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Die Klartraumforschung ist tot - Druckversion

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RE: Die Klartraumforschung ist tot - Pygar - 15.06.2011

In 'Hartmann, the biology of dreaming' 1967 wurde mal geschrieben, dass eine reduzierte Stoffwechselrate vor dem Einschlafen mit intensiviertem Traumerleben korrelliert.
Bringt uns das irgendwie weiter?

But now for something completely different:
Mir wird gerade alles irgendwie zu abstrakt.
Alle sind sich einig, dass wir gemeinsam forschen sollten, aber irgendwie sagt keiner, worüber.
Geht das nur mir so?

Liegt es daran, dass man am Bildschirm weniger Textverständnis hat und mir irgendwas verschlossen bleibt?
Also ist jetzt nicht böse gemeint, ich steh grad irgendwie auf dem Schlauch.


RE: Die Klartraumforschung ist tot - Samjam - 15.06.2011

Zitat:In 'Hartmann, the biology of dreaming' 1967 wurde mal geschrieben, dass eine reduzierte Stoffwechselrate vor dem Einschlafen mit intensiviertem Traumerleben korrelliert.
Bringt uns das irgendwie weiter?

Jein. Wie du schreibst, es ist eben nur eine statistische Korrelation. Du kannst auch die sinkende Geburtanrate in Mecklenburg-Vorpommern mit der sinken Storchpopulation in Mecklenburg-Vorpommern in Korrelation setzen, es gibt aber eben keinen kausalen Zusammenhang.


RE: Die Klartraumforschung ist tot - Jami - 15.06.2011

wer weiß, wer weiß... Auch Statistik ist kein Allheilsmittel.
@Pygar: Ich kann deine Frage nachvollziehen, so ging es mir mit dem Thema von Anfang an. Es mag an mangelnder Kreativität meinerseits liegen, aber mir fallen wenige Dinge ein, die sich überhaupt von uns in einem anderen Rahmen als bisher erforschen ließen. Klartrauminduktion? Schwierig, aber gerade hier wird ja noch viel geforscht. Aber ansonsten? (Die bekannten Sachen mal ausgenommen). Ich frage mich wie das in den anderen Klartraumcommunities aussieht, ich lese in keiner von ihnen regelmäßig. Vielleicht wissen Don oder Marsupilama mehr was dort forschungsmäßig so abläuft? (Die beiden fallen mir jetzt spontan ein, gibt sicher genug andere die fleißig am lesen sindbiggrin)


RE: Die Klartraumforschung ist tot - Wasser - 15.06.2011

Ich fände das Ich-Gefühl interessant.

Was macht uns aus? Unsere Erfahrungen, Gedanken, Erlebnisse würd ich sagen. Im Trübtraum haben wir genau auf diese Erfahrungen/Erinnerungen oft keinen oder nur wenig Zugriff, trotzdem empfinden wir uns oft als "ich", selbst wenn wir uns verwandeln.
Aber ich hab null Ahnung, ob und was darüber schon geschrieben wurde, deshalb kann ich hier echt nicht gut mitreden.

Und Literaturverweise sind zwar toll, aber ich kann schlecht dazu einfach so Bücher kaufen, muss halt auch mit dem Geld rechnen.

Kann da nicht mal einer eine Zusammenfassung machen, was es schon zur Genüge gab?


RE: Die Klartraumforschung ist tot - Samjam - 15.06.2011

Zitat:Ich fände das Ich-Gefühl interessant.

Wenn du magst kopiere/scan ich dir ein bisschen was zu dem Thema. Das geht dann allerdings nur privat bzw. per PN ich kann das nicht hochladen.

Manche bücher kann man auch gut in der Bibliothek erhalten.


RE: Die Klartraumforschung ist tot - Don Rinatos - 16.06.2011

Ja, das wäre doch z.B. schon der erste Schritt der Forschung:

ein Literaturreview über den aktuellen Stand der Klartraumforschung hinsichtlich verschiedenen Aspekte zu schreiben. Da kann jeder ein Interessenbereich nehmen und die Ergebnisse zusammentragen, und jeder Klarträumer kann derjenigen mit der Literaturrecherche unterstützen.

