Klartraumforum

Normale Version: Welche Schlafphase ist das?
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Man träumt nicht nur in REM-Phasen.
Du läufst relativ schnell durch alle Phasen bis in den tiefsten Schlaf hinab (IV):

[Bild: Schlafstadien_einer_nacht.png]

Wobei REM vermutlich übersprungen wird oder nur ganz kurz da ist.

Was man definitiv erlebt, sind hypnagoge Phasen zu dieser Schlafzeit.
Aber mir ist zumindest eine Klarträumerin bekannt, der genau zu diesen Zeiten regelmäßig WILDs gelungen sind.

Merke: Zum (Klar-)träumen benötigt man nicht notwendigerweise eine REM-Phase,
auch wenn die Träume dann üblicherweise am plastischsten / hochauflösendsten / farbigsten usw. sind.
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(31.07.2009, 11:57)WILDling schrieb: [ -> ]Du läufst relativ schnell durch alle Phasen bis in den tiefsten Schlaf hinab (IV):
[...] Wobei REM vermutlich übersprungen wird oder nur ganz kurz da ist.

Bin jetzt nicht sicher, aber ich meine, mal gelesen zu haben, dass man nur in REM eintritt, wenn man aus einer tieferen Schlafphase kommt. Das wäre ne logische Erklärung, warum man beim Einschlafen REM "überspringt".

Zumindest könnte man REM einfach auf diese Weise definieren :-)

Rhetor

Hmm, die Grafik deckt sich insofern nicht ganz mit meinem Schlafempfinden, als sie REM oberhalb sämtlicher sonstiger Stadien ansiedelt.

Für mich fühlt sich nämlich "Stadium I", also der Leichtschlaf direkt nach dem Einschlafen, noch deutlich seichter an, als der REM-Schlaf.
Ich vermute das hängt mit der gewählten grafischen Darstellung zusammen.
In dem Diagramm auf Seite 33 aus Schöpferisch träumen ist der REM Schlaf jedenfalls innerhalb und zwar gegen Ende von Phase 1 abgebildet.

Was mich interessieren würde träumt man IMMER in jeder Schlafphase?
Also ich weiß, dass es NON-REM Träume gibt, aber manchmal träumt man auch gar nicht oder?
Wenn man 5 Stunden schläft hat man ja schon 13 mal die Schlafphase, gewechselt, das bedeutet jetzt aber nicht dass man schon 13 Trübträume hatte oder? Oder sind Träume Schlafphasenübergreifend?
Kurz: Wie viele Träume hat man so pro Nacht?

Mein "Erinnerungsrekord" liegt bisher bei 3 Träumen pro Nacht.
Also man sagt immer, dass jeder pro Nacht so 5-7 Träume hat. Aber das ist natürlich schwer zu sagen, es hängt auch davon ab, was man als 1 Traum ansieht. Und festzustellen, dass man gar nicht geträumt hat, ist auch problematisch. Nach der Erinnerung kann man nicht gehen, aber selbst bei Weckexperimenten im Schlaflabor kann man ja nicht ausschliessen, dass sich jemand nicht erinnert, aber trotzdem geträumt hat.

Ob es irgendwelche empirischen Methoden gibt, festzustellen ob jemand träumt, weiss ich nicht.
Ich auch nicht, die Schlafphasen lassen sich anhand der Gehirnmuster wohl gut unterscheiden, darüber dass man beweisen kann dass jemand träumt hab ich auch noch nie etwas gelesen. Mindestens 5 - 7 mögliche DILDs klingt aber ganz okay für mich bigwink

"es hängt auch davon ab, was man als 1 Traum ansieht."

Das finde ich in der Tat schwierig, nicht erst einmal dachte ich beim TTB führen darüber nach ob das jetzt eigentlich der selbe Traum war oder schon der nächste.. Meistens mache ich dann zwei daraus..
Ein Klarträumer fand mal in einem indischen Buch über das Träumen (weiß leider momentan nicht, wie es heißt) folgende Erklärung, warum uns so viele Träume der Nacht am Tage nicht mehr zugänglich sind:

Je weiter entfernt unser Zustand vom Wachbewusstsein ist, umso schwerer fällt es uns, später damit überhaupt etwas anfangen zu können geschweige denn sich daran noch zu erinnern. Das gilt wohl insbesodere für Träume in non-REM und insbesondere Tiefschlafphasen.

Was der Autor also praktisch sagen will: wir tauchen in so tiefe und "fremde" (oder manche sagen auch neudeutsch "strange") Zustände ab, die für uns mit dem Tagesbewusstsein so schwer begreifbar sind, dass wir da einfach schwer herankommen. Denn es ist so ganz anders, als all das, was wir kennen (wenn wir wach sind).

Je mehr wir uns aber mit dieser "Fremdheit" dieser Zustände anfreunden, umso mehr kriegen wir einen Zugang zu diesen Schlafphasen und erinnern uns dann auch daran.

Es wohl so, dass man sich nicht gut an Dinge erinnern kann, die man ohnehin nicht begreift (mit dem aktuellen Geisteszustand).