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Nukleare Luzidität

Nukleare Luzidität
#1
28.07.2012, 22:48
Hallo an alle Klartraumforenuser die zu so später Stunde noch wach sind,
Als erstes ein herzliches Lob, dieses Forum bietet wirklich alles was man braucht (bis auf die Selbstdisziplin natürlich) um möglichst schnell das Klarträumen zu erlernen.
Ich bin hier (glaube ich) seit knapp einem Jahr angemeldet und beschäftige mich schon seit etwas länger als 1 1/2 Jahren mit diesem Thema, habe viel Literatur und Wissen gesammelt. Trotzdem ist es aus verschiedenen Gründen erst heute zu meinem ersten wirklich klaren Traum gekommen.
Wie man das ja auch überall großzügig liest hab ich mich gefreut wie ein Schnitzel als ich merkte, "hey, das ist ein Traum". Doch sofort musste ich an die vielen Berichte denken, die ich in einem Amerikanischen Forum gelesen hatte. Dort berichteten viele Leute davon sich so sehr gefreut zu haben das der Traum kollabiert. Ich versuchte also meine Freude zu unterdrücken, spürte aber ein wohliges Kribbeln meinen Bauch hinaufklettern. Dann wurde mir schwarz vor Augen und ich trat ganz sanft wieder in die Realität ein.
Als erstes ist mir aufgefallen, das ich, um luzide zu werden, keinen RC gemacht habe, sondern auf Grund der ungewöhnlichen Situation ganz natürlich die Entscheidung traf: "Das muss ein Traum sein" ZACK! Wie ich es gelesen hatte! In nichts stand die Szenerie der Realität nach.
Was mich allerdings ein bisschen beunruhigt ist der Grund für die plötzliche Erkenntnis, offenbar waren erst 3 (!) aufeinander folgende Nukleare Explosionen in meinem Traum irrsinnig genug um mich von meinem Traumzustand zu überzeugen.
Rückblickend scheinen Atompilze am Horizont tatsächlich eines meiner "Dreamsigns" zu sein, denn das war bei weitem nicht das erste mal das solch ein Spektakel in meinem Kopf stattfindet. Was stimmt bloß nicht mit mir?!? biggrin
Den einzigen Reim den ich mir darauf machen kann ist auch der Grund warum ich mich momentan wieder verstärkt mit Klarträumen beschäftige.
Seit einem tragischen Todesfall in näherem Familienkreis (vor etwa 2-3 Monaten) habe ich irrsinnige Angst vorm Sterben. Ich bin normalerweise ein sehr rationaler Mensch, und kann mir einfach nicht erklären warum ich allein bei dem Gedanken an den Tod wie gelähmt bin und mich auch Stunden danach noch niedergeschlagen fühle. Um nicht zu einem Psychologen oder Psychotherapeuten gehen zu müssen, kam mir der Gedanke, mich selbst mit meinem Unterbewusstsein in Verbindung zu setzen und die Ursache für diese irrationale Angst zu suchen.
Möglicherweise rühren die häufigen Explosionen auch daher.
Nun da ich euch jetzt praktisch meine gesamte momentane Lebenssituation erklärt habe (sofern ihr bis hierher gelesen habt) wäre es unglaublich nett wenn ihr mir dazu Feedback geben könntet, was haltet ihr davon?
Auch das Problem mit der traumfressenden, übermäßigen Freude könnte bei erneutem Auftreten für Frustration sorgen, gibt es dafür vielleicht eine Lösung?
Späte Grüße,
Argoran
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RE: Nukleare Luzidität
#2
28.07.2012, 23:08
Huhu Arogan,

Ich würde mal behaupten, dass hier zu den Abend-/Nachtstunden mindestens genauso viel los ist wie tagsüber. bigwink Erstmal "nachträglich" willkommen im Forum und Glückwunsch zum ersten Klartraum!

