Klartraumforum

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Ich denke, es geht grundsätzlich beim WILD, sofern ich es richtig verstehe, nur um ein bewusstes Beobachten des Vorgangs mit dem Einschlafen. Es ist daher nicht zwingend nötig, sich auf irgendwas Spezielles zu konzentrieren. Du kannst es machen, wenn du Lust dazu hast, aber sich einen Zwang anzutun kann das Gehirn eher zu wach zum Träumen halten, kommt mir jedenfalls vor. Wenn du in der Schlafparalyse bist, sofern ich es richtig verstehe, träumst du in der Regel meistens schon was, allerdings ist es nicht immer ein Klartraum, da jemand auch leicht meinen kann, diese Dinge ereignen sich im Wachleben, während man quasi bewegungsunfähig daliegt und nicht eingreifen kann. Solltest du das Gefühl haben, dich in der Schlafparalyse zu befinden, dann rechne am Besten damit, dass du nach außen hin nicht unbedingt mehr deine Wachumgebung wahrnimmst, sondern suche Anhaltspunkte, die es dir beweisen können, dass du träumst. Das mit dem Rausrollen ist ein Beispiel einer aktiven Mitgestaltung eines Traums oder einer AKE, allerdings muss es auch nicht gerade diese Methode sein. Du könntest zum Beispiel auch einfach imaginär hochfliegen probieren oder dir vorstellen, dass dich ein Seil hochzieht und du jetzt deine Bewegungsunfähigkeit verlässt. Aber auch da sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Halte dich am Besten nicht an starre Regeln und Anhaltspunkte, wie es andere Träumer für sich als gut befinden, sondern probiere deine eigenen Methoden im Rahmen der beschriebenen WILD/DILD-Techniken aus, denn unterschiedliche Träumer sprechen gegebenenfalls auf unterschiedliche Sachen an.
(16.10.2016, 20:56)Mystery Box schrieb: [ -> ]
Zitat:Es gibt unterschiedliche WILD-Techniken, aber keine Technik, die WILD heißt.
Hört sich für mich aber so an, nur das ich nicht den Plural verwendet habepleased
Naja, das Problem ist, dass nicht klar ist, welche Technik gemeint ist, wenn nur von "der WILD-Technik" die Rede ist, da WILD nur aussagt, dass der Klartraum aus dem Wachen heraus gestartet wurde, bzw. das Ziel war, einen solchen Klartraum zu induzieren. Welche Technik durchgeführt wurde, bzw. in diesem Fall von welcher Technik du fasziniert bist, weiß man mit diesem Begriff noch nicht. WILD steht für Wake-Initiated Lucid Dream (auch wenn es in den gepinnten Threads hier im Forum anders steht).
Zitat:Naja, das Problem ist, dass nicht klar ist, welche Technik gemeint ist
Ich bin allgemein davon fasziniert, vom Wachzustand bewusst in den Klartraum zu gelangen, da ich gerne jeden Tag einen Klartraum hättebig, und diesen gerne kontrolliert einführen würde, und nicht darauf hoffen möchte, durch RC´s klar zu werdenembarrassed
Zitat:Du kannst es machen, wenn du Lust dazu hast, aber sich einen Zwang anzutun kann das Gehirn eher zu wach zum Träumen halten, kommt mir jedenfalls vor.

