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Träume als Zuschauer - lucy inthesky - 09.09.2024 Hallo! Ich hoffe, dass es dieses Thema nicht bereits gab - in der Suche konnte ich nichts finden. Ich bin noch ganz am Anfang meiner Reise. Derzeit übe ich mich vor allem im Traumtagebuch führen. Dabei (und auch schon früher) ist mir aufgefallen, dass ich regelmäßig Träume habe, die wie ein Spielfilm einfach ablaufen. Ich schaue dem ganzen als Zuschauer nur zu. Dass es Träume auch dieser Persepktive gibt (3. Person) habe ich bereits gelesen. Allerdings habe ich das so verstanden, dass man sich dann selbst bei seinen Handlungen zusieht. In meinen Träumen komme ich dann in der Handlung aber schlicht gar nicht vor. Ich sehe ausschließlich anderen Menschen zu - wie bei einem Film eben. Kennt das jemand? Ist das ein bekanntes Phänomen? Ich habe das recht regelmäßig und finde das ein bisschen seltsam. Wäre klasse, wenn ich hierzu ein paar Rückmeldungen bekommen könnte. Danke vorab, Lucy RE: Träume als Zuschauer - tanjasin - 09.09.2024 Hallo Lucy, ich kenne das auch. Ich bin in meinen Träumen sehr oft auch gar nicht mein Wachleben-ich und manchmal wechsel ich auch innerhalb eines Traumes mehrmals die Perspektive, dann bin ich mal die eine Person, dann eine andere, dann wieder ein (allwissender) Beobachter, der manchmal auch mehrere Handlungsstränge (Szenerien) parallel wahrnimmt bzw. hin und herspringt. Ich habe aber auch Träume, die schaue ich mir wie ein unbeteiligter Zuschauer an, wie einen Film. Die sind aber eher selten und kommen meist relativ früh in der Nacht vor. Ich habe die Vermutung, dass ich diese Art Träume eher dann habe, wenn ich kurz vor dem Schlafengehen einen Film gesehen habe, der einen stärkeren Eindruck hinterlassen hat. Viele träumen ja vom Alltag, machen in ihren Träumen meist das, was sie auch so am Tage machen. Ich (und bestimmt auch viele andere) träume so gut wie nie von Alltagssituationen, bin meist an Orten die ich nicht kenne, habe Traum-Freunde, die ich im Wachleben noch nie gesehen habe, bin oft eine andere Person und mache eigentlich nie das, was ich im Alltag so mache. Träume sind eben sehr individuell und bei vielen auch etwas seltsam. ![]() Liebe Grüße, Tanja RE: Träume als Zuschauer - Hans Alfson - 09.09.2024 Hallo Lucy In meinen Träumen kommen alle Varianten vor. Mal bin ich unbeteiligter Zuschauer, dann der Hauptakteur, manchmal nur ein körperloser Ich-Punkt, der den Traum aus der Distanz beobachtet. Bisweilen scheine ich an zwei Orten gleichzeitig zu sein und es kommt auch vor, dass ich sowohl Akteur als auch Zuschauer in einem bin. Im Gegensatz zum Wachzustand, in dem alles Erlebte im Korsett der Wirklichkeit, sprich der Physik steckt, gibt es im Traum keine derartigen Beschränkungen. Dann darf unser Gehirn mit allen Möglichkeiten spielen, die „denkbar“ sind. Wie Tanja bereits geschrieben hat: „Träume sind eben sehr individuell und bei vielen auch etwas seltsam.“ ![]() LG Hans RE: Träume als Zuschauer - ichbinmehr - 09.09.2024 Ich finde es spannend, mal eine Analyse dessen vorzunehmen, was es bedeutet, mich selbst als 'Ich' zu erfahren – oder als reiner Beobachter – oder sogar das Gefühl zu haben, dass kein 'Ich' vorhanden ist, sondern nur andere. Vielleicht will man manche Themen lieber in anderen sehen als in sich selbst. Ich würde vorhandene Perspektiven in Beziehung zu meinem Leben setzen und erforschen, was das bedeutet.
RE: Träume als Zuschauer - craooo - 09.09.2024 Hallo Lucy Ich habe solche Erfahrungen auch bereits machen dürfen. Bei mir sind aber eher Videospiele dafür verantwortlich. Wenn mich ein Spiel besonders packt, dann spiele ich es für einige Zeit sehr oft und habe auch Träume davon. Es gibt Videospiele, die sind in der dritten Person und Spiele in der ersten Person. Ich schlüpfe dann sehr häufig in die Rolle des Charakters und übernehme die Perspektive des Spiels. Manchmal bin ich reiner Beobachter und manchmal bin ich selbst an der Handlung beteiligt. Der Ansatz von @ichbinmehr ist ziemlich interessant. In meinen Träumen aus der dritten Person hatte ich selten das Gefühl, dass „ich“ in Szene gesetzt werde, sondern hatte eher das Gefühl, als würde ich Zuhause auf dem Sofa sitzen zocken. Es ist wie eine Mischung aus dem „ich“ und dem Charakter aus dem Videospiel. Ähnliches hatte ich auch schon von Filme und Serien. Da war ich meistens eine freie Kamera und beobachtete einfach das Geschehen, als würde ich einen Film schauen. Ein Gefühl des „ich‘s“ konnte ich nicht so richtig wahrnehmen, aber es waren alles sehr eindrückliche Träume. Schaust du denn oft Filme? Villeicht kann auch die Häufigkeit von Filme schauen resp. Videospiele zocken einen Zusammenhang haben, dass dann solche Träume auftreten. Gruss Carlo RE: Träume als Zuschauer - lucy inthesky - 09.09.2024 Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten. ![]() Tatsächlich kam mir der Gedanke mit dem abendlichen Fernsehnen auch schon. Daher habe ich das versuchsweise seit einigen Wochen komplett eingestellt. Trotzdem bleiben diese Art von Träumen recht regelmäßig. Der Gedanke @ichbinmehr kam mir auch schon. Vielleicht muss ich das noch etwas genauer beobachten. Aber die "Filme" sind manchmal so weit weg von meiner Lebenswirklichkeit (kürzlich spielte der "Film" in Versailles zur Zeit des Sonnenkönigs ![]() Aber ich bin schon etwas beruhigt, dass andere dieses Thema offensichtlich auch kennen ![]() Grüße und einen schönen Abend, Lucy RE: Träume als Zuschauer - Lucinda - 10.09.2024 Hallo Lucy, ich kenne das, dass ich erst eine Szenerie von außen beobachte und dann in die Rolle einer Person hineinschlüpfe. Es ist dann wohl so, dass ich mich emotional mit der Person identifiziere bzw. ein Interesse aus irgendeinem Grund besteht, auch wenn es nur der ist, mir das Geschehen genauer anzuschauen. Währenddessen bleibt jedoch das Ich-Erleben bestehen. Ich träume haupsächlich vom Alltagsgeschehen, traummäßig aufbereitet, anderes Aussehen der Umgebungen, andere Erlebnisse, jedoch mit dem Alltag verknüpft. Ich liebe es allerdings auch und freue mich, wenn ich in den traumveränderten Szenerien bewusst unterwegs sein kann. ![]() Viele Grüße Lucinda |