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Buddhismus und Klarträumen - Druckversion +- Klartraumforum (https://www.klartraumforum.de/forum) +-- Forum: Community (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=5) +--- Forum: Philosophie und Psychologie (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=20) +--- Thema: Buddhismus und Klarträumen (/showthread.php?tid=2381) |
RE: Buddhismus und Klarträumen - Xipe Totec - 16.10.2009 Öhem, ich habe bisher im Palikanon zumindest da wo ich gelesen habe noch nichts von einer Seele gelesen, wahrscheinlich weil dieses Wort in der Form da gar nicht existiert, so wie ich es verstanden habe wird aber dargelegt das der Glaube an ein Selbst eine Illusion ist, und das bezieht Ich-Identifikation, Personifizierung und sowas mit ein. Es gibt aber schon so etwas wie einen unsterblichen Kern, der wenn freigelegt, reine Energie ist und jedes Wesen besitzt. Es gibt Richtungen und Religionen mit denen ich mal mehr oder weniger einer Meinung bin oder uneingenommen keiner Meinung, aber ich würde nie eine einseitige und endgültige Meinung darüber erheben, denn dann würde ich mir mit meiner Eingenommenheit nur selbst den Weg verbauen. RE: Buddhismus und Klarträumen - Yakhini - 17.06.2012 Der "unsterbliche Kern", den Du erwähnst, Xipe Totec, ist der Lebensdurst, aus dem sich die Skandhas, die Gruppen der Anhaftungen "zusammenbrauen" (siehe Bedingte Entstehung). Es "gehört zum Wesen des (menschlichen) Bewußtseins, sich seiner selbst bewußt zu sein", ist also, bzw. wäre in dem Sinne lediglich eine Funktion des Bewußtseins, und nicht sein Kern, oder eine "Seele". An dieser Stelle zitiere ich gerne Dr. P. Dahlke: Zitat:Es ist, kurz gesagt, ein individueller Verbrennungsprozess, eine Flamme. Das Wesen einer Flamme beruht darauf, dass sie sich selbsttätig unterhält, d.h. dass sie sich selber immer wieder frisch entzündet. Damit eine Flamme da ist, muss sie immer wieder neu werden. Ihr Dasein ist nichts als dieses immer wieder Neu-Werden. Die Kraft, auf Grund deren sie da ist, kann also keine Kraft sein, die als etwas an sich Seiendes, Unveränderliches in ihr ruht. Es muss eine Kraft sein, die aus ihren eigenen Vorbedingungen immer wieder neu aufspringt, d.h. eine Kraft, die sich zusammen mit, in Abhängigkeit von ihrer eigenen Erscheinungsform entwickelt; die also nicht als ein qualitativ Verschiedenes in dieser ihrer Erscheinungsform stecken kann, sondern die mit dieser ihrer Erscheinungsform ein organisches Ganzes bildet und sich zusammen mit ihrer Erscheinungsform ändert, sich entwickelt, etwa ebenso wie sich der Zündfunke zur Flamme entwickelt und damit selber zur Flamme wird. Quelle: http://www.satinanda.de/thema-04/was-buddhismus.htm RE: Buddhismus und Klarträumen - Yakhini - 17.06.2012 Noch mal aufs Thema zurück zu kommen: Bisher habe ich keine Stelle im Palikanon ausmachen können, die sich direkt mit dem Klartraum beschäftigt. Kenne bisher zwei Stellen aus den Wiedergeburtsgeschichten, (die teilweise von den Theravadinies nicht als zum Kanon gehörig anerkannt werden. Ob genau diese Teile von Tharavadinies anerkannt sind oder nicht, weiss ich nicht 100%ig) die sich mit Träumen befasst, und zwar im Milindapañha Teil 4.8.7. "Das Problem des Traumes" und das Mahasupina-Jātaka "Die Erzählung von den großen Träumen" 77. Zitat Milindapañha: Zitat:...... edit Ah, Wiki hilft: "Milindapanha (Pali, m. pl., Milindapañhā, "Die Fragen des Milinda") Die Milindapanha ist ein der buddhistischen Schule des Theravada zugeordneter Pali-Text aus dem 4.-5. Jh. n. Chr. Das weitgehend in Dialogform gehaltene Werk handelt von einer Reihe philosophischer Gespräche zwischen dem indo-griechischen König Milinda und einem buddhistischen Mönch namens Nagasena." |