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Faikys offene Buch der Philosophie behufs seiner invertierten Chakren» Erkenntnisse, Weisheiten, Gedankengänge und verknotete Gehirnwindungen

Faikys offene Buch der Philosophie behufs seiner invertierten Chakren
#1
01.03.2013, 16:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.03.2013, 16:43 von Faiky.)
Vorheit:

Manche suchen das Glück und wunder sich, warum sie es nicht finden oder es ihnen wieder schnell aus den Händen gleitet. Sie suchen das Glück in der Außenwelt und verstehen sich selber nicht. Dabei ist das Glück in ihnen, erkennen nicht die Barrikaden die es versperren.
Die Wirklichkeit und die phänomenale Welt ist leicht zu verwechseln, so bringt man diese durcheinander und bezieht Entitäten auf einer Ebene wo sie nicht existieren können.
Suche nicht das Glück, lasse es einfach frei.




Heute nach Meditation auf der Arbeit im Park meiner zukünftigen temporären Ankunft:

Oft dachte ich in nutzlosen und willkürlich hemmenden Momenten in meinem Leben "Was hat das alles noch für ein Sinn?" "Wie kann ich glücklich werden?" "Das Leben ist langweilig, ich muss mich ablenken" "Jeder braucht etwas um sich von der Realität abzulenken" "ich will erst einmal ein Bier" usw..
Das liegt aber nicht an der realen Welt. Auch nicht an unserer beschränkten physischen Beschaffenheit. Es liegt an den mentalen Schranken die wir uns selber setzten und uns setzten lassen. Wie trauen uns nicht von dem Weg ab zu kommen (man könnte stolpern). Können wir etwas mit Worten nicht erklären, gibt es das nicht. Wir denken die Sprache ist alles und alles können wir mit Worten erklären? Wie oft stoßen wir wirklich an die Grenze? Zu selten. Uns ist der Bereich außerhalb diese verbalen Denkens nur nicht bewusst.

Es wir oft langweilig weil wir nur das sehen, was wir zulassen, was wir gewohnt sind. Wir denken, wie wir wahrnehmen, wäre normal. Die wenigsten sind sich der Flexibilität unseres Seins bewusst.
Und wenn wir nicht versuchen die Grenzen zu durchbrechen, werden wir es auch nie erfahren. Aber tun wir dies doch, wird uns klar, dass die Begeisterung für das Leben, für uns, für Alles, die Vielfalt, die Komplexität, die Kreativität, das Erlebnisspektrum und vieles mehr unerschöpflich und grenzenlos ist.

Wir sind gewohnt so eingerostet zu sein wie wir die Menschen sehen, passen uns an. Ich bin einer von ihnen, muss ich das sein? Ein Mensch sein? Oder bin ich einfach nur gewohnt "Mensch" zu sein? Uns fällt sogar schwierig, der Vogel zu sein den wir auf dem Baum sehen. Muss ich "ich" sein? Muss du "du" sein?

Langeweile ist nicht das Gefühl von Nichts, sonder von etwas zusätzlichem. Etwas hindert uns zu sein. Langeweile wird falsch interpretiert, nicht erkannt und ständig falsch wiedergegeben.

Gibt es nichts? Erst wenn wir genauer hinsehen sehen wir die Details. Ein schwarzes Loch, dort ist nichts? Was ist wenn wir in das scheinbar Nichts schauen? Wenn wir nichts denken? Was ist wenn wir sterben? Nichts? Wie fühlt sich das an? Für uns wahrscheinlich unvorstellbar, mit einem negativem Gefühl verbunden vielleicht. Was ist wenn unserer Wahrnehmung verschwindet, wie ist es blind zu sein? Schrecklich?

Wir verdrehen gerne. In jedem Nichts steckt Freiheit, das was wir als gut Empfinden. Dies müssen wir finden und orten und wieder gehen lassen. Es ist rein.

Weniger ist mehr! Sei der Wind, sei das Meer.
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RE: Faikys offene Buch der Philosophie behufs seiner invertierten Chakren
#2
02.09.2013, 15:13
Ich soll mir doch nichts gefallen lassen!

Alle sagen ich soll mir solche Sachen nicht gefallen lassen. Meine Freundin sagt, es würde sich als Arschloch besser leben, meine Eltern sagen ich soll mir von meiner Chefin nicht alles gefallen lassen, von meiner Freundin erst recht nicht, meine Freundin aus der Ausbildung sagt das gleiche und eigentlich jeden den ich anspreche biggrin.

