Klartraumforum
bewusst Sein und das Phänomen des Seins - Druckversion

+- Klartraumforum (https://www.klartraumforum.de/forum)
+-- Forum: Community (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=5)
+--- Forum: Philosophie und Psychologie (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=20)
+--- Thema: bewusst Sein und das Phänomen des Seins (/showthread.php?tid=10459)

Seiten: 1 2 3 4


RE: bewusst Sein und das Phänomen des Seins - Samjam - 14.11.2011

Zitat:Warum sollte man eine Diskussion weiter führen, wenn die eine Seite nur belehren will und selbst nicht offen für neue Sichtweisen ist?

Das weise ich ausdrücklich zurück. Wenn ich nicht an deiner Sichtweise interessiert wäre, hätte ich gar nicht erst angefangen Fragen zu stellen. Wenn ich auf diese Frage dann aber die Antwort bekomme, dass ich aufgrund mangelnder eigener Erfahrung ja gar nicht mitdiskutieren könne, kann ich damit schlichtweg nichts anfangen.

Zitat:Kategorisierung von P.D. Ouspensky aus "Psychologie der möglichen Evolution des Menschen" eigentlich gut eignen könnte. Er teilt in verschiedene Zentren ein, um solche Zustände zu unterscheiden. Kennt das irgendwer und kann es von vornherein ausschließen? Sonst würde ich es rausschreiben...

Ja, ich kenne das. Allerdings halte ich von dem konkreten Ansatz von Ouspensky nicht so viel. In diesem Fall kann man das aber recht gut verwenden. Es geht ja ausdrücklich nicht um etwas wissenschaftlich und argumentativ belastbares, sondern eine Möglichkeit z.B. mittels eines Fragebogens einen wie auch immer gearteten Bewußtseinszustand mehr oder weniger genau zu kategorisieren um eine Methode zu haben, subjektive Eindrücke im Ansatz vergleichbar machen zu können. Im zweiten Schritt kann man die Schnittmengen natürlich auch graphisch abbilden. Das Hauptproblem ist dabei jedoch meines Erachtens die richtigen Faktoren bzw. dann fortfahrend die Kategorien zu bilden. Eventuell grob anfangend und dann detaillierter werden.

Man könnte zum Beispiel wirklich ganz grob unterteilen in "Entgrenzend", "Fokussierend" und "Nivellierend", wobei ich dann auch direkt eine Intention hätte, welcher hintergründigen Wirkung diese drei Eindrücke entstammend. Tatsächlich würde es sich dann gewissermaßen bei ersterem um eine Ausdehnung des "Ich" und bei zweiterem um eine Eingrenzung des "Ich" handeln, während hingegen es sich bei letzterem um eine Wirkung handelt, die das "Ich" transparent erscheinen lässt.


RE: bewusst Sein und das Phänomen des Seins - Glassmoon - 14.11.2011

Ich weiß nicht ob Du es nicht siehst, aber es ist in erster Linie eine Aussage über Dich selbst und nicht zur Sache selbst.

«Kaffee ist superlecker, den solltest Du auch probieren.»
«Wie Du trinkst keine Kaffee? Das geht doch nicht!»

Zwei Aussagen über mich, beide sagen das fast selbe aus. Eines positiv, eines negativ dem Gesprächspartner gegenüber formuliert.

«Kaffee enthält Koffein, Gerbstoffe, ...»
«Der Jahresumsatz von Rösterei X ist dieses Jahr auf X Tonnen gestiegen.»

Aussage über die Sache Kaffee.


RE: bewusst Sein und das Phänomen des Seins - DasNetzInDir - 14.11.2011

(14.11.2011, 18:36)ricky_ho schrieb: Und wer braucht solche Beiträge?

Die KarmaPolice...biggrin
Ist wie mit dem Kleingedruckten, soll nachher keiner Kommen, es hätte keine Hinweise für irgendwas gegeben.


RE: bewusst Sein und das Phänomen des Seins - RC empfohlen - 15.11.2011

(14.11.2011, 20:02)Samjam schrieb: Wenn ich auf diese Frage dann aber die Antwort bekomme, dass ich aufgrund mangelnder eigener Erfahrung ja gar nicht mitdiskutieren könne, kann ich damit schlichtweg nichts anfangen.
Das hab ich doch gar nicht geschrieben. Noch einmal in aller Konkretheit: Ich habe lediglich gemeint, dass dein negatives Urteil über größere Bewusstheit vorschnell ist. Du hast nämlich geschrieben, du seist ganz froh, den Prozess des Laufens, Busfahrens etc. nicht jedes mal vollständig bewusst zu erleben, wodurch klar wurde, dass wir nicht über die gleiche Bewusstheit gesprochen haben können. Ich redete nämlich von etwas, in dem keine Langeweile mehr existiert und das auch automatisierte Handlungen nicht ausschließt. Daraufhin habe ich eben gemeint, es ginge um etwas, das über die Vorstellungskraft hinausgeht, das viel weiter geht, als die Bewusstheit, von der du gesprochen hast. Oder hab ich dich falsch verstanden?

@Jami: Ich kenne die Kategorisierung von P.D.Ouspenksi nicht. Ich habe allerdings Bedenken, ob eine derartige Einteilung Sinn macht:
Erfahrungen lassen sich nicht in ein Schema pressen, das von Gedanken entworfen wurde. Ein solches Schema ist von in jedem Fall unzulänglich. Keine Erfahrung gleicht einer anderen und jeder hat andere Erfahrungen gemacht. Die Grenzen zwischen verschiedenen Arten von Erfahrungen sind fließend. Sinnvoller fände ich es da, von einzelnen Aspekten einer Erfahrung zu sprechen. Man kann sich aber sowieso nicht mitteilen. Teilst du mir eine Erfahrung mit, kannst du mir nur Worte mitteilen, mit denen ich andere Dinge verbinde, Dinge, die innerhalb meines Bewusstseins sind. Wir können niemals sagen, ob wir vom selben reden.
Was soll den die Einteilung eigentlich leisten?


RE: bewusst Sein und das Phänomen des Seins - Glassmoon - 15.11.2011

Das heißt im Grunde braucht man gar nicht über das Thema reden, weil man eh nicht darüber reden kann?


RE: bewusst Sein und das Phänomen des Seins - Jami - 15.11.2011

Das hab ich mich auch gerade gefragt...
Die Einteilung sollte leisten, dass man zwischen den Zuständen unterscheiden, und seine eigenen Erfahrungen anhand von Merkmalen in diese Kategorisierung einordnen kann.
Es bei Ouspensky um gewisse Faktoren, die im Zusammenspiel Zustände ergeben, die gewisse Aspekte haben, die für unsere Zwecke ganz nützlich sein könnten.