Technik "reflektive respektvolle Haltung"
Hallo ihr Lieben,
um das Tagebuch-Thema nicht zu zerstören, wollte ich meine Gedanken und Beobachtungen meines Traumtagebuch-Threads hier zitieren. Ich werde versuchen, dies in der nächsten Zeit auf Durchführbarkeit und Ergebnisse zu testen.
https://www.klartraumforum.de/forum/show...#pid282288
um das Tagebuch-Thema nicht zu zerstören, wollte ich meine Gedanken und Beobachtungen meines Traumtagebuch-Threads hier zitieren. Ich werde versuchen, dies in der nächsten Zeit auf Durchführbarkeit und Ergebnisse zu testen.
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Zitat:Gerade habe ich eine neue Theorie entwickelt, zu dem Mechanismus, der häufigere Klarträume verhindern könnte. (Bitte nicht falsch verstehen, ich halte die Theorie, dass Klarträumen schädlich ist, nach wie vor für kompletten Unsinn.) Beispiel dieser Klartraum: Bis zum Zeitpunkt des Klarwerdens war ich intensiv damit beschäftigt, verschiedenste Eindrücke und Emotionen aufzuarbeiten und zu sortieren. Danach war ich eher nur noch damit beschäftigt, irgendwas zu erleben - wobei das Rennauto selbst und das Fahren durch die Wand noch teils ein Tagesrest war.
Vielleicht möchte das Gehirn, der Geist, das Traumbewusstsein (hier einsetzen, was auch immer eurer Meinung nach die träumende Instanz ist) manchmal lieber weiter verarbeiten, als gestört werden und die Arbeit niederlegen (eigentlich das Gegenteil von der Theorie von Hans, die ich auch eigentlich ganz gut finde: Das Klarträumen einen Mehraufwand bedeutet, den das Gehirn, von Natur aus faul, die zusätzliche Bewusstseinsarbeit nicht auf sich nehmen möchte - Energiesparen ist physiologisch sinnvoll.
Vielleicht könnte es aber auch so sein, dass das Traumbewusstsein darauf gepolt ist, die Traumarbeit fortzusetzen, und das Bewusstwerden als Störung dieser Abläufe empfindet. Das würde auch meine Beobachtung erklären: Die stabilsten KT sind bei mir oft diejenigen, bei denen ich nicht viel eingreife, sondern eher dem Traumgeschehen seinen Lauf lasse und beobachte.
Um diese Theorie weiter zu erforschen, fallen mir folgende Möglichkeiten vor:
- Das Tagesgeschehen vor dem Einschlafen noch kurz zu rekapitulieren und Emotionen, Eindrücke, Gedankengänge noch auf Dinge zu untersuchen, die nicht zu Ende gedacht, unterdrückt und nicht gerne gesehen wurden - so eine Art Mini-Schattenarbeit. Vielleicht nimmt das dem Traumbewusstsein schon ein bisschen Arbeit ab. (Uuuund nicht zu vergessen: stärkt die Funktion des präfrontalen Kortex, der auch im KT aktiv ist)
- Auch den Klarträumen und ihren Wendungen eine gewisse Autonomie zu ermöglichen, damit der Traumfluss nicht zu sehr gestört wird.
- Interagieren mit dem KT-Geschehen und den Bewusstseinsinstanzen, sprich Traumfiguren, auf eine reflektierte und reflektierende, respektvolle Art und Weise, vielleicht sogar ein aktives Bitten um Aufschluss darüber, was gerade verarbeitet wird und was die Bedeutung ist.
Wenn das zu einer höheren KT-Rate und stabileren KT führt - dann wäre es eine Bestätigung des doch sehr fleißigen Traumbewusstseins, das sich nicht gerne von der Arbeit abhalten lässt.
- Ich versuche es also in den nächsten Tagen mal mit kurzen Tagebucheinträgen vor dem Schlafengehen mit Schwerpunkt auf dem, was ich tagsüber emotional oder gedanklich nicht zu Ende bringen konnte. Möglich wäre auch eine kurze Traumanalyse des Traums der vorausgegangenen Nacht. Oder beides. Ich gebe mir hier 10 Minuten Maximum. Ich weiß, dass ich bei einem längeren Pensum keine Woche durchhalte.
- Ich bemühe mich um einen respektvollen inneren Umgang mit meinem träumenden Part. Das ist weniger ein To-do als eine Haltungsfrage.
~ Nachad hobi no driabadramd ~