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hypnagogien - was unterscheidet sie von gedanken? - Druckversion +- Klartraumforum (https://www.klartraumforum.de/forum) +-- Forum: Fragen & Antworten (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=3) +--- Forum: (Klar)träume und OOBE (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=7) +--- Thema: hypnagogien - was unterscheidet sie von gedanken? (/showthread.php?tid=17761) Seiten:
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RE: hypnagogien - was unterscheidet sie von gedanken? - glider - 01.07.2019 An der IASD-Konferenz gab es letzte Woche einen interessanten Workshop zum Thema Tagträumen. Er hiess Intuitive Day Dream Workshop. Wir konnten eine Art Trauminkubation machen bevor wir einen meditativen Spaziergang durch die Parklandschaft von Rolduc unternahmen, um intuitive Eindrücke zu sammeln. Danach interpretierten wir diese wie einen normalen Traum. Es passt zu Radugas Phase-Philosophie: we are always in the Phase. Unser 'Larger Awareness', höheres Selbst ist auch im Wachen vorhanden, als Intuition. Und Gedanken aber auch Hypnagogien und Träume entstehen von dort. So sehe ich es wenigstens im Moment. RE: hypnagogien - was unterscheidet sie von gedanken? - Laura - 01.07.2019 Hey glider, danke für diesen interessanten Beitrag ![]() Zitat:Wir konnten eine Art Trauminkubation machen bevor wir einen meditativen Spaziergang durch die Parklandschaft von Rolduc unternahmen, um intuitive Eindrücke zu sammeln. Danach interpretierten wir diese wie einen normalen Traum. Habt ihr dabei eher auf die äußeren oder inneren Szenen/Abläufe geachtet und sie wie einen Traum interpretiert? Oder alles zusammengenommen? Tagträume sind für mich Innenleben. Aber nicht nur bewusst Kreiertes. Sondern auch das zeitweilige "In-Gedanken-versinken", wenn ich unbewusst die Gedanken fließen lasse und irgendwann wieder daraus "erwache". Wenn sich die Gedanken einfach so verselbständigen und richtige Kurzstories entstehen. Bsp., ich komme unterwegs in eine Straßensperrung, in der die Reste eines Verkehrsunfalls beräumt werden. Automatisch bilden sich innere Bildabläufe dazu aus, was könnte hier oder wie könnte es passiert sein usw. Das geht ganz automatisch, wenn ich nicht gezielt gegensteuere oder abgelenkt werde. Oder ich bin über einer Routinearbeit und bemerke plötzlich, dass sich gedanklich eine Geschichte abgespielt hat oder ich noch mittendrin stecke(etwas thematisch total anderes). Es ist dann wie ein spontanes Klarwerden. Mit dieser Art Tagträume, die aus dem UB aufsteigen und die ich nicht immer sofort bewusst erkenne, habe ich schon mal Trauminkubation probiert. Der Erfolg war mäßig, aber möglicherweise ist es ausbaubar. Auf jeden Fall ein reizvolles Thema. Zitat:Es passt zu Radugas Phase-Philosophie: we are always in the Phase. Unser 'Larger Awareness', höheres Selbst ist auch im Wachen vorhanden, als Intuition. Und Gedanken aber auch Hypnagogien und Träume entstehen von dort. So sehe ich es wenigstens im Moment. Alle, sämtliche Gedanken, kommen aus dieser Quelle? Oder nur manche? Ich würde eher auf Letzteres tippen? Ich frag nur, weil sich unsere Gedanken manchmal widersprechen, Entscheidungen zwischen verschiedenen Ideen zu fällen sind usw. RE: hypnagogien - was unterscheidet sie von gedanken? - spell bound - 01.07.2019 wir können den fall auflösen: "hypnagogien" kommt ursprünglich