Das Gefühl habe ich auch. Letzte Nacht bin ich um ca. 4 Uhr aufgewacht und habe versucht, mich auf eine ausgedachte Szene zu konzentrieren. Das hat aber nicht wirklich geklappt, und ich wurde von der Vorstellung nur viel wacher. Dann habe ich mir vorgestellt, wie ich als Punkt durch das Haus fliege, aber auch das hat nicht geholfen, dabei lag ich eine Stunde lang bewegungslos rum, bis es irgendwie sehr unangenehm wurde. Irgendwie finde ich nicht den Richtigen Wegwall
Ich hätte mal eine Frage zum WILD. Ich lese hier immer wieder vom Kribbeln und Augenflattern. Ich schaffe es eigentlich bei so ziemlich jeden Versuch bis zu dem Punkt, an dem die Augenlieder flattern. Das kommt meist kurz nach dem kribbeln, aber leider schaffe ich es nie darüberhinaus. Wie weit ist man denn jetzt eigentlich vom Klartraum entfernt, wenn man diesen Zustand hervorgerufen hat und was kommt danach? Welcher wäre der nächste Schritt? Ich weiss einfach nicht was ich falsch mache.
(17.10.2016, 10:01)Mystery Box schrieb: [ -> ]Irgendwie finde ich nicht den Richtigen Wegwall
Regelmäßige WILDs erfordern sehr sehr viel Übung/Erfahrung.
(23.10.2016, 15:45)Penner schrieb: [ -> ]Welcher wäre der nächste Schritt? Ich weiss einfach nicht was ich falsch mache.
Das klingt jetzt nicht danach, dass du etwas falsch machen würdest. Der nächste Schritt kann ganz unterschiedlich sein. Es kann sein, dass du dich plötzlich in einem Traum wiederfindest. Häufig träumt man auch zuerst, im Bett zu liegen. Da kann es durchaus sein, dass man noch nicht weit genug eingeschlafen ist, um sich zu bewegen. Es kann aber auch sein, dass du noch eine Weile Hypnagoge Eindrücke wahrnimmst, die sich nicht gleich zu einer Traumumgebung formen. Wie die dann aussehen und ob es eher auditive, visuelle oder taktile sind, wird deine persönliche Erfahrung zeigen. Auch nicht selten verwandeln sich hypnagoge Halluzinationen nach und nach in eine Traumumgebung oder eine visualisierte Umgebung wird immer "realer". Egal wie du den Übergang üblicherweise wahrnimmst, du kannst dabei zu jedem Zeitpunkt eintrüben. Deshalb finde ich WILD-Versuche am praktischsten, wenn man sehr müde ist und deshalb schnell einschläft.
Ich hätte noch eine Frage, und zwar, wie lange ihr da liegt, bis ihr in einem Wild seid glare Ich weiß, dass es verschieden ist, aber so eine ungefähre Zeit, die ihr im Durchschnitt braucht, wäre interessant. Ist es zum Beispiel normal, 90 Minuten da zu liegen, oder macht man dann etwas falsch?
Ich denke, es ist völlig unterschiedlich, wie müde der Körper aktuell ist. Aber 90 Minuten ist sehr lang, das ist eher ein Zeichen einer hohen Wachheit vor dem Start. Ich denke, es sollte im Idealfall etwa 5-20 Minuten maximal dauern.
Es kann durchaus auch mal ein bis zwei Stunden dauern, bis ich aufgebe. Aber ich glaube Erfolg hatte ich noch nie, wenn ich nach so langer Zeit noch nicht eingeschlafen war. Bei mir sind es meistens (geschätzt) 1 bis 8 Minuten - eben wenn ich sehr müde bin. Der Durchschnitt, wie lange andere so machen, würde mich auch mal interessieren.
(24.10.2016, 06:04)steeph schrieb: [ -> ]Es kann durchaus auch mal ein bis zwei Stunden dauern, bis ich aufgebe. Aber ich glaube Erfolg hatte ich noch nie, wenn ich nach so langer Zeit noch nicht eingeschlafen war.

Ein bis zwei Stunden kenn ich auch, mal mit Erfolg, mal ohne. Ausschlaggebend ist, ob ich das Wilden bis zum endgültigen Einschlafmoment durchhalte. Gebe ich vorher auf, träume ich meist nur trüb(es kommt dann auch kein DILD).

(24.10.2016, 06:04)steeph schrieb: [ -> ]Der Durchschnitt, wie lange andere so machen, würde mich auch mal interessieren.

