Klartraumforum

Normale Version: Die Traumfahrt des Parmenides
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Parmenides (ca. 5 Jahrhundert vor Christus) wird als einer der Wurzeln der griechischen Philosophie und des logischen Schlussfolgerns angesehen. Interessanterweise war er ein Mystiker und vermutlich ein Klarträumer. Möglicherweise gehörte er zur Mystikschule der Pythagoräer. In seinem philosophischen Traktat über das Sein beschreibt er, wie er mit Ross und Wagen die Schwelle zwischen Tag und Nacht überschreitet um zur Göttin Dike zu gelangen. Dabei beschreibt er realistische Sinneswahrnehmungen, wie das Kreischen der Naben. Die Göttin unterweist und belehrt ihn über das Sein. Diese Belehrung ist mit vielen logischen Schlussfolgerungen gespickt.

Wer sich für die Anfänge der westlichen Kultur interessiert, dem kann ich das Buch von Peter Kingsley: Die Traumfahrt des Parmenides empfehlen.
Ah, den Text haben wir in Philosophie gelesen. Der war recht interessant, aber auch sehr schwer verständlich. Ich glaube, wir haben ihn später nochmal in Griechisch angeschaut, kamen aber nicht weit. Kannst du mal eine Interpretation dieser Passage anbieten? (Ich könnte jetzt auch im Internet stöbern, aber das ist nicht gerade diskussionsfreundlich; und gerade habe ich sowieso wenig Zeit dafür.)

Rhetor

Parmenides haben wir (vor langer Zeit bigwink ) im Griechischunterricht gelesen.
Seine Abhandlungen über das Sein sind mir ziemlich gut im Gedächtnis geblieben.

Vor allem, als ich - viel später - gewisse buddhistische Lehren kennenlernte, fiel mir sofort eine teilweise frappierende Ähnlichkeit auf.
Von daher erstaunt es mich kaum, wenn von ihm auch als Mystiker und Klarträumer die Rede ist.
Peter Kingsleys Buch ist nicht schwer zu lesen, sondern sogar spannend. Bei Parmenides habe ich mir auch die Zähne ausgebissen, wenn auch ich einige Sätze verstand. tongue