(13.10.2011, 18:31)Ne0 schrieb: Du musst's ja wissen!
Freud war überhaupt der erste, der als klinisch tätiger Arzt die menschliche Psyche und das Unterbewußtsein überhaupt systematisch erforschte und versuchte, in Form von Theorein den Zusammenhang zur Physis herzustellen. Mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln versteht sich, also psychoanalytisch, denn MRT usw gab es damals noch nicht.
dass die Freudianer später einen fast esoterischen Kreis bildeten, mit allerlei merkwürdigen Interpretationen, kann man Freud jedoch nicht anlasten, er war genau wie Jung und Adler u.a. ernst zu nehmender Wissenschaftler.
Kein Grund gleich so ausfallend zu werden. Ich habe Freud gern gelesen und erkenne seine Leistung durchaus an. Aber genau diese Entwicklung die du in deinem letzten Satz erwähnst, lässt sich eben nicht wegerklären. Ganz davon abgesehen, ist Freud einfach hoffnungslos veraltet. Die Psychoanalyse ist keine Wissenschaft, sondern eine Theorie die auf nicht unbedingt wissenschaftlichen Annahmen beruht, konnte sie damals auch nicht. Die Psychologie ist darüber inzwischen hinweggegangen. Freuds wahre Leistung ist die Begriffsentwicklung.
Zitat:Samjam, vielleicht hast du irgendwas aktuelleres aus der Forschung, aus der Zeit nach Tholey?
Aus der Psychologie müsste ich suchen. Bewußtseinsphilosophische Traumtheorien gibt es auch ein paar, ja. Bei Bedarf gern.
Philosophy of Mind, Philosophische Fakultät der JGU
Gelegenheitsklarträumer
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