Klartraumforum

Normale Version: Zugriff auf Unterbewusstsein auch im Wachen möglich?
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es wäre ja äusserst nützlich wenn das ginge weil man dann jederzeit auf alle Erinnerungen zurückgreifen könnte.

hat jemand Ideen?

Mir selbst ist schon ne Idee gekommen wie man das mithilfe von NLP und Klarträumen trainieren könnte biggrin
kenn mich zwar mit NLP zwar nicht soo gut aus (hab mich halt bisschen in die Thematik eingelesen weil ich das interessant finde aber Practitioner bin ich noch lange nicht bigwink )
naja ein wichtiges Mittel im NLP ist das Ankern
ich glaub das kennt jeder dass man mit bestimmten Musikstücken bestimmte Erinnerungen/Gefühle verbindet
man kann auch Gefühle an Bewegungen ankern

wie kann man dieses Wissen im Klartraum ausnutzen?
ganz einfach: da ein Traum quasi eine Kommunikation mit dem Unterbewusstsein ist könnte man versuchen im Klartraum auf längst vergessene Erinnerungen zuzugreifen und gleichzeitig bestimmte Augenbewegungen machen
(oder gibt es irgendwelche Standart-REM Bewegungen die man einfach nachmachen könnte ohne dass man sich die erst antrainieren muss?)

wenn man dann später im Wachzustand diese Bewegungen macht müsste es doch eigentlich leichter gehen auf das Unterbewusstsein zuzugreifen...

das alles ist leider noch sehr theoretisch
da ich leider bisher noch keine richtigen Klarträume hatte (wenn auch einige präluzide...)
muss das experimentieren also den Profis überlassen bigwink

Also,
ich habe es in einem anderen Thread schonmal gepostet, finde ihn aber nicht mehr.
Das Unterbewusste hat die Angewohnheit sehr versteckt zu leben und nicht entdeckt werden zu wollen. Praktisch ein Kellerwesen. Deshalb werden viele die RC's im Traum machen und klar werden von ihrem eigenen Unterbewusstsein wieder rausgeworfen. Denn für selbiges besteht ja die Gefahr entdeckt zu werden. Und alte Erinnerungen will das Unterbewusstsein auf keinen Fall preisgeben.
Deshalb ist es so schwer sich mit ihm auseinander zu setzen. Praktisch ein psychisches Schutzschild vor der Entdeckung traumatischer Erlebnisse etc.
Ich habe schon oft versucht mich bewusst mit meinem Unterbewusstsein auseinanderzusetzen.
Ich finde es äußerst schwierig und taste mich momentan sehr langsam heran.
Ich kann das ganze nicht verstehen: "Gefahr", "Wille", "Angewohnheit". Irgendwie wird das Unbewusste behandelt, als wäre es eine eigenständige Person oder Intelligenz. In wie weit kann das Unbewusste denn eigenständig sein?

NLP ist übrigens 'ne interessante Sache.
Es hat jetzt leider nicht unbedingt was mit dem Thema zu tun, aber warum will das Unterbewusstsein nix hergeben?
Ich meine, es hat doch nicht wirklich einen speziellen grund?!

LG Black

Zitat:Zett Zelett schrieb am 20.02.2009 20:10 Uhr:
Ich kann das ganze nicht verstehen: "Gefahr", "Wille", "Angewohnheit". Irgendwie wird das Unbewusste behandelt, als wäre es eine eigenständige Person oder Intelligenz. In wie weit kann das Unbewusste denn eigenständig sein?


Die Leute vereinfachen es einfach, um sich das ganze einigermaßen verständlich zu machen. In Wirklichkeit ist alles viel komplizierter.


Zum Thema: Wir können das nicht herausfinden, da müssen echte Experten ran, die es dann untersuchen.

Zitat:Fallout schrieb am 20.02.2009 20:22 Uhr:
Die Leute vereinfachen es einfach, um sich das ganze einigermaßen verständlich zu machen. In Wirklichkeit ist alles viel komplizierter.