Was die Freude betrifft: Es ist vollkommen normal, dass man am Anfang oft aufgrund heftiger Emotionen wie Freude (wie beispielsweise bei Dir wegen des ersten KTs) aus dem Traum fällt, das legt sich aber mit der Zeit. Es war schonmal gut, dass Du versucht hast, Dich ein Stück weit zu zügeln. Hier kann man eigentlich nur sagen, dass die Lösung in weiterem Üben besteht, die Träume werden mit der Zeit länger und weniger fragil, zudem lernt man auch, "wie man sich zu verhalten hat". big

Zu Deinem Plan, den Grund Deiner Angst zu suchen: Ich persönlich wäre vorsichtig. Ich weiß natürlich nicht, was Du in Deinem Leben bereits erfahren hast und was Du vermutest, was dahinterstecken könnte, welche Konflikte oder Traumata in Deinem Inneren schlummern und das geht mich alles auch nichts an - aber sei gewarnt, dass Dein Unterbewusstsein Dir mitunter auch ziemlich krasse Dinge ohne Rücksicht auf Verluste präsentieren kann.
Zwar können Klarträume auch heilende Wirkung haben und sie können sicher auch dazu genutzt werden, innere Konflikte aufzulösen - dazu gibt es inzwischen genügend Beispiele - aber einen Therapeuten, der Dich in dem Prozess der Suche und des Entdeckens (von was auch immer) begleiten kann (falls nötig), ersetzt ein Klartraum nicht.

Viel Erfolg auf jeden Fall weiterhin! big
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RE: Nukleare Luzidität
#3
28.07.2012, 23:16
Vielen Dank für die schnelle Antwort,
dann kann ich ja erstmal nur hoffen das es mit den KT's so weiter geht und dass ich es schnell hinbekomme meine Träume nicht "wegzufreuen".

Bezüglich meines Unterbewusstseins mache ich mir wenig Sorgen, ich hatte eine behütete Vergangenheit und mache mir kaum Sorgen wegen Traumata, allerdings trägt gerade diese so wenig angekratzte Vergangenheit zu meiner Ratlosigkeit bei was den Ursprung dieser Ängste angeht...
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RE: Nukleare Luzidität
#4
28.07.2012, 23:30
Huhu Argoran (diesmal richtig geschrieben, sorry!),

Hihi, das Wort "wegfreuen" werde ich mir merken, gefällt mir!

(28.07.2012, 23:16)Argoran schrieb: Bezüglich meines Unterbewusstseins mache ich mir wenig Sorgen, ich hatte eine behütete Vergangenheit
Freut mich natürlich zu hören. big

Es kann aber auch eine normale Reaktion sein, dass man nach dem Tod eines geliebten Menschen so reagiert. Zusammen mit anderen Faktoren wie dem Alter, der Persönlichkeit usw. kann es auch sein, dass da gar nichts Besonderes dahintersteckt
, aber das kann man so am Computer sowieso nicht klären und das ist ja auch gar nicht meine Aufgabe. bigwink
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RE: Nukleare Luzidität
#5
28.07.2012, 23:43 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.07.2012, 23:46 von onkelcrazy.)
Auch ein herzliches Willkommen von mir biggrin

Alleine vom Thread-Name habe ich erstmal etwas komplett anderes erwartet vom Inhalt her, aber ich glaube so kriege ich leichter einen Kommentar hin, als wenn soeine Frage gestellt worden wäre: Bei welcher radioaktiven Strahlung träumt man am besten klar?

Also bei dem Befragen deines Unterbewusstseins, würde ich am Anfang einmal die Frage stellen: "Hey Unterbewusstsein, ich möchte dich gleich fragen, wieso ich derzeit so eine große Angst vor dem Tod habe. Aber vorher musst du mir sagen, ob ich die Antwort verkraften kann." Da stimme ich Kasumi zu, dein Unterbewusstsein weiß genug über dich selbst, dass es dir schaden könnte. Ich selbst möchte meinem Unterbewusstsein aber auch unbedingt solche Fragen stellen und, weil ich noch keine (negativen) Erfahrungen, kann ich deine Faszination daran gut verstehen.

Bei der übermäßigen Freude hilft Erfahrung. Man kann es auch mit "Beruhigungspillen"/"Stabilisationspillen" im Traum versuchen. Also keine echten Beruhigungspillen, sondern einfach nur im Traum herbeibeschworenen Pillen. Durch genügende Autosuggestionen können die auch den Traum stabilisieren.

Wenn du eine funktionierende Internetverbindung und ein funktinierendes Headset besitzt, würde ich dir empfehlen am kommenden Mittwoch ins TS zu kommen. Dort wirst du mit Glück auch persönliche Berichte zu hören bekommen. Das ist vielleicht ein bisschen persönlicher als hier der eine oder andere Forumseintrag. Weitere Infos hier: http://www.klartraumforum.de/forum/showt...p?tid=9879 big
Ich mag Kühe.
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