Ja, mich auch. Interessante Frage.
(23.10.2016, 15:47)steeph schrieb: [ -> ]Das klingt jetzt nicht danach, dass du etwas falsch machen würdest. Der nächste Schritt kann ganz unterschiedlich sein. Es kann sein, dass du dich plötzlich in einem Traum wiederfindest. Häufig träumt man auch zuerst, im Bett zu liegen.

Seit Jahren bleibe ich an dieser Stelle hängen. Weiter als das kribbeln und Flattern, manchmal auch das Schaukelgefühle komme ich nie. Nach vielen Versuchen gebe ich das Klarträumen dann auf, bis ich irgendwann nach langer Zeit wieder das Interesse daran finde. Momentan bin ich wieder kurz vorm aufgeben, es ist zum kotzen. Die Versuche stören leider auch den Schlafprozess, ich bin morgens nicht ausgeschlafen und fertig. Auch wenn ich für eine Nacht abbreche, fällt das anschließende Einschlafen schwer.

(23.10.2016, 15:47)Mystery Box schrieb: [ -> ]Ich hätte noch eine Frage, und zwar, wie lange ihr da liegt, bis ihr in einem Wild seid Eek

Eine gute Frage. Würde mich auch interessieren.

Ich denke mein Problem ist rein psychisch. Ich schaffe es nicht Körper und/oder Geist weit genug zu beruhigen um schnell und flüssig zu WILDen. Entweder ich schlafe normal ein ohne es zu versuchen, was bis zu ner halben Stunde dauern kann, oder ich liege stundenlang im Bett, und kann dann auch nach Abbruch nicht mehr einschlafen.
Ich zum Beispiel bin mir sicher, dass es falsch ist, zu glauben, dass in jedem Fall ein Kribbeln oder eine Schlafparalyse eintreffen muss. Genauso ist es falsch, wenn ich meine, es müssten unbedingt genau dann oder dann irgendwelche bestimmte Bilder oder Töne kommen, nur, weil jemand das mal so erlebt hat. Erfahrungsgemäß kann ich nur bestätigen, wie unterschiedlich in verschiedenen Situationen ein Einschlafprozess sein kann. In manchen Fällen verspüre ich ein plötzliches Zucken mit einem Fallgefühl, in anderen Fällen höre ich irgendwelche ausgesprochenen Worte oder Sätze. Eine chronologische Reihenfolge gewisser Abläufe gibt es bei mir so gut wie nicht, was ich mich so an Detais erinnere. Von wegen Schlafparalyse habe ich nie sowas erfahren, woran ich mich jetzt erinnere. Ich denke, der Fehler liegt darin, auf was Bestimmtes zu warten, was kommen muss, anstatt sich überraschen zu lassen und für unterschiedliche Erlebnisse offen zu sein. biggrin
Zitat:Ich denke, der Fehler liegt darin, auf was Bestimmtes zu warten, was kommen muss, anstatt sich überraschen zu lassen und für unterschiedliche Erlebnisse offen zu sein. Big Grin

Das macht Sinn, aber bei mir ist es meistens so, das überhaupt nichts passiertbigsad
Wenn nie was Spektakuläres passiert, dann könnte es ja sein, dass du bereits träumst, dass du wach rumliegst und nie einschlafen kannst! biggrin Dann wäre zum Beispiel angebracht, aufzustehen und den Lichtschalter zu testen oder das Fliegen zu versuchen. Wer weiß, so kleine Fantastereien, wenn man auch ziemlich ungläubig sowas ausprobiert, es könnte sich ja doch überraschenderweise herausstellen, dass du dann schließlich im Traum bist und das auf diese Weise erkennst biggrin
Huhu,