Das denke ich mir nämlich auch. Es wäre dann insofern gefährlicher, als dass ein falsches Bild zu falschen Schlüssen aus unbedeutenden Alltags-Situationen für die Persönlichkeit führen kann.
@ Zett Zelett

du hast mich anscheinend falsch verstandenbigwink
Ich habe nicht behauptet dass das Unterbewusste ein eigenes Wesen ist, oder gar eine eigene Intelligenz hat.
Ich denke nur dass es sich damit verhält wie mit Reflexen die wir haben. Augenzwinkern, etc.
Tholey beschreibt das in seinem Buch "Schöpferisch Träumen" ganz gut und recht ausführlich. Vielleicht sollte ich den entsprechenden Abschnitt posten. Dies wird aber dann in einem neuen Thread geschehen.
Ich denke, daß der Ansatz dieser strengen Zweiteilung die Fragestellung schlicht nicht zuläßt. Sobald Du Dir etwas bewußt machst, ist es nicht mehr un(ter)bewußt. Da kannst du genau so gut versuchen, aus einem leeren Wasserglas zu trinken.
Geht es dir darum, dich an wirklich alles erinnern zu können?

Da gibt es ja diese Inselbegabten, die sich an jede Facette ihres Lebens erinnern können. AFAIK gab es da einen Zusammenhang mit einer bestimmten Gehirnregion, die bei diesen Menschen eine höhere Aktivität aufwies.

Nun könnte man diese Region entweder mit gepulsten Magnetfelder oder über Neurofeedback stimulieren und kucken, was passiert.



Oder geht es dir eher darum, die gesamte Erinnerung zu trainieren?
Afaik hebt die Anwendung von Mnemotechniken den ACH-Spiegel im Gehirn, so dass du dich an mehr erinnern kannst.

Und ein erhöhter ACH-Spiegel kann ja auch positive Einflüsse auf die Klarträume haben.
Meine Erfahrung ist, dass seit ich meditiere (Selbst-Einführung in die Natur des Geistes und tibetische Vajrajana-Methoden), tauchen immer mehr Erinnerungsfetzen aus meiner Kindheit auf, und meine Traumzeichen (dreamsigns) sind voll von Erlebnissen aus der Schulzeit, z. B. kann ich mich erinnern, dass ich im Alter von etwa 4 Jahren in einem Garten in Timisoara mit meiner Tante Obst gegessen habe, um das ich mit "bitte ich möchte auch" gebeten habe, da ich dazu erzogen werden sollte, höflich zu sein. Solche Kleinigkeiten fallen mir immer mehr ein, seit ich praktiziere. Diese Sachen waren ja eigentlich total vergessen. Die Lamas sagen auch, dass man bei extrem fortgeschrittener Praxis sogar frühere Leben in die Erinnerung zurückholen kann. Kann ich soweit noch nicht beurteilen. Immerhin erinnere ich mich auch an einige Träume, die ich als Kind hatte, ohne die je aufgeschrieben zu haben, und nachdem ich sie lange vergessen hatte.
Erinnert ihr euch manchmal an Träume, die lange zurückliegen, dadurch dass ihr durch die Traumpraxis bewusster geworden seid?

Cris
In der Tat. Ich erinnere mich, seit ich vom Klarträumen weiß und es regelmäßig mache, viel mehr an alte Träume und gewisse Handlungsstränge. Kann aber auch beängstigend sein.
Stimmt kann einen erst mal beängstigen:
Aber der Buddha sagt, die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft aller Wesen perfekt zu kennen:
Ich glaube er meint genau das: Weil er ständig bewusst ist, gibt es kein Un- oder Unterbewusstes mehr. Dadurch wacht er voll auf. Das könnte meiner Meinung das Ergebnis sein, wenn man nicht nur KTs hat, sondern auch im traumlosen Tiefschlaf noch bewusst bleibt, und das Bewusstsein nur noch in sich ruht, also kein Objekt mehr hat (sich WAS bewusst sein? EINFACH nur bewusst sein, ohne das WAS). Das wird dann ganz ins RL übertragen, und der Mensch ist dann erleuchtet.
Ken Wilber und Namkhai Norbu sagen auch, dass sie nach Jahren von sehr klärenden und heilenden KTs immer weniger Träume haben, das heißt sie sind durch den ganzen Schlaf voll bewusst, aber die Träume an sich werden weniger. Wenn irgendwann gar keine mehr vorhanden sind, soll sich die Materie des RL in Licht auflösen!

...weil keine Träume mehr zu haben ja auch voll erstrebenswert ist und so.


Für jemanden, der sein Ich auflösen will, kann das tatsächlich erstrebenswert sein. Bewusstsein während des Traumes ist da nur eine Zwischenstufe, viel wichtiger ist für diese Leute das Bewusstsein während des traumlosen Schlafes, in dem keinerlei Objekte mehr wahrgenommen werden.
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