"Du muss auch mal was sagen", "Lass dir das nicht gefallen", "lass dich doch nicht immer unterkriegen", "Sowas würde ich mir nie gefallen lassen"
usw. kriegt man zu hören. Gerade wenn ich sowas sage wie "Man darf das nicht persönlich nehmen, sie ist so."

Ich habe euch einen gefallen getan und mich wirklich versucht zu ändern. Aber vielleicht habe ich da was falsch verstanden?

Beispiele:

Die Chefin wird immer wütender und nachtragender, sie lässt sich sowieso nichts sagen. Es hat mir nur mehr Stress bereitet und ich stehe nun noch schlechter da.

Mit meiner Freundin kommt es zum Streit und ich bin der Egoist. Ich zeigte nie Mitgefühl und ich bin das Arschloch.

Ich lasse mir von jemandem etwas nicht gefallen und erkläre die Situation. Durch die Predigt verkaufe ich denjenigen/diejenige als Dumm und fasst dies als Beleidigung auf. Letztendlich darf ich kein Kontakt mehr haben.


Ich merke richtig, wie erleichternd es ist, solche Probleme kann man sich nur wünschen. Jetzt ist alles besser, es motiviert mich richtig weiter dorthin zu arbeiten. Irgendwann werde ich gar nicht mehr akzeptiert, bin alleine und muss mir wirklich gar nichts mehr gefallen lassen. Super! Ziel erreicht.


Reden ist Silber, schweigen ist Gold. Bevor man jemand sein Selbstwertgefühl angreift oder seine Bedürfnisse missachtet, sollte man lieber gar nichts sagen. Warum versuchen immer alle zu sagen, dass es nicht gut ist, sich etwas gefallen zu lassen? Weil ich ja dann sooo arm bin und die ganzen Gefühlskarusselle meiner Mitmenschen ertragen muss. Sowas kann man ja nicht auf sich sitzen lassen, man muss stets sein Dickkopf beweisen und zeigen wer der stärkere ist.

Ich frage mich jetzt, muss ich mich ändern und was dazulernen oder doch lieber die anderen? Ich würde von jemandem nicht verlangen sich zu ändern oder etwas zu lernen. Aber vielleicht das Gefühl geben, dass sie nicht beweisen müssen, der stärkere zu sein, dass sie sich nicht über mich aufregen müssen, weil ich sie mag.

Ich will mich weiterentwickeln, mich positiv ändern, dabei fällt mir auf, dass manche Ziele Schwachsinn sind. Es gibt nur bestimmte Eigenschaften die offenbar als Schwäche angesehen werden, weshalb ich es auch als Schwäche gesehen habe.

Immer wird mit eingeredet, ich hätte kein Selbstbewusstsein. Klar ist es verbesserungswürdig, keine Frage! Aber nun ist mir aufgefallen, dass einige Sachen verdreht werden. Denn die, die ein Dickkopf beweisen müssen, sich messen müssen, keine Fehler zugeben, versuche im Recht zu sein usw... denen fehlt es an Selbstbewusstsein.

Warum ich Schüchtern bin und ich lieber wenig oder nichts sage... aus Respekt vor dem Selbstwertgefühl anderer aber auch meines. Niemand ist 100% selbstsicher. Ich bin mir aber sicher, dass ich in Sachen Kommunikation viel zu lernen habe, und bevor ich etwas falsch mache und das Gegenteil erreiche, mache ich lieber nichts. Dass mein Selbstwertgefühl angegriffen wird, wenn ich ein anderes angreife sollte auf der Hand liegen. So entstehen viele Konflikte.

Ich muss noch viel darüber Philosophieren und lernen. Aber hinterfrage stets den Rat anderer. Nicht immer ist alles wie es scheint. Dies versuche ich nun im Hinterkopf zu behalten.
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RE: Faikys offene Buch der Philosophie behufs seiner invertierten Chakren
#3
02.09.2013, 17:23
Hallo Faiky,

manchmal gibt es doch noch mehr Alternativen, als du hier darstellst:

(02.09.2013, 15:13)Faiky schrieb: ...
Irgendwann werde ich gar nicht mehr akzeptiert, bin alleine und muss mir wirklich gar nichts mehr gefallen lassen. Super! Ziel erreicht.

Zum Beispiel sind nicht alle Menschen gleich fies.
Man hat also nicht nur die Wahl zwischen Schweigen oder Einstecken. Man kann auch bewusst die Gesellschaft freundlicher Menschen suchen und den Umgang mit garstigen Leuten minimieren.

Zitat:Bevor man jemand sein Selbstwertgefühl angreift oder seine Bedürfnisse missachtet, sollte man lieber gar nichts sagen. Warum versuchen immer alle zu sagen, dass es nicht gut ist, sich etwas gefallen zu lassen?

