Bei mir ist Hopfen und Malz verloren :(

[feline_soul]

Hallo zusammen!

Den Ausdruck des Klarträumens kenne ich jetzt schon lange, schon lange mache ich (mehr oder weniger) regelmässig RC, ich versuche es mich WILD, aber nichts klappt... Ich bin höchstens mal ganz selten präluzid.. RC kommen in meinen Träumen so gut wie nie vor und wenn, dann erkenne ich sie nicht und bleibe weiterhin trüb.

Früher hab ich es bei WILD Versuchen immerhin geschafft, eine Art Schlafparalyse zu spüren oder diese hypagognen Bilder zu sehen. Inzwischen penne ich zu 95% sofort ein und wenn nicht, dann bin ich so wach, dass gar nichts passiert - und irgendwann schlafe ich dann ein. Und ja, ich mache dann auch RC, aber ich bin vollkommen wach.

Ich weiss echt nicht mehr, was ich tun soll ,es frustriert einfach ungemein. Ich muss leider zur Arbeit häufig früh aufstehen, weswegen ich nicht in meine morgendlichen langen REM Phasen komme und mich auch selten an Träume erinnre - wenn ich frei habe, dann klappt das schon besser.

Wo soll ich weitermachen? Was für einen Rat gebt ihr mir, welchen Ansatz soll ich versuchen?

[Nyke]

Hallo feline_soul,

so doof es klingt, gib nicht auf und mach weiter deine RC´s. Führst du diese denn auch richtig aus? Nimmst du die RC´s ernst?

Wie wäre es denn mal mit einer anderen Technik? Mit WILD hab ich auch wenig Erfolg. Versuch doch mal an einem Wochenende RythmNapping! Das funktioniert bei mir z.B. sehr gut.

Ich kann außerdem den Workshop von Dreamweaver empfehlen!

Bleib weiter dran

Nyke

[Zitrom]

Hi und willkommen im Forum!
Natürlich darfst du NICHT aufgeben! Ich denke, dass du die sache einfach falsch angehst. Ich selber (und viele können wohl von ähnlichen erfahrungen bertichten) habe gemerkt, dass WILD die schlechteste Technik ist, die ein Anfänger versuchen kann. Im zweifelsfall ist sie nur frustrierend und stiehlt dir Schlaf. Deshalb verschiebe die WILD versuche lieber auf einen späteren Zeitpunkt. Dass du noch immer keinen KT hattest (wie lange versuchst du es denn schon?) kann auch an deiner derzeitigen Lebensituation liegen. Vielleicht zu viel Stress wegen des Jobs oder deines Privatlebens. Das wichtigste ist: Gib nciht auf, mache weiterhin RCs und dann kommen die Klarträume irgendwann von alleine :) . Der Anfang ist selten leicht und nicht viele können von schnellen Erfolgen berichten.

[Imke]

Huhu,

Achtung, subjektive Erfahrungen und keine allgemeingültigen Aussagen folgen.

Wo soll ich weitermachen? Was für einen Rat gebt ihr mir, welchen Ansatz soll ich versuchen?

Wann gehst du ins Bett? Mal ausprobiert, »zu früh« ins Bett zu gehen? Also, mal mindestens eine Woche lang probieren oder so, damit man sich auch daran gewöhnen kann. Wenn ich um 5 Uhr aufstehen muss, versuche ich, spätestens um 21 Uhr ins Bett zu gehen, auch wenn das manchmal unglaublich schwer fällt. Mir kommt der Einschlafprozess dann langsamer und sanfter vor.

Was machst du tagsüber so? Bist du von morgens bis abends aktiv oder hast du auch mal »Ruhephasen«? Machst du irgendwas in Richtung »Meditation«? Ich setze das ganz bewusst in Anführungszeichen, weil ich nicht auf einen »spirituellen« Aspekt hinaus will, sondern darauf, dass einen sowas mit Zuständen nahe dem Einschlafen vertraut machen kann. Selbsthypnoseversuche wären was ähnliches. Oder einfach ein kurzes Nickerchen, obwohl man gar nicht hundemüde ist.

