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RCs -oder- Wenn man "Träume ich?" ständig mit "Nein" beantwo - Druckversion

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RCs -oder- Wenn man "Träume ich?" ständig mit "Nein" beantwo - Ruth - 11.08.2003

Ich nehme an, die meisten Leute machen RCs doch so, dass sie sich fragen "Träume ich? Kann ich diesen Text lesen? Geht meine Digitaluhr?" usw.
Gerade die, die das Klarträumen erst lernen, berichten oft, dass sie auf diese Frage einfach "nein, ja und ja" antworten, und der Traum geht so unluzide weiter, wie er angefangen hat... :-( Diese Fragen scheinen also nicht optimal zu sein, oder?

Sollte man sich beim RC nicht besser stattdessen fragen:

Was mache ich gerade?
Warum/wozu mache ich es?
Was habe ich davor gemacht?
Wie bin ich hierher gekommen?"

Das ist natürlich nicht *meine* Idee, sie wurde hier auch schon ein paar mal erwähnt. Aber es scheinen trotzdem nicht alle ihre RCs so zu machen. Ich zumindest finde diese Fragen viel sicherer als "Kann ich das lesen".

Diese Fragen taugen sogar im Alltag etwas, manchmal verhält man sich ja sogar im Wachen eher unbewusst wie in einem Traum: Man "surft" ziellos durchs Web, oder schaut ohne mitzudenken uninteressante Talkshows an.... Wenn man sich darauf trainiert, bei solchen Dösereien auch RCs zu machen, dann fallen einem im Traum hoffentlich auch sinnlose Tätigkeiten schneller auf, könnte man zumindest mal probieren.

Was hattet Ihr für Erfahrungen mit RCs, welche "Sprüche" klappten besser, welche schlechter?


Re: RCs -oder- Wenn man "Träume ich?" ständig mit "Nein" bea - thief - 11.08.2003

'Ich zumindest finde diese Fragen viel sicherer als "Kann ich das lesen".'
Also ich glaube das du im Traum jeden Text lesen kannst, die frage ist nur ob er logisch ist (Uhrzeit: 14:73..?) oder ob er nicht irgendwie verschwimmt wenn du nochmals hinguckst und/oder dir vorstellst das dort was anderes steht.



Re: RCs -oder- Wenn man "Träume ich?" ständig mit "Nein" bea - s0uLki][er - 11.08.2003

Mir ist auch schon mal passiert das die mich im Traum gefragt habe: "Ist das nur ein Traum?"
Ich habe die frage mit "nein" beantwortet weil alles mir so echt erschien. Ich habe leider keinen richtigen Realitätstest durchgeführt, weil wie schon gesagt alles so real war. Naja das zeigt auch, dass man die RTs sorgfältig machen soll. Naja aber ich war auch wieder froh als ich aufgewacht bin, weil der Traum doch bedrückend war.



Re: RCs -oder- Wenn man "Träume ich?" ständig mit "Nein" bea - alexw - 11.08.2003

Wenn ich an meinem Computer sitze und er erinnert mich mal wieder daran, einen RC zu machen, schaue ich mich im Zimmer um, suche mir verschiedene Gegenstände und frage mich, wie sie dort hin gekommen sind. So nach dem Motto: "Das Buch habe ich gestern gelesen, deshalb liegt es neben dem Bett, die Flasche habe ich vorhin ausgetrunken, daher steht sie neben mir und ja, sie ist wirklich leer" usw. In Träumen ist ja meistens irgendwas deplaziert, also dürfte das eventuell wirksam sein. Es fällt auch relativ leicht, diesen Test sorgfältig zu machen, weil ich mich erst nach ein *paar* Gegenständen zufrieden gebe.
Gewirkt hat es aber leider noch nicht, weil ich es viel zu selten mache und weil ich sowieso schon ewig keinen Klartraum mehr hatte (HILFE!!!).

Alex.