(23.10.2016, 15:47)Mystery Box schrieb: [ -> ]Ich hätte noch eine Frage, und zwar, wie lange ihr da liegt, bis ihr in einem Wild seid
Ich WILDe nur selten und wenn, ist das auch immer verschieden. Oft verliere ich an einem bestimmten Punkt auch das Zeitgefühl bzw. kann zumindest nach dem Aufwachen nicht mehr einschätzen, wie lange ich "wach" lag. Dass ich "wach" in Anführungszeichen schreibe, hat den Grund, dass ich (mal im Schlaflabor getestet) bis zu SWS2 ohnehin das Bewusstsein halte. Ab da tauchen bei mir dann Hypnas auf, in SWS 1 ist noch gar nichts los und fühle ich mich hellwach, obwohl ich es laut EEG nicht bin.
Vielleicht reduziert euch das auch ein bisschen den Druck? Die Möglichkeit, dass ihr euch schon in einer Schlafphase befinden könntet, ohne es richtig zu merken? Denn der Gedanke "Oh Gott, ich liege ja immer noch wach!" war noch nie schlaf- oder WILD-fördernd. shy

Und um Zahlen zu nennen: Meistens wird es bei mir nichts, wenn ich länger als eine halbe Stunde brauche.


(24.10.2016, 18:41)Penner schrieb: [ -> ]Ich denke mein Problem ist rein psychisch. Ich schaffe es nicht Körper und/oder Geist weit genug zu beruhigen um schnell und flüssig zu WILDen.
Irgendwie spüre ich einen enormen Druck, wenn ich diese Sätze von dir lese. Es geht meines Erachtens weniger darum, etwas zu "machen", als vielmehr darum, etwas loszulassen.
Also mehr um Passivität als Aktivität, verstehst du?

Und, das habe ich mich schon bei einigen der letzten Posts gefragt: Warum muss es denn bei euch unbedingt WILD sein, wenn ihr euch damit so schwer tut?
Selbst bei Leuten, die einen guten Zugang dazu haben, endet nicht jeder WILD-Versuch bzw. jedes Einschlafen in einem KT. So kontrollierbar ist diese Sache eben nicht. Und ich glaube, je mehr man kontrollieren möchte, desto weniger gelingt es.

(25.10.2016, 22:27)Peter Trimus schrieb: [ -> ]Wenn nie was Spektakuläres passiert, dann könnte es ja sein, dass du bereits träumst, dass du wach rumliegst und nie einschlafen kannst! biggrin
Das ging mir kürzlich erst wieder so! Ich weiß gar nicht, ob ich denn WILDen wollte oder nur auf einen MILD/DILD/... gehofft habe. Ich lag im Bett, fand auch, dass ich heute besonders lang zum Einschlafen brauche und dass das ganz schön nervig ist.
Ich beschloss, einfach mal einen Nasen-RC zu machen, auch wenn mir die Möglichkeit, ich könnte träumen, absolut unmöglich erschien. Und: natürlich konnte ich atmen. augenroll Dennoch habe ich es mehrmals probiert, weil ich es nicht glauben konnte... (so viel dazu, man müsse beim RC immer überzeugt sein, dass man grade träumt biggrin )
Selbst das Bobbycar auf dem Balkon (natürlich steht da im WL keins) hatte mir noch nicht letzte Zweifel genommen... shy
Zitat:Und, das habe ich mich schon bei einigen der letzten Posts gefragt: Warum muss es denn bei euch unbedingt WILD sein, wenn ihr euch damit so schwer tut?
Selbst bei Leuten, die einen guten Zugang dazu haben, endet nicht jeder WILD-Versuch bzw. jedes Einschlafen in einem KT. So kontrollierbar ist diese Sache eben nicht. Und ich glaube, je mehr man kontrollieren möchte, desto weniger gelingt es.

Also ich möchte mich nicht auf RC´s verlassen, sondern gezielt einen Klartraum herbeiführen...
Ich finde es einfach so faszinierend, und will es einfach schaffen. Wenn ich nur daran denke, heute Abend einzuschlafen und sofort einen Klartraum zu haben, ist die Vorfreude verdammt groß, auch wenn ich es noch nie hinbekommen habebiggrin
Ich habe mir vorgenommen einen Wild zu erleben, und werde dies, solange ich mich mit dem Klarträumen beschäftige, versuchen, natürlich möglichst mit Ruhe und Gelassenheit...