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WILD vs. DILD - Druckversion

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WILD vs. DILD - neuge - 18.04.2019

Liebes Forum,

aktuell habe ich stabil zwei DILDs in der Woche.
Jetzt möchte ich das WILDen erlernen. Mein zweites intensives WILD-Erlebnis, das ich diese Woche machen durfte, motiviert mich sehr dazu.

Nach den ersten Nächten merke ich allerdings, dass der Preis dafür möglicherweise höher ist, als ich dachte. Meine Traumerinnerungshäufigkeit und meine Klartraum-Häufigkeit sind zurückgegangen. Die Ursache dafür sehe ich besonders in zwei Punkten:
1. Um nach einer Schlafphase für einen WILD-Versuch schneller wieder einschlafen zu können, verzichte ich auf WBTB => weniger DILDs;
2. Aus dem selben Grund verzichte ich auch auf das nächtliche Aufschreiben von Trübtraumnotizen => weniger Traumerinnerungshäufigkeit => weniger DILDs.


Ich bin mir unsicher, wie ich damit umgehen soll. Auf der einen Seite will ich das WILDen erlernen, auf der anderen Seite würde ich mir wünschen, dass dies nicht zuungunsten meiner DILD-Rate geht.

Um dies für mich zu klären, freue ich ich auf eure Erfahrungen, Meinungen, Erlebnisse.

Wer mag, kann gerne eine dieser Fragen zu Hilfe nehmen:
a) Wie sehr stehen für euch DILD- und WILD-Techniken im Widerspruch zueinander?
b) Wie erlebt ihr den von mir beschriebenen Konflikt zwischen DILD- und WILD-Techniken? Und wie geht ihr damit um?
c) Wer hat von euch wie das WILDen erlernt?
d) Was könnt ihr mir ganz konkret raten, wie ich das WILDen am besten erlerne, ohne dass das DILDen darunter leidet?
e) DILD oder WILD - Wie viel Prozent eurer Klarträume würdet ihr eher auf der einen, wie viel Prozent auf der anderen Seite einordnen?
f) Welche Gedanken, Ideen, etc. kommen euch noch zu diese Thema?

Jeder Beitrag ist hilfreich für mich. Danke schon Mal für eure Zeit.

Liebe Grüße und klare Ostertage! big


RE: WILD vs. DILD - Oneiroanutin - 19.04.2019

Hi Neuge,
du bist schon bei zwei KT's pro Woche angekommen? Wow, du hast echt viel rausgeholt in der relativ kurzen Zeit, die du dabei bist, herzlichen Glückwunsch! big

Dieser Punkt hier ist etwas verwirrend:

(18.04.2019, 19:40)neuge schrieb: 1. Um nach einer Schlafphase für einen WILD-Versuch schneller wieder einschlafen zu können, verzichte ich auf WBTB => weniger DILDs;
2. Aus dem selben Grund verzichte ich auch auf das nächtliche Aufschreiben von Trübtraumnotizen => weniger Traumerinnerungshäufigkeit => weniger DILDs.

Das heißt, du machst schon WBTB, aber stehst nicht extra auf und bleibst länger wach, sondern machst direkt den WILD Versuch?

Ich habe mehrere Anläufe gemacht, das Wilden zu lernen und war nie wirklich erfolgreich. Ich bin jemand, der prinzipiell eh lange zum Einschlafen braucht ( 1h+ ) und neige durch zu viel Konzentration dazu, mich nicht genug zu entspannen, wodurch ich erst recht nicht einschlafe. Den richtigen Punkt abzupassen und den richtigen Grad von Entspannung/Konzentration ist für mich sehr schwierig. Auch bei mir ging jedesmal die DILD Rate dabei zurück. Das hat mich zusätzlich frustriert, sodass ich immer nach wenigen Wochen aufgegeben habe und wieder zu meinen bewährten Methoden zurückgekehrt bin.

liebe Grüße
Kristina


RE: WILD vs. DILD - Lucinda - 19.04.2019

Hallo neuge,

Dir auch wunderbare Ostertage und viele schöne KT!

Ich persönlich "warte" auf DILD. - Hauptsächlich aus zeitlicher Knappheit. 

Habe jetzt allerdings auch herausgefunden, dass ich wohl manchmal den indirekten WILD praktizieren, war mir bisher nur unter dem Begriff "Astralreise" bekannt:

https://www.klartraumforum.de/forum/showthread.php?tid=8995

Christian Reiland hat dazu auch ein Video auf youtube erstellt:

https://www.youtube.com/watch?v=GcmKthTvglk 

Und Traumtagebuch-Führen hilft wirklich!
Wenn ich Träume aufschreibe, habe ich nach kurzer Zeit auch wieder einen KT. - Leider komme ich zum Aufschreiben eher selten, bzw. bin dann länger wach und die Zeit ist knapp.

Liebe  Grüße,
Lucinda


RE: WILD vs. DILD - neuge - 20.04.2019

Juhuu! Danke für eure Beiträge!

(19.04.2019, 09:21)Oneiroanutin schrieb: Hi Neuge,
du bist schon bei zwei KT's pro Woche angekommen? Wow, du hast echt viel rausgeholt in der relativ kurzen Zeit, die du dabei bist, herzlichen Glückwunsch! big

Danke, ich bin selbst freudig-überrascht big Ich forsche mehr und mehr danach, woran es liegt und was es noch besser machen könnte.

