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Traumtagebuch und hellseherische (präkognitive) Träume! - Druckversion +- Klartraumforum (https://www.klartraumforum.de/forum) +-- Forum: Community (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=5) +--- Forum: Philosophie und Psychologie (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=20) +--- Thema: Traumtagebuch und hellseherische (präkognitive) Träume! (/showthread.php?tid=4980) |
Re: Traumtagebuch und hellseherische (präkognitive) Träume! - Cronos988 - 10.05.2007 Zitat:Einspruch Aspects Experimente zum EPR-Paradoxon und das Bellsche Theorem haben eigentlich genau das bewiesen. Es gibt keine sog. "verborgenen Variablen" (=der Grund den wir noch nicht entdeckt haben") die das nichtlokale Verhalten von Quantensystemen erklären könnten. Oder zumindest, etwas schwächer ausgedrückt: sollte es solche Variablen geben, dann müssen auch sie nichtlokal sein. Das zufällige Verhalten der Quanten ist also "echt", es ist nicht nur so dass wir Menshcen den eigentlichen Grund noch nicht verstanden haben. Das könnte allerdings auch daran liegen das es ein Grund ist der vom menschlichen Verstand und damit auch von seinen Messgeräten und Rechnungen nicht erschlossen werden kann. Ein Beispiel davon ist Gott. Und der Glaube an ein Höheres Wesen schließt meiner Meinung nach Zufälle weitesgehend aus, weshalb ich nicht an Zufälle glaube ![]() Oder seht ihr eine Möglichkeit das unter einen Hut zu bringen, Gott und Zufall? Zitat:Warum sollte unsere Gesamtheit an Leben, die unseren Geist bilden, nicht in der Lage sein, diese Information auszuwerten, ein Bild daraus zu machen, dass in der Zukunft durchaus eintreffen kann . Ich verweise hier mal auf einen vorherigen Post von mir, wo ich geschrieben habe das Hellseherische Träume evtl. entstehen, weil Teile unseres Bewusstseins Signale aus dem UB anhand von Erfahrungen deuten. Möglicherweise deutet hier auch ein weniger bewusster Teil von uns die Signale, oder das UB hat die Informationen schon einfließen lassen. Das würde sich dann mit deinem Ansatz (teilweise) decken oder? Re: Traumtagebuch und hellseherische (präkognitive) Träume! - Inferno07 - 10.05.2007 Metropolis: Kopier dein Klartraumerlebnis doch in diesen Thread: http://www.klartraumforum.de/forum/showthread.php?tid=4986 Re: Traumtagebuch und hellseherische (präkognitive) Träume! - Viltrudis - 10.05.2007 Zitat: Oder seht ihr eine Möglichkeit das unter einen Hut zu bringen, Gott und Zufall? ? ![]() Ich sehe das genau umgekehrt. Erst dadurch, dass bewiesen ist, dass alles zufällig ist (das heißt KEINE MESSBARE URSACHE vorhanden ist) kann ich mir überhaupt vorstellen, dass es einen Gott gibt (der in die Welt eingreift). Gerade solche Zufälle sind es doch, die in fast allen (oder zumindest vielen) Religionen als "Wunder" verbucht wurden, oder? Nur frage ich mich auch ernsthaft, ob Gott etwas daran liegt, mir im Traum vorherzusagen, was ich am nächsten Tag essen werde, um nur ein Beispiel zu nennen. Also gehe ich von Gott als Hauptursache wieder weg, damit das ganze nicht zu absurd wird. (Obwohl, eigentlich darf es das ruhig werden ![]() Grüße gnutl Re: Traumtagebuch und hellseherische (präkognitive) Träume! - ricky_ho - 10.05.2007 Zitat:Cronos988 schrieb am 10.05.2007 16:01 Uhr: Ja, na klar. Es geht ja um "Grund" im Sinne von kausaler, lokaler Ursache. Aspect/Bell beweisen lediglich, dass wir eine solche kausale, lokale Ursache, die dem Quantenverhalten zugrunde liegt, nicht nur noch nicht gefunden haben, sondern dass es sie nicht gibt. Wenn man jetzt sagt dass es dann eben etwas anderes, nichtkausales, nichtlokales ist, was die "Ursache" für dieses Verhalten ist, dann bedeutet dass nichts anderes als dass es eben eine die kausale Ordnung der Naturwissenschaften transzendierende Ebene der Realität geben muss. Zitat:Ein Beispiel davon ist Gott. Man kann dieses die unseren Sinnen zur Verfügung stehende Welt transzendierende Etwas, diesen "Urgrund" Gott nennen, ja. Das haben auch viele getan. Ich persönlich bin da nicht so dafür weil der Begriff "Gott" einfach zu belastet ist sozusagen, zu religiös für meinen Geschmack. Zitat:Und der Glaube an ein Höheres Wesen schließt meiner Meinung nach Zufälle weitesgehend aus, weshalb ich nicht an Zufälle glaube Das hängt einfach davon ab wie die "Zufall" definierst. Für mich ist ein "Zufall" ein Ereignis, für das sich keine kausale Ursache angeben lässt. Wenn also z.B. ein Elektron in einem Atom von einem höheren auf ein niedrigeres Energieniveau wechselt oder ein Atom radioaktiv zerfällt und man für den Zeitpunkt diesen Zerfall keine Begründung angeben kann, ist dies für mich zufällig. Nun kann es natürlich sein dass es in der transzendenten Realitätsebene durchaus irgendwelche transzendenten Prozesse gibt die zum Ereignis genau zu dem von uns beobachteten Zeitpunkt führen, so