Klartraumforum

Normale Version: Mein neuer Freund das Unterbewusstsein?
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Hi Leute,

Stellt euch mal vor es wäre machbar das man im Klartraum eine Freundschaft zu seinem Unterbewusstsein aufbaut (stelle mir vor mit einer Person die es verkörpert) !Man würde sich immer wieder treffen in den Träumen und man könnte über alles reden alles ansprechen was man vllt Freunden,Eltern oder sogar Psychologen niemals anvertrauen würde! Also ohne Tabus weil man ist ja im Prinzip "unter sich" das müsste doch ne ganz neue Qualität in Sachen Persönlichkeitsentwicklung sein oder?Man könnte sich so "formen" wie man gerne wäre!Find die Vorstellung hammer!?Ich weiss seine Fehler,Schwächen und Ängste machen einem ja zu dem Menschen der man ist was ja auch gut so ist aber ich denke wenn der Leidensdruck in mancher hinsicht aber gross ist wäre es doch legitim!?
Also die Idee finde ich sehr interresant, würde es auch gerne einmal ausprobieren. Nur leider hatte ich noch keinen Klartraum. Aber du könntest es ja ausprobieren und berichten. big
Wäre das nicht ziemlich schizophren?
wie shizophren? erklär mal !!
Ist das etwa so wie bei einem imaginären Freund?
Morgen!

Ein Psychoherapeut ist aber auch dafür da, dir kompetente Ratschläge zu geben. Ob das UB das ebenfalls macht, halte ich für fragwürdig (hab's aber noch nie ausprobiert). Gleichzeitig könnte es auch sein, dass es sogar besser helfen kann, da es genau sagen kann, wo es wehtut. Dann wiederum kennt man die Ursachen (vielleicht), kann oder sollte die Therapie aber zumindest nicht ohne Therapeut durchführen.

Einen ähnlichen Gedanken hatte ich heute Nacht übrigens auch. glare

@ Peter Trimus: Also ich denke da eher an einen Traumhelfer.

Schöne Grüße
Nein Peter! Ein imaginärer Freund ist meiner Meinung nach nur eingebildet aber hinter der Traumgestalt steht ja das Unbewusstsein als feste eigenständige Grösse!

Rhetor

(11.05.2011, 20:30)Jami schrieb: [ -> ]Wäre das nicht ziemlich schizophren?

Normales Träumen ist gewissermaßen "schizophren", weil man dabei oft mit Leuten redet ohne sich bewusst zu sein, dass diese lediglich dem eigenen Gehirn entstammen.

Im Klartraum dagegen ist man sich dieser Tatsache ja sehr wohl bewusst.
Von daher: Nein, es wäre, selbst bei einer sehr ausgeweiteten Verwendung dieses Begriffes, nicht schizophren

Übrigens kann man nach der gleichen Überlegung auch Normalträume als Halluzinationen, Klarträume hingegen allenfalls als Pseudohalluzinationen bezeichnen. biggrin

@Nankuru

Ja, was ricola beschreibt, deckt sich weitgehend mit den in vielen KT-Berichten auftauchenden Traumhelfer-Gestalten.

Allerdings, ricola, ist es aus der Mode gekommen, sich die Gesamtheit aller unbewusst in einem selbst ablaufenden Prozesse (= "das Unterbewusstsein") in einer einzigen Traumgestalt personifiziert vorzustellen.
Diese Vorstellung würden die meisten wohl bestenfalls als gewagt ansehen bigwink

LG,
Rhetor
Ich meinte schizophren insofern, als ich es unnormal fände, mich als zwei verschiedene Personen zu sehen. Auch wenn ich vom Unterbewusstsein das meiste nicht mitbekomme ist es doch ein Teil von mir. Ihn als eigentständige Persönlichkeit zu sehen... Das Bewusstsein baut doch viel zu sehr auf dem UB auf.
Diesen Gedanken hatte ich auch schon einmal.. hatte leider wie coldice noch keinen Klartraum um es zu testen. Und ich würde mir in dem Fall mein Unterbewusstsein als eine Lichtgestalt ähnlich wie "Gott" vorstellen, oder wie eine Silhouette von jemandem. Bei einem Gespräch mit dieser Gestalt sollte man sich dann auch klarmachen das man eigentlich mit sich selbst redet bzw. wie wenn man eine Beziehung zu einem bekannten und doch unbekannten Wesen hätte welches man nicht wirklich versteht aber auch nicht abstossend findet.

Und @ Jami

Was stört es ein bisschen Schizophren zu sein, jeder ist irgendwo verrückt biggrin
Ich habe gerade spontan was gefunden, was am Rande zum Thema passt.

http://www.psychosynthese.at/teilpersoen...arbeit.htm

Die Arbeit mit Teilpersönlichkeiten findet sich in der Psychosynthese, im Autogenen Training und im NLP, soviel habe ich gerade zusammengegoogelt big
Ziel des Ganzen soll wohl sein, die Teilpersönlichkeiten zu integrieren oder nachreifen zu lassen, um so ein Stück 'ganzer' oder 'reifer' zu werden.
Auch der Ansatz der Topdogs und Underdogs aus der Gestaltpsychologie, wie in Schöpferisch Träumen beschrieben, geht in diese Richtung, genauso wie 'Die Integration des Schattens' in der Individuation nach Carl Gustav Jung.
Da fällt mir noch ein:
Robert A. Wilson schreibt im Cosmic Trigger I, dass er in seinem Inneren von 22 Teilpersönlichkeiten ausgeht, unter anderem gibt es 'den Skeptiker', 'den Mystiker', usw. usf.

@Ricola: ich würde den Ansatz mal verfolgen und schauen, was so passiert. Wenn du deinem Unbewussten liebevoll und respektvoll begegnest, sollte das gut gehen.
Vielleicht interessiert dich das 6-Step-Refraiming oder die Walt-Disney-Methode aus dem NLP, da geht es um die Thematik der Teilpersönlichkeiten...

@Jami: Ich denke, dass der Unterschied zur Schizophrenie oder einer Multiplen Persönlichkeitsstörung darin liegt, dass man weiß, dass es sich um Produkte des eigenen Unbewussten handelt und die Teilpersönlichkeiten sich durch's Bewusstmachen wieder in die Gesamtpersönlichkeit einfügen.
Im Gegensatz zur Multiplen PS, in der das eigentliche Wachbewusstsein ja ausgeschaltet ist, und die Teilpersönlichkeit das Ruder in die Hand nimmt.
(12.05.2011, 13:11)Jami schrieb: [ -> ]Auch wenn ich vom Unterbewusstsein das meiste nicht mitbekomme ist es doch ein Teil von mir.

Falsch, du bist eher ein Teil des Gehirns als andersherum.
ICH= Hündchen des "Herrn" Gehirn/UBW.
Wenn ich ICH sage, dann meine ich meine Identität, und in der Sichtweise war mein Satz richtig und deiner falsch.
Ein Traumhelfer kann aber zum Beispiel auch ein verstorbener Bekannter sein.
(12.05.2011, 18:41)Jami schrieb: [ -> ]Wenn ich ICH sage, dann meine ich meine Identität, und in der Sichtweise war mein Satz richtig und deiner falsch.

Identität ist in dem Zusammenhang bloß ein sozialer Begriff, der eine Einheit suggerieren soll, wo mitunter überhaupt keine ist
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