vollkommenes Vertrauen darin hast, dass er dich rettet. Der Zweifel wird nur dafür sorgen, dass die Angst sich einen anderen Weg sucht. Somit ist ein Rettungsring als als Gegengewicht, nicht geeignet.
Das ganze kann aber ganz anders aussehen, wenn du ein Delphin-fan bist und vollstes Vertrauen in die Schwimmkünste eines Solchen hast. Nebenbei wäre dies dann ein geeigneter Traumhelfer den du dir erfinden könntest, weil er, je öfter er erscheint effektiver wird und du eine Bindung zu ihm aufbaust.Wenn er dazu fähig ist, dich aus der Notsituation zu retten, kannst du irgendwann versuchen dich deiner Angst vollkommen zu stellen. Zum Beispiel indem du dich den Wellen alleine stellst und mit deinem Traumhelfer-Delphin absprichst, dass er dich nur retten kommen soll, wenn du kurz vorm ertrinken bist. Dadurch wirst dich deiner Angst immer mehr stellen können, bis dein Albtraum vollkommen Neutralisiert wurde...
Wenn nichts helf ruf
Manche Leute schlafen nur deswegen so gut, weil sie so langweilige Träume haben.
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RE: Träume "abschalten" / Albträume / Kontrolle
#6
17.03.2013, 07:39
So viele Antworten, vielen Dank! Ich versuche schnell auf das Wichtigste einzugehen.

@NixDa: Ich bin mir meiner Handlungsfreiheit ja im Grunde schon bewusst im Traum, aber bin trotzdem noch panisch und erinnere mich deswegen kaum daran, was ich vorhatte. Und mit der Kontrolle klappt es nicht so recht; in "guten Träumen" klappte das immer besser, aber in Albträumen bin ich meinem Traum trotz wachem Bewusstsein ausgeliefert (was wieder mehr Angst macht, so dass ich noch mehr die Kontrolle verlier, Teufelskreis). Aber im Grunde ist es mir auch nicht wichtig ob das jetzt "richtige" Klarträume sind, hauptsache ich werde sie wieder los! Und danke für den Tipp mit dem Fixieren!

@derich: Ich versuche mir so eine Liste mal einzuprägen, danke. Meist hab ich wirklich einfach das Problem, dass ich trotz Traumbewusstsein ab einem bestimmten Punkt "nicht mehr klar denken kann" wie man so treffend sagt, ich versuche den Tipp mal umzusetzen.

@Eiswölfin: Danke dir für deine Antwort, es ist irgendwie beruhigend zu wissen dass man mit solchen Problemen nicht alleine dasteht.
Zitat:Ich hatte sehr schwere Alpträume und kann deine Situation sehr gut nachvollziehen. Hab zu der Zeit die Schule abgebrochen.
Das beruhigt mich jetzt aber nur bedingt, ich hätte letztes Jahr im Winter auch fast die Schule abgebrochen und bin nicht zu den Prüfungen gegangen, jetzt wurde ich noch zu einem zweiten Versuch überredet und will es natürlich schaffen! Auch wenn es gerade nicht gut aussieht.
Oh, üben müssen klingt nicht gut. Du kannst dir ja aus eigener Erfahrung sicher denken, dass man die Träum am liebsten jetzt und sofort schon loswerden würde. Das liest sich gut bei dir und macht einem Mut, aber meine Traumumgebung will noch nicht immer auf mich hören.

@Baddacyl
Zitat:Wann immer du dir nicht sicher bist, ob das gerade erlebte echt ist oder nur geträumt ist,IST es IMMER ein Traum.
Das ist bei mir leider nicht der Fall, macht das ganze vielleicht noch etwas komplizierter bigsad Im Wachzustand leide ich manchmal unter Panikattacken, bei denen ich dann auch das Gefühl hab, den Verstand zu verlieren, und dass alles um mich herum sich ganz weit weg und unwirklich anfühlt.
Aber danke auch für die guten Tipps, das mit dem Traumhelfer oder dem Gegengewicht hört sich sehr gut an. Wenn ich selbst keinen kühlen Kopf bewahren kann in der Situation, dann kann es vielleicht eine andere Traumperson.


Also ich werde versuchen eure Tipps umzusetzen, jetzt fängt ja wieder die Schulwoche an und ich hab mir eigentlich vorgenommen, diese Woche jeden Morgen hinzugehen und mich bestenfalls auch noch konzentrieren zu können. Ich hoffe sehr, dass es klappt.
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RE: Träume "abschalten" / Albträume / Kontrolle
#7
17.03.2013, 13:03 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.03.2013, 13:04 von Eiswölfin.)
(17.03.2013, 07:39)Amnesie schrieb: @Eiswölfin: Danke dir für deine Antwort, es ist irgendwie beruhigend zu wissen dass man mit solchen Problemen nicht alleine dasteht.

Das beruhigt mich jetzt aber nur bedingt, ich hätte letztes Jahr im Winter auch fast die Schule abgebrochen und bin nicht zu den Prüfungen gegangen, jetzt wurde ich noch zu einem zweiten Versuch überredet und will es natürlich schaffen! Auch wenn es gerade nicht gut aussieht.
Oh, üben müssen klingt nicht gut. Du kannst dir ja aus eigener Erfahrung sicher denken, dass man die Träum am liebsten jetzt und sofort schon loswerden würde. Das liest sich gut bei dir und macht einem Mut, aber meine Traumumgebung will noch nicht immer auf mich hören.

Naja ich konnte zu dem Zeitpunkt einfach nicht mehr. Waren ja nicht nur die Schlafstörungen. bigwink

Ich bin mir sicher, dass du das schaffst. Du musst jetzt schon mit einer positiven Grundeinstellung da ran gehen. Du weißt, dass es möglich ist, also passiert es jetzt auch so. Du musst den Gestalten oder Situation dann im KT entgegentreten. Und ich bin mir sicher, dass du das schaffst.

Ich hab damals mit Autosuggestion und DILD angefangen, das hat mir damals ungemein geholfen. Wie der Satz in meiner Signatur z.B. bigwink

Nachdem ich dann den 1. KT hatte nach kurzer Zeit, glaubte ich an mich und die Alpträume nahmen sofort ab.


Also nur Mut ... hol dir die deine schönen Träume zurück.

Liebe Grüße, deine Wölfin
"Monster sind Freunde, ich erinner mich an meine Träume!" by Phillip

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