vom adjektiv "hypnagog", das ähnlich wie "hypnopomp" auf einen bewusstseinszustand hinweist, der zwischen "wach" und "schlaf" liegt. wach - hypnagog - schlaf. primär geht es bei hypnagogien nicht darum, was ihr inhalt, wie ihre qualität ist, sondern allein, dass sie sich im entspannungszustand abspielen. was immer sich da abspielt, ist hypnagog. dementsprechend gibt es eine bandbreite an erlebnissen. die frage, ob sich hypnas von gedanken unterscheiden, ist damit falsch gestellt. denn gedanken können in allen drei zuständen auftreten: im wachen, im schlaf, und in den hypnas. die gedanken sind dann hypnagoge gedanken. die dreiteilung legt nahe, dass bewusstseinszustände monolithische blöcke wären. dem ist natürlich nicht so, wie schon viele beispiele von euch gezeigt haben. auch im wachen kann man verträumt sein. auch im traum (das wissen wir ja alle), kann man etwas bewusst und gezielt herbeiphantasieren und es ist nicht alles unbedingt unlogisch. wie aber wird das tagträumen definiert, was ist sein unterschied zum hypnagogen zustand? etwa bloß der, dass es nicht "vor dem schlaf" stattfindet? ich denke aber, "hypnagog" sollte nicht einfach heißen, was zeitlich vor dem schlaf kommt, sondern vielmehr, was eine vorstufe zum schlaf ist (auch wenn sie übersprungen werden kann). d.h. es muss nicht sein, dass man danach einschläft. auch wenn man in dem zustand bleibt und wieder auftaucht, war es ein hypnagoger zustand. so würde ich den begriff verstehen. und dann wird es aber brenzlig mit der unterscheidung zum tagträumen. ist denn das tagträumen nicht auch ein wegdriften in einen entspannteren zustand, einen zustand, in dem man die wachwelt vermehrt ausblendet? nein, wohl nicht immer. tagträume sind vielfältiger als hypnagogien, wie die verschiedenen beispiele in diesem thread zeigen. der begriff ist noch vager. RE: hypnagogien - was unterscheidet sie von gedanken? - glider - 02.07.2019 @Laura Zitat:Habt ihr dabei eher auf die äußeren oder inneren Szenen/Abläufe geachtet und sie wie einen Traum interpretiert? Oder alles zusammengenommen?Während dem Spaziergang übten wir uns in Mindfulness, Awareness und erst danach, wieder zurück im Zimmer, interpretierten wir unsere Eindrücke. Zitat:Alle, sämtliche Gedanken, kommen aus dieser Quelle? Oder nur manche? Ich würde eher auf Letzteres tippen?Für mich kommen alle Gedanken aus dem 'Selbst' (siehe mein Foto im anderen Thread), dem Larger Awareness oder der Phase, die allem zugrunde liegt oder auch meinem 'Quantum-Monad', oder sogar meiner 'Aufmerksamkeit' (aus dem anderen Forum) oder auch 'Matrix'. Die sich wiedersprechende Gedanken kommen meiner Meinung nach aus den verschiedenen Aspekten meines selbst. Habe mir das jetzt gerade so analytisch als möglich zusammengebastelt.....Im Wachleben meistens vom ego ausgelöst. RE: hypnagogien - was unterscheidet sie von gedanken? - Lucinda - 13.08.2020 Hatte in der Nacht mal wieder so ein hypnopompes Phänomen, ist im Moment ja auch vermehrt Thema im Forum. Finde jetzt keinen anderen Thread dafür. Ich höre draußen, unter dem Fenster, eine Stimme. Das muss mein Nachbar sein. Über mir sehe ich den Kopf eines unserer Kater. Er schaut ganz aufmerksam Richtung Fenster. Da es weit geöffnet ist, schaue ich besser mal nach. Meinem Empfinden nach, ist da etwas, weswegen der Nachbar spricht, der Kater schaut. Das alles läuft im Ganzen schnell ab. Ich richte mich