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Zeitumstellung, Chronotyp, Schlaf- und Lebensqualität, Biorhythmus - Druckversion

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Zeitumstellung, Chronotyp, Schlaf- und Lebensqualität, Biorhythmus - ichbinmehr - 30.03.2019

In dieser Quarks Sendung werden die Aspekte der Zeitumstellung im Hinblick auf die Schlaf- und Lebensqualität aufgezeigt. Ebenfalls geht es um den Chronotypen und neue alternative Ansätze wie man mit der der inneren Uhr, die in jedem Menschen eine gewisse individuelle Ausprägung hat, umgehen kann und wir dennoch Gesellschaftlich in der Gemeinsamkeit erfolgreich funktionieren können.

Dies ist eins schönes Beispiel, dass Leistungsanspruch und menschliche Bedürfnisse keine widersprüchlichen Konzepte darstellen, denn um so mehr man die Menschen Bedürfnisse einbindet, um so leistungsfähiger und leistungswilliger wird der Mensch im Grunde aus sich selbst heraus, weil es ihm gut geht.

Ich hatte ebenfalls immer Probleme mit dem frühen Áufstehen, weil ich auch ein später Chronotyp bin und hatte deshalb chronisch stets viel zu wenig Schlaf und litt unter diversen Nebenwirkungen. Nachdem ich meine Arbeitszeiten dementsprechend umgestellt habe, gelingt es mir nun endlich auch unter der Woche den Schlaf zu bekommen, den ich brauche. Erst jetzt erkenne ich überhaupt, dass ich viele Jahre mit chronischen Schlafmangel funktioniert habe und ich beobachte nun wie angenehm es ist, dass dieses nun vorbei ist. Damals hielt ich diese ständigen Müdigkeitsgefühle jedoch für den Normalzustand, gegen den man nichts machen konnte, weil ich es ja nie anders kennen gelernt habe.

Vielleicht habt ihr ja auch eine Meinung zur Zeitumstellung oder zum Umgang mit dem Chronopyten, auch im Hinblick auf die Schul- und Arbeitswelt.

HIer zum Link:

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/quarks-und-co/video-sommer--oder-winterzeit--warum-uns-zeitumstellungen-so-stressen-100.html

„Lange Zeit unterschätzten Wissenschaftler die Auswirkungen, wenn der Mensch nicht in Einklang mit seinem natürlichen Rhythmus lebt. Das ändert sich langsam. Quarks sucht den Weg zurück zum natürlichen Biorhythmus. Was lässt sich im Alltag mit der inneren Uhr in Einklang bringen? Wo liegen Grenzen?“


RE: Zeitumstellung, Chronotyp, Schlaf- und Lebensqualität, Biorhythmus - Liri - 30.03.2019

Ich hasse die sommerliche Zeitumstellung, das tut mir richtig weh, weil ich ein nachtaktives Tier bin...

Zum Glück habe ich Arbeitszeiten, die zu meinem Rhythmus passen.

Laut der Forschung des Profs, bei dem ich damals meine Diplomarbeit geschrieben habe, kann das Leben gegen die Zeit und den natürlichen biologischen Rhythmus schwere Gesundheitsschäden hervorrufen.


RE: Zeitumstellung, Chronotyp, Schlaf- und Lebensqualität, Biorhythmus - Rhetor - 30.03.2019

(30.03.2019, 12:32)ichbinmehr schrieb: Vielleicht habt ihr ja auch eine Meinung zur Zeitumstellung oder zum Umgang mit dem Chronopyten, auch im Hinblick auf die Schul- und Arbeitswelt.

Ich fände es wichtig, dass sich die Schul- und Arbeitswelt mehr nach den tatsächlichen Tageszeiten richten und weniger nach dem, was auch immer die Uhr anzeigt.
(Sommer- oder Winterzeit halte ich beide für gleich willkürlich. Auf einem Längengrad ist die eine realistischer, auf einem anderen die andere. Zu starr sind alle beide.)
D.h. im Winder müsste insbesondere die Schule später beginnen – scheißegal, was die Uhr dazu anzeigt, sondern eben dann, wenn es schon hell ist.