dass es eigentlich kein Zufall mehr ist. Dass die berechenbaren Wahrscheinlichkeiten der Quantenphysik immer strenk eingehalten werden scheint ja auf so etwas hinzudeuten. Ich denke ein Ereigniss kann immer nur zufällig sein bezogen auf eine bestimmte Realitätsebene, d.h. einen Kontext. Wenn dieser Kontext nicht die Ursachen für ein Ereignis enthält, dann ist das Ereignis in diesem Kontext zufällig, es kann aber einen übergeordneten Kontext geben in dem das Ereignis nicht zufällig sondern vorhersagbar ist. Edit: Ich muss mich hier korrigieren. Das da irgendwas nicht stimmte mit dem was ich schreibe ist mir aufgefallen aber ich wusste nicht was :-) Also, nicht für mich ist ein Zufall ein Ereignis, für dass sich keine kausale Ursache angeben lässt, sondern für einen materialistischen Realisten, der eben keine anderen Ursachen anerkennt. Ich persönlich meine mit Zufall so in der Alltagssprache eigentlich eher das was du wohl auch meinst. Weil es keine kausale Ursache gibt muss ein Ereignis kein Zufall sein, es kann eben eine nicht-kausale (transzendente) Ursache haben. Tschüss, Riky Re: Traumtagebuch und hellseherische (präkognitive) Träume! - Cronos988 - 10.05.2007 Ok, darüber ob Gott der richtige Name ist lässt sich streiten. ich finde es eben einfacher, einfach Gott zu sagen, als Urggrund oder "das Transzendente", schließlich meint alles dasselbe, nämlich das, was man sich persönlich unter "Gott" etc. vorstellt Die Sache ist ja die: Es geht um Objektiven Zufall. Steuert etwas auf einer transzendenten Ebene diese Zufälle, so sind es eben keine Zufälle mehr, sondern Folgen. Demzufolge kann man sagen, das es in der naturwissenschaftlichen Welt (d.h. die Welt die nur durch die Naturgesetzte bestimmt wird, und aus der ein höheres Wesen zweckmäßigerweise ausgeklammert wird) objektiven Zufall gibt, im "ganzen Universum" aber nicht. Sofern man an ein höheres Wesen glaubt, natürlich. Zitat:Nur frage ich mich auch ernsthaft, ob Gott etwas daran liegt, mir im Traum vorherzusagen, was ich am nächsten Tag essen werde, um nur ein Beispiel zu nennen. Naja, wer sagt das ihm etwas daran liegt? Das du davon träumst was du am nächsten Morgen essen wirst wird bestimmt durch a.) die Materielle Welt in die seine "seele" geschickt wurde/gegangen ist, b.) deine bisherigen Entscheidungen in dieser Welt. c.) den übergeordneten Vorraussetzungen die das Höhere Wesen in der transzendenten Ebene schafft, zum Beispiel das wenn eine bestimmte Kombination von a.) und b.) eintritt, du vom nächsten Tag träumst. natürlich bestehen alle 3 aus unzähligen einzelnen Faktoren, aber ihre Kombination führt zum eingetretenen Ergebnis, nämlich das du vom nächsten Essen träumst. so könnte! man die Kausalkette aufstellen. Re: Traumtagebuch und hellseherische (präkognitive) Träume! - ricky_ho - 10.05.2007 Zitat:Cronos988 schrieb am 10.05.2007 19:33 Uhr: Klar. Man unterscheidet ja auch zwischem dem philosophischen Gott und dem religiösen. Der religiöse ist halt letztlich ein Machtinstrument, eine Autorität und den Menschen wird vorgeschrieben, wie sie ihn sich vorzustellen haben. Der philosophische Gott dagegen ist der Urgrund allen Seins, um den sich letzlich alle philosophischen Fragen drehen. Aristoteles nannte ihn "den unbewegten Beweger", das finde ich sehr passend auch gerade in Hinsicht auf unsere Zufallsdiskussion hier! Zitat:Cronos988 schrieb am 10.05.2007 19:33 Uhr: Seh ich genauso, ich hatte auch gerade exakt in dem Moment wo du gepostet hast mein letztes Posting nochmal editiert :-) Tschüss, Riky RE: Traumtagebuch und hellseherische (präkognitive) Träume! - Schlafbüro - 05.03.2011 Ich mache seit meiner Kindheit solche Erfahrungen. Meistens sind es aber nur kurze Sequenzen an die ich mich in dieser Realität erinnere kurz bevor sie eintreten. Um mich zu beruhigen denke dann: "Ich kenne das und lasse es jetzt einfach passieren." Häufiger passiert es das die Szene passiert und ich mich erinnere das ich das schon geträumt habe. RE: Traumtagebuch und hellseherische (präkognitive) Träume! - ricky_ho - 25.03.2015 (25.03.2015, 10:42)Rhetor schrieb:(15.03.2015, 19:02)ricky_ho schrieb: Traumbericht 15.3.2015, ca. 13 Uhr Echt, das wusste ich nicht. Man könnte also sagen, dass das ein Jungscher Archetyp ist? Das würde doch sehr gut zu der oben von mir beschriebenen Interpretation solcher Vorfälle als "Synchronizitäten" passen, denn wenn ich mich nicht irre treten laut Jung solche Synchronizitäten besonders häufig im Zusammenhang mit Archetypen auf. Zitat:Und gerade Murakami wirkt oft ausgesprochen fasziniert von diesen Themen: In 1Q84 lässt er Fukaeri eine Arie aus der Matthäus-Passion singen und erzählt anschließend die betreffende Passage aus dem Evangelium vollständig nach. Dem NT entliehene Metaphern sind in seinen Bücher auch sonst recht häufig. Noch dazu sind auch Träume häufig ein Thema bei ihm. |