Ich schreib mal den Teil raus, bei dem es um Klarträumen ging - ich zitiere:
Professorin - Man kann trainieren, nicht gleich in dem Moment aufzuwachen, in dem man merkt, dass man träumt. Es wird jedenfalls behauptet, man könne dann auch den Trauminhalt manipulieren während man weiterträumt. Man nennt das Luzides Träumen od er Wachträumen, Klarträumen, es soll das geben, es ist ein modernes faszinös (wird unterbrochen)
Moderatorin - Das klingt jetzt für mich als Laien so, als wären da ne Menge Drogen mit im Spiel, wenn sich jemand sowas überlegt..
Prof - Was mich jetzt aus der Distanz fasziniert ist, dass das ganze Thema Klarträumen, als etwas das man auch wissenschaftlich seriös dann versucht zu bearbeiten, unter Laborbedingungen auch zu reproduzieren und so weiter, dass dieses Thema in den 1960er Jahren aufkommt und es ist dann natürlich (wird unterbrochen
Moderatorin - LSD *lach*
Prof - .. die psychidelische Epoche gewesen, also, ich kann mir schwer vorstellen, dass in der Epoche der Aufklärung, sagen wir mal, man im 19. Jahrhundert, also, diese Schlaflaborsituation so weit hätte gedeien können, wie es heute der Fall ist. Das ist also eine äh typische Zeiterscheinung des 21. Jahrhunderts.
Werbung, und es geht wieder weiter mit Freud...
__________________________________________________
Schön, dass es immerhin mal jemand kennt - nicht schön, dass es von der Moderatorin als Junky-Hobby lächerlich gemacht wird.
Ich denke mal, das sich danach nicht mehr Leute fürs Klarträumen interessieren werden.
Im Gegenteil, so wie die Moderatorin das runtergeputzt hat, werden die Leute eher abgeschreckt.
Die Moderatorin hat sich aufgeführt wie meine Mutter. Ich wette die hielt auch nicht allzu viel vom Thema.
Mir ist aufgefallen, dass die Gäste (oder war das nur eine? Ich hab nicht ganz aufgepasst) sich um konkrete Antworten gedrückt haben. Natürlich ist das Thema "Träume" sehr schwer zu fassen und es gibt dazu ebenso viele Meinungen wie Experten, aber mir kam das so vor, als wüssten die Gäste selbst nicht genau, welcher Meinung sie selbst eigentlich sind.
Wenn ich jemand von etwas erzähle, dann muss ich doch einen gewissen Standpunkt beziehen- Alternative Theorien sollten erwähnt, aber auch ein in sich schlüssiger roter Faden gezogen werden. Wenn ich im ersten Satz A sage und dem im zweiten mit B widerspreche, dann habe ich meinen Gesprächsteilnehmer doch erst recht verwirrt.
Es wird ihnen ja niemand vorwerfen, dass sie wissentlich Falschinformationen verbreiten, sollte sich später herausstellen, dass ihre Meinung nicht korrekt ist. Gerade bei dem leider recht kurzen Abschnitt zum Klarträumen ist mir das negativ aufgefallen. Formulierung wie "es wird behauptet" klingen so wie "Ich kenne mich damit nicht aus, glaube aber auch nicht daran".
Außerdem hat mich der Abschnitt über EEG-Aufnahmen gestört. Dass Träume sich als besonders markante und fast unverwechselbare Muster in einem EEG zeigen, sollte doch inzwischen jeder Traum-Experte mitbekommen haben. Und wieder klang es so, als hätte der Gast keine Ahnung davon und erwähnt es nur am Rande.
Insgesamt eher enttäuschend aus meiner Sicht.
Ich glaube, spätestens bei dem LSD-Kommentar hätte ich ihr eine geknallt
@ Raudorn: Dito, das klingt echt so, als hätte da jemand keine Ahnung
Klarträume mit LSD-Konsum über einen Kamm scheren?
Vielleicht könnte man mit einem Leserbrief ein paar Dinge richtigstellen und zukünftige Gespräche positiv beeinflussen?
LG DS
Zwei Blinde unterhalten sich über das Sehen. 3 Jahre Forschung und mehr kommt nicht dabei rum? Hätte Philosphie Professor werden sollen. Kann so schwer nicht sein.
hmm ja in unserem lande geht der klartraum immer mehr unter.keiner hat mehr zeit und alle arbeiten und arbeiten. da wars doch vor 20 jahren bei Tholey viel einfacher
mein gott, wie gerne hätte ich mal einen vortrag von ihm gesehen.... und er hat nur 19km weit weg gewohnt...schade
Die allseits beliebten Autoren Fosar und Bludorf haben angeblich Klartraum-Seminare mit ihm organisiert.
Da hätte ich gerne mal beigewohnt...