Klartraumforum

Hallo Nachtschwärmer,

tja wo soll ich anfangen? Bin vor ein paar Wochen eher zufällig auf das Thema gestossen. Wie vielen anderen auch ist mir zunächst aufgefallen, dass ich vergleichbares schonmal in der Kindheit erlebt habe, damals aber noch nicht wusste was ein Klartraum ist^^

Gestern Abend hab ich mich dann zum ersten mal bewusst mit dem Ziel ins Bett gelegt, einen Klartraum zu indizieren. Die Wild-Methode schien mir dafür am geeignetsten. Nach einer gewissen Zeit fühlte ich mich bereits komisch und schwer, und irgendwann fühlte ich mich wie in einer Art Übergang und dachte sofort "gleich gehts los" aber war vor dem Ungewissen dann doch zu verunsichert und habe grade nochmal so abgebrochen.

Habe jetzt erstmal 2 konkrete Fragen:
1. Ich habe betreffend der Schlafparalyse schon recht krasse Dinge gelesen, dass Leute Angstschreie hören und sowas- wie kann man solche Dinge sicher vermeiden?
2. Gibt es ein gutes Hausmittel zur Beruhigung? Ich musste bereits mehrmals während ich starr dalag feststellen, dass die Aufregung (vllt auch Vorfreude^^) auf das kommende mich recht stark zucken bzw. zittern lässt. Kommt mir sehr merkwürdig vor, da ich sonst nie grundlos zittere, selbst bei Aufregung nicht.

edit: wäre super wenn mir jemand sagen könnte, ob man für klarträume eigentlich absolute ruhe braucht oder ob man das auch mal quasi "zwischendurch" auf dem Sofa machen kann während z.B. der Bruder TV guckt?

So long

Zu Frage Eins:
Ich glaube nicht, dass sich solche Erscheinungen und Empfindungen vermeiden lassen.

Sollten sie bei dir auftreten (was ja nicht unbedingt sein muss), wirst du dich im Laufe der Zeit daran gewöhnen.

Angstschreie und kleine Elfen, die deinen paralysierten Körper in Stücke reißen - sowas kann schon Angst machen.
Glaub mir, irgendwann lernt man schon damit umzugehen.

Also ich für meinen Teil hab in der Schlafstarre lediglich ein paar mal, also sehr selten erlebt das irgendjemand meinen Namen rief. Empfand ich jetzt nicht als sonderlich gruselig, viel mehr als ein Zeichen das es gleich losgeht
so solltest du das auch auffassen wenn du solche Erlebnisse hast.

Zitat:Arepo schrieb am 03.12.2008 00:19 Uhr:
Angstschreie und kleine Elfen, die deinen paralysierten Körper in Stücke reißen - sowas kann schon Angst machen.
Glaub mir, irgendwann lernt man schon damit umzugehen.

Stimmt.
Und auch an die glitschigen kalten Hände, die einen von oben bis unten abtatschen, gewöhnt man sich irgendwann.

Zu dem Zittern: das könnte ja auch das Vibrieren sein, dass viele beim Einstieg in die Schlafphase und oft im Zusammenhang mit der Schlafparalyse bemerken. Es wird oft bei Techniken für WILD oder OOBEs beschrieben, hier im Forum wurde es mal als "Apolinaris-Effekt" bezeichnet. Das wäre dann also auch ein normales Phänomen an das du dich gewöhnen musst.

Zu der Ruhe: Also ich glaube, solange du dabei schlafen kannst, sollte es kein Problem sein, wenn jemand Fernsehen guckt oder so und es gibt viele Berichte darüber, dass die Klartraumwahrscheinlichkeit bei einem Mittagsschläfchen sogar besonders hoch sein kann.

Du wirst zu beiden Themen sicher eine Menge Infos finden hier im Forum.

Alles klar, vielen Dank für die Antworten^^

Werde mich auf jeden Fall weiter in diesem Forum umsehen.

Hallo Heinz,

bzgl. der Aufregung ging es mir ganz zu Anfang recht ähnlich wie dir. Ich konnte gar keine WILDs machen, weil ich in den entscheidenen Momenten einfach zu (vorfreudig?) aufgeregt war. Das allerdings hat sich sehr schnell von allein gelegt. Wie bei allem, geöhnt man sich schnell daran.
Das gleiche gilt, wie schon einige vor mir gesagt haben, für die Schlafstarre und all seine Begleiterscheinungen, wobei ich nie Angst davor hatte (zumindest nachdem ich wusste, was eine Schlafstarre ist, nicht mehr ), sondern eher überrascht war. Sie muss auch nicht so verlaufen, wie manche sie hier beschreiben. Meistens höre ich Stimmen, Leute die etwas reden, ein Radio das spielt, Klingeln oder Wecker, spüre Wind, der an mir vorüberzieht. Ich denke, es hat auch viel mit der Erwartungshaltung zu tun.

Hi,
Also, das mit der Paralyse: Natürlich kann es vorkommen, dass du solche angstvollen Erfahrungen machst. Ich glaube aber, das hängt auch in gewisser Weise von der Erwartungshaltung ab. Wenn du während der Paralyse denkst: "Oh Gott, da höre/sehe ich jetzt gleich was ganz schlimmes, hilfe", dann kann ich dir versichtern, dann passiert das auch. Ich weiß noch, bei meinem ersten WILD-Versuch hatte ich Angst davor, etwas zu hören, was mir Angst macht. Alleine Diese Angst brachte mich dazu, schnell zu Atmen und meinen realen Körper, statt den Traumkörper zu bewegen und daraufhin bin ich natürlich erwacht.

Wenn du aber sagst: "Achso, ja klar, Paralyse, nix Schlimmes", dann ist die auch nicht schlimm. Ich habe mich sogar inzwischen in das starke Kribbeln dabei "verliebt", auch, wenn ich erst seit Ende November überhaupt bis zur Schlafparalyse vorgedrungen bin.

Ich hab immer ein langweiliges, aber sehr lautes Rauschen im Ohr, während der Paralyse. Das macht höchstens Angst, weil es so laut ist. Aber, wie gesagt...

Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich bei der WILD methode bleibe, hab es heute weitere zwei male versucht, aber sobald ich meine Hände nicht mehr spüren könnte, naja war wie eine Blockade in mir die einfach nur "Stopp" sagt, mein Puls hat gerast und alles, glaube so wird das nix^^

Gewöhn dich einfach dran. Das klappt schon.
War ja bei mir und vielen anderen am Anfang auch so.
Beobachte dich beim wilden einfach und irgendwann überrascht dich das ganze Geschehen, inkl. dem Herzrasen, nicht mehr.
Du kannst ja mal ne Zeitlang die Technik wechseln und was anderes ausprobieren und es ein andermal nochmal versuchen.

lg

Abwarten, kommt alles noch...