»Wie« man einschläft, kann auch Auswirkungen haben. Ich kann zum Beispiel einschlafen, indem ich alle Sinne »abschalte«, insbesondere alles visuelle. Dann bin ich aber auch ziemlich schnell und ziemlich komplett weg, das Traumleben ist stark eingeschränkt. Wenn ich das stattdessen so mache wie in der Kindheit, mich also in »passiven« Gedanken, die einfach so auftauchen, verliere und auch nicht aktiv über irgendwas nachgrübele, dann ist die hypnagoge Phase ausgeprägter und auch das Traumleben danach.

Ich habe auch mit ständigen Reality Tests alleine keine guten Erfahrungen gemacht. Man kann es sicher schon erahnen: Nach meiner Erfahrung ist der Einschlafprozess äußerst entscheidend. Ich habe so das Gefühl, dass das eine der Grundlagen ist. Wenn ich »ausgeknipst« werde, ist alles, was ich am Tag gemacht habe, für die Füße. Um das zu verhindern, versuche ich, häufiger mal am Rande des Einschlafprozesses zu sein (siehe »Meditation« oben), um damit vertrauter zu werden. Und ich versuche, mich an das Einschlafen in der Kindheit zu erinnern – da war das Träumen nämlich gar kein Problem.

Den Vorschlag mit Rhythm Napping finde ich auch gut. Generell finde ich es hilfreich, sich einfach mal Wecker in der Nacht zu stellen (zu geeigneten Zeitpunkten, also Ende der REM-Phasen ungefähr abschätzen). Einfach, um ein bisschen Aktivität in die Nacht zu bringen.

[Kasumi]

Huhuu,

Meine "Vorredner" haben schon viele Dinge angesprochen, deswegen versuche ich mal, mich kurz zu fassen.

Ganz wichtig: Nur nicht aufgeben! Bei niemandem ist Hopfen und Malz verloren! Es wird sicher einfach nur an der falschen Technik liegen. WILD für Anfänger ist in der Tat sehr ungeeignet. Wenn Du unbedingt WILDen willst, versuche es mit indirekten WILDs (siehe Technikforum), aber diese nur zusätzlich, nicht als alleinige Methode! (Wobei wohl fast alle Klarträumer ihre ersten luziden Träume mittels DILD oder MILD hatten. )

Wichtig ist, dass Du die RCs tagsüber regelmäßig und mit großem Ernst (wie schon erwähnt) führen musst. Wenn Du diese nur so "nebenher" machst, ohne wirklich zu ERWARTEN, dass Du beispielsweise 6 Finger hast, wirst Du das im Traum genauso machen. Hast Du ja auch beschrieben. Das ist also ein Zeichen mangelnder Ernsthaftigkeit.

Du erwähntest auch schlechte Traumerinnerung. Führst Du ein Traumtagebuch? Sowas hilft wirklich ungemein.

Thema Stress wurde ja auch schon angesprochen. In Zeiten von hohem Stress kann ich mich zwar (meistens) schon relativ gut an meine Träume erinnern (weil ich darin einfach geübt bin, wobei es weniger Träume sind und auch nicht ganz so detailliert), aber luzide Träume nehmen da bei mir rapide ab. Auch WILD ist da dann unmöglich.

Kurzum: Nicht aufgeben, der erste Klartraum ist noch bei jedem gekommen, da wird es bei Dir nicht anders sein!

[DreamingDesigner]

