Klartraumforum

Normale Version: Welche Möglichkeiten haben erfahrene Klarträumer wirklich?
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Es gibt da teilweise widersprüchliche Aussagen. Von alles ist möglich bis " gibt auch Grenzen ". Gerade LaBerge ist ja teilweise etwas "skeptisch" soweit ich weiss, während Toley durchaus mehr für möglich hält.

Um der Einfachheit mal ein Extrembeispiel zu nennen: Könnten sich Klarträumer in Ihrem Traum zu "Gott" (bzw. das was man sich in der Alltagssprache darunter vorstellt) machen? Sprich: Von der Szenerie über die Traumfiguren bis hin zu deren Handlungen und evtl sogar die Kontrolle über die eigenen Gefühle zu gelangen (so nach dem Motto: ich will jetzt frieren).

Vllt. kann mir dazu ja etwas sagen, was vom genannten möglich wäre und was eher nicht shy
naja, normalerweise haben träume es so an sich, vom unterbewusstsein beeinflusst zu werden, soweit ich das verstanden habe. wenn du eine möglichkeit findest, dies als mittel zum zweck zu verwenden, sind die genannten dinge möglich. oder du schaltest die nicht bewusst kontrollierbaren teile deines hirns aus, nehmen wir mal an es wär möglich, dann wird es aber schwer sein, sich eine komplette realistische traumszene zu bauen.

ich will jetzt frieren könnte vielleicht sogar durch gewisses training im RL möglich sein.

ich kann jetzt kein fixes urteil abgeben, aber ich würde sagen alles ist möglich wenn du willst. die frage ist, wozu du deine träume nutzen willst und ob dieses ausmaß der kontrolle überhaupt notwendig oder nicht sogar hinderlich ist.

ich bin gespannt ob sich träumer melden, die sowas schon praktiziert haben, wenn nicht könnte man ja ein experiment starten.
Da Träume Teil der Gedankenwelt sind, müsste es zumindest theoretisch möglich sein, alles nach Belieben zu verändern. Wenn ich schon ohne viel Erfahrung Gegenstände zum Beispiel in einem Schrank oder einfach aus dem Himmel entstehen lassen kann, lässt sich das sicher auch deutlich steigern. Wer regelmäßig und vor allem häufig Klarträume hat, hat sicherlich genug Zeit und Möglichkeiten, entsprechend weit zu gehen. Vielen reicht es aber schon aus, die Klarheit zu erleben, ein paar Dinge anzustellen und die faszinierende Traumwelt zu erkunden. Zuletzt habe ich versucht, eine bekannte Person in meinem Kleiderschrank zu erschaffen, dummerweise ganz am Ende eines langen KTs, weshalb ich dabei aufgewacht bin. Ich bin aber zuversichtlich, das beim nächsten Mal hinzukriegen. Den Ansatz zum Erschaffen ganzer Welten gibt es doch bereits beim WILDen - man kann sich einen bestimmten Ort vorstellen, um dann dort aus dem schlafenden Körper zu "fallen".
Jeder ist in Gedanken und in seiner Vorstellung begrenzt. Jedert hat fixe Vorstellungen aus dem Wachleben, wie etwas ist und wie etwas abläuft. Jeder ist Teilnehmer am kollektiven Bewusstsein, das eine gewisse Weltanschauung favorisiert und andere als Unfug betrachtet. Das alles sind Grenzen, die auch im Klartraum bestehen und die teilweise durch persönliche Bemühung überwunden bzw. erweitert werden können.
ja, ich könnt's nicht besser formulieren als es fiodra gerade getan hat! big
Wobei Gott zu spielen oder sich zum frieren zu bringen nicht unbedingt die tiefgreifendsten Einflüsse auf den Traum sind.
(07.11.2010, 18:33)Glassmoon schrieb: [ -> ]Wobei Gott zu spielen oder sich zum frieren zu bringen nicht unbedingt die tiefgreifendsten Einflüsse auf den Traum sind.

Wie meinst du?
ich habe in verschiedenen tests versucht den schmerz zu unterdrücken, habe mich dabei selbst zerstückelt.mir hände und beine abgeschnitten die augen ausgestochen ...
dabei fiel mir auf das es am schwierigsten war den schmerz bei meinen eiern und bei meinen augen zu verhindern.liegt vermutlich daran dass diese teile sehr empfindlich sind.
außerdem kann ich im traum brennen ohne dass es mir was ausmacht und kann sogar in lawa baden.

ich sage immer :im traum ist alles möglich und gleichzeitig nichts.
denn auch wenn man die unglaublichsten dinge tun kann,der traum wird oft von vorurteilen beherrscht und beeinflusst das handeln.dies kann jedoch durch starke konzentration überwunden werden.
(07.11.2010, 20:39)Baddacyl schrieb: [ -> ]ich habe in verschiedenen tests versucht den schmerz zu unterdrücken, habe mich dabei selbst zerstückelt.mir hände und beine abgeschnitten die augen ausgestochen ...
dabei fiel mir auf das es am schwierigsten war den schmerz bei meinen eiern und bei meinen augen zu verhindern

dazu fällt mir nur eins ein: wääh lipsrsealed *würg* biggrin
@snapman
Das hat für mich mehr eine spielerische Komponente, hier sehe ich kaum Grenzen. Schwieriger wird es bei sehr persönlichen Zielen, Konfrontation mit eigenen Wünschen, Erwartungen und Ängsten – eben dort, wo das reine Spiel aufhört.
Ich denke du kannst dir nur soviel vorstellen wie dein Gehirn verarbeiten kann und im Schlaf ist das schon ne ganze Menge ,von dem was ich gehört habe.