Ich selber fühle mich ein wenig wie ein Asexueller in einer Diskussion, in der es um sexuelle Orientierung geht. D.h. ich gehöre keinem bestimmten Chronotyp an. Solange ich genug Schlaf bekomme, ist es mir schnurz, ob ich früher ins Bett gehe und früher aufstehe, respektive später und später shoulder
Ich hatte in meinen Leben schon Phasen des Früh- wie auch des Spät-Einschlafens und -aufstehens und konnte nicht feststellen, dass ich mich in einem Fall irgendwie grundsätzlich wohler fühlte als im anderen.
Das einzige, was nicht funktionierte, war spät ins Bett gehen aber früh aufstehen wink4 tongue


RE: Zeitumstellung, Chronotyp, Schlaf- und Lebensqualität, Biorhythmus - Ver366 - 30.03.2019

(30.03.2019, 20:20)Liri schrieb: Ich hasse die sommerliche Zeitumstellung, das tut mir richtig weh, weil ich ein nachtaktives Tier bin...

Geht mir ähnlich. Vor allem graut es mich bei der Vorstellung, dass wir irgendwann auch im Winter nach der Kairo-Zeit leben sollen. (Kairo liegt auf dem Längengrad, auf dem unsere "Sommerzeit" die natürliche Zeit wäre.)

Ich habe einen guten Vorschlag für die EU: Ja wir behalten für immer die Sommerzeit. Aber nicht die "mitteleuropäische" sondern die Greenwich Sommerzeit, die die Briten nutzen. Dann sind bestimmt alle glücklich. Ich auch ... grin


RE: Zeitumstellung, Chronotyp, Schlaf- und Lebensqualität, Biorhythmus - StellaMaris - 31.03.2019

[Bild: 4109dc5e-1be4-41bc-be71-39902ba02747.jpeg]

Quelle NZZ; 30./31.3.19


RE: Zeitumstellung, Chronotyp, Schlaf- und Lebensqualität, Biorhythmus - Meerfelix - 31.03.2019

ich finde zeit ist ein hilfreiches konstrukt. es wird wohl keine technische lösung geben mit der alle zufrieden sind. die sache ein bisschen gechillter sehen finde ich allerdings hilfreich. ich hab mal in australien gearbeitet und da interessiert es einfach keinen ob jemand 15 minuten oder 30 minuten zu spät zur arbeit kommt. ab ner stunde fragt dann mal jemand allerdings auch nur aus kuriosität. zum glück gibt es die akademische viertelstunde. seit wann eigentlich? mal nachschauen - zusammenfassung: vor 400 jahren gab es weniger räume an unis - die studies sind zu den profs nach hause zum hören und das brauchte zeit. außerdem dauert rekapitulieren 15 minuten.
allgemein finde ich es schon auffallend schrecklich, dass viele menschen zu glauben scheinen zeit zu besitzen, obgleich sie offensichtlich unter ihr dahin schmelzen. für mich läuft das leben anders herum ab. schöner gedanke - das nehme ich in mein buch auf.


RE: Zeitumstellung, Chronotyp, Schlaf- und Lebensqualität, Biorhythmus - Rhetor - 31.03.2019

Ich hatte heute eine Idee, wie sich die Zeitumstellung, wenn man schon unbedingt eine vornehmen möchte, wenigstens verträglicher gestalten ließe:
Statt mitten in der Nacht von Samstag auf Sonntag sollte man die Uhr lieber am Montagvormittag von 11 auf 12 Uhr vorstellen, so dass alle eine Stunde weniger zu arbeiten bzw. zu lernen zu hätten. Diese zusätzliche Erholung würde vermutlich den durch die Zeitverschiebung entstehenden Stress ziemlich gut kompensieren.


RE: Zeitumstellung, Chronotyp, Schlaf- und Lebensqualität, Biorhythmus - ichbinmehr - 01.04.2019

Zitat:Ich hatte heute eine Idee, wie sich die Zeitumstellung, wenn man schon unbedingt eine vornehmen möchte, wenigstens verträglicher gestalten ließe:

Statt mitten in der Nacht von Samstag auf Sonntag sollte man die Uhr lieber am Montagvormittag von 11 auf 12 Uhr vorstellen, so dass alle eine Stunde weniger zu arbeiten bzw. zu lernen zu hätten. Diese zusätzliche Erholung würde vermutlich den durch die Zeitverschiebung entstehenden Stress ziemlich gut kompensieren.

Ha! Coole Idee. blumen