Nicht aufgeben wurde ja schon gesagt: Der wichtigste Punkt ist aber aus meiner Sicht der von Kasumi. Wenn die RCs im Traum zwar durchgeführt werden, jedoch nicht funktionieren, ist das ein deutliches Zeichen, dass sie tagsüber nicht mit dem notwendigen Ernst durchgeführt werden.
Ich weiß, es ist schwer, aber selbst wenn du über mehrere Wochen (oder auch noch länger) pro Tag 10 RCs machst, musst du selbst den 200. RC mit demselben Ernst durchführen wie den 1. oder den 199. Und später auch den 300. Auch dann, wenn das alles nicht zu einem KT geführt hat. Das ist eine Art geistiger Kampfsport, sich die Motivation für jeden RC zu erhalten. Wenn du z.B. 10-15 Mal pro Tag auf deine Hand schaust, musst du jedes Mal bereit sein, daran zu glauben, dass du dich in einem Traum befinden könntest - und total enttäuscht sein, wenn du feststellst, dass es leider doch nur 5 Finger sind und du anscheinend nicht träumst. Nur dann, wenn du ein "Traumergebnis" erwartest, wird in einem echten Traum auch ein Traumergebnis eintreten. Wenn man sich dagegen sagt: Ach, ich träume doch gerade sowieso nicht, die Hand wird nur 5 Finger haben - Check - wusste ich's doch! gelangt man in einen fatalen Teufelskreis.
Versuche ggfs. eine Kombination aus verschiedenen RCs, es gibt mehrere Personen, die mit dem Hand-RC schlechte Erfahrungen gemacht haben, vielleicht kann das hier Abhilfe schaffen. Denn es reicht ja, wenn einer funktioniert, doch für alle ist der nötige Ernst zwingend erforderlich.

EDIT: Ich sehe gerade, dass auch meine Signatur da genau zu passt!

[feline_soul]

Ich danke euch für eure Beiträge und werde später dann noch genauer darauf eingehen (im Moment habe ich gerade keine Zeit, um ausführlich zu antworten) :3

Jedoch wurde hier einige Male erwähnt,ob ich denn die RC ernstaft mache? Was meint ihr genau damit? Erzählt mir doch bitte, wie IHR RC durchführt? Kann schon sein, dass ich das falsch angehe..

Edith: Ah, ich sehe gerade, der Beitrag über mir erklärt da schon einmal sehr schön, das ist ein guter Ansatz, danke. Dann hab ich es wohl wirklich falsch gemacht, ich Dummerchen

[Ne0]

Hallo feline_soul,

als ich deinen Beitrag las, dachte ich der könnte von mir sein. Ja, auch ich versuch es schon lange Zeit und habe auch erst ähnlich "kleine" Fortschritte gemacht wie Du und denke manchmal genauso, bei mir ist Hopfen und Malz verloren. Einige präluzide Träume, und erst einen richtigen luziden Traum, den man als solchen bezeichnen kann.
Aber auch kleine Schritte führen zum Ziel. Also: wir schaffen das schon irgendwann.
Ich selbst mache auch viele RCs tagsüber, habe aber gemerkt daß man sich schnell dran gewöhnt und diese dann irgendwann nur quasi "automatisch" ausführt, ohne sie richtig ernst zu nehmen. Dann bringt das eher wenig, vermut ich mal.
DreamingDesigner hat das sehr gut erklärt, ja ich glaube da liegt der Hund begraben.


Ich werde Deine Beiträge auf jeden Fall ernsthaft weiter verfolgen, denn wenn Du irgendwelche Tipps hast, werde ich die ebenfalls probieren. Umgekehrt, wenn ich was rausfinde, werd ich Dich das auch wissen lassen.

»Wie« man einschläft, kann auch Auswirkungen haben. Ich kann zum Beispiel einschlafen, indem ich alle Sinne »abschalte«, insbesondere alles visuelle. Dann bin ich aber auch ziemlich schnell und ziemlich komplett weg, das Traumleben ist stark eingeschränkt. Wenn ich das stattdessen so mache wie in der Kindheit, mich also in »passiven« Gedanken, die einfach so auftauchen, verliere und auch nicht aktiv über irgendwas nachgrübele, dann ist die hypnagoge Phase ausgeprägter und auch das Traumleben danach.

Das kann ich sehr aktuell bestätigen. Ich hatte die letzten Wochen eine ziemlich schlechte bis gar keine Traumerinnerung. Seit 2 Tagen habe ich während der Meditation und abends vor dem Einschlafen extrem deutliche aber in hohem Grad instabile und verworrene Bilder (u.a. farbige wabernde Schlieren und amorphe Gegenstände). Und ich habe festgestellt, dass diese umso deutlicher, plastischer und lebhafter werden, je mehr ich sie einfach „geschehen lasse“, also nicht versuche, mich darauf zu konzentrieren, weil ich irgendwas erkennen will. Nun, und seit diesen 2 Tagen ist auch mein Traumleben wieder lebhafter und die Traumerinnerung deutlich besser. Letzte Nacht wieder 3 Träume.