Achja und kreativ muss man auch sein um sich so viele Sachen gleichzeitig auszudenken, wobei ich denke ,dass das Meiste vom Unterbewusstsein erschaffen wird.
Ich verstehe noch nicht so ganz genau, worauf du hinaus willst.

Geht es dir um Erlebnisse im Traum, inwieweit man einen Traum steuern kann?
Da böten sich diverse Traumlogs an, z.B. von PRo, Laura, Don Rinatos, Mario... fallen mir jetzt spontan ein.

Es gibt noch weitere interessante Aspekte des Klarträumens, z.B.

*Fähigkeiten aus dem KT ins WL mitnehmen, z.B. Kehlgesang, Sport, Tanz, Orgasmisches Potenzial, Songs schreiben... (Yesterday wurde ja nach einer Anekdote von McCartney geträumt)

*NonRem-KTs

*Körper-Geist-Schnittstelle, z.B. Heilungsklarträume (Ich glaube, das war Dendroaspis, der von der Neurodermitis geheilt wurde?)

*Shared Dreams und andere Psi-Phänomene wie Traumtelepathie, hier scheiden sich die Geister. Gailileo Müsterü hat über einen britischen präkognitiven Klarträumer mal eine Sendung gemacht.
Das größte mir bekannte Experiment zum Thema Traumtelpathie wurde auf einem Konzert der Gruppe Grateful Dead durchgeführt, aber über Ergebnisse ist mir nichts bekannt. Ich persönlich nehme hier eine eindeutige Vielleicht-Position ein.
Ich mache immer wieder beide Erfahrungen. Einmal Allmacht und das andere mal Machtlosigkeit. Am häufigsten ist jedoch diese Zwischenphase. Ich denke das Hauptproblem ist allerdings, dass es für das UB sehr schwer ist die Dinge die man verlangt selbständig umzusetzen. Wenn man sich aber etwas extrem gut vorstellt, dann passiert es auch. Zumindest war das meine Erfahrung.
Für solche Dinge solltest Du Dich vielleicht mal von der Vorstellung eines eigenständigen UB verabschieden: Du blockierst Dich einfach selbst. bigwink Arbeite mit Deinen unterbewußten Prozessen gemeinsam, lasse die Klarheit gezielt schleifen. Setze Dinge einfach um, ohne darüber ins Grübeln zu geraten. So wie Du im Wachleben die Haustür aufschließt, nachts in der Wohnung im Vorbeigehen das Licht ein- und ausschaltest, einen Wasserhahn aufdrehst, ... mit der Selbstverständlichkeit, daß Du das kannst und tust, ohne Dir jeden Handgriff im einzelnen vor Augen zu führen. (Versuch das mal zwanzig Minuten: Jeden Fuß den Du vor den anderen setzt, jeden Finger den Du krümmst, jeden Atemzug den Du tust und alles was Dir sonst noch einfällt was Du tust. Du wirst merken: Du kommst praktisch nicht voran bigwink)

Ich setze mir selbst dazu noch einen Anker, daß ich im Anschluß auch wieder klar werde. Ich lasse mich also eintrüben um ein Ziel zu erreichen, an welchem im wieder voll bewußt bin. Das funktioniert vom Prinzip her nicht viel anders als z.B. einen Wasserkocher anzuschalten und ihm erst wieder Aufmerksamkeit zu widmen, wenn es brodelt. Das Brodeln wäre hier der Anker, der bis dahin automatisch rödelnde Kocher die eingetrübte Handlung die ohne mein bewußtes Zutun viel einfacher abliefe. (Wenn man sich vorstellt, daß der Kocher dann besser funktioniert, da er mit mit Trübheits-Strom betrieben wird oder derlei *g*).
EDIT: Das, was ich da in den folgenen Zeilen von mir gebe ist laut Tic's kt-blog Humbuck.
Schön zu hören bigwink


Eine Grenze könnte es auch sein, wenn man im Traum zu lange auf eine Stelle starrt.
Soweit ich das in Erinnerung hab' sind die realen Augen im KT steuerbar.
Und wenn man eben diese in einem Rem-KT stoppt, droht man aufzuwachen.
Eventuell ist das auch nur ein "negativer Placebo", aber ich bin mir ziemlich
sicher davon schon einmal gelesen zu haben.
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