@ Popanna (und alle die mit RN noch keinen Erfolg hatten):
Mach dich nicht verrückt, wenn es nicht klappt. Erstens einmal sind 20 Minuten wirklich knapp zum einschlafen. Zweitens, vielleicht fällt dir das einschlafen so schwer, weil dich das WBTB vielleicht zu wach gemacht hat oder du aufgeregt bist?
Ich kann dir nur empfehlen sehr entspannt an die Sache ran zu gehen.
Vorschlag:
Beim nächsten Mal machst du das WBTB einfach kürzer, wenn dich 30 min. zu wachen machen und gar nicht aufstehen dazu führt, dass du zu tief einschläfst. Ich bin so jemand der sich auch immer sehr schwer tut schnell einzuschlafen. Ist bei mir praktisch unmöglich. Aber wenn ich mich zum WBTB wecke und erst gar nicht aus dem Bett bewege, dann bin ich auch viel zu müde und schlafe verhältnismäßig schnell ein und schlafe dann auch tief. Weck dich also, steh kurz auf, um was zu trinken, kaltes Wasser ins Gesicht, kurz die Beine bewegen aber nicht länger als ein paar Minuten und dann wieder ab ins Bett.
Nach diesem Mini-WBTB stellst du dir deine Intervalle ein. Mach das 1. Intervall mal ganz lang. Eine Stunde zum Beispiel. Lautstärke musst du ausprobieren. Nicht zu leise am besten. Und die anderen Intervalle kannst du auch verändern wie du möchtest. Einfach ausprobieren. Ich habe immer die längsten Intervalle genommen (ramp6) und nur das 1. auf eine Stunde verändert.
Als nächstes leg dich entspannt hin und versuchst ganz normal wieder einzuschlafen. So wie man es auch tun würde, wenn man nachts mal aufwacht. Mach dir keine Gedanken darüber, was passieren könnte oder, dass du dich auf keinen Fall bewegen solltest, etc. Tue dir ja keinen Zwang an. Wenn deine Position unbequem ist, bewegst du dich halt, sonst machst du dir ewig Gedanken, dass du dich am liebsten bewegen würdest und dann bist auf einmal wieder hellwach.
Ich war früher oft ziemlich aufgeregt, wenn ich neue Techniken ausprobierte. Man weiß am Anfang nicht, was auf einen zukommt. Aber es gibt keinen Grund aufgeregt zu sein. Höchstens weil man sich freut. Am besten ist einfach, gar nicht so sehr an die Technik und das Wie zu denken, sondern darauf zu vertrauen, dass das Unterbewusstsein oder die Wecktöne alles erledigen.
Es ist auch nicht schlimm, wenn du bei dem 1. Intervall noch nicht komplett eingeschlafen bist. Es kann auch reichen, wenn du eindöst.
Sicherlich kennst du das, wenn man am einschlafen ist, sich Tagträume vor dem inneren Auge abspielen und diese immer unbewusster werden, man tagträumt also Dinge, die man längst nicht mehr bewusst kontrolliert. Wenn du sowas beobachtest, bist du schon auf halbem Weg zum Traum/eingeschlafen sein!
Ziel des Rhythm Nappings ist es, dass die Wecktöne einen immer wieder in einen schläfrig-halbwachen Zustand zurückholen, bevor man richtig tief eingeschlafen ist.
Dies kann man dann nutzen, um zum Beispiel die Schlafparalyse hervorzurufen (indem man sich nicht bewegt und entspannt langsam tief ein- und ausatmet) und zu DEILDen bzw. WILDen.
Es gibt auch keinen Grund vor der Paralyse Angst zu haben, auch wenn ich zugeben muss, dass ich das am Anfang hatte, weil ich so manches im Forum gelesen habe. Nein. Immer daran denken, dass die Paralyse etwas ganz Natürliches ist, ein Schutzmechanismus, um nicht Schlafzuwandeln bzw. Bewegungen aus dem Traum in Echt auszuführen. Genau dieses Wissen half mir, mich in der SP zu beruhigen, zu entspannen und nicht wieder komplett aufzuwachen. Wie auch immer es sich anfühlte, selbst wenn ich das Gefühl hatte, aus dem Bett zu fallen, ich vertraute auf meinen Körper und siehe da - so habe ich es in die SP geschafft. Und ich persönlich genieße dieses faszinierende GEfühl jedes mal!
Man kann RN aber auch genauso gut dazu nutzen, um in der Vorstufe eines Traums (unbewusste Tagträume, hypnagoge Bilder, etc.) "aufzuwachen"/bewusst zu werden oder sogar im Traum durch den Reiz von außen klar zu werden.
Dieses Auf- und Abtauchen, was man durch das ständige wecken und einschlafen ja tut, ist dazu da, um den richtigen Punkt zwischen eingeschlafen und wach zu finden. Genauso funktioniert auch WILD, nur dass man da keine Hilfsmittel wie die Wecktöne hat.
Bei all dem hier spreche ich aus eigener Erfahrung und hoffe, dass es dir/euch weiterhilft. Aber grundsätzlich sollte man sich auch nicht zu starr auf Techniken und Anleitungen besinnen. Es gibt keine perfekte Technik, die bei jedem funktioniert, denn jeder ist anders gestrickt und muss für sich selbst herausfinden, was am besten funktioniert. Wie heißt es doch so schön ... probieren geht über studieren!