auf und sehe mit geöffneten Augen noch den Kopf des Katers im Raum verblassen. Ja, der Nachbar ist nach Hause gekommen. Der Kater glücklicherweise nicht in der Luft über mir. ![]() RE: hypnagogien - was unterscheidet sie von gedanken? - TanjaB. - 16.08.2020 Also ich weiß nicht wie es bei Anderen ist, aber mir gehen dann meistens zeitgleich 1000 Sachen durch den Kopf von denen ich regelrecht überflutet werde und parallel dazu sehe ich Gesichter. Es hat mich ca. 3 Monate gekostet, bis ich es jetzt langsam als Marotte meines Kopfes akzeptiere und nicht jedes Mal Panikanfälle bekomme. Gedanken sind das bei mir nicht. Hypnas kann ich nicht steuern. Sie kommen, zerstreuen sich bevor die Nächste kommt und ich einschlafe. Den gleichen Spaß habe ich bei den hypnopomben Halluzinationen. Ich kann es nicht beeinflussen. RE: hypnagogien - was unterscheidet sie von gedanken? - ichbinmehr - 16.08.2020 Zitat:Tanja sagt: Hypnas kann ich nicht steuern. Interessanter Einwand. Und das was du nicht steuern kannst, stresst dich dann? Zitat:Spell sagt: primär geht es bei hypnagogien nicht darum, was ihr inhalt, wie ihre qualität ist, sondern allein, dass sie sich im entspannungszustand abspielen. Entspannung ist ja auch das Loslassen von Kontrolle. Ist Kontrollverlust beängstigend oder entspannend? Ich denke vermutlich beides. Aber warum wird es einmal als Entspannung und einmal als angstvoller Kontrollverlust wahrgenommen? RE: hypnagogien - was unterscheidet sie von gedanken? - Laura - 17.08.2020 (16.08.2020, 18:06)TanjaB. schrieb: Gedanken sind das bei mir nicht. Hypnas kann ich nicht steuern. Sie kommen, zerstreuen sich bevor die Nächste kommt und ich einschlafe. Tagträume sind steuerbar, Visualisierungen sind gesteuert. Aber Hypnas sind Bilder, Empfindungen, Gedanken etc., die im schlafnahen Zustand unwillkürlich auftauchen. Von daher ganz natürlich, dass du sie nicht beeinflussen kannst. Bei mir ist es so, dass ich das hypnagoge, hypnopompe Fließen phasenweise mal stärker, mal schwächer erlebe. Es ist nicht immer gleich, es nehmen aktuelle Lebensumstände, Stimmungen, Schwerpunkte u.a. auf die Menge und Intensität der Wahrnehmungen Einfluss. Manchmal ist totale Ebbe, manchmal totaler "Überfluss" ![]() RE: hypnagogien - was unterscheidet sie von gedanken? - Xuanzhuan - 20.08.2020 Hm, ich kenne es eigentlich eher so, dass die Hypnas zwar unwillkürlich auftauchen, aber nach dem Auftauchen zumindest bis zu einem gewissen Grad beeinflusst werden können. Ist es dann schon ein Traum und keine hypnagoge/hypnopompe Halluzination mehr, wenn man es beeinflussen kann? RE: hypnagogien - was unterscheidet sie von gedanken? - Laura - 20.08.2020 Wenn du merkst, dass es stabiler wird, ja, dann bist du schon nahe am bzw. fast im Traum ![]() RE: hypnagogien - was unterscheidet sie von gedanken? - Liri - 20.08.2020 Ich kann manchmal Hypnagogien auch steuern, wenn ich rechtzeitig merke, dass ich in einer drin bin xD Ich möchte auch komplett revidieren, was ich früher geschrieben habe: Meine Gedanken beim Einschlafen gehen graduell in Hypnagogien über. Die Unterscheidung ist eigentlich eine künstliche. Ich habe ja teils auch Gedanken-Träume. RE: hypnagogien - was unterscheidet sie von gedanken? - Laura - 20.08.2020 Ich tendiere auch dahin, dass es in dieser Thematik noch eine ganze Menge Neues zu entdecken gibt. Vielleicht werden wir uns alle noch öfter revidieren müssen.. |