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der sinn des lebens...

RE: der sinn des lebens...
14.07.2011, 12:02 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.07.2011, 12:03 von Wasser.)
Mein Sinn ist es, glücklich zu sein, herauszufinden, was ich tun und erleben will, und es tun und erleben und mein Leben zu genießen. Es soll nicht selbstverständlich für mich sein. Spuren hinterlassen gehört für mich ebenfalls dazu. Ich möchte eines Tages einem Kind die Welt zeigen und mit ihm staunen. Ich will nie aufhören, staunen zu können.
Ich will so leben, dass ich im Sterben nichts bereuen muss.
Es wird langsam besser mit den Klarträumen. Auch Trübträume können interessant sein!
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RE: der sinn des lebens...
14.07.2011, 14:35
Momentane Gedanken zu diesem Thema:

Wir sind als Menschen dazu in der Lage, das Gefühl zu empfinden, etwas sei sinnvoll. Dieses Gefühl zu hinterfragen halte ich für notwendig - wodurch entsteht es, und gibt es Gründe dafür, warum man etwas für sinnvoll hält?

-

Einer Sache Sinn zusprechen, bedeutet, die Aufmerksamkeit zu verlagern, und andere Sachen werden dafür für unwichtig erklärt. Es handelt sich also um eine Ungerechtigkeit gegenüber all den unbeachteten Dingen - die Staubflusen am Fußboden, hinter der nächsten Ecke könnten doch genauso wichtig sein wie der Weltfriede. --> Rettet die Staubflusen!

Jeder gefundene Sinn des Lebens stellt also quasi eine Einschränkung dar, weil er den Blick verstellt auf die vielen anderen Dinge, die um uns passieren - und das Passieren selbst, die Zeit...

-

So kann man es sehen, wenn man grad drauf lustig ist. Vielleicht ist anders aber auch gescheiter, wer weiß?biggrin
...in einer anderen Herde. pink
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der Sinn des Lebens...
09.08.2011, 21:37
Ich wünsche mir durchaus manchmal, dass mein Leben lieber keinen Sinn ergibt. Oder zumindest keinen allzu umfassenden.
Ich spitze meine Farbstiftmine mit einer Farbstiftspitzmaschine.
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RE: der sinn des lebens...
14.08.2011, 22:34
Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist für mich gleichbedeutend mit der Frage nach dem Ziel (oder den Zielen) des Lebens. Wenn man das so formuliert wird einem meiner Meinung nach recht schnell klar, dass es darauf keine allgemeine Antwort geben kann, weil jedem Mensch andere Dinge wichtig sind und er andere Ziele verfolgt.
Für mich persönlich heißt das, dass ich mein Leben genießen können will. Dafür ist es aber notwendig, dass ich von Menschen umgeben bin, die mich verstehen können und ihrerseits zufrieden sind. Also gewissermaßern, dass ich selbst den Raum habe um mich zu entfalten und dass ich es anderen auch zugestehe und sie dabei unterstütze, wenn sie das wünschen / brauchen und zu schätzen wissen.
Ich hoff, das war einigermaßen verständlich. bigwink
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RE: der sinn des lebens...
23.08.2011, 15:45
schön, daß dieser thread immer weitergeht. macht sinn, daß sich die gedanken zum thema wandeln, erweitern; und gut, daß es im grunde hoffnungsvoll bleibt. zu wolkenstrahl: es war sehr verständlich. ich grüß dich.
maxsensei
offene weite - nichts von heilig
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RE: der sinn des lebens...
08.11.2013, 00:06
Puh, ziemlich alter Thread.
Ich wollte ihn aber mal heraus kramen, um keinen Neuen auf zu machen.

Ich lag gerade im Bett und habe meine Gedanken schweifen lassen.
Da landete ich wieder beim alten Thema, der "Sinn des Lebens".
Ich habe früher unglaublich viel nach Antworten gesucht und ich hatte vergessen, dass ich eine gefunden hatte.
Nicht nur vergessen, ich hatte sie verdrängt.
Sie fiel mir aber nun wieder ein, nach sicherlich gut über einem Jahr und jagte mir eine Höllenangst ein.

Eigentlich wollte ich im luziden Traum mein Unterbewusstsein fragen, was denn meine größte Angst sei.
Jetzt weiß ich es wieder.

Es ist für mich, der "Sinn des Lebens", bzw. wie ich es gerne nenne, das "Dilemma des Seins".
Dieser Gedanke jagt mir Angst ein, wie sonst Nichts auf dieser Welt.
Ich möchte eigentlich auch nicht, dass Menschen diesen Gedanken so Bewusst mit sich tragen.
Denn ich denke, dass der Sinn des Lebens der Schutz davor ist.

Wenn euch solche Dinge generell nahe gehen (schwierig das hier richtig aus zu drücken) solltet ihr das nicht unbedingt weiter lesen!
Ich möchte hier auch nichts überdramatisieren, aber mir jagt es wie gesagt eine riesige Angst ein, und das ist eigentlich nicht, was ich teilen möchte.