Re: RCs -oder- Wenn man "Träume ich?" ständig mit "Nein" bea - slugs - 11.08.2003

hm klingt echt vernünftig diese art der fragen.
ich habe es bis jetzt immer so gemacht aber jetzt versuch ichs mal so wie es ruth sagt.
"träume ich oder bin ich wach?
träume ich oder bin ich wach?"
ich zähle die finger.
wenn ich nen text vor mir habe gerade; drauf schauen ob er sinn ergibt;
dann überlege ich mir was habe ich heute und gestern gemacht.
wird die frage mit NEIN ich träume nicht, beantwortet stelle ich mir vor was würde ich machen wenn ich träumen würde...

naja standart format eben
aber das von ruth klingt echt gut bigwink


Re: RCs -oder- Wenn man "Träume ich?" ständig mit "Nein" bea - Arne - 23.08.2003

Also gut, mein RC läuft normalerweise so ab, dass ich zunächst einmal auf meine Uhr schaue und darüber nachdenke ob die Uhrzeit die ich lese Sinnvoll ist, oder auf meine Hände schaue und die Finger nachzähle. Egal wie das Ergebniss ausfällt, danach denke ich darüber nach, was ich an diesem und am vergangenen Tag gemacht habe. Und wenn sich dann eklatante Erinnerungslücken auftun (was auch manchmal im Wachen der Fall ist augenroll ), dann mache ich weitere RCs (fliegen u.a.). Wenn ich gerade nicht viel Zeit zum Nachdenken habe, sehe ich mich meist einfach einmal in meiner Umgebung nach ungewöhnlichem um und versuche etwas zu entdecken, was so eigentlich nicht sein kann.

Ich stimme dem zu, dass tiefgreifende Gedanken über sich, die Umgebung und Handlungen sicher der bessere RC sind, allerdings ist ja nicht immer genug Zeit/Aufmerksamkeit vorhanden um diese durchzuführen. Daher haben auch die einfacherern ihre Existenzberechtigung.


Re: RCs -oder- Wenn man "Träume ich?" ständig mit "Nein" bea - Turandot - 23.08.2003

Mein Standarttest ist der Lesetest. Lesen - wegschauen - nochmal lesen. Bis jetzt hat es jedesmal funktioniert, dass sich der Text geändert hat.

Der zweite Test den ich danach mache um mir 100% sicher zu sein (wenn man mal ganz verrückte Sachen machen möchte die im Wachlaben ziemlich peinlich werden würden bigwink ) ist zu versuchen mit der Hand durch eine Wand (oder ähnliches) zu greifen. Wenn das gelingt bin ich mir erst richtig sicher. So mancher Traum kann verdammt realistisch sein, so dass man seinen eigenen Tests nicht so recht traut.

Aber komplexe Test sind sinnvoll in denen man seine Umgebung genau checkt (so wie es einige vor mir beschrieben haben) um ein Gespür für die Traum-Realität zu bekommen.


Re: RCs -oder- Wenn man "Träume ich?" ständig mit "Nein" bea - rehn - 01.09.2003

Hi!

Ich hoffe, das hat nicht bereits ein anderer erwähnt, hab keine Zeit, alle Posts durchzulesen. Ich habe mir mal Gedanken um die beiden Arten von RC-Fragen gemacht (Fragen, die mit Ja/Nein beantwortet werden und solche, die eine ausführlichere Antwort verlangen).

Ich denke, die RCs die mit Ja oder Nein beantwortet werden können sind überhaupt nicht unoptimal, eher bin ich der Meinung, diese sind besser als diejenigen, bei denen ich ausführlicher Antworten muss. Nehmen wir einmal an, ich frage mich, was und weshalb ich das gerade mache. Diese Antwort kenne ich (normalerweise bigwink ) bereits, sonst würde ich es ja nicht machen, wie soll mir dann im Traum auffallen, dass mein Tun in dem Moment keinen Sinn gibt wenn ich mich etwas Frage, dessen Antwort ich bereits kenne? Hingegen wenn ich mich frage, ob die Zeit auf meiner Digitaluhr sinnvoll und auch den Umständen entsprechend richtig ist, mache ich mir viel mehr Gedanken über diese Sache weil ich die Antwort eigentlich nicht kenne.

Ich verwende beide Arten von RC, also ich überprüfe ob ich z.B. zehn Finger habe, überlege mir aber auch, was ich den ganzen Tag so gemacht habe.

LG
Marcel


Re: RCs -oder- Wenn man "Träume ich?" ständig mit "Nein" bea - Arne - 02.09.2003

> Ich hoffe, das hat nicht bereits ein anderer erwähnt, hab keine Zeit, alle Posts
> durchzulesen.