(19.04.2019, 09:21)Oneiroanutin schrieb: Dieser Punkt hier ist etwas verwirrend:

(18.04.2019, 19:40)neuge schrieb: 1. Um nach einer Schlafphase für einen WILD-Versuch schneller wieder einschlafen zu können, verzichte ich auf WBTB => weniger DILDs;
2. Aus dem selben Grund verzichte ich auch auf das nächtliche Aufschreiben von Trübtraumnotizen => weniger Traumerinnerungshäufigkeit => weniger DILDs.
Das heißt, du machst schon WBTB, aber stehst nicht extra auf und bleibst länger wach, sondern machst direkt den WILD Versuch?

Das Verwirrende mag ich gerne klären: Ich habe bisher regelmäßig WBTBs und damit gute Erfahrungen gemacht. Um nun bei WILD-Erfolg zu haben, starte ich zunächst mit iWILD. Das heißt: Nach einem nächtlichen Aufwachen, bleibe ich konsequent liegen, halte die Augen geschlossen, schlafe wieder ein und versuche dabei möglichst bewusst zu bleiben. WBTB kommt also nicht mehr in Frage. Darunter leidet meine DILD-Häufigkeit. Wie aber beides zusammengeht, da möchte ich gerne mit diesem Thread hier Ideen für mich generieren.

Danke für deinen Erfahrungsbericht. Auch wenn ich dir natürlich Erfolg und Durchhaltevermögen wünsche, freut es mich zu hören, dass es dir ähnlich geht. Beim nächsten Ruhrgebiets-Treffen können wir das weiter erörten. Was hältst du davon, wenn wir uns zusammentun, uns ein gemeinsames Ziel setzen und so unsere Verbindlichkeit und unser Durchhaltevermögen erhöhen?

Danke auch für deinen Beitrag, Lucinda. iWILD ist mir bekannt und es ist gut zu wissen, dass dir das Traumtagebuch offenbar auch für WILD eine Unterstützung ist. Habe ich dich da richtig verstanden?
Ich verbringe durchschnittlich circa 30 Minuten täglich mit dem Traumtagebuch. Denkst du, mehr zeitliches Investment könnte die WILD-Wahrscheinlichkeit erhöhen?

Liebe Grüße

neuge


RE: WILD vs. DILD - Lucinda - 20.04.2019

(20.04.2019, 13:16)neuge schrieb: Danke auch für deinen Beitrag, Lucinda. iWILD ist mir bekannt und es ist gut zu wissen, dass dir das Traumtagebuch offenbar auch für WILD eine Unterstützung ist. Habe ich dich da richtig verstanden?
Ich verbringe durchschnittlich circa 30 Minuten täglich mit dem Traumtagebuch. Denkst du, mehr zeitliches Investment könnte die WILD-Wahrscheinlichkeit erhöhen?
Wie bereits angemerkt, ich "warte" eher auf trauminduzierte KT (DILD). Für WILD nehme ich mir eigentlich keine Zeit, habe aber festgestellt, dass ich anscheinend manchmal iWILD praktiziere. grin 

Traumtagebuch-Führen gilt ja in der Literatur allgemein als erinnerungsfördernd und bewusstseinssteigernd (mindestens, was Träume betrifft).
Ich selber stelle fest, zu Zeiten, in denen ich mich vermehrt damit beschäftige, trifft dies auch bei mir zu.

Es kommt ja auch darauf an, was man festhalten und wie genau man sich das Erlebte wieder in Erinnerung rufen können möchte. 
Manche malen auch etwas dazu. Ich schaue mir manchmal Bilder im Internet an, um Gemeinsamkeiten zu denen meiner Träume zu finden.
Das ist halt wie beim "gewöhnlichen" Tagebuch-Führen ebenfalls, wenn man etwas genauer festhält, kann man sich manche vergessenen Details auch später wieder in Erinnerung rufen.

Gewohnheiten können sich automatisieren. Der Fokus, den man im Wachleben einnimmt, kann sich auf den Traum auswirken. Wie beim RC zum Fingerzählen oder z. B. beim genauen, "analytischen" Hinschauen, Hinhören und Hinfühlen.

Wie viel Zeit man mit Tagebuch-Schreiben verbringt, kommt ja auch darauf an, wie viel Zeit man dafür hat.
Erfahrungsgemäß am besten natürlich direkt nach dem Traum sofort das Wesentlich notieren, spätestens nach dem Aufstehen ausführlicher. Mit 4 Hz - Musik entstehen bei mir nochmal Bilder, Erinnerungen und Zusammenhänge entwickeln sich erneut.  meditier


RE: WILD vs. DILD - Oneiroanutin - 21.04.2019

(20.04.2019, 13:16)neuge schrieb: Danke für deinen Erfahrungsbericht. Auch wenn ich dir natürlich Erfolg und Durchhaltevermögen wünsche, freut es mich zu hören, dass es dir ähnlich geht. Beim nächsten Ruhrgebiets-Treffen können wir das weiter erörten. Was hältst du davon, wenn wir uns zusammentun, uns ein gemeinsames Ziel setzen und so unsere Verbindlichkeit und unser Durchhaltevermögen erhöhen?

Hi neuge,
ich weiß nicht, ob es Sinn macht, sich ein gemeinsames Ziel zu setzen. Das Gruppenziel, die Klartraumrate zu erhöhen haben wir ja schon als gemeinsames Ziel. Nur der Weg dahin ist glaube ich sehr individuell. Und ich bleibe auf jeden Fall bei Dild, meine bisherigen Wild Anläufe waren zu frustrierend. Was ich im Moment sehr interessant finde ist der hypnagoge Bereich und auch die Trübträume. Widme dem mehr Aufmerksamkeit und das bringt mir gerade sehr viel. Lars Yoga Nidra Übung wird das sicher auch nochmal unterstützen. Bin gerade wieder auf dem Weg zu 3 KT pro Monat und will da nix durcheinanderbringen mit zu vielen Zielen. bigwink

liebe Grüße
Kristina