Klartraumforum

Normale Version: Traumerinnerung = weniger tiefer Schlaf ?
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Ich schreibe Traumtagebuch und erinnere mich an recht viele Träume (im Vergleich zu meinem Bekanntenkreis). Und so wurde ich schon mehrmals gefragt, ob es denn gut sei, wenn man versucht möglichst viele Träume zu erinnern, ob das einen nicht eher davon abhalte einen gesunden, erholsamen und ausreichernd tiefen Schlaf zu haben.
Ich denke mal, das macht nichts aus und schult eher mein Erinnerungsvermögen. Da ich mir da aber nicht sicher bin und mich interessieren würde, ob Traumerinnerung nun weniger tiefen Schlaf bedeutet oder eben besseres Erinnerungsvermögen, wäre es nett, wenn mir jemand eine Antwort darauf geben könnte.
Vielen Dank im Vorraus!
Philipp
Dein Schlaf ist genauso tief wie vorher, denn an den eigentlichen Schlafphasen ändert sich auf keinen Fall etwas durch das nachträgliche erinnern von Träumen. Also lass dich nicht beirren bigwink

LG DS
Ich weiß ja nicht, wie Du Deine Traumerinnerung verbesserst.

Üblicherweise wacht man ja am Ende einer REM-Phase ganz kurz auf. Wenn man sich darauf einstellt, ist dies ein idealer Moment, um den vergangenen Traum zu rekapitulieren und so gewissermaßen ins Langzeitgedächtnis zu kopieren. Wenn Du Dich damit nicht endlos aufhältst(z.B. durch langwieriges Aufschreiben aller Details) sollte das kein Problem sein.

Wenn Du allerdings sehr viel Zeit in das Notieren investiert, dann fehlt Dir am Ende schlichtweg Schlafzeit und somit hättest Du dann wahrscheinlich auch weniger Tiefschlaf. Aber soweit muss man es ja nicht treiben bigwink

Danke für die schnellen Antworten, das Forum ist einfach genial!
@WILDling:

Zitat:Üblicherweise wacht man ja am Ende einer REM-Phase ganz kurz auf.


Ich hätte größtes Interesse an der Methode wie ich das schaffen könnte!!!
Ich wache nämlich NIE in der Nacht auf!

Kann man das trainieren?
Ich meine, dass man nacht REM Phasen aufwacht.

talrasha83

@WILD West: Doch, man wacht mehrmals während der Nacht auf, jeder Mensch. Man erinnert sich nur meist nicht daran...
Stimmt und trainieren lässt sich das ganze durch Autosuggestion ala "Ich wache nach jedem Traum auf."
Mir persönlich wäre das jedoch zu nervig. Mir reicht schon ein WBTB, da muss ich mich nicht auch noch dauernd aufwecken. Dafür nehme ich dann gerne auch die geringere Traumerinnerung von "nur" ein paar Träumen in Kauf.
Hi zusammen,
1. Traumerinnerung weniger tiefer Schlaf? - Meine Antwort: Nö! Es ist doch ganz einfach: Wenn man sich genauso erholt fühlt, wie sonst auch, hat man offenbar genauso erholsamen Schlaf gehabt, wie sonst, auch, wenn man sich an die Träume dann noch erinnert. Es ist also eine Frage, die hier jetzt viel zu kompliziert beantwortet wurde. Wenn du nicht müder bist, dann ist dein Schlaf genauso tief, wie früher auch. Wenn du allerdings merkst, dass du erschöpfter bist, obwohl dein Schlafrhythmus gleichgeblieben ist, dann ist der Schlaf vielleicht doch nicht so tief. Meine Erfahrung ist aber ersteres. Bei mir geht das sogar so weit, dass, wenn der Schlaf sehr flach und unerholsam war, weniger Traumerinnerung bis gar keine zurückbleibt. Weiß aber nicht, ob man das verallgemeinern kann.

2. Wie hier schon gesagt wurde, wacht man nach jeder REM-Phase auf. Das ist allerdings meist unbewusst und nur sehr kurz, weswegen man sich nur ans Aufwachen morgens erinnert. Meine Erfahrung ist, dass ich aufwache, aber erst nach kurzer Zeit realisiere, dass ich aufwache. Bis dahin bin ich dann wohl meist aber wieder eingeschlafen. Denn fakt ist: Wenn man aufwacht dreht man sich ja um. Und, ich bin meistens schon in der Drehung, wenn ich realisiere, dass ich wach bin. Selbst dann realisiere ich es manchmal noch nicht und denke, ich wäre immernoch im Traum und erst nach einiger Zeit stelle ich fest: "Ach, ich liege ja im Bett!", oder, "Ach, hier im Zimmer ist ja gar keiner, es ist nachts und ich schlafe nur hier." Schönes Beispiel, welches ich vor Jahren hatte: Ich träumte, ich hätte eine gute Freundin zu besuch. Ich unterhielt mich im Traum mit ihr - über was, weiß ich nicht mehr - und sagte irgendwas, bei dem ich dachte: "Da wird sie so verwundert sein, das wird ihr die Sprache verschlagen!" Als ich die Sache gesagt habe, bin ich aufgewacht und - oh wunder, wie sollte es anders sein - sie konnte somit sowieso nicht mehr drauf antworten. Und ich sagte, im Bett liegend noch: "Tja, da sachste jetz nix mehr, nä? Jaja..." Dann stellte ich fest: "Warum lieg ich denn im Bett?" und dann: "War das nur ein Traum oder wie? Das glaube ich aber nicht, war doch so realistisch." Hieran sieht man recht gut, wie lange ich manchmal brauche, um zu realisieren, dass ich aufgewacht bin. Im normalen nächtlichen Zyklus ist man dann schon wieder eingeschlafen.

Viele Grüße
DF
Kann ich nicht bestätigen, dass man weniger erholt ist.

Im Gegenteil: Nach einem richtig genialen KT wacht man manchmal morgens auf und hat supergute Laune. Das hält meistens den ganzen Tag an, wenn nicht grad etwas sehr schlimmes passiert ...
Es geht hier aber um das Anstreben von detaillierter Traumerinnerung und das Führen eines Traumtagebuches an sich, nicht um Klarträume. bigwink

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der Typo-Wurm schlug heftigst zu *g*
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richtig(Glassmoon)bigwink
Die Frage war auch eher so gemeint, ob man wegen der Absicht, möglichst viele Träume und diese möglichst detailreich zu erinnern sich zu sehr darauf konzentriert und der Schlaf dann darunter leidet. Nich ob man sich erholt fühlt, wenn man eine gute Traumerinnerung hat. Aber ich meine, die Frage ist ausreichend beantwortet. big
Was ich ja nur sagen wollte: Man fühlt sich dann erholt, wenn der schlaf nicht drunter leidet. Dementsprechend kannst du damit selbst austesten, ob dein Schlaf leidet, oder nicht.