---

EDIT:
Wie sich das auf den Traum auswirken kann (auch wenn es wieder kein KT war) habe ich hier aufgeschrieben.

Grüße

[Traumato]

Hallöchen!

Ich möchte noch einen weiteren (aus meiner Sicht) wichtigen Aspekt hervorheben: Sieh das ganze nicht zu verkrampft. Beschäftige dich jeden Tag ein wenig mit Klarträumen (aber nur, solange es auch angenehm ist - wie du das machen kannst ist ja oben gut beschrieben). Versuche einen Klartraum nicht "mit Gewalt" zu erzwingen. Es gibt viel wichtigere Dinge im Leben als träumen Warte einfach geduldig ab, irgendwann wird der Klartraum schon von ganz allein zu dir kommen

Trauma 8)

[Peter Trimus]

Naja: Mit Gewalt kann man sowieso nichts erzwingen. Auch ich warte in der Zwischenzeit wieder geduldig auf einen Klartraum, mache manchmal einen RC (leider zu selten), aber möchte es mir mehr angewöhnen, wer weiß, vielleicht mache ich das dann im Traum und es klappt

[Eiswölfin]

Hey,

Außerdem sollte man nicht schon im vorraus denken, dass es nicht klappt. Geh immer positiv in die Sache rein. Das wird schon!

Liebe Grüße, Wölfin

[feline_soul]

So, tut mir leid für meine verspätete Antwort, wir hatten die letzten 3 Tage enormen Stress bei der Arbeit, ich hatte überhaupt keine übrige Energie, hier zu posten D: Jetzt bin ich zwar ebenfalls müde, aber morgen habe ich frei, deswegen gehts schon :3

Ihr habt natürlich recht - aufgeben werde ich nicht. Der Thread war mehr ein frustrierter Hilferuf, aber die Antworten haben mir erneuten Schub gegeben und ich kann nun mit neuem Elan an die Arbei!

Ich habe jetzt versucht, meine RC mehr so wie DreamDesigner es beschrieben hat durchzuführen. WILDs werde ich im Moment weglassen, jedoch möchte ich trotzdem in der Nacht zum Teil meinen Wecker stellen, weil ich mich dann an die Träume der frühen Morgenstunden erinnern kann.

Traumtagebuch führe ich so halbwegs. Kann mich an einen rechten Teil meiner Träume erinnern, das Aufschreiben am Morgen bereitet mir jedoch Kopfzerbrechen. Habe nun eine Diktier-App heruntergeladne, mit der ich in der Nacht direkt auf mein Smartphone reden...flüstern...nuscheln (ö_ö) kann und am Morgen notier ich mir das Zeugs dann in Ruhe am PC. Ich denke, dass dies für mich mehr Sinn macht als dieses halb-lesbare Gekraxel, welches ich zum Teil aufs Papier stopple und dann am Morgen in mühevoller Arbeit enziffern muss x3

Ich danke euch sehr für eure Tipps! Eventuell werde ich mir noch einige Aussagen herauspicken und separat darauf antworten!

[onkelcrazy]

Ich sehe es überraschenderweise genauso, wie der Rest der hier anwesenden Community: Immer weiter machen! Wir treffen uns am kommenden Mittwoch auf unserem Teamspeakserver. Wenn du Zeit hast, kannst du ja mal vorbei gucken und dir noch einen Motivationsschub holen. Dort besprechen wir unter anderem auch Probleme mit dem Klarträumen, sobald Fragen aufkommen. Unter http://www.klartraumforum.de/forum/showt...&highlight= findest du mehr Informationen Dort bekommt man meistens ausführlichere individuelle Betreuung als in einem Thread, auch wenn sich die Hauptaussage nicht ändern wird.

[Peter Trimus]

Ich habe auch eine Webcam. Vielleicht nehme ich da auch teil, ich meine den Teamspeakserver.