Man kann sich auch Unrecht, Beleidigungen, Beschuldigungen usw. verbitten ohne sich selbst dabei auf eine persönliche kränkende Ebene zu begeben.
Wenn du antwortest: "Stopp! So lasse ICH nicht mit mir reden!" oder "ICH fühle mich unfair behandelt", dann ist das im Hinblick auf das Selbstwertgefühl des Gegenübers wesentlich schonender, als eine emotionale Retourkutsche auf der persönlichen Ebene.

Zitat:Ich frage mich jetzt, muss ich mich ändern und was dazulernen oder doch lieber die anderen?


Klar wäre es besser, wenn die anderen sich ändern würden. Aber du weißt sicher auch, dass das nicht in deiner Macht steht.

Zitat:Immer wird mir eingeredet, ich hätte kein Selbstbewusstsein. Klar ist es verbesserungswürdig, keine Frage! Aber nun ist mir aufgefallen, dass einige Sachen verdreht werden. Denn die, die ein Dickkopf beweisen müssen, sich messen müssen, keine Fehler zugeben, versuche im Recht zu sein usw... denen fehlt es an Selbstbewusstsein.

Ich finde, auch Selbstbewusstsein drückt sich am stärksten in Taten aus. Zum Beispiel das Selbstbewusstsein:
"Ich bin so intelligent, fleißig, zuverlässig und überzeugend, dass ich schon wieder einen Job finde, wenn ich meiner Arschloch-Chefin meine Kündigung überreicht habe! Ich habe einen Arbeitsplatz verdient, an dem man meine Leistung zu würdigen weiß"
Analog dazu: "Ich finde schon wieder eine Freundin, und zwar eine, die mich nicht mehr so abscheulich psychisch manipuiert und unter Druck setzt!"
Bzw. "Ich komme auch als Single klar".

Das hat, finde ich, viel mehr mit Selbstbewusstsein zu tun, als die Frage, ob man widersprechen oder schweigen soll.

Zitat:Ich bin mir aber sicher, dass ich in Sachen Kommunikation viel zu lernen habe, und bevor ich etwas falsch mache und das Gegenteil erreiche, mache ich lieber nichts.

Man kann aber nicht NICHT kommunizieren. Wenn du in einer Sache schweigst, drückst du damit ebenfalls etwas aus.

Zitat:Aber hinterfrage stets den Rat anderer. Nicht immer ist alles wie es scheint. Dies versuche ich nun im Hinterkopf zu behalten.

Jepp big Hier hast du also frisch was von mir zum Hinterfragen.

Viele Grüße,
Rhetor
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RE: Faikys offene Buch der Philosophie behufs seiner invertierten Chakren
#4
02.09.2013, 18:49
Hallo Rhetor(iker)!

Ich habe natürlich übertrieben big. Mein Ziel ist es auch mit garstigen Menschen klar zu kommen. Wenn ich mit denen nichts zu tun haben muss, um so besser, aber manchmal wird man nun mal damit konfrontiert (z.B. im Job).

Man kann sich Unrecht, Beleidigungen, Beschuldigungen usw. verbitten, muss es aber nicht. Das interessiert dem Ausübenden erst einmal nicht. Er möchte zuerst seinen Defizit ausgleichen. Danach kann man in Ruhe über die Sache reden und seine eigenen Defizite ansprechen. Aber wenn meine Freundin losgeht, beleidigend und laut wird sage ich natürlich auch "So werde ich nicht mit dir reden." Wenn mich jemand Unbekanntes beleidigt ist mir das egal.

Naja, zwischen Selbstbewusstsein, Arroganz und Selbstüberschätzung gibt es einen fließenden Übergang biggrin. Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass es Situationen sind die mich betreffen. Du hast mich erwischt ^^. Dieses Selbstbewusstsein, welches du beschreibt muss man sich erarbeiten. Das heißt, das kann nicht einfach jeder von sich behaupten. Damit steigt natürlich auch sein Selbstwert und wird von der Umwelt auch reflektiert.

Schweigen ist auch kommunizieren klar, ich argumentiere gerne schweigend. Ich meine, es ist gut, seine Wörter zu überlegen, wenn ich nicht überlege kommt oft irgendwie was ungutes raus. Aber wenn ich die Worte habe ist das Gespräch meist beendet oder zu einem anderen übergegangen. Aber bei meiner Chefin z.B. ist das ja gar nicht nötig, weil die lässt einen sowieso nicht reden, solange sie dich nicht auffordert biggrin.

Danke, dass du dich eingebracht hast.

LG
Faiky
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