Viele interessante und brandneue Daten wurden z.B. auf dem ersten deutschen KT-Kongress im Heidelberg präsentiert.

LG,
Don


RE: Die Klartraumforschung ist tot - Wasser - 16.06.2011

Jetzt hab ich sogar schon davon geträumt. biggrin

Samjam, gerne! Ich würde mich freuen, wenn du mir da was kopieren könntest!

Und Don, die Idee gefällt mir, aber dafür braucht man sehr engagierte Mitglieder. Nicht, dass es in Frust endet, wenn man selber eine halbe Doktorarbeit schreibt und die anderen noch immer auf Seite 1 sind und immer weiter vertrösten.

So eine Zusammenfassung fände ich wirklich richtig gut!


RE: Die Klartraumforschung ist tot - Metropolis - 17.06.2011

Hallo big

Eine Zusammenfassung über Klartraumliteratur ist zwar sinnvoll, um mehr Überblick zu erhalten, doch spannender wird es sicher sein, selbst etwas auszuprobieren. Dennoch ist es sicher nötig, das wenige Wissen mal zu konzentrieren.

Das Ich-Gefühl finde ich persönlich auch sehr interessant. Gerade die Gespräche mit Traumfiguren emfpinde ich oft als aufschlussreich - nicht umbedingt sofort, manches erschließt sich dann doch erst später. Man könnte sich ja verschiedene Fragen zu diesem Thema ausdenken und diese dann mal im Klartraum stellen. Eventuell bekommt man dann auch mehr über sein unbewusstes Ich herausfinden. Jeder könnte seine Erfahrungen in einem Thread zu dem Experiment posten. Es wäre zumindest eine gezieltere Diskussion als Einzelexperimente, die dann in dem Sumpf an Beiträgen versinken.

Das ist doch der Kern: Was will ich denn überhaupt mit Klarträumen? Weshalb habe ich damit angefangen, was wollte ich wissen, oder wollte ich nur Spaß?! Jeder von uns muss doch mit einer Neugier an die Sache herangegangen sein, die ihn auch jetzt noch vorantreibt. Wer in sich hinein horcht, findet bestimmt noch ein paar Ideen für weitere Versuche.

zu den Antworten von Samjam:
Erstmal vielen Dank für deine Antworten. Vielleicht irre ich mich ja auch tatsächlich in der Philosophie, ich weiß nicht, wie die Moderne da heute aussieht. Ich durfte nur die Standardtexte in der Schule durchkauen und an der Uni ein paar schlechte Vorlesungen besuchen. Mir ist durchaus bewusst wie verzahnt zumindest früher die Philosophie und die Naturwissenschaft war. Eben denken UND ausprobieren. Ich halte beides für sehr wichtig. Phantasie wohl noch wichtiger. Mir ist auch klar, dass Naturwissenschaftler Dinge als gegeben hinnehmen, um sich daraus Konstrukte aufzubauen.... doch wo ist bei den Philosophen das Experiment mit der Welt.... die direkte Konfrontation mit der Materie?! Ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen, doch hier sieht es für mich nicht so aus, als ob die Philosophie nach den gleichen Regeln spielt wie die Naturwissenschaft. Lasse mich aber auch gern vom Gegenteil überzeugen oder die Diskussion woanders fortführen tongue bigwink .


Zum Thema Stoffwechsel:
Für mich war nicht die Frage, wodurch sich Klarträume induzieren lassen, sondern ganz einfach, was dort passiert... so breitgefächert wie möglich, so tief wie möglich. Klar, dass für einige Fragen derzeit keine Technik existiert, die dies klären können, doch warum sollte ich dann davon ablassen? Als Klarträumerforum könnten wir da eh nichts tun, doch erst einmal die Phantasie walten lassen, ist auch nicht schlecht. Wenn bereits Forschungen dazu existieren... super, doch man findet sicher einen Punkt, an dem man weiter ansetzen kann. Oft geben gerade die kleinen Dinge Aufschluss über die Welt.

zum Thema Fähigkeiten:
Bei mir funktionieren im Klartraum zwar nicht die Uhren, aber ich meine schon, bereits im Traum sinnvoll gerechnet zu haben. Zumindest geht es mir häufig so, dass ich tagsüber vor einem physikalischen Rätsel hocke, partout nicht weiterkomme und sich dann im Traum neue Sichtweisen und "Tricks" ergeben. Wäre auch mal witzig... mit Klartraumfiguren über solch ein Rätsel intensiv über mehrere Träume zu diskutieren. Ich könnte es ja mal ausprobieren...
Sowieso ausprobieren!!