Schade, es ist eigentlich immer sinnvoll zu lesen worauf man antwortet ...
Aber zum Thema bigwink :

> Nehmen wir einmal an, ich frage mich, was und weshalb ich das gerade mache. Diese
> Antwort kenne ich (normalerweise) bereits

Da ist, denke ich, der Kniff. Normalerweise weisst du das, aber im Traum ergeben sich häufig Erinnerungslücken, so dass du nach diesen Fragen stutzig werden kannst. Oder es gibt einfach keinen Grund für deine Anwesenheit in der Gegenwärtigen Traumszene, weil der Traum gerade erst begonnen hat oder die Szene gerade wechselte und du eben einfach "erschienst".
Die einfachen RCs (die ich aber auch nicht für überflüsig halte, s.o.) schlagen viel leichter fehl, eben weil sie so schnell zur Routine werden. Sobald man nur noch einmal schnell auf die Uhr schaut, überlegt ob die Zeit Sinn macht, und dann in seinem Tagestrott weitermacht, kann mans auch gleich lassen. Weil man die Realität so schnell akzeptiert, besteht auch die Gefahr, dass man dies auch im Traum tut.


Re: RCs -oder- Wenn man "Träume ich?" ständig mit "Nein" bea - MYNOX - 09.10.2003

14:73 *brüll*

genau! die Nummer kenn' ich. Noch genug Zeit weiter vorsichhin zu träumen, ohne es zu merken.
RCs ein Thema für sich. Ich kann sie nicht leiden.
"Träume ich?" tagsüber immerwieder mit "nein" beantworten zu müssen, habe ich natürlich auch allzuoft in den Traum mitgenommen [Bild: mad.gif]

Seit einiger Zeit kommt`s heufiger vor, daß ich (ES) irgendwie einfach genau weis, wenn`s ein Traum ist, ein bestimmtes Gefühl, ein anderes Licht... Aber das kommt so nur selten vor.

Ich denke, die besten RCs sid die, die nach einem Zusammenhang fragen, denn das ist es, was einem normalen Traum fehlt. Egal, ob Sinn-, Zeit-, Raum-, Körperzusammenhang.
Aber gerade kompliziertere RCs können das ohnehin nicht allzu üppige Bewustsein völlig verzehren, was für einen kleinen LT gereicht hätte, zack, das wars dann.

Immo mach ich das so:

Am Tage zur Übung einfach schnell hintereinander Dinge meiner Umgebung kurz ansehen und einfach benennen (pro Sekunde so etwa ein Gegenstand), völlig wahllos, wertefrei, Hauptsache mit einem (dem richtigen natürlich!) Wort benennen. Das ist schwerer, als man glaubt (nein, ich verfüge über einen ganz durchschnittlchen, normalen IQ, einen ausreichenden Wortschatz und bin auch nicht behinderter, als die meisten Anderen wink4
Jedenfalls habe ich beobachtet, daß, sofern ich dieses im Tarum mache, die dabei auftretenden größeren Schwierigkeiten geschickterweise unbewußt dadurch kompensiert werden, daß die Dinge ihre Form verändern. Und das merke ich sofort. Da ich aber immer nur ein Ding benenne und nix komplexes, verformt sich nur eins aber der Traum bleibt ansonsten stabil.
Außerdem:Ich sehe mir nicht so gerne Filme an (sie handeln so selten von wirlich interessanten Dingen, wie z. Bsp. LTs wink4. Also mach ich mir manchmal den Spaß, nicht auf die Handlung des Filmes zu achten, sondern auf die Schnitte, Kameraeinstellungen usw. Vorsicht, dass kann zur Routine werden und die Anzahl der Schitte als Antwort auf die Frage nach deiner Meinung zum Film, kann einen gemeinsamen Kinoabend arg verderben.
Diese Art der Aufmerksamkeit (schwierig!) ist der Traumaufmerksamkeit sehr ählich.
Man beobachtet und ist nicht in die ach so spannende Handlung verwickelt. Diese Übung mache ich nicht sehr oft aber sie ist recht effektiv (und Zeitraubend dazu)

Mein Lieblingstest: einfach kurz bewußt die Augen schließen... Ein schnell aufkommentes Gefühl der Instabilität verrät sehr eindeutig den Traum. Die Augen schnell wieder auf und auf die Hände schauen stabilisiert mich wieder zuverlässig.

So, genug für heut' in dieser Welt
MYNUX