Es geht um folgenden Gedanke:
Die meisten fragen sich, was passiert mit uns, wenn wir sterben.
Es gab darauf in der Vergangenheit so viele Antworten, aber distanziert betrachtet, gibt es darauf nur 2 ganz einfache, potenziell richtige Antworten.
Es geht weiter, oder eben nicht.
WIE es weiter geht, ist erst ein mal egal.
Beide Dinge sind für das menschliche Gehirn nur schwer, bis gar ungreifbar.

Das ein vollkommenes Ende herrscht, wir plötzlich einfach nicht mehr existieren, in gar keiner Form.
Nahezu unvorstellbar - Wir sind hier, wie kann ich denn nicht mehr sein?

Das es bis in alle Ewigkeit weiter geht, ohne dass wir jemals an ein Ende gelangen.
Nahezu unvorstellbar - Wir sind hier, und gerne auch noch hundert Jahre mehr, aber wie denn Millionen, Milliarden Jahre, bis in alle Ewigkeit?

Die Lösung für dieses "Dilemma" sind Leben und Tod.
Natürlich vorausgesetzt, wir Leben Ewig.
Diese Ewigkeit wäre im dauerhaften Bewusstsein über die Ewigkeit wohl unerträglich.
Aber wenn wir vereinzelte Leben führen, die sich immer und immer wieder neu Gestalten.
Die sich ihren eigenen Sinn und Ihre eigenen Inhalte in dessen Verlauf suchen.
Dann herrscht kein dauerhaftes Bewusstsein, über die Verpflichtung, in der Ewigkeit "gefangen" zu sein.
Weil es uns nicht mehr wie eine Ewigkeit vor kommt.
Weil uns das Leben in's Hier und Jetzt zwingt.

Und das ist gut so. Das ist wichtig, das ist der größte Schutzmechanismus, den es für uns gibt.
Leben und Tod.
Das ist der Sinn, den das Leben und der Tod haben, das ist die Freiheit, die uns geschenkt wurde.
Welchen Sinn wir unserem Leben im einzelnen geben ist uns überlassen.
Und es ist auch kein Grund, es weniger zu genießen.
__________________________________________________________________________________

So, das waren meine Gedanken zum Thema "Sinn des Lebens".
Man darf mir hier sehr gerne widersprechen und diskutieren.
Ich finde diesen Gedanke über die Ewigkeit aber wirklich Angst einjagend.
Zumindest, wenn ich Abends allein im Bett liege und ihn vertiefe.
Er gibt mir einfach keinen Spielraum, Ausflüchte aus diesem Gedanke zu suchen, weil es ja irgendwie sein muss.
Vielleicht stehe ich damit aber auch gar nicht so allein da.

Liebe Grüße!
Ich sehe was, was du nicht siehst!
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RE: der sinn des lebens...
08.11.2013, 01:56
Das Leben genießen ist zwar ganz sinnvoll für Ruhepausen vom Stress, kann aber niemals der Sinn des Lebens, dafür ist die Welt um einen drumherum zu grausam und stagnativ.
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RE: der sinn des lebens...
08.11.2013, 09:38
(08.11.2013, 00:06)SUN schrieb: Ich finde diesen Gedanke über die Ewigkeit aber wirklich Angst einjagend.

Vielleicht hilft es, wenn du dir klarmachst, dass "Ewigkeit" nicht eine endlose Zeitspanne bedeutet, sondern Zeitlosigkeit. Was dir Angst macht ist ja scheinbar die Zeit.
„I learned long ago, never to wrestle with a pig. You both get dirty, and besides, the pig likes it.“ - George Bernhard Shaw
„Do not feed the troll.“ - Internet
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RE: der sinn des lebens...
08.11.2013, 10:16
Ich deute SUNs Post eher als Angst vor der Erkenntnis, vor der Wahrheit, wenn sie denn überhaupt zu erkennen ist. Man sollte keine Fragen stellen, deren Antwort man nicht ertragen kann. Klarheit bedeutet, zu wissen und das Wissen ertragen zu können.
Wenn wir sterben und es ist vorbei, merken wir davon gar nichts, sollte es NICHT weitergehen. Nicht-Existenz ist zwar nicht vorstellbar, aber auch nicht erlebbar, und deswegen auch nicht schmerzhaft oder angsteinflößend. Die Angst entsteht im Jetzt, wenn man sich vor Augen führt, was man dann alles nicht mehr machen kann.

Was findest Du an der Vorstellung einer unendlichen Lebensspanne so schlimm, so unangenehm, dass man das "verdrängen" muss, indem man lebt, stirbt und vergisst? Als jugendlicher habe ich mir die Erklärung für das menschliche Leben so zurechtgelegt: Gott, als allwissendes, allmächtiges und ewiges Wesen, erlebt durch uns das einzige, was er sonst nicht erleben kann: Neues. Für Gott als allwissend ewiges Wesen ist nichts neu, nichts vergänglich. Durch die Augen von uns Menschen wird alles jedoch als neu, als spannend und als wichtig weil vergänglich erlebt und weil jeder von uns seine persönliche Welt komplett neu erkunden muss, jeder startet als weißes Blatt. Zuerst fühlte ich mich benutzt, als ich diesen Gedanken hatte. Dann war es mir egal. Und am Ende beschloss ich, möglichst so zu leben, dass mein Leben voll mit "neuen, spannenden" Dingen ist. Das ist schön für mich und sollte meine Vorstellung auch nur ein bischen zutreffen, erfülle ich damit demütig meinen "Sinn". Ganz davon abgesehen, haben interessante Leben vielleicht höhere Chancen, in die ewige Bibliothek aufgenommen zu werden als langweilige.

Ich fände die Vorstellung vom ewigen Leben ganz wunderbar, ganz egal ob körperlich oder als Energiepersönlichkeitskern, oder als aufeinanderfolgende Leben MIT Erinnerung an die vergangenen. Mir würde nicht langweilig, nicht in 100, nicht in 1000 und nicht 1 Mio Jahren. Und so hart es klingt, ich würde auch über den Verlust hinweg kommen, alle lieben Menschen in meinem Leben zu verabschieden, die sich nicht für eine ähnlich lange Lebensspanne entscheiden würden.

Mit so viel Zeit könnte man die Sinnfrage in allen ihren Tiefen und Dimensionen stellen und würde sicher auf gute Antworten kommen. Mit den lächerlich wenigen Jahren eines Menschenlebens sieht man zu wenig für ein ganzes Bild, muss ich auf überliefertes verlassen, auf Berichte, muss selbst überliefern, damit die nächsten weitermachen können, wo man aufehört hat.
Oder man stellt die Sinnfrage gar nicht erst, beginnt nicht mit der Frage, sondern mit einer Antwort, schafft sich einfach seinen Sinn. Das geht nämlich auch.
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RE: der sinn des lebens...
08.11.2013, 10:22 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.11.2013, 10:38 von SUN.)
(08.11.2013, 09:38)ricky_ho schrieb: Vielleicht hilft es, wenn du dir klarmachst, dass "Ewigkeit" nicht eine endlose Zeitspanne bedeutet, sondern Zeitlosigkeit. Was dir Angst macht ist ja scheinbar die Zeit.

Da hast du schon irgendwie recht und ich finde es tatsächlich hilfreich. Danke. big
Das ganze ist wohl einfach eine Sache, die ich im Leben nie so richtig werde begreifen können. In diesem zumindest.


@Raipat
Das gibt mir schon ziemlich zu denken.
Habe ich Angst, vor der Erkenntnis?
Ich weiß es nicht. Und ja, das Ende der Existenz würden wir einfach nicht wahr nehmen.
Ich halte Gefühle, auch die Angst für etwas, was wir eigentlich nicht haben.
Ich denke, wir haben eine Seele, ich denke es geht nach dem Tod weiter, aber diese Seele ist frei von vielen menschlichen Dingen.
Ich sehe was, was du nicht siehst!
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RE: der sinn des lebens...
08.11.2013, 12:48
gedanke: unerträglich ist nicht das ewige bewusstsein, sondern das ewige falsche bewusstsein. vielleicht assoziierst du mit ewigem bewusstsein das ewige falsche bewusstsein, weil du nur dieses kennst. mit falschem bewusstsein meinte ich ein bewusstein voller unergründlicher qualen und krampf. das will natürlich niemand ewig erleben.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: der sinn des lebens...
27.11.2013, 00:23
Ich denke Sinn gibt es überall und nirgendwo.

Es macht Sinn wenn ich trinke um nicht zu sterben.

Wenn ich sterbe weil ich aus freiem Willen nichts trinke, sterbe ich dann sinnlos ?

Mein Sinn war aber das Sterben, in dem Moment als ich das trinken verweigerte.

Ist das sinnieren über Sinnfragen sinnlos oder ist es die Suche nach dem Sinn in allem, das unser Dasein sinnvoll erscheinen lässt ?

Gibt es sinnloseres als Sinnfragen ? Ist der Sinn ein Prinzip das dem Tao gleicht, nach dem wir ewig streben aber es nie finden werden ?

Sinn kann sinnvoll und sinnlos sein, je nach Betrachtungsweise.

Deshalb meine Ansicht : Die Suche nach dem Sinn in etwas misst dem etwas geringere Bedeutung zu. Je nachdem was dieses etwas ist, kann die Frage nach dem Sinn dahinter relevant oder destruktiv sein.

In diesem Sinne : Ich hasse Sinnfragen, kriegt man die üblichen nihilistischen Existenzkrisen und sporadischen Depressionen biggrin
Der Wiedergeborene;Der neugeborene Sohn“ ist ein mythischer Vogel, der verbrennt, um aus seiner Asche wieder neu zu erstehen, etwas, das schon verloren geglaubt war, aber in neuem Glanz wieder erscheint.
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