Wer bereits ein bisschen Instrument spielen kann, zeichnet, malt, kompliziertere Sportarten betreibt, mathematisch denken will/muss oder was einem sonst noch einfällt, kann doch einfach mal versuchen, ob sich durch Beschäfigung mit dem Thema im Klartraum etwas an Verbesserung oder Veränderung herausstellt. Wir müssen ja auch keine Forschung mit Masse an Leuten durchführen. Erst einmal das nutzen, was da ist.

Ich würde durchaus gern damit loslegen.

Viele Grüße,
Metro

PS: Ich bin übrigens ein Mädel und kein Bub! tongue


RE: Die Klartraumforschung ist tot - zloj - 18.06.2011

da schämt man sich ja wirklichbig


RE: Die Klartraumforschung ist tot - Taddie - 23.06.2011

Hallo,

ich bin neu hier im Forum und ich denke, dass Problematik doch ganz einfach ist:

Objektive vs. subjektive Forschung, was ja die logische Konsequenz aus unserer dualistischen Weltanschauung ist. Wir müssen diese vereinen und vielleicht können wir ja den Grundstock dafür legen, indem wir immer mehr Menschen aus Ihrem Traum erwecken und klar sehen!

Jedoch wird die subjektive Forschung derzeit von Theologen und Philosophen geführt und ist im Moment eigentlich nichts anderes als eine Aneinanderreihung von Glaubenssystemen.

Aber was ist die Essenz all dessen huh?

Wenn es darum gehen wird in der objektiven und subjektiven Forschung sind wird in der Evolution einen großen Schritt vorangekommen.

Ich finde Euer Forum auf jeden Fall spannend!


RE: Die Klartraumforschung ist tot - Samjam - 23.06.2011

Zitat:Jedoch wird die subjektive Forschung derzeit von Theologen und Philosophen geführt und ist im Moment eigentlich nichts anderes als eine Aneinanderreihung von Glaubenssystemen.

Wenn du keine Ahnung von der Thematik hast, warum äußerst du dich dann?


RE: Die Klartraumforschung ist tot - Taddie - 24.06.2011

vielleicht weil ich lernen will...


RE: Die Klartraumforschung ist tot - Samjam - 24.06.2011

Wer lernen will stellt Fragen und macht keine Aussagen. Ich zumindest fühle mich durch deine Aussage angegriffen.


RE: Die Klartraumforschung ist tot - Jami - 24.06.2011

(24.06.2011, 12:31)Samjam schrieb: Wer lernen will stellt Fragen und macht keine Aussagen. Ich zumindest fühle mich durch deine Aussage angegriffen.

Dann solltest du dich vielleicht fragen, warum du dich angegriffen fühlst? Wegen einer falschen und/oder unintelligent anmutenden Aussage?
Ist doch unnötig und stört dann in der Folge u.U. die Diskussion, also warum nicht das Wissenschaftler-Ego kurz vergessen, und die Aussage berichtigen oder argumentativ zerlegen?


RE: Die Klartraumforschung ist tot - Samjam - 24.06.2011

(24.06.2011, 12:39)Jami schrieb: Dann solltest du dich vielleicht fragen, warum du dich angegriffen fühlst? Wegen einer falschen und/oder unintelligent anmutenden Aussage?
Ist doch unnötig und stört dann in der Folge u.U. die Diskussion, also warum nicht das Wissenschaftler-Ego kurz vergessen, und die Aussage berichtigen oder argumentativ zerlegen?

Prinzipiell keine schlechte Idee. Aber wenn ich das bei jedem einzeln mache, werde ich irgendwann schwachsinnig. Ich setze